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Walther von Axthelm 23 Dezember 1893 in Hersbruck 6 Januar 1972 in Traunstein war ein deutscher General der Flakartillerie der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Generalmajor Walther von Axthelm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Axthelm entstammte nicht einer schwedischen Familie wie es eine damalige Familienlegende besagte 1 Seine Vorfahren entstammten einer Bauernfamilie die in adlige Offizierskreise einheiratete 2 und 1814 in den erblichen bayerischen Adelsstand erhoben wurde Er war der alteste Sohn des bayerischen Regierungsrates Hans von Axthelm 1857 und dessen Ehefrau Hedwig geborene Aldinger 1869 3 Militarkarriere Bearbeiten Axthelm trat am 15 September 1913 als Fahnenjunker in das 8 Feldartillerie Regiment Prinz Heinrich von Preussen Nr 8 der Bayerischen Armee in Nurnberg ein Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs nahm er als Batterieoffizier an den Kampfen in Lothringen dem Stellungskrieg zwischen Mosel und Maas sowie an der Schlacht um Verdun teil Am 16 Dezember 1916 wechselte Axthelm zum Stab der II Abteilung uber wo er bis zum 20 Januar 1917 eine Einweisung als Abteilungsadjutant erhielt Diese Funktion bekleidete er anschliessend bis 8 September 1917 und wurde dann bis uber das Kriegsende hinaus als Batteriefuhrer an der Westfront eingesetzt Seine Leistungen wahrend des Krieges wurden durch die Verleihung beider Klassen der Eisernen Kreuzes des Verwundetenabzeichens in Schwarz sowie des Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und mit Krone gewurdigt 4 Nach Kriegsende und Ruckkehr in die Garnison wurde sein Regiment ab 28 Dezember 1918 demobilisiert und schliesslich aufgelost Aus demobilisierten Teilen bildeten sich verschiedene Freiformationen darunter die Sicherheitsbatterie 2 Sie war auch unter dem Namen Volkswehr Batterie von Axthelm bekannt und formierte sich zu vier Batterien Axthelm fungierte vom 25 Marz bis 20 Oktober 1919 als Fuhrer dieses Verbandes wurde in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und dem Reichswehr Artillerie Regiment 24 zugeteilt Vom 1 Januar 1921 bis 30 September 1923 war er Abteilungsadjutant im 7 Bayerisches Artillerie Regiment Dort fungierte Axthelm dann bis 30 September 1931 zunachst als Zugfuhrer Batteriefuhrer spater Batteriechef und absolvierte eine kraftfahrtechnische sowie einen Flak Ausbildung Hier war Axthelm vom 20 September bis 2 Oktober 1931 zur Schwedischen Armee abkommandiert Zum 1 Oktober 1931 wurde er dann in das Reichswehrministerium versetzt wo er bis Ende Marz 1933 Referent fur Waffen Gerate und Munition beim Ausbildungsstab 3 bei der Inspektion der Artillerie war Am 1 April 1934 stieg er dort zum Gruppenleiter auf Zum 1 April 1935 trat Axthelm als Major zur Luftwaffe uber wo er bis zum 12 August 1936 als Gruppenleiter bei der Inspektion der Flakartillerie im Reichsluftfahrtministerium eingesetzt wurde Am Folgetag wurde er zum Kommandeur des Luftwaffen Regiments General Goring ernannt welches ab dem 28 Oktober 1939 die Tarnbezeichnung Stab Flak Regiment 103 fuhrte Wahrend des Zweiten Weltkriegs gab Axthelm am 31 Mai 1940 das Kommando an Generalleutnant Paul Conrath ab und wurde zum 1 Juni 1940 Kommandeur der neuaufgestellten 1 Flak Brigade die nach dem Ende des Westfeldzuges zum Flakschutz des Grossraums Paris aufgestellt worden war Am 8 Dezember 1940 wurde der Brigadestab nach Dessau verlegt wo sie den Flakschutz der Junkers Flugzeug und Motorenwerke ubernahm Am 11 Marz 1941 wurde der Brigadestab in das neu aufzustellende Generalkommando des I Flak Korps erweitert und umgewandelt Axthelm wurde in diesem Zusammenhang mit der Fuhrung des I Flak Korps beauftragt Im Zuge des beginnenden Ostfeldzuges ab Juni 1941 war sein Korps Bestandteil der Heeresgruppe Mitte und wurde im Rahmen der 2 Panzerarmee eingesetzt Es folgten Einsatze bei der Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk der Kesselschlacht bei Smolensk der Schlacht um Kiew sowie der Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk und letztendlich bei der Schlacht um Moskau Letztere fuhrte Axthelm ab dem 25 November 1941 als Kommandierender General des I Flak Korps Zuvor hatte er bereits fur seine taktische Fuhrung am 4 September 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen bekommen 5 Am 20 Dezember 1941 gab Axthelm das Kommando des Korps an Generalmajor Richard Reimann ab der mit der Fuhrung beauftragt wurde Axthelm selbst kehrte nach Berlin in das Reichsluftfahrtministerium zuruck wo er vom 12 Januar 1942 bis Ende Marz 1945 die Funktion des Generals der Flakwaffe Inspekteur der Flakartillerie wahrnahm Gleichzeitig fungierte er wahrend dieser Zeit vom 1 April 1943 bis Ende Marz 1945 als Inspekteur der V 1 die anfangs noch die Tarnbezeichnung Flakzielgerat 76 trug Am 31 Marz 1945 gab Axthelm die Dienststelle des Generals der Flakwaffe an Wolfgang Pickert der schon seit dem 20 Marz 1945 eingearbeitet worden war und wurde Kommandierender General der Flakausbildung Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht geriet Axthelm am 8 Mai 1945 in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 1 Juli 1947 wieder entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 30 31 Weblinks BearbeitenInstitut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Zeugenschrifttum Online ZS 1470 Axthelm Walther von PDF 1003 kB Aktenvermerk uber Unterredung Heiber mit von Axthelm 8 Mai 1957 betreffend Regiment Goring Funkmesstechnik Flakartillerie Luftwaffen Felddivisionen Abschuss Erfolge der Flak Fuhrer Lagebesprechungen Nachlass Bundesarchiv N 529Einzelnachweise Bearbeiten de Eine Legende in der Familiengeschichte Axthelm Clan en A legend in family history Axthelm Clan In Axthelm Clan axthelm clan com abgerufen am 9 Mai 2021 Adelslinie von Axthelm Axthelm Clan In Axthelm Clan axthelm clan com abgerufen am 9 Mai 2021 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 18 19 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 144 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 196 Normdaten Person GND 1023340925 lobid OGND AKS VIAF 316739315 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Axthelm Walther vonALTERNATIVNAMEN Axthelm Walther Moritz Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flakartillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 23 Dezember 1893GEBURTSORT HersbruckSTERBEDATUM 6 Januar 1972STERBEORT Traunstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther von Axthelm amp oldid 211791497