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Kostelec deutsch Kosteletz ist ein Stadtteil von Zlin in Tschechien Er liegt funf Kilometer nordostlich von Zlin und gehort zum Okres Zlin KostelecKostelec Zlin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Zlinsky krajBezirk ZlinGemeinde ZlinFlache 91 3 haGeographische Lage 49 16 N 17 42 O 49 261388888889 17 702222222222 267 Koordinaten 49 15 41 N 17 42 8 OHohe 267 m n m Einwohner 1 563 1 Marz 2001 Postleitzahl 763 14Kfz Kennzeichen ZVerkehrStrasse Stipa ZlinInoffizielles Wappen von Kostelec Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKostelec befindet sich am nordlichen Fusse des Wisowitzer Berglandes in der Freistadtler Senke Frystacka brazda Das Dorf erstreckt sich in der seichten Talmulde des Baches Strhanec bis zu dessen Mundung in den Stipsky potok Nordlich erheben sich die Bohusinky 302 m im Suden die Baba und der Vrsek 358 m westlich der Predni vrch 420 m und Zadni vrch 423 m Gegen Norden befinden sich das Schloss Lesna und der Zoo Zlin nordwestlich die Talsperre Frystak Nachbarorte sind Frystak Horni Ves Vitova und Lukov im Norden Stipa im Nordosten Zleby im Osten Hvozdna und Luzkovice im Sudosten Lazne Kostelec Priluky Stakovy Paseky Horakuv Mlyn und Vrsava im Suden Kocanda Zlinske Paseky Mladcova Klabalka Ostra Horka Kuty und Zbozensko im Sudwesten Hostisova Lechotice und Maly Kostelec im Westen sowie Rackova Vylanta und Dolni Ves im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung uber das zur Herrschaft Lukov gehorige Dorf Kostelecz erfolgte im Jahre 1399 als Sdenko de Sternberg mit Zustimmung seines Bruders Jesko jahrlich funf Scherf aus den Einnahmen aus dem Ort an Agnes von Haitzendorf genannt Schenknar uberschrieb 1 Seit 1480 ist in Kostelecz eine Kirche nachweislich In ihr befand sich eine aus Lindenholz geschnitzte Madonna mit dem Jesuskind aus dem 13 bzw 14 Jahrhundert angeblich soll es sich dabei um die heutige Madonna von Stipa gehandelt haben Die auf steinernen Grundmauern errichtete Holzkirche wurde 1550 letztmals erwahnt es wird angenommen dass sie danach niedergebrannt ist Die Herren von Sternberg hielten die Herrschaft bis 1511 nachfolgende Besitzer waren die Herren von Kunstadt und ab 1577 die Nekes von Landek Da Vaclav Nekes trotz dreier Ehen kinderlos blieb wurde nach seinem Tode im Jahre 1607 Lukrecia die einzige Tochter seines Bruders Zikmund zur Besitzerin der Herrschaft Im Gegensatz zu ihrem erblichen Besitz Vsetin und Rymice sollte Lukov mit dem Gut Prilepy gemass Vaclav Nekess Testament nach Lukrecias Tod an die Herren von Vickov ubergehen Nach dem Tode ihres ersten Mannes Arkleb von Vickov heiratete Lukrecia im Mai 1609 Albrecht von Waldstein Sie verstarb am 23 Marz 1614 auf Schloss Vsetin und entsprechend ihrem letzten Willen liess Waldstein ab 1616 ostlich von Kostelec eine grosse Wallfahrtskirche und ein Kloster anlegen Durch den Ausbruch des Dreissigjahrigen Krieges wurden die Arbeiten 1620 eingestellt Zu dieser Zeit bestand Kostelec aus 25 Anwesen Wegen der unsicheren Lage in Mahren verliess Waldstein die Burg Lukov und zog sich nach Bohmen zuruck wo er Jicin zu seinem neuen Sitz machte Im Juni 1623 verkaufte er die Herrschaft und ubertrug das Stieper Kartauserstift auf Valdice Nachfolgende Besitzer waren Stephan Schmidt von Freihofen ab 1632 die Freiherren Minkwitz von Minkwitzburg und ab 1710 Johann Josef von Rottal Wahrend dieser Zeit erhohte sich die Schuldenlast der Herrschaft durch schlechte Wirtschaft immer mehr Im Jahre 1724 erwarb Johann Friedrich Graf von Seilern Aspang die darniederliegende Herrschaft fur 200 000 Gulden 1750 begrundete er den Primogenitur Fideikommiss Lukov Kralice den im Jahre darauf sein Sohn Christian August von Seilern erbte 1765 wurde die neue Wallfahrtskirche in Stiep geweiht und Kostelec ihrem Pfarrsprengel zugeordnet Die Grafen von Seilern fuhrten die Herrschaft zu neuer Blute Dadurch wuchs auch das Dorf Kostelec stark an Im Jahre 1834 lebten in den 103 Hausern 729 Personen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kostelec immer der Herrschaft Lukov untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kostelecz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Holesov 1880 wurde die Gemeinde als Kostelec u Stipu und zehn Jahre spater als Kostelec u Stipy bezeichnet Zwischen 1887 und 1894 liessen die Grafen Seilern nordlich der Gemeinde das Schloss Lesna als neuen Herrschaftssitz anlegen an den sich ein Tiergarten anschloss 1910 lebten 1003 Personen in Kostelec Im Jahre 1930 wurde Kostelec u Stipy elektrifiziert Das Dorf bestand einschliesslich der Ansiedlung und der Einschichten Filakovy Mlyny Myslivna V potokach Na rybnikach und Valachuv Zleb aus 203 Hausern und hatte 1250 Einwohner In der Johann Filak Muhle heute Horakuv Mlyn im Tal Janustice wurde ein Wasserkraftwerk betrieben Unterhalb von ihr lag die Franz Filak Muhle heute Zavrtalkuv Mlyn Zudem befand sich im Wald Srotak noch eine Windmuhle 1935 wurde die Gemeinde dem neuerrichteten Bezirk Zlin zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Charlotte von Seilern enteignet Auf dem Gelande des graflichen Tiergartens wurde 1948 der Zoo Lesna angelegt Nach der Umbenennung der Stadt Zlin in Gottwaldov erhielt die Gemeinde im Jahre 1949 den Namen Kostelec u Gottwaldova Mit Beginn des Jahres 1961 wurde Kostelec mit Stipa zu einer Gemeinde Kostelec Stipa zusammengeschlossen Am 15 Juli 1976 erfolgte die Eingemeindung von Kostelec Stipa in die Stadt Gottwaldov die seit 1990 wieder den Namen Zlin tragt Im 19 und 20 Jahrhundert erfuhr das Dorf eine starke Erweiterung und dehnt sich nach Osten bis an die Wallfahrtskirche aus Wahrend der kommunistischen Herrschaft wurde die Annenkapelle am Vrsek zerstort von ihr zeugt nur noch ein Schutthaufen zwischen alten Linden Im Jahre 1991 hatte Kostelec 1470 Einwohner Zu Beginn des Jahres 1994 bestand Kostelec aus 465 Hausern und hatte 1494 Einwohner Anlasslich des 600 jahrigen Ortsjubilaums gestaltete der Heraldiker Antonin Javora 1999 ein Gemeindewappen Das im September 1999 durchfuhrte Referendum uber die Bildung einer eigenen Gemeinde und Abtrennung von Zlin erbrachte jedoch nicht die erforderliche Stimmenmehrheit Beim Zensus von 2001 lebten in den 490 Hausern des Dorfes 1563 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Kostelec gehoren die Ansiedlungen Maly Kostelec und Horakuv Mlyn sowie das Kurbad Lazne Kostelec Sehenswurdigkeiten BearbeitenKurbad Lazne Kostelec mit Mineralquelle und Golfplatz am sudlichen Ortsausgang Die Heilquellen sudlich des Dorfes sind seit dem 18 Jahrhundert bekannt 1742 liess Johann Friedrich von Seilern Aspang unterhalb der Baba ein Badehaus errichten Der Kremsierer Arzt Jan Kovar fuhrte das Bad zwischen 1899 und 1908 zu einer Blute 1910 grundete sich eine Aktiengesellschaft Bad Kosteletz Drei spater kauften die Grafen Seilern das Bad und stellen den Betrieb auf Kneippkuren um Nach der Enteignung von Charlotte von Seilern kam der Badebetrieb ab 1949 zum Erliegen und das Bad verkam Im Jahre 1964 erwarben die Witkowitzer Eisenwerke das Bad und errichteten ein grosses Betriebsferienheim Am Erhalt der historischen Badepavillons war das Werk nicht interessiert sie wurden in den 1970er Jahren abgerissen Das Ferienheim wurde nach der Samtenen Revolution zum Hotel umgestaltet Nach 1995 wurde der Badebetrieb wiederbelebt und zudem ein Golfplatz angelegt Stausee Frystak nordwestlich von Kostelec Barocke Wallfahrtskirche Maria Wiegenfest und Gebaude des ehemaligen Kartauserklosters Stipa erbaut 1616 1765 am ostlichen Ortsausgang Schloss Lesna und Zoo Zlin nordlich des Dorfes Wassermuhle Horakuv Mlyn sudlich des Ortes im Tal des Frystacky potokWeblinks BearbeitenWebsite von Kostelec Geschichte von Kostelec auf der Website der Grundschule Stipa KostelecEinzelnachweise Bearbeiten Sdenko de Sternberg alias de Lukow Agnescze vxori Stephani de Hayczendorff dicti Schenknar In villa Kostelecz in bonis possessis et liberis Quinque marcas grossorum annui census in pingnus veri dotalicij dat et assignat Et Mukarz de Kokor qui eam mirito tradidit illud suscipit Et Jesko de Sternberg alias de Lukow frater ipsius Sdenkonis ad hanc intabulacionem suum dedit consensum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostelec Zlin amp oldid 177949285