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Richard Reimann 2 November 1892 in Minden 28 Oktober 1970 in Rottach Egern war ein deutscher General der Flakartillerie der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ubertritt zur Luftwaffe und Zweiter Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeforderungen 27 Januar 1912 Fahnenjunker 18 August 1912 Fahnrich 16 Juni 1913 Oberleutnant 1 Februar 1927 Hauptmann 1 Oktober 1934 Major 20 April 1937 Oberstleutnant 1 April 1939 Oberst 20 April 1941 Generalmajor 15 Marz 1943 Generalleutnant 2 August 1944 General der Flakartillerie Reimann trat am 4 Dezember 1911 als Fahnenjunker in das Klevesche Feldartillerie Regiment Nr 43 bei wo er zunachst von 1912 bis 7 Mai 1913 die Kriegsschule in Metz besuchte Anschliessend fungierte Reimann in seinem Regiment als Batterieoffizier und nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges bis zum 14 September 1914 als Zugfuhrer An diesem Tag wurde Reimann leicht verwundet und kam schon am nachsten Tag dem 15 September 1914 zur II Ersatz Abteilung seines Regiments zuruck Hier verblieb er bis zum 5 September 1915 und wurde anschliessend zur Ausbildung fur Kraftwagenschutzen abkommandiert die bei der Kraftwagen Abteilung in Schoneberg stattfand Nach dessen Beendigung wurde Reimann am 28 September 1915 mit dem Kraftwagengeschutz 37 zur Armee Abteilung Gaede sowie zur Ballonabwehr Kanonenschule in Ostende abkommandiert Nachdem er auch diese im Oktober 1915 abgeschlossen hatte wurde Reimann vom 19 Oktober 1915 bis Ende Mai 1916 beim Kraftwagengeschutz 21 als Schutze eingesetzt Am 1 Juni 1916 stieg er zum Fuhrer der Kanonen Flak 89 auf dessen Posten er bis August 1916 innehielt Danach wurde Reimann von der Front abgezogen und war von September 1916 uber das Kriegsende hinaus bis Januar 1919 sodann Assistent bei der Artillerieprufungskommission Im Anschluss hieran diente Reimann von Januar 1919 bis Marz 1919 als Zeitfreiwilliger in der Garde Kavallerie Schutzen Division sowie fur wenige Tage bis zum 13 Marz 1919 in der Brigade Reinhard Danach wurde Reimann bis Ende September 1919 erneut in die Artillerie Prufungs Kommission abkommandiert Im Oktober 1919 erfolgte Reimanns Abkommandierung zur Inspektion fur Waffen und Gerate im Reichswirtschaftsministerium RWM Sein dortiger Einsatz wahrte nur bis Mitte Dezember 1919 Schon am 19 Dezember dieses Monats wurde Reimann der leichten Kraftwagen Abteilung 7 zugeteilt die sich am 3 Januar 1920 in das 7 Artillerie Regiment der Reichswehr umbenannte Dort fungierte er bis zum 8 Juni 1920 als Batterieoffizier Anschliessend trat Reimann dem Freikorps Severin bei wo er bis Ende September 1920 verblieb Zum 1 Oktober 1920 wurde Reimann als Hilfsoffizier in den Stab der 7 Division versetzt blieb aber wahrend dieser Zeit zum Reichswirtschaftsministerium abkommandiert wo er erneut bei der Inspektion fur Waffen und Gerate eingesetzt war Diese Funktion fullte Reimann bis Mitte April 1921 aus und wurde mit Wirkung zum 15 April 1921 unter Belassung in seinem Kommando zur Inspektion fur Waffen und Gerate in das Artillerie Regiment 7 versetzt Anschliessend war Reimann vom 1 Oktober 1921 bis Januar 1923 Batterieoffizier in der III Abteilung des 3 Artillerie Regiments unter Belassung seines Kommandos im Reichswirtschaftsministerium Am 1 Februar 1923 stieg Reimann dort zum Referenten in der Inspektion fur Waffen und Gerate auf Eine Position die er Ende Mai 1929 innehielt Wahrend dieser Zeit war er jedoch erneut unter Belassung seines Kommandos im RWM zum 1 Artillerie Regiment versetzt Von Juni 1929 bis Ende Marz 1932 fungierte Reimann als Batteriechef im 1 Artillerie Regiment Hier war er zugleich Batteriefuhrer in der 1 Kraftfahr Abteilung und der 2 Kraftfahrt Abteilung in Konigsberg Pillau Anschliessend wurde Reimann erneut in das Reichswirtschaftsministerium versetzt wo er von April bis Juni 1932 als Berater der Flakabteilung im Heereswaffenamt eingesetzt war Gleiche Position hatte Reimann anschliessend als Artillerieoffizier fur Waffen und Munition im Heereswaffenamt von Juli 1932 bis Marz 1935 inne Ubertritt zur Luftwaffe und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 1 April 1935 trat Reimann zur Luftwaffe uber wo er bis zum 10 Juni 1935 zunachst als Referent im Reichsluftfahrtministerium RLM Verwendung fand Dort stieg er zum 11 Juni 1935 zum Gruppenleiter auf dessen Posten er bis Ende September 1936 innehielt Im Anschluss hieran wurde er an die Flak Artillerie Schule nach Wustrow abkommandiert wo er ab 1 Februar 1938 bis zum 14 Oktober 1939 Kommandeur war Nach Beendigung des Uberfalls auf Polen wurde Reimann am 15 Oktober 1939 zum Kommandeur des 8 Flak Regiments ernannt welcher er im kommenden Jahr im Zuge des Westfeldzuges durch Holland und Nordfrankreich fuhrte Am 2 Juni 1940 gab Reimann das Kommando des Regiments an Oberst Friedrich Romer ab und war anschliessenden vom 3 Juni 1940 bis 19 Dezember 1941 im Bereich des Hoheren Kommandeurs der Flak Artillerieschulen eingesetzt Vom 20 Dezember 1941 bis 11 Januar 1942 ubertrug man ihm kurzfristig die Fuhrung des I Flak Korps dessen Kommandierender General er am 12 Januar 1942 wurde Am 19 April 1942 gab Reimann dieses Kommando an General der Flieger Otto Dessloch ab und wurde zum 20 April 1942 zum Kommandeur der neuaufgestellten 18 Flak Division Unter seinem Kommando stand die Division im zunachst Raum Rshew im Bereich der Heeresgruppe Mitte Am 9 Marz 1943 gab Reimann das Divisionskommando an Generalmajor Prinz Heinrich Reuss ab und wurde am Folgetag Inspekteur der Flak Artillerie Ost Hier wurde er fur seine Fuhrungstatigkeit mit der 18 Flak Division mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Nachdem er die Aufgaben des Inspekteurs der Flak Artillerie Ost bis zum 8 September 1943 erfullt hatte wurde Reimann fur den Monat September 1943 in die Fuhrerreserve des Oberkommandos der Luftwaffe OKL versetzt um sodann um 1 Oktober 1943 erneut Kommandierender General des I Flak Korps zu werden Dieses fuhrte er dann bis Kriegsende Die in einiger Literatur auftauchende Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20 April 1945 ist nachweislich nie erfolgt Am 8 Mai 1945 geriet Reimann in US amerikanische Kriegsgefangenschaft wurde jedoch schon bald an die Sowjetunion ausgeliefert und kam erst am 10 Oktober 1955 aus dem Kriegsgefangenenlager 5110 48 Woikowo wieder frei 1 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Preussische Rettungsmedaille Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz Flak Kampfabzeichen Deutsches Kreuz in Gold am 1 August 1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 1 April 1943Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 3 Odebrecht Zoch Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 2207 4 S 95 96 Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Zeidler Stalinjustiz contra NS Verbrechen Die Kriegsverbrecherprozesse gegen deutsche Kriegsgefangene in der UdSSR in den Jahren 1943 1952 Kenntnisstand und Forschungsprobleme Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung Dresden 1996 ISBN 3 93164 808 7 S 70 Heimkehrer Transportliste vom Oktober 1955 mit Entlassenen aus dem Generalslager Vojkovo PersonendatenNAME Reimann RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flakartillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 2 November 1892GEBURTSORT MindenSTERBEDATUM 28 Oktober 1970STERBEORT Rottach Egern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Reimann amp oldid 234839211