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Wilhelm Ernst Justus Dommes seit 1903 von Dommes 15 September 1867 in Gottingen 5 Mai 1959 in Verden Aller war ein deutscher Generalleutnant und Generalbevollmachtigter des preussischen Konigshauses Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Wilhelm war der altere von zwei Sohnen des spateren preussischen Generalmajors August von Dommes 1834 1913 Am 19 Dezember 1903 wurde der Vater in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben Werdegang Bearbeiten Dommes trat am 29 September 1885 als Fahnenjunker in das Dragoner Regiment Freiherr von Manteuffel Rheinisches Nr 5 der Preussischen Armee in Hofgeismar ein und wurde dort am 13 Mai 1886 zum Fahnrich ernannt Als Sekondeleutnant seit 15 Januar 1887 erfolgte ab 17 September 1892 seine Verwendung als Regimentsadjutant Vom 1 Oktober 1894 bis 20 Juli 1897 wurde Dommes an die Kriegsakademie nach Berlin kommandiert und dort zwischenzeitlich am 22 Marz 1895 zum Premierleutnant befordert Nach dem Besuch der Akademie kam er nach Allenstein in das Dragoner Regiment Konig Albert von Sachsen Ostpreussisches Nr 10 Es folgte am 1 April 1898 seine Kommandierung zum Grossen Generalstab sowie am 29 Marz 1900 seine Versetzung hierher Am 16 Dezember 1902 kam er als Eskadronchef nach Thorn in das Ulanen Regiment von Schmidt 1 Pommersches Nr 4 wo er bis zum 1 Mai 1905 seinen Dienst versah Anschliessend fungierte er als 1 Adjutant des Chefs des Generalstabes der Armee Alfred von Schlieffen wie auch spater dessen Nachfolgers Helmuth Johannes Ludwig von Moltke und wurde am 22 Marz 1907 zum Major befordert Vom 3 Mai 1910 an fungierte er als diensttuender Flugeladjutant von Kaiser Wilhelm II In dieser Funktion erhielt er am 1 Oktober 1912 die Beforderung zum Oberstleutnant und wurde am 27 Januar 1913 unter Belassung in seiner Stellung als Flugeladjutant Kommandeur des Leib Garde Husaren Regiments in Potsdam Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ernannte man ihn zum Chef der politischen Abteilung beim Chef des Generalstabs des Feldheeres im Grossen Hauptquartier beforderte ihn am 5 September 1914 zum Oberst um ihn ab 22 Oktober als Chef des Generalstabes des VIII Armeekorps einsetzen zu konnen Am 11 Februar 1915 ubernahm er die gleiche Funktion beim Armeekorps Marschall das bei der k u k 7 Armee am unteren Dnjestr gebildet wurde und aus dessen Stab im April 1916 das neuerrichtete Garde Reserve Korps an der Westfront hervorgehen sollte 1917 versetzte man Oberst Dommes zur Deutschen Militarmission unter Liman von Sanders in das Osmanische Reich 1917 fungierte er als Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Yildirim in Palastina Kurzzeitig wurde Dommes am 25 Februar 1918 zur Verfugung gestellt und am 22 Marz 1918 zum Generalmajor befordert Am 31 Marz 1918 kam Dommes wieder an die Westfront und erhielt dort das Kommando uber die 66 Infanterie Brigade und drei Monate spater uber die 2 Division Auf diesem Posten verblieb er uber das Kriegsende hinaus wurde im Mai 1919 zur Verfugung gestellt und am 12 Juli 1919 aus der Armee verabschiedet und in den Ruhestand versetzt Dommes erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als Generalleutnant verliehen In der Zeit der Weimarer Republik war Dommes Mitglied der Christlich deutschen Bewegung 1 Ausserdem war er von 1925 bis 1934 letzter Vorsitzender des Preussenbundes und von 1932 bis zum Tode Wilhelms II im Jahr 1941 Leiter der Generalverwaltung des vormals regierenden preussischen Konigshauses und Generalbevollmachtigter des preussischen Konigshauses Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte er diese Funktion ein weiteres Mal von 1945 bis Dezember 1947 inne Sein Sitz befand sich im Niederlandischen Palais im Sowjetischen Sektor von Berlin Danach verzog Dommes zu seinem in Verden Aller lebenden Bruder Georg von Dommes 1872 1952 wo er 1959 verstarb und mit militarischem Geleit der Bundeswehr auf dem Domfriedhof begraben wurde Familie Bearbeiten Wilhelm von Dommes war seit 1912 mit Elisabeth Grafin von Kanitz 1882 1958 verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Pour le Merite am 8 Juni 1918 2 Roter Adlerorden III Klasse mit der Schleife und Krone 3 Kronenorden III Klasse 3 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern 3 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 3 Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 3 Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Krone 3 Offizierskreuz des Albrechts Ordens 3 Komtur des Hausordens vom Weissen Falken 3 Lippischer Hausorden II Klasse 3 Ritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 3 Komtur II Klasse des Friedrichs Ordens 3 Komtur des St Alexander Ordens 3 Komtur des Royal Victorian Order 3 Orden der Eisernen Krone II Klasse 3 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 3 Osmanje Orden II Klasse 3 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Roevekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 3 Dahlmann Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 182 183 Weblinks BearbeitenWilhelm von Dommes in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Nachlass Bundesarchiv N 512Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Weiling Die Christlich deutsche Bewegung Eine Studie zum konservativen Protestantismus in der Weimarer Republik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1998 S 340 Jurgen Brinkmann Die Ritter des Ordens Pour le Merite 1914 1918 Hannover 1982 a b c d e f g h i j k l m n o p Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 356 Normdaten Person GND 133566374 lobid OGND AKS VIAF 8579441 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dommes Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Dommes Wilhelm Ernst Justus von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant Generalbevollmachtigter des preussischen KonigshausesGEBURTSDATUM 15 September 1867GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 5 Mai 1959STERBEORT Verden Aller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Dommes amp oldid 235777961