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Die Volkenstorfer Volkerstorfer Volkersdorfer waren eines der altesten und edelfreien Adelsgeschlechter Oberosterreichs Ihr Stammgebiet war das Landgericht zwischen den Flussen Enns und Traun Im 12 Jahrhundert wurden sie in die Ministeriale der steirischen Markgrafen Sie waren in der Folge mit dem Erbfahnrichsamt des Hauses Osterreich belehnt 1 Stammwappen des Heinrich IV von Volkerstorf von 1331 nach Johann Siebmacher Inhaltsverzeichnis 1 Volkenstorfer und Gleinker 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Stammliste 4 1 Stammliste Nebenlinie Wolfgerstorf 4 2 Stammliste Nebenlinie Kreuzen 4 3 Stammliste Nebenlinie Neuhofen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVolkenstorfer und Gleinker Bearbeiten1120 tritt ein Durinc als gemeinsamer Ahnherr der Gleinker und der Volkenstorfer in Erscheinung Als erster der Volkenstorfer erscheint Arnhalm I als Zeuge in einer Schenkungsurkunde der Otakare von Steyr Dieser Volkenstorfer grundete um 1120 das Kloster Gleink 2 und verlegte seine Burg in die Gegend des heutigen Volkersdorf Sein Sohn Arnhalm II ist 1151 in einem Tauschvertrag von Bischof Konrad von Passau und den Klostern Gleink und Stift Seitenstetten als Zeuge erwahnt Sein Sohn Otto I wird zwischen 1170 und 1192 in zahlreichen Urkunden des Markgrafen Otakar IV von Steyr und des Herzogs Leopold genannt In der vierten nachweisbaren Generation spaltete sich mit Herbort um 1200 die Nebenlinie der Wolfgerstorfer ab Ende des 13 Jahrhunderts teilte sich das Geschlecht in drei Linien von denen eine zu Kreuzen eine zu Neuhofen Gschwendt und die dritte zu Volkersdorf residierte Die Neuhofener Linie ging um 1349 mit Heinrich III von Volkenstorf zu Ende wobei der Besitz von Neuhofen und Gschwendt an Otto IV von Kreuzen uberging Die Kreuzner Linie starb 1478 mit Hadmar IV von Volkenstorf aus Die Stammlinie in Volkersdorf starb im Mannesstamm 1616 mit Wolf Wilhelm II von Volkenstorf aus 1 Letzterer war bekennender Protestant er war auch von 1610 bis zu seinem Lebensende Landeshauptmann ob der Enns Zwar hatte er versucht sein Wappen und seine Besitzungen an die altesten Sohne seiner Tochter weiterzugeben aber keine von diesen bekam einen Sohn Besitznachfolger wurden zuerst die Herren von Gera Da auch diese Protestanten waren die von ihrem Bekenntnis nicht Abstand nehmen wollten wurden sie 1621 nach der Besitzergreifung von Osterreich ob der Enns durch Herzog Maximilian von Bayern verhaftet und mussten nach ihrer Begnadigung zuerst nach Regensburg und dann nach Nurnberg emigrieren Katharina von Volkenstorf hat dann 1629 im Einverstandnis mit ihren Tochtern die Herrschaften Volkenstorf mit Stein und Weissenberg an Graf Werner t Serklaes von Tilly verkauft Letzterer liess die Burg Volkenstorf abbrechen und nahe der ehemaligen Burgstelle das Schloss Tillysburg erbauen Wappen BearbeitenBlasonierung Der Schild ist mit Hermelinfell bezogen 3 Auf dem Helm mit schwarz silbernen oder rot silbernen Helmdecken zwei ebenso bezogene Buffelhorner mit ursprunglich anhangenden Ohren In spateren Darstellungen fehlen diese dafur ist dann ein rotes Kreuz zwischen den Hornern nbsp Wappen der Volkenstorfer im Ingeram Codex um 1459 links unten nbsp Wappen von Polheim und Volkenstorff vom Kreutz im Wernigeroder Wappenbuch um 1475 1500 nbsp Wappendarstellung fur den Salzburger Erzbischof Sigismund von Volkersdorf in der Salzburgischen Chronik bis 1587 nbsp Wappen der Volkenstorf in Siebmachers Wappenbuch von 1904Personlichkeiten BearbeitenArnhalm I grundete um 1120 das Benediktinerstift Gleink 2 Ortolf II von Volkenstorf ermordete zu Pfingsten 1256 Witiko von Prcice und Blankenberg den ersten Verwalter des neu geschaffenen Landes Oberosterreich im Speisesaal des Stiftes St Florian und musste daraufhin fliehen Nach der Herrschaftsubernahme durch Rudolf von Habsburg wurden die Volkensdorfer jedoch rehabilitiert Wolf Wilhelm II zu Volkenstorf war 1610 1616 Landeshauptmann ob der EnnsStammliste BearbeitenNN 4 Arnhalm I urk 1082 1100 vor 1122 Pruno I von Gleink urk 1122 1128 Arnhalm II de Gluniche und de Volkenstorf urk ca 1151 1178 Otto I urk 1170 1192 Jutta Ortolf I urk 1204 1217 Verwalter des Gebiets ob der Enns Otto II von Kreuzen urk 1223 1239 Diemuth von siehe Nebenlinie Kreuzen Margarete Hans von Rohr Dietrich urk 1223 1258 siehe Nebenlinie Neuhofen Ortolf II von Volkersdorf Weissenberg urk 1223 1260 Hartnid II urk 1287 1297 Ortolf IV von Kematen ca 1360 Heinrich I Margarete Stuchs von Trautmannsdorf Adelheid von urk 1270 1318 Heinrich III Elsbeth von Goldeck Sophie von Kranichberg urk 1311 1325 Georg auf Weissenberg Agnes von Margarethe von Polheim Barbara von Grienbock urk 1353 1410 Seibot III Dietmut von Wallsee urk 1431 1441 Christoph Anna von Sinzendorf urk 1413 1448 Sigismund I von Volkersdorf ca 1395 1461 Erzbischof von Salzburg Seyfried Euphemia Kyburg Adalbert von Ottenstein Wolfgang I Katharina von Winden urk 1446 Georg III Dorothea von Stubenberg urk 1353 1471 Hartmann 1489 Barbara von Freundsberg Margarete Stephan von Hohenberg Elisabeth Heinrich von Wildhaus Wiguleus 1460 Susanna von Wartenfels urk 1421 Siegmund Anna von der Alm Florian 1487 Caspar II 1525 Burggraf von Steyr Clara von Weissbock 1519 Hans Caspar I Barbara Erasmus von Hohenberg Luneta Christoph von Losenstein Sebastian von Losenstein Wolfgang II 1494 1552 Apolonia von Eckartsau Coloman Sophie Siegmund Nicolas von Auersperg Richardis Gerhard von Lamberg Wolf Wilhelm I 1517 1575 Ottilie von Zelking 1549 Katharina von Tannberg zu Aurolzmunster 1582 vermahlt mit Carl Freiherr von Scharffenberg Appolonia Anna Maria Wolf Wilhelm II Herr zu Volkenstorf Weissenberg und Reichertstorf 1567 1616 Frei und Panierherr Landeshauptmann ob der Enns Katharina von Lichtenstein zu Nicolsburg Eheschliessung 1592 Maria Elisabeth Wolf von Gera Wolf Hartmann Anna Maria Georg Achaz von Losenstein Wilhelm 1595 1612 Albrecht Susanna Katharina Wilhelm von Gera Maria Maximiliana 1653 Otto Adam von Traun Elisabeth Hans Siegmund Hans Caspar auf Weissenberg Lutheraner 1569 1596 Lucretia von Losenstein 1571 Margaretha von Prag Maria Georg von Losenstein Anna Wolfgang von Neideck Katharina Hedwig Modesta Agnes Moriz von Lamberg Amalie Hans Ulrich von Starhemberg Hans Strein zu Schwarzenau Caspar I Benigna Hans von Weissbriach Magdalena Wolf von Wachingen Veronica Erasmus von Aham Hans von Seyboltsdorf Amalie Jacob von Thurn Ortolf V urk 1353 1393 Hans II Heinrich IV urk 1369 1395 Domherr zu Passau und Pfarrer zu Enns Margarete Seibot I Diemuth von Losenstein urk 1311 1336 Seibot II Anna von Marschwang urk 1370 1421 Anna Albers von Gors Elisabeth Gundaker von Starhemberg Hartnid I urk 1207 Hermann urk 1230 Herbort urk 1208 1213 von Wolfgerstorf siehe Nebenlinie Wolfgerstorfer Stammliste Nebenlinie Wolfgerstorf Bearbeiten Herbort urk 1208 1213 von Wolfgerstorf Heinrich urk 1230 Hermann urk 1262 1295 ux Heinrich von Schlierbach Zelking Bernhard urk 1298 Otto urk 1298 Gertrud Stuchs von Trautmannsdorf Adelheid Berchta Hallek Margarete Dietmar von Losenstein Konrad urk 1290 Ulrich Petrissa urk 1275 1314 Petrissa Dietrich von 1283 Dietrich urk 1292 1295 Jans urk 1299 1295 Agnes Alber von Oehlacht 1342 Stammliste Nebenlinie Kreuzen Bearbeiten Otto II von Kreuzen urk 1223 1239 Diemuth von Otto III urk 1257 1303 Albert I zu Kreuzen und Gschwendt urk 1303 1348 Margarete von Kapellen Otto IV Kunigunde von Wallsee urk 1334 1370 Hadmar III urk 1439 Hans III Katharina von Meissau Albert II Else von Zelking Barbara von Winden urk 1400 1442 Georg II urk 1440 1474 Hadmar IV Hofmarschall in Salzburg urk 1439 1482 Barbara von Freundsberg Helene Georg von Zelking Hadmar II Euphemie Hausler von Wildenstein urk 1312 1341 Hans I Margarete von Traun urk 1334 1341 Konrad II Sophie von urk 1341 Stammliste Nebenlinie Neuhofen Bearbeiten Dietrich urk 1223 1258 Heinrich II zu Neuhofen Gschwendt urk 1275 1314 Margret von Heinrich III urk 1340 vor 1349 Ortolf III urk 1300 1308 Chadold urk 1300 Hadmar I urk 1302 Elisabeth Katharina Agnes Johann von Starhemberg urk 1306 Konrad I zu Steyr Elsbeth von Preuhafen urk 1275 1304 Dietrich II urk 1309 1318 KatharinaLiteratur BearbeitenRoland Forster Die Volkerstorfer Neue Forschungen zu einem alten oberosterreichischen Adelsgeschlecht In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Jahrgang 162 Linz 2017 S 71 125 zobodat at PDF Ferdinand Wirmsberger Beitrage zur Genealogie der Dynasten von Volkensdorf Blut und Bannrichter in Oesterreich Stifter des Klosters Gleink etc In urkundlich begrundeter Darstellung Johann Haas Wels 1863 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Georg Grull Burgen und Schlosser in Oberosterreich Band 2 Innviertel und Alpenvorland Birken Verlag Wien 1964 Siegfried Haider Geschichte Oberosterreichs R Oldenbourg Verlag Munchen 1987 ISBN 3 486 54081 5 Alfred Rolleder Heimatkunde von Steyr Historisch topographische Darstellung der politischen Bezirke Steyr Stadt und Land Nachdruck der Ausgabe 1894 Wilhelm Ennsthaler Steyr 1993 ISBN 3 85068 045 2 Johann Siebmacher Johann Siebmachers Wappen Buch Faksimile Nachdruck der Ausgabe Nurnberg 1701 1806 Battenberg Munchen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkenstorfer Wappen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Volckersdorff Herren In Neues allgemeines Adels Lexikon Band 2 S 413 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Erich Trinks Bearb Urkunden Buch des Landes ob der Enns Band 2 Wien 1856 CXI S 165 archive org Arnhalmus als Stifter 1125 Steyr Otakar Markgraf von Steiermark beurkundet die Stiftung des Klosters Gleink durch den Edlen Arnhalm und seinen Sohn Bruno auf ihrem Gute Glunik Johann Anton Rudolphi Pseudonym des Freiherrn Johann Anton Kroll von Freyhen Heraldica Curiosa Welche der Wappen Ursprung Wachsthum Fortgang Nurnberg 1698 S 96 Abbildung Wappenschild Volckerstorff Tafel zwischen S 92 und 93 Stammliste auf Basis von Alfred Rolleder Heimatkunde von Steyr Historisch topographische Darstellung der politischen Bezirke Steyr Stadt und Land Wilhelm Ennsthaler Steyr 1894 S 289 und Johann Siebmacher Johann Siebmachers Wappen Buch Faksimile Nachdruck der Ausgabe Nurnberg 1701 1806 Battenberg Munchen S 534 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkenstorfer amp oldid 203725305