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Dieser Artikel behandelt die Insekten Zum Horspiel von Ingeborg Bachmann siehe Die Zikaden Die Zikaden von lateinisch cicada Auchenorrhyncha Cicadina auch Zirpen sind an Pflanzen saugende Insekten und zahlen als solche zu den Schnabelkerfen Hemiptera Die Zikaden umfassen die Unterordnungen der Rundkopfzikaden Cicadomorpha und der Spitzkopfzikaden Fulgoromorpha Weltweit sind weit mehr als 45 000 Arten beschrieben davon auch 638 Arten aus Deutschland 1 ZikadenBinsenschmuckzikade Cicadella viridis SystematikUnterstamm Sechsfusser Hexapoda Klasse Insekten Insecta ohne Rang Eumetabolaohne Rang ParaneopteraOrdnung Schnabelkerfe Hemiptera ohne Rang ZikadenWissenschaftlicher NameAuchenorrhynchaDumeril 1806Larve der Binsenschmuckzikade Cicadella viridis Inhaltsverzeichnis 1 Gestalt und Grosse 2 Lebensweise 2 1 Ernahrung 2 2 Fortbewegung und Ausbreitung 2 3 Fortpflanzung und Entwicklung 2 4 Lauterzeugung und Sinne 3 Lebensraume 4 Feinde und Parasiten 5 Bedeutung und Gefahrdung 6 Systematik 7 Unterordnungen 7 1 Spitzkopfzikaden Fulgoromorpha Fulgoriformes 7 2 Rundkopfzikaden Cicadomorpha Cicadiiformes 8 Literatur und Quellen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGestalt und Grosse Bearbeiten Gut getarnte Singzikade Cicadidae auf Baumrinde Mannazikade Cicada orni Kroatien Eine Buckelzirpe Membracidae Dornzikade Centrotus cornutus Zikaden sind gekennzeichnet durch eine dachformige Flugelhaltung ihre Fuhler bestehen aus zwei Basalgliedern und einer fadenformigen Geissel und ihr Saugrussel entspringt an der Unterkante des Kopfes Die Vorderflugel der Zikaden sind nicht wie etwa bei den Wanzen verhartet doch deutlich derber als die Hinterflugel Die Korperlange der Tiere betragt zwischen 1 8 und 38 Millimeter Die Kaiserzikade Pomponia imperatoria kann bis zu 70 Millimeter lang werden und eine Flugelspannweite von maximal 180 Millimetern erreichen Manche Arten der Unterfamilie der Blattzikaden Typhlocybinae sowie manche Spornzikaden Delphacidae erreichen nicht einmal 2 Millimeter Korperlange Viele Zikaden sind auffallig gefarbt und dabei gleichzeitig Tarnungsspezialisten In ihren Lebensraumen sind sie meist durch ihre Farbgebung hervorragend an ihre Umgebung angepasst Manche Arten verfugen uber kontrastreiche Muster die den Korperumriss auflosen dadurch konnen Fressfeinde sie kaum mehr erkennen Die Hinterbeine sind generell zu Sprungbeinen umgestaltet was den meisten Zikaden eine sehr gute Sprungfahigkeit verleiht Aufgrund dieses Sprungvermogens werden Zikaden nicht selten mit Heuschrecken verwechselt mit denen sie jedoch nicht verwandt sind Besonders bizarre Formen weisen Arten der Familie der Buckelzirpen durch verschiedene teilweise sehr komplexe und ausladende Fortsatze des Halsschildes Pronotum auf Alle Zikaden verfugen uber einen Saugrussel zur Nahrungsaufnahme Die Unterlippe Labium der Tiere ist als Gleitschiene fur die aus den Mandibeln und Maxillen bestehenden Stechdornen ausgebildet Innerhalb der Lacinien einem Teil der Maxillen verlauft ein Kanal durch den gesaugt werden kann sowie ein Speichelkanal durch den Speichel in die Frassstelle geleitet wird Teile der Mundhohle sind bei allen Schnabelkerfen zu einer Saugpumpe umgestaltet Lebensweise BearbeitenErnahrung Bearbeiten Die Ernahrung der Zikaden erfolgt durch das Anstechen und Aussaugen bestimmter Pflanzenteile quasi per Strohhalm Sie sind auf bereits flussige Nahrung angewiesen Die meisten Arten saugen speziell an den Leitungsbahnen der Pflanzen mit zuckerreichem Saft Phloem Dabei nehmen sie aber deutlich mehr Zucker auf als sie verwerten konnen Der uberschussige Zucker wird ausgeschieden Der sogenannte Honigtau wird vielfach von anderen Insekten aufgenommen Beispielsweise leben viele Ameisenzikaden Tettigometridae und Buckelzikaden Membracidae z B die Ginsterzikade Gargara genistae in enger Beziehung mit Ameisen Auch der Xylemsaft Wasser und Mineralsalze oder Blattzellen werden als Nahrungsressource genutzt Die meisten Zikadenarten sind auf ganz bestimmte Nahrpflanzen beschrankt Die Grunde hierfur sind in den meisten Fallen noch ungeklart Die Breite des genutzten Pflanzenartenspektrums reicht von strenger Monophagie uber Oligophagie bis hin zur Polyphagie Monophage Arten nutzen nur eine Pflanzenart monophag 1 Grades oder eine Pflanzengattung monophag 2 Grades als Wirtspflanze Oligophage Zikaden nutzen nur eine Pflanzenfamilie oligophag 1 Grades oder maximal zwei Pflanzenfamilien beziehungsweise vier Pflanzengattungen aus maximal vier Familien oligophag 2 Grades Polyphage Zikaden sind wenig wahlerisch hinsichtlich ihrer Nahrung und nutzen mehrere Pflanzengattungen oder familien Bei etlichen Zikadenarten ist die Eingruppierung aber noch unsicher Als Nahrungsressource nutzen die Fulgoromorpha vorwiegend Graser die Cicadomorpha vorwiegend Krauter und Laubgeholze wenige Arten nutzen auch Pilzmyzele Farne und Nadelgeholze Fortbewegung und Ausbreitung Bearbeiten Die haufigste Fortbewegungsart der Zikaden ist das Laufen die markanteste aber das Springen Zikaden besitzen speziell ausgebildete Hinterbeine Schaumzikaden sind dabei die Weltmeister im Hochsprung Dieses hat der Forscher Malcolm Burrows auf Hochgeschwindigkeitsfotos entdeckt Im Verhaltnis zur eigenen Korperlange kann kein Lebewesen so hoch springen wie die Schaumzikade Das Insekt ist einen halben Zentimeter lang und erreicht aus dem Stand heraus 70 Zentimeter Hohe Die Schaumzikade besitzt wie jedes Insekt drei Beinpaare Sprungenergie liefert nur das hinterste Paar In diesen Beinen kann das Tier wie in einem Katapult Spannung aufbauen und dann entladen Grossere Distanzen werden entweder passiv uber Verdriften durch den Wind zuruckgelegt wobei meist keine gerichtete Ausbreitung erfolgt oder aktiv durch Fliegen uberwunden Die meisten Arten sind flugfahig sofern es sich um langflugelige Individuen handelt Bei sehr vielen Zikadenarten ist ein Flugeldimorphismus zu beobachten Es finden sich langflugelige makroptere und kurzflugelige brachyptere Formen innerhalb einer Art oft sogar innerhalb einer Population Die kurzflugeligen Tiere sind flugunfahig Offenbar wird uber die Umweltqualitat in der Larvalentwicklung entschieden ob flugfahige gute Nahrpflanzenqualitat geringe Besiedlungsdichte oder flugunfahige Tiere geringe Nahrpflanzenqualitat hohe Besiedlungsdichte entstehen Fortpflanzung und Entwicklung Bearbeiten Zikaden vermehren sich zweigeschlechtlich d h ein Ei muss befruchtet werden um zur Entwicklung zu kommen Die Eier sind in der Regel langgestreckt oval und mit einer Eischale Chorion umgeben die an bestimmten Stellen Durchtrittstellen fur die Spermien haben 2 Die befruchteten Eier werden teils im Erdboden teils an oder in Pflanzen abgelegt Zikaden vollziehen eine unvollstandige Verwandlung vom Ei uber die Larve direkt ohne Puppenstadium zum Vollinsekt Imago sie sind hemimetabol Die Entwicklung erfolgt meist uber funf Larvenstadien wobei die Dauer bei den verschiedenen Arten unterschiedlich sein kann Manche Arten haben eine andere zwei oder drei Generationen im Jahr Bei manchen Arten ist die Anzahl der Generationen auch vom Klima abhangig Zum Beispiel hat die Spornzikade Nilaparvata lugens in Japan drei und im warmeren Sudostasien bis zu zwolf Generationen im Jahr 2 andere Arten brauchen Jahre In den USA leben zum Beispiel Singzikaden der Gattung Magicicada die sich nur alle 13 oder 17 Jahre paaren Die Wiesenschaumzikade Philaenus spumarius und ihre Verwandten erzeugt den sogenannten Kuckucksspeichel Die aus den im Vorjahr abgelegten Eiern geschlupften Larven produzieren den Speichel selbst Es handelt sich dabei um Schaumblaschen die durch Einblasen von Luft in die eiweisshaltige Kotflussigkeit der Larven entstehen Der Schaum schutzt die darin sitzende Larve vor Feinden und erhalt die fur die Weiterentwicklung notige Feuchtigkeit und Temperatur Rhododendronzikaden bei der Paarung Frisch geschlupfte adulte Wiesenschaumzikade Philaenus spumarius verlasst ihr Schaumnest um zu trocknen und davonzufliegen Eine schlupfende Zikade im Zeitraffer Beginn der Hautung Exuvie Hautungshemd einer SingzikadeLauterzeugung und Sinne Bearbeiten Kopf einer Singzikade gut sichtbar die Facettenaugen und Fuhler Mannazikade Cicada orni auf einem Pinienstamm und ihr Gesang i source source Lock und Abschrecklaute einer sudeuropaischen KopfzikadeObwohl alle Zikadenarten Schall bzw Erschutterungswellen zur Kommunikation von sich geben sind nur die Singzikaden in der Lage von Menschen horbare Laute zu produzieren Hierzu besitzen sie ein eigenes Organ das Trommelorgan Tymbal am Beginn des Hinterleibs Durch ansetzende Muskeln Singmuskel werden Schallplatten in diesem Organ in Schwingung versetzt Verdeckt wird das Organ durch einen Deckel der vom letzten Brustsegment ausgeht haufig noch zusatzlich durch eine Platte am Organ selbst Direkt unter dem Singmuskel sorgt ein grosser Luftsack fur die notwendige Resonanz Mit Hilfe dieser Organe konnen Laute im Bereich von 0 5 bis 25 Kilohertz erzeugt werden Der Gesang der Mannchen dient vor allem der Anlockung der Weibchen er wird jedoch auch zur Festsetzung von Reviergrenzen eingesetzt Bei den ubrigen Zikaden spielt die Wahrnehmung akustischer Reize uber das Medium Luft eine geringere Rolle Vielmehr sind sie am ganzen Korper mit Rezeptoren ausgestattet um Luftstromungen Kontakte mit anderen Lebewesen oder den Pflanzenteilen auf denen sie sitzen wahrzunehmen Wahrscheinlich werden die von den Trommelorganen auf Pflanzenteile ubertragenen Vibrationen als sogenannte Substratvibrationen auf diese Weise aufgenommen Die Orientierung der Zikaden geschieht durch die Aufnahme von Umweltreizen Ihre Facettenaugen vermogen sowohl Formen als auch Farben zu erkennen und zu unterscheiden Das ermoglicht ihnen Verfolger zu bemerken aber auch gezielt Pflanzen anzufliegen Sie scheinen sogar die Farbe ihrer Nahrpflanzen zu erkennen und auch in der Lage zu sein den Sitzplatz auf verbergende Gleichfarbigkeit zu beurteilen Daruber hinaus verfugen Zikaden an fast allen Stellen des Korpers uber sogenannte Mechanorezeptoren zur Wahrnehmung von Beruhrungsreizen wie Luftstromungen Kontakt mit dem Substrat und anders Schmetterlingszikade Flatidae Metcalfa pruinosaLebensraume BearbeitenZikaden leben weltweit in allen terrestrischen mit Pflanzen bestandenen Lebensraumen von den Salzwiesen der Nord und Ostsee uber die Hochgebirge bis in die Tropen und Subtropen Sie besiedeln alle Lebensraume vom Gewasserufer bis hin zu Trockenrasen und Waldern Neben dem Vorkommen der entsprechenden Wirtspflanze n sind weitere Umweltbedingungen wie Mikroklima und die Vegetationsstruktur fur die Artenverteilung in Raum und Zeit massgeblich Feinde und Parasiten Bearbeiten Zikadenlarve mit Dryiniden Sack Hauptfeinde der Zikaden sind Spinnen Raubwanzen manche Weichwanzen Ameisen und Vogel Mehrere Parasiten und Parasitoiden sind bei erwachsenen Zikaden und Larven zu finden Zikadenwespen Hymenoptera Dryinidae Embolemidae Hymenoptera Augenfliegen Diptera Pipunculidae und Facherflugler Strepsiptera Von Zikadenwespen befallene Zikaden sind an einer Ausstulpung dem Dryiniden Sackchen erkennbar die am Korper zwischen den Segmenten des Hinterleibes hervortreten und die Dryiniden Larven enthalten Die Larven der Augenfliegen und Facherflugler entwickeln sich dagegen innerhalb des Korpers der Zikaden Der Befall der Zikaden durch die verschiedenen Parasiten kann dazu fuhren dass die Genitalstrukturen stark verandert werden Weiterhin konnen die Eier von Zikaden durch Schlupfwespen Hymenoptera Trichogrammatidae und Mymaridae parasitiert sein Bedeutung und Gefahrdung BearbeitenDie pflanzenfressenden Insekten stellen mit rund 350 000 Arten etwa ein Viertel aller Organismen Die Konsumenten 1 Ordnung ubernehmen eine wichtige Stellung im Wirkungsgefuge des Naturhaushaltes Als individuenreiche Insektengruppe beeinflussen die Zikaden nicht nur die Zusammensetzung und Dynamik der Vegetation sondern uben auch als Nahrung fur andere Tiere eine wichtige Funktion bei der Ausbildung von komplexen Nahrungsnetzen aus Dies zeigt die besondere Bedeutung phytophager Insekten und damit auch der Zikaden im Hinblick auf die Funktionsfahigkeit von Biotopen und ganzer Okosysteme Gerade die Artenfulle der Zikaden die Besiedelung nahezu aller terrestrischen Lebensraume die haufig sehr enge Bindung vieler Arten an bestimmte Lebensraume und Wirtspflanzen sowie die vielfaltigen Anspruche an die Standortverhaltnisse in ihrem Lebensraum machen sie besonders fur okologische Fragestellungen wie etwa bezuglich des Zustandes ihres Lebensraumes interessant Besonders Zikaden weisen vielfach eine ausgepragte raumliche und zeitliche Sensitivitat auf das heisst sie reagieren relativ schnell und kleinraumig auf Veranderungen ihres Habitates Zikaden eignen sich aufgrund dieser Eigenschaften besonders in der Natur und Landschaftsplanung als sogenannte Zeigertiere bzw Bioindikatoren Der Anteil der in der bundesweiten Roten Liste gefahrdeter Arten verzeichneten Zikadenarten liegt bei uber 50 Prozent In Deutschland sind 56 Arten vom Aussterben bedroht Auch die Bestandsdichte vieler Zikadenarten ist innerhalb der letzten Jahrzehnte zuruckgegangen 3 Als konkrete Hauptursachen fur den Arten und Individuenschwund sind zu nennen Habitatzerstorung intensive Land und Forstwirtschaft Anderung historischer Nutzungsformen und Eingriffe in den Wasserhaushalt Systematik Bearbeiten Verschiedene Zikadenarten wahrend der BestimmungZikaden Auchenorrhyncha Cicadina umfassen zwei Grossgruppen die Spitzkopfzikaden Fulgoromorpha Archaeorrhyncha und die Rundkopfzikaden Cicadomorpha Clypeorrhyncha Die Monophylie der Auchenorrhyncha wurde in einigen Arbeiten bezweifelt In der neuen Arbeit von Cryan und Urban 2012 wurde die Monophylie jedoch wieder bestatigt 4 Die alte Bezeichnung Homoptera fur Zikaden und Pflanzenlause ist jedenfalls da diese keine Verwandtschaftsgruppe sind hinfallig Die Hemiptera gliedern sich demnach wie folgt Pflanzenlause Sternorrhyncha Zikaden Auchenorrhyncha Prosorrhyncha oder Heteropterodea Wanzen Heteroptera Scheidenschnabler Coleorrhyncha Dabei sind die Sternorrhyncha die Schwestergruppe eines Taxons Auchenorrhyncha Heteropterodea Innerhalb der Heteropterodea sind Heteroptera und Coleorrhyncha Schwestergruppen 4 Unterordnungen BearbeitenSpitzkopfzikaden Fulgoromorpha Fulgoriformes Bearbeiten Der Grundbauplan der FulgoromorphaSpitzkopfzikaden auch Laternentrager genannt unterscheiden sich von den Rundkopfzikaden durch die Form der Antennen und der Hinterhuften die mit den Brustsegmenten verschmolzen sind Die prominentesten Vertreter dieser Gruppe sind die in Sudamerika beheimateten Laternentrager der Gattung Fulgora mit einer auffalligen Verlangerung der Stirnpartie Fulgora laternaria ist in Europa besonders durch die Zeichnungen der Maria Sibylla Merian bekannt geworden Irrtumlich wurde angenommen dass der hohle Kopffortsatz leuchte daher der Name Weltweit sind mehr als 12 900 Arten beschrieben 5 die 17 bis 21 rezenten Familien zugeordnet werden Alle diese Familien gehoren zur einzigen rezenten Uberfamilie Fulguroidea Die Coleoscytoidea und die Surijokocixioidea sind zwei weitere Uberfamilien deren Mitglieder nur aus Fossilien bekannt sind In Mitteleuropa kommen Vertreter aus insgesamt 10 Familien vor Familien Unterfamilien und ausgewahlte Arten in Mitteleuropa 6 Fulguroidea Kirkaldy 1907 Glasflugelzikaden Cixiidae Spinola 1839 Cixiinae Spinola 1839 Winden Glasflugelzikade Hyalesthes obsoletus Signoret 1865 Spornzikaden Delphacidae Leach 1815 Asiracinae Motschulsky 1863 Schaufel Spornzikade Asiraca clavicornis Fabricius 1794 Delphacinae Leach 1815 Metadelphax propinqua Fieber 1866 Nilaparvata lugens Stal 1854 7 Kelisiinae Wagner 1963 Stenocraninae Wagner 1963 Gestreifte Spornzikade Stenocranus minutus Fabricius 1787 Walzenzikaden Caliscelidae Amyot amp Serville 1843 Caliscelinae Amyot amp Serville 1843 Caliscelis bonellii Latreille 1807 Ommatidiotinae Fieber 1875 Moorkaferzikade Ommatidiotus dissimilis Fallen 1806 Ameisenzikaden Tettigometridae Germar 1821 Mottenzikaden Derbidae Spinola 1839 Derbinae Spinola 1839 Kaferzikaden Issidae Spinola 1839 Issinae Spinola 1839 Echte Kaferzikade Issus coleoptratus Fabricius 1781 Schmetterlingszikaden Flatidae Spinola 1839 Flatinae Spinola 1839 Blaulingszikade Metcalfa pruinosa Say 1830 Rindenzikaden Achilidae Stal 1866 Achilinae Stal 1866 Muckenzikaden Tropiduchidae Stal 1866 Tropiduchinae Stal 1866 Laternentrager Dictyopharidae Spinola 1839 Dictyopharinae Spinola 1839 Europaischer Laternentrager Dictyophara europaea Linnaeus 1767 einzige Art dieser Familie in Deutschland Orgeriinae Fieber 1872Rundkopfzikaden Cicadomorpha Cicadiiformes Bearbeiten Der Grundbauplan der CicadomorphaDie Rundkopfzikaden stellen die grosste Gruppe der Zikaden dar Weltweit sind ca 35 000 Arten beschrieben die 11 bis 12 rezenten Familien zugeordnet werden Diese Familien werden in drei Uberfamilien eingeteilt Membracoidea Cicadoidea und Cercopoidea In Europa kommen 10 Familien mit ca 1344 Arten in 283 Gattungen vor 8 davon kommen in Mitteleuropa 673 Arten in 203 Gattungen aus 5 Familien vor 9 und in Deutschland sind 5 Familien mit 475 Arten in 166 Gattungen beheimatet 10 Familien Unterfamilien und ausgewahlte Arten in Mitteleuropa Membracoidea Rafinesque 1815 Buckelzirpen Membracidae Rafinesque 1815 Centrotinae Amyot amp Serville 1843 Dornzikade Centrotus cornutus Linnaeus 1758 Ginsterzikade Gargara genistae Fabricius 1775 Smiliinae Stal 1866 Buffelzikade Stictocephala bisonia Kopp amp Yonke 1977 Kleinzikaden Cicadellidae Latreille 1825 Dickkopfzikaden Agalliinae Kirkaldy 1901 Erdzikaden Aphrodinae Haupt 1927 Schmuckzikaden Cicadellinae Latreille 1825 Binsenschmuckzikade Cicadella viridis Linnaeus 1758 Rhododendronzikade Graphocephala fennahi Young 1977 Wiesenschmuckzikade Evacanthus interruptus Linnaeus 1758 Zirpen Deltocephalinae Fieber 1869 Schwarzgrune Graszirpe Verdanus abdominalis Fabricius 1803 Loffelzikaden Dorycephalinae Oman 1943 Hecalinae Distant 1908 Lederzikaden Iassinae Amyot amp Serville 1843 Winkerzikaden Idiocerinae Baker 1915 Ohrzikaden Ledrinae Kirschbaum 1868 Ohrzikade Ledra aurita Linnaeus 1758 Maskenzikaden Makropsinae Evans 1935 Kappenzikaden Megophthalminae Kirkaldy 1906 Monchszikaden Penthimiinae Kirschbaum 1868 Blattzikaden Typhlocybinae Kirschbaum 1868 Ligurische Blattzikade Eupteryx decemnotata Rey 1891 Narbenzikaden Ulopinae Le Peletier amp Serville 1825 Cicadoidea Westwood 1840 Singzikaden Cicadidae Latreille 1802 Cicadinae Latreille 1802 Tibiceninae Van Duzee 1916 gehort moglicherweise in die Cicadinae Cicadettinae Buckton 1889 Magicicada Davis 1925 Periodische Zikaden Tettigadinae Distant 1905 Synonym Tibicininae Cercopoidea Evans 1946 Blutzikaden Cercopidae Leach 1815 Cercopinae Leach 1815 Schaumzikaden Aphrophoridae Evans 1946 Erlenschaumzikade Aphrophora alni Fallen 1805 Alpenschaumzikade Aphrophora major Uhler 1896 Grasschaumzikade Neophilaenus lineatus Linnaeus 1758 Wiesenschaumzikade Philaenus spumarius Linnaeus 1758 Literatur und Quellen BearbeitenR Biedermann R Niedringhaus Die Zikaden Deutschlands Bestimmungstafeln fur alle Arten Frund Scheessel 2004 ISBN 3 00 012806 9 W E Holzinger I Kammerlander H Nickel The Auchenorrhyncha of Central Europe Die Zikaden Mitteleuropas Volume 1 Fulgoromorpha Cicadomorpha excl Cicadellidae Brill Leiden 2003 ISBN 90 04 12895 6 G Kunz H Nickel R Niedringhaus Fotoatlas der Zikaden Deutschlands Frund 2011 ISBN 978 3 939202 02 8 H Nickel The leafhoppers and planthoppers of Germany Hemiptera Auchenorrhyncha Patterns and strategies in a highly diverse group of phytophagous insects Pensoft Sofia Moskau 2003 ISBN 954 642 169 3 Herbert Nickel Werner E Holzinger Ekkehard Wachmann Mitteleuropaische Lebensraume und ihre Zikaden Insecta Hemiptera Auchenorrhyncha In Denisia Bd 4 2002 S 279 328 zobodat at PDF H Nickel R Remane Artenliste der Zikaden Deutschlands mit Angabe von Nahrpflanzen Nahrungsbreite Lebenszyklus Areal und Gefahrdung Hemiptera Fulgoromorpha et Cicadomorpha In Beitrage zur Zikadenkunde Bd 5 2002 S 27 64 pdf 229 KB R Remane E Wachmann Zikaden kennenlernen beobachten Naturbuch Augsburg 1993 ISBN 3 89440 044 7 Malcolm Burrows Froghopper insects leap to new heights In Nature Bd 424 2003 S 509 doi 10 1038 424509a Weblinks Bearbeiten Commons Zikaden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Im Zikadenleben zahlen Zahlen Gesange von Singzikaden Fotogalerie Buckelzirpen Ratselhafte Hupfer www geo de Zikadenfotos Mitteleuropas golddistel de Webseite mit vielen Makrofotos geeignet zur Bestimmung von Zikaden und anderen InsektenWie die Zikaden die Amerikaner um den Verstand bringen und teilweise sogar unter Drogen stehen NZZ Neue Zurcher Zeitung Einzelnachweise Bearbeiten Muhlethaler R Holzinger W E Nickel H amp Wachmann E 2018 Verzeichnis der Zikaden Deutschlands Osterreichs und der Schweiz Stand 21 11 2018 Link a b Hans Strumpel Die Zikaden Die Neue Brehm Bucherei Band 668 Hohenwarsleben 2010 ISBN 978 3 89432 893 1 S 161 S Schuch K Wesche M Schaefer 2012 Long term decline in the abundance of leafhoppers and planthoppers Auchenorrhyncha in Central European protected dry grasslands Biological Conservation 149 75 83 a b Jason R Cryan Julie M Urban Higher level phylogeny of the insect order Hemiptera is Auchenorrhyncha really paraphyletic In Systematic Entomology Bd 37 2012 S 7 21 doi 10 1111 j 1365 3113 2011 00611 x FLOW Fulgoromorpha Lists on The Web a world knowledge base dedicated to Fulgoromorpha Bourgoin Th abgerufen am 2 Marz 2015 N Song A P Liang A Preliminary Molecular Phylogeny of Planthoppers Hemiptera Fulgoroidea Based on Nuclear and Mitochondrial DNA Sequences In PLoS ONE Band 8 Nr 3 2013 S e58400 doi 10 1371 journal pone 0058400 Eddy Dijkstra Jose M Rubio Rory J Post Resolving relationships over a wide taxonomic range in Delphacidae Homoptera using the COI gene in Phylogenomics 9 Februar 2003 doi 10 1046 j 1365 3113 2003 00203 x Cicadomorpha in der Fauna Europaea Stand 2 Marz 2015 Werner E Holzinger et al Vorlaufiges Verzeichnis der Zikaden Mitteleuropas Insecta Auchenorrhyncha In Beitrage zur Zikadenkunde Bd 1 1997 ISSN 1868 3592 S 43 62 zobodat at PDF 122 kB abgerufen am 31 August 2016 Herbert Nickel Reinhard Remane Artenliste der Zikaden Deutschlands mit Angabe von Nahrpflanzen Nahrungsbreite Lebenszyklus Areal und Gefahrdung Hemiptera Fulgoromorpha et Cicadomorpha In Beitrage zur Zikadenkunde Bd 5 2002 S 27 64 Volltext PDF deutsch 234 kB Normdaten Sachbegriff GND 4190823 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zikaden amp oldid 233348571