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Wehen ist der drittgrosste Stadtteil von Taunusstein im Rheingau Taunus Kreis in Hessen Bekannt ist der Ort durch den Fussballverein SV Wehen Wiesbaden WehenStadt TaunussteinWappen von WehenKoordinaten 50 9 N 8 11 O 50 155966666667 8 1848944444444 361 Koordinaten 50 9 21 N 8 11 6 OHohe 361 356 428 m u NHNFlache 13 12 km 1 Einwohner 7209 Nov 2021 2 Bevolkerungsdichte 549 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1971Postleitzahl 65232Vorwahl 06128 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklun 3 2 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Wehener Schloss 5 2 Evangelische Kirche 5 3 Weitere Kulturdenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Offentliche Einrichtungen 6 3 Siehe auch 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenWehen liegt im Aartal zwischen Neuhof und Hahn Im Ort trifft die Landesstrasse 3470 Platter Strasse Weiherstrasse auf die Bundesstrasse 275 Nordlich des Wehener Schlosses mundet der Schwarzbach dessen Quellbache im Naturschutzgebiet Silberbach Schwarzbach und Furstenwiese bei Wehen unterhalb der Platte entspringen in die Aar Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Schule spater als Rathaus genutzt Ortsgeschichte Bearbeiten Von der fruhen Besiedlung schon zu Zeiten Roms zeugt das Kleinkastell Heidekringen Die alteste gesicherte schriftliche Erwahnung von Wehen erfolgte unter dem Namen Wehene im Jahr 1227 in einer Nassauischen Urkunde 1 Die Nennung erfolgte im Zusammenhang mit dem seinerzeit in Wehen ansassigen Adelsgeschlecht de Wehena 1323 bekam der Weiler Wehen von Kaiser Ludwig dem Bayern die Stadtrechte zugesprochen und wurde mit einer Stadtmauer befriedet Um 1330 wurde auf Veranlassung von Graf Gerlachs I von Nassau Weilburg mit dem Bau des Schlosses begonnen Nach der Erbteilung 1346 fiel Wehen an Johann I Nassau Weilburg Seither war das Schloss Gerichts und Verwaltungssitz fur den Wehener Grund das Gebiet zwischen Kirberg Idstein Bad Schwalbach und Wiesbaden Von 1593 bis 1655 erhielten Grafin Anna die Witwe von Albrecht Nassau Weilburg und seine Schwiegertochter Elisabeth von Nassau Weilburg das Wehener Schloss als Witwensitz zugesprochen Auf Annas Engagement hin wurde 1599 die erste offentliche Schule der Region gegrundet Im Jahre 1780 wurde Karl von Ibell der spatere Nassauische Regierungsprasident im Wehener Schloss geboren Die evangelische Kirche wurde zu Anfang des 19 Jahrhunderts erbaut Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 1 Oktober 1971 fusionierte die bis dahin selbstandige Gemeinde Wehen im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit funf Nachbarorten freiwillig zur neuen Stadt Taunusstein 3 4 Somit wurde Wehen ein Stadtteil von Taunusstein Fur alle nach Taunusstein eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet 5 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Herrschaftsgebiete und Staaten in denen Wehen lag und deren nachgeordnete Verwaltungseinheiten denen es unterstand 1 6 7 1444 Heiliges Romisches Reich Haus Nassau Amt Wehen ab 1738 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Usingen Amt Wehen 1787 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Usingen Amt Wehen ab 1806 Herzogtum Nassau Amt Wehen 1812 Herzogtum Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Amt Wehen ab 1816 Herzogtum Nassau Anm 1 Amt Wehen ab 1849 Herzogtum Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreisamt Langen Schwalbach Anm 2 ab 1854 Herzogtum Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Amt Wehen ab 1867 Norddeutscher Bund Anm 3 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis Anm 4 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Untertaunuskreis ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Untertaunuskreis ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Untertaunuskreis ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Untertaunuskreis Stadt Taunusstein Anm 5 ab 1977 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Rheingau Taunus Kreis Stadt TaunussteinBevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklun Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1593 45 Haushaltungen 1615 55 Haushaltungen 1629 60 Haushaltungen 1670 14 Haushaltungen um 1700 etwa 200 Einwohner 1747 50 WohnhauserWehen Einwohnerzahlen von 1821 bis 2020Jahr Einwohner1821 5341834 6751840 7141846 7501852 8351858 8591864 9781871 1 0181875 9881885 9561895 9671905 1 1001910 1 0901925 1 1151946 1 6801950 1 8591956 2 0541961 2 3761967 3 4471970 4 0661980 1990 2000 6 6202011 6 4952015 6 8512020 7 138Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Taunusstein 2 Zensus 2011 8 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 0 855 evangelische 89 44 75 katholische 7 85 26 judische 2 72 Einwohner 1 1961 1616 evangelische 68 01 697 katholische 29 34 Einwohner 1 Politik BearbeitenFur Wehen besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Wehen mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 5 Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern Seit den Kommunalwahlen 2021 gehoren ihm zwei Mitglieder der SPD drei der CDU zwei des Bundnis 90 Die Grunen und je ein Mitglied der FWG und der AfD an Ortsvorsteher ist Dennis May SPD 9 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWehener Schloss Bearbeiten nbsp Wehener Schloss 50 154717 8 185441Um 1330 wurde mit dem Bau des Schlosses begonnen Von 1346 an war der Gebaudekomplex Gerichts und Verwaltungssitz fur den Wehener Grund Das Wehener Schloss wurde unter anderem als Witwensitz und Jagdschloss genutzt Heute steht es unter Denkmalschutz 10 und beherbergt das Taunussteiner Museum 11 und eine Gaststatte Evangelische Kirche Bearbeiten nbsp Ev Kirche Aussenansicht nach der umfangreichen Instandsetzung 2012 nbsp Ev Kirche Innenansicht 2009Die denkmalgeschutzte 12 Evangelische Kirche Wehen wurde zwischen 1810 und 1812 unter Verwendung von Steinen der alten Stadtbefestigung Stadtmauer Obertorturm am Standort des fruheren furstlichen Jagdzeughauses nach Planen des herzoglich nassauischen Baudirektors Carl Florian Goetz erbaut Die historische Orgel der ev Kirche Wehen ist eine der wenigen original erhaltenen Instrumente des Wiesbadener Orgelbauers Heinrich Voigt Im Oktober 1999 wurde sie restauriert und in den Originalzustand zuruckgefuhrt Weitere Kulturdenkmaler Bearbeiten Kleinkastell Heidekringen Aarstrasse 234 Fachwerkwohnhaus Aarstrasse 240 Fachwerkwohnhaus Aarstrasse 244 Wilhelmstrasse 1 Rathaus Aarstrasse 246 Hofreite Aarstrasse 262 Scheune Amtsstrasse 3 Scheune mit altem Tor Gerichtsstrasse 1 Fachwerkwohnhaus Gerichtsstrasse 2 ehem Amtsgericht Glockenstrasse 3 Fachwerkwohnhaus Glockenstrasse 6 ehem evangelisches Pfarrhaus Gesamtanlage Im Hangel Im Hangl 7 Hofreite Im Hangl 9 Wohnhaus Im Hangl 11 Wohnhaus mit Scheune Im Hangl 13 Wohnhaus Mainzer Allee Friedhof Kriegerdenkmal Mainzer Allee 9 Fachwerkhaus Neuer Weg Judischer Friedhof Platter Strasse 85 Wohnhaus evtl ehem Forsthaus Wilhelmstrasse 7 Wohnhaus einer Hofreitedem Marktplatz Bettelmannsbaum Winterlinde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Wehen liegt an der Bundesstrasse 275 Der Bahnhof Hahn Wehen wurde an der 1889 eroffneten Aartalbahn errichtet die Nachbarstationen sind Bleidenstadt und Eiserne Hand Nach der Einstellung des Bundesbahn Zugbetriebs im Jahr 1983 verkehrten dort von 1986 bis 2009 Museumszuge der Nassauischen Touristik Bahn Das aus der Nachkriegszeit stammende Bahnhofsgebaude wurde 2015 abgerissen 13 Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Silberbachschule Kindergarten und KindertagesstatteSiehe auch Bearbeiten Aarmuhle Taunusstein Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wehen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Wehen In Webauftritt der Stadt Taunusstein Wehen Rheingau Taunus Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Wehen nach Register nach GND In Hessische BibliographieAnmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Das Herzogtum Nassau war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als Vorlaufer des Deutschen Reichs Abtrennung der Justiz Justizamt Wehen bis 1854 Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Fuhrung Preussens Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs Endgultige Trennung zwischen Justiz Amtsgericht Wehen und Verwaltung Am 1 Oktober 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Taunusstein Einzelnachweise a b c d e f g Wehen Rheingau Taunus Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Einwohnerstatistik Taunusstein In Webauftritt Stadt Taunusstein Abgerufen im November 2021 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 17 September 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 39 S 1603 Punkt 1320 Abs 15 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 9 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 377 a b Hauptsatzung PDF 90 kB 5 In Webauftritt Stadt Taunusstein abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 1 Grossherzoglicher Staatsverlag Darmstadt 1862 OCLC 894925483 S 43 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 30 August 2021 abgerufen im Januar 2021 Ortsbeirat Wehen In Webauftritt Stadt Taunusstein abgerufen im Mai 2021 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Wehener Schloss In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Museum im Wehener Schloss Memento vom 20 Oktober 2007 im Internet Archive abgerufen am 20 Oktober 2011 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Evangelische Pfarrkirche Wehen In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Alter Bahnhof in Hahn wird abgerissen In www genios de Wiesbadener Kurier Stadtteile von Taunusstein Bleidenstadt Hahn Hambach Neuhof Niederlibbach Orlen Seitzenhahn Watzhahn Wehen Wingsbach Normdaten Geografikum GND 4723770 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehen Taunusstein amp oldid 231122548