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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Triller Begriffsklarung aufgefuhrt Ein Triller aus italienisch lautmalerisch trillo franzosisch tremblement 1 englisch trill abgekurzt oft tr ist eine Verzierung in der Musik Uber die Dauer der Hauptnote hinweg werden in schnellem Wechsel der notierte Hauptton und der daruber liegende Nebenton Halbtonschritt oder Ganztonschritt gespielt Notation Ausfuhrung vor 1800 Ausfuhrung nach 1800Horbeispiel Horbeispiel Vor 1800 2 beginnt der Triller normalerweise mit der oberen Nebennote die aber nicht notiert werden musste Es gab jedoch auch schon im 16 18 Jahrhundert Triller die mit der Hauptnote begannen vor allem in der italienischen Musik 3 Ein kurzer Triller bei dem die obere Nebennote nur ein oder zweimal angeschlagen wird heisst Pralltriller oder Praller In der franzosischen Musik gab es einen Triller bei dem die obere Nebennote verlangert wird tremblement appuye und einen ubergebundenen Triller tremblement lie der mit einem Legatobogen an die vorhergehende obere Nebennote angebunden wird um zu zeigen dass diese nicht nochmal angeschlagen wird 4 Als Abschluss einer melodischen Phrase in einer Kadenz bekommt der Triller normalerweise einen Nachschlag Johann Joachim Quantz fordert generell einen Nachschlag andere Autoren etwa Leopold Mozart und Carl Philipp Emanuel Bach nennen auch weitere Moglichkeiten den Triller zu beenden Ausserdem gab es vor allem im Barock aber auch spater noch Triller die mit der unteren Nebennote beginnen 5 oder mit einem Doppelschlag von oben oder von unten 6 Die Notation und Spielweise der Triller nach Beginn des 19 JahrhundertsTriller mit erniedrigter bzw erhohter oberer NebennoteIm 19 Jahrhundert setzte sich der Triller mit beginnender Hauptnote durch linke Abbildung 7 Notation oft auch ohne die Erweiterungslinie Will man ab 1800 einen Triller mit dem Nebenton beginnen muss man einen kurzen Vorschlag hinzufugen Der Ubergang von der einen zur anderen Konvention scheint sich allerdings langsamer vollzogen zu haben als oftmals angenommen Noch im Jahr 1815 verlangt Johann Baptist Cramer den Triller mit der oberen Nebennote zu beginnen Das Trillo fangt auf der hohern Note an und endet mit der Hauptnote weil am Ende gewohnlich ein Nachschlag folgt 8 Erst die grossen Instrumentalschulen aus der Zeit nach Beethoven Johann Nepomuk Hummel Louis Spohr u a nennen nur noch die Moglichkeit den Triller mit der Hauptnote zu beginnen Eine chromatische Veranderung notiert man uber dem Trillerzeichen mit dem Veranderungszeichen oder Sonst an der Vorschlagsnote besonders in der Orchesterliteratur finden sich auch die vorgegebenen Tone als kleine eingeklammerte Notenkopfe neben der Hauptnote oder aber genaue Anweisungen wie Ganzton bzw Halbton Rechts im Bild sieht man die Notation dieser modifizierten Triller und deren Spielweise obwohl jene je nach Tonart von diesem Beispiel abweichen kann Inhaltsverzeichnis 1 Notationspraxis 2 Verwendung des Trillers 3 Unicode 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNotationspraxis Bearbeiten nbsp Thomas Tomkins Ausschnitt aus The hunting Galliard Fitzwilliam Virginal Book 1 Viertel 17 Jh Beispiel fur zahlreiche ausgeschriebene Triller mit Nachschlag nbsp Claudio Merulo Ausschnitt aus der Toccata 7 Libro 1 Roma 1598 Beispiel fur ausgeschriebene tremoletti und andere Trillerarten groppi Im 16 und fruhen 17 Jahrhundert wurden Triller haufig ausgeschrieben z B in der englischen Virginalmusik von William Byrd John Bull und ihren Zeitgenossen und in der italienischen Orgel bzw Cembalomusik von Andrea Gabrieli 9 Claudio Merulo 10 Girolamo Frescobaldi 11 u a Ahnliches gilt fur virtuose italienische Solo Madrigale und Arien z B in Giulio Caccinis Le Nuove Musiche 1601 und 1614 12 In Italien gab es Ende des 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts bereits mehrere Traktate wo Triller und andere Formen von Verzierungen erklart werden nicht zuletzt als Anweisung zur Improvisation Einige bekannte Traktate sind z B von Girolamo Diruta Il Transilvano 1593 fur Tasteninstrumente 13 oder von Francesco Rognoni Selva dei vari passaggi 1620 fur Stimme und alle Arten von Instrumenten 14 auch Michael Praetorius erklart italienische Verzierungen in seinem Syntagma musicum 1614 1619 15 Es ist ganz wichtig zu wissen dass die Namen der Verzierungen zu dieser Zeit oft anders waren Ein Triller mit Nachschlag hiess gruppo oder groppo er konnte sowohl mit der Hauptnote als auch mit der oberen Nebennote beginnen 16 Kleine zweihebige Pralltriller von der Hauptnote aus heissen bei Diruta tremoletto diese finden sich vor allem bei Claudio Merulo und konnen auf der Note vor der Note und sogar halb vor und halb auf der Note sein 17 Ein trillo ist zu dieser Zeit eine Bebung auf einer Note die langsam beginnt und immer schneller wird 18 diese Art von Verzierung hort man manchmal von historisch gut informierten und ausgebildeten Sangern in Gesangsmusik von Caccini Monteverdi oder Cavalli Sie wurde auch von Praetorius beschrieben und musste eigentlich auch in fruhbarocker deutscher Musik von Schutz und Praetorius angewendet werden genau wie alle Arten von groppi also echte Kadenz Triller 19 Seit dem 16 Jahrhundert gibt es verschiedene Abkurzungs Zeichen fur den Triller je nach Land und Epoche In Spanien im 16 und 17 Jahrhundert gab es einen Triller mit beginnendem Doppelschlag von unten den man redoble nannte Correa de Arauxo bezeichnete ihn deshalb 1626 mit einem R 20 In England hiess der Triller shake man benutzte ein Zeichen das aus zwei parallelen Querstreifen bestand etwa so 21 In Frankreich nannte man den Triller cadence einfacher Triller oder double cadence Tr mit Nachschlag spater auch tremblement z B bei d Anglebert und F Couperin 22 23 und man verwendete normalerweise eine Wellenlinie seit den ersten Verzierungstabellen 1665 im ersten Livre d orgue Orgelbuch von Guilaume Gabriel Nivers und den Pieces de Clavessin von Chambonnieres 1670 24 Fur andere Instrumente z B in der franzosischen Violinmusik gab es als Zeichen fur den Triller auch ein Kreuz In Italien war im 17 Jahrhundert als Zeichen ein einfaches t ublich 25 als Abkurzung fur tremolo oder tremuletto das italienische Wort fur Triller bzw einen kleinen Triller Pralltriller oder spater fur trillo spanisch trino Dieses wurde auch von deutschen Komponisten ubernommen 26 Aus dem einfachen t entwickelte sich das heute noch ubliche tr Dieses wird z B von Mattheson und Agricola verwendet 27 28 Komponisten wie Johann Sebastian Bach Handel oder Carl Philipp Emanuel Bach 29 benutzten sowohl die franzosische Wellenlinie als auch die Abkurzung tr Joh Seb Bach verwendet auch komplexere Trillerarten die er vermutlich von d Anglebert F Couperin oder von Georg Muffat hat 30 All diese Zeichen werden bei Melodieinstrumenten oder Stimme uber der betreffenden Note notiert bei Tastenmusik uber oder unter der Note je nachdem in welcher Stimme der Triller erscheinen soll Des Weiteren werden auch in der Notation fur Schlagwerk wie die Pauke oder die Triangel eigentliche Tremoli bzw Wirbel gerne mit einem Trillerschlenker versehen obwohl es sich bei diesen um gar keine handelt Auch beim Akkordspiel strumming im Barockzeitalter sprach man etwa bei italienischen Gitarristen des 17 Jahrhunderts vom trillo Plural trilli wenn ein notierter Akkord als Doppel Dreifach oder Vierfach Schlag auszufuhren war 31 Die Auffuhrungspraxis von trillo und dem ahnlichen repicco Daumen Zeigefingerwechsel beim Doppel Schlagen der Akkorde wird von den Gitarristen Giovanni Battista Abatessa und Giovanni Paolo Foscarini sowie James Tyler 32 beschrieben Verwendung des Trillers BearbeitenBesonders reichlich wird der Triller in der Musik des 16 bis 18 Jahrhunderts angewandt er war ein unverzichtbarer Bestandteil der Musik von Renaissance und Barock bis hin zur Klassik und sollte der Musik einen glitzernden Glanz und Schimmer verleihen wie z B Pier Francesco Tosi 1723 33 und Johann Joachim Quantz 1752 schrieben 34 Triller hatten ausserdem eine leicht nachvollziehbare Assoziation mit dem Tirilieren von Singvogeln Sie waren im besagten Zeitraum so essentiell dass noch Carl Philipp Emanuel Bach 1753 schrieb dass man wenigstens ohne zwey gute Triller in jeder Hand nicht fortkommen konne 35 nbsp Triller mit Nachschlag oft als Kadenztriller benutztEs wurden nicht nur viele Arten von langen und kurzen langsamen und schnellen Trillern verwendet siehe oben 36 37 sondern seit dem 16 Jahrhundert in der gesamten barocken Musik und bis zur Wiener Klassik war besonders kurz vor Ende einer melodischen Phrase der Kadenztriller ublich normalerweise mit Nachschlag im italienischen Fruhbarock groppo siehe oben und Abb rechts 38 39 Ein Sonderfall dieser Praxis ist im Barock und in der Epoche der Klassik der Triller am Ende einer Solo Kadenz in einer Arie oder einem Solokonzert Abgesehen von der oben beschriebenen Praxis der genau vorgeschriebenen Triller wurde Musik im 16 bis 18 Jahrhundert haufig ganz schlicht aufgezeichnet weil die zeitgenossischen oft hochvirtuosen Interpreten und Sanger ohnehin wussten wo man Triller oder andere Verzierungen machen muss Diese Praxis betrifft ganz besonders die italienische Musik und dabei wiederum besonders die Gesangspartien in der Oper Die soeben erwahnten Kadenztriller z B waren derart selbstverstandlich dass sie nicht unbedingt eingezeichnet werden mussten Wer einen recht schonen Triller machen kann der hat wenn er auch keinen sonderlichen Vorrath von andern Auszierungen des Gesanges bey sich fuhrete doch immer den Vortheil mit Ehren zu den Absatzen oder Schlussen des Gesanges zu kommen wo der Triller am allermeisten unentbehrlich ist Wer aber entweder gar keinen oder doch nur einen fehlerhaften Triller hervor bringen kann der wird niemals ein grosser Sanger werden wenn er auch gleich sonst noch so viel verstande Pier Francesco Tosi Opinioni de cantori antichi e moderni Bologna 1723 in der Ubersetzung von J F Agricola In Anleitung zur Singkunst Berlin 1757 S 94 95 40 Eingezeichnet wurden in der italienischen Barockmusik also nur solche Triller die irgendwie aussergewohnlich waren und wo der Komponist dem Interpreten nicht die freie Wahl lassen wollte z B gab es die sogenannte catena di trilli die Trillerkette Eine auf oder absteigende Folge von Ganz oder Halbtonen die alle einen Triller bekamen aber so dass einer in den anderen ubergeht 41 42 Dies ist besonders bei Sangern eine spektakulare Zurschaustellung von Virtuositat zu der auch damals nur ganz aussergewohnliche Sanger wie die Kastraten Farinelli und Caffarelli oder die beruhmten Primadonnen Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni fahig waren nbsp Giuseppe Tartini Violinsonate g Moll B g5 Teufelstriller im 3 SatzEine der beruhmtesten catena di trilli ist eine langsame zweistimmige Passage im letzten Satz von Tartinis sogenannter Teufelstrillersonate g Moll B g5 wo die Violine eine lange Linie aufsteigender Triller spielt die z T chromatisch ist aber auch Terzsprunge enthalt und wo der Spieler sich selber mit einer zweiten Stimme begleiten muss Diese Passage kommt zweimal vor und wurde in der Erstausgabe in L Art du Violon Nr 140 Paris Decombe ca 1799 mit folgendem Zusatz versehen Trillo del diavolo al pie del letto Triller des Teufels am Fusse des Bettes von Tartini Anm d Verf eine Anspielung auf die Legende von Tartinis Traum der diese Sonate angeblich ihre Entstehung verdankt Beispiele fur Trillerketten gibt es auch in der Tastenmusik schon Mitte des 17 Jahrhunderts z B bei Johann Caspar Kerll der in seiner Toccata 8 in G in T 28 29 eine aufsteigende parallele Trillerkette in beiden Handen gleichzeitig bringt 43 Einfache Trillerketten findet man auch noch in Klavierwerken von Mozart z B in seinem Rondo in a Moll oder in seinen Variationen uber Lison dormait KV 264 315d 44 wo er unterhalb der Trillerkette in der rechten Hand virtuose Figurationen in der Linken bringt und das alles in einem poetischen Adagio In Frankreich begann man in der Instrumentalmusik ab 1665 1670 relativ genau alle Triller und andere Verzierungen einzutragen 45 zuvor waren sie improvisiert worden wie in Italien Mit der manchmal offenbar ungelenken Improvisation war allerdings trotz der prazisen franzosischen Notenausgaben nicht sofort Schluss denn noch 1722 schrieb Francois Couperin im Vorwort zu seinem dritten Buch mit Pieces de clavecin Es uberrascht mich stets meine Stucke von solchen Personen spielen zu horen welche sie erlernten ohne von den Zeichen Kenntnis zu nehmen Eine Vernachlassigung die unentschuldbar zu nennen ist da es niemandem anheimgestellt wird ihm beliebige Verzierungen anzuwenden Ich erklare daher dass meine Stucke so zu spielen sind wie ich sie vorzeichne und dass sie auf Personen guten Geschmackes nur dann die gewunschte Wirkung ausuben werden wenn man sie dem Buchstaben nach vortragt ohne etwas hinzuzufugen oder wegzulassen Francois Couperin im Vorwort zu seinem dritten Buch Pieces de clavecin 1722 46 Noch zu Couperins Lebzeiten in den 1720er Jahren setzte bei jungeren franzosischen Komponisten wie Jean Francois Dandrieu oder Rameau eine Tendenz zur Vereinfachung und zu etwas weniger Trillern und anderen Verzierungen ein Das ist besonders deutlich bei Rameaus zweitem Buch Pieces de clavecin von 1724 die bei ihrer Neuauflage von 1731 weniger Verzierungen aufweisen 47 Trotzdem sind diese Werke nicht ohne Triller denkbar Deutsche Komponisten wie Bach oder Handel trugen normalerweise nicht alle Triller und wesentliche Verzierungen in ihren Werken ein und uberliessen dies der Fantasie des Spielers aber es gibt einige sehr stark verzierte Versionen einzelner Stucke wie z B Bachs Reinschrift der dreistimmigen Sinfonia 5 in Es Dur BWV 791 oder Abschriften diverser Stucke von Schulern mit eingetragenen Trillern und anderen Verzierungen Englische und Franzosische Suiten Fugen etc Manchmal wurden Triller zu besonders virtuosen Spezial Effekten eingesetzt italienische Sanger wie Farinelli sangen z B auf langen Noten oder Fermaten Triller die sie im pianissimo begannen dann auf volle Lautstarke anschwellen liessen und schliesslich wieder diminuendo im Nichts verklingen lassen konnten 48 Solche Effekte losten beim Publikum Beifallssturme aus Auch in der Instrumentalmusik gab es Spezialeffekte mit Trillern z B verlangt Johann Caspar Kerll in seinen Toccaten manchmal lange virtuose Parallel Triller in beiden Handen gleichzeitig in seiner Toccata 1 in d mussen die Mittelstimmen einen solchen langsam anlaufenden Doppeltriller zwei Takte lang halten wahrend die beiden Aussenstimmen sich melodisch weiterbewegen 49 Ein anderes Beispiel fur sehr lange Triller in einer Mittelstimme mit virtuosen Figurationen und Kuckucksrufen daruber und darunter ist das Ende von Bernardo Pasquinis Toccata con lo scherzo del cucco Toccata mit dem Scherz des Kuckucks Pasquini notierte nicht die heute ubliche lange Wellenlinie siehe oben sondern schrieb einfach zu Beginn der acht bzw sechs Takte lang ausgehaltenen Noten trillo continuo andauernder durchgehaltener Triller 50 Louis Claude Daquin publizierte in seinen Pieces de clavecin von 1735 ein Stuck Les trois Cadances sic die drei Triller wo er verlangt dass man drei Triller gleichzeitig spielen muss mit beiden Handen 51 Die dabei notwendigen Doppeltriller in einer Hand wurden in Traktaten manchmal erwahnt z B von F Couperin L art de toucher le clavecin 1717 52 oder von C Ph E Bach 1753 53 aber normalerweise nicht angewendet da sie nicht nur viel Ubung sondern eine besonders gunstige Anlage erfordern Auch Beethoven machte spater diese Art von Doppelt und Dreifachtrillern in einigen seiner Klavierkonzerte Der Triller spielte bereits in der Klassik ab ca 1770 nicht mehr die grosse Rolle wie in den vorhergehenden Epochen obwohl er noch ein normaler Bestandteil der musikalischen Sprache war besonders als Kadenztriller oder fur gelegentliche Effekte mit Trillerketten und lang gehaltenen Trillern In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts gehorte er nach wie vor zum Repertoire vor allem im italienischen Belcanto nbsp Giuseppe Verdi Rigoletto 1851 Gildas Arie Caro nome Ende nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Informationen mogen ja in der angegebenen Literatur zu finden sein aber mehr Einzelnachweise wurden die Angaben Einschatzungen und Meinungen leichter nachvollziehbar machen Aber nachdem der letzte Kastrat Giovanni Battista Velluti die Buhne verlassen hatte und romantische Komponisten wie Donizetti und Bellini immer mehr Wert auf dramatische Effekte legten gehorte er fast ausschliesslich zum Repertoire fragiler und oder edler Frauengestalten die manchmal in Wahnsinnsszenen noch akrobatische Triller zu singen haben z B Wahnsinnsszene der Lucia in Donizettis Lucia di Lammermoor Einige der letzten beruhmten Szenen die perfekte Triller verlangen sind in Verdis Il trovatore die Cabaletta der Leonora Di tale amor im ersten Akt und ihre Arie D Amor sull ali rosee in Akt IV 1 sowie die Arie der Gilda Caro nome aus Verdis Rigoletto 1851 die viele kleine Triller verlangt und mit einem langen Triller auf dem e abschliesst der diminuendo im Nichts verebbt Einige Sangerinnen die im 20 und 21 Jahrhundert beruhmt fur ihre Triller wurden sind Maria Callas Joan Sutherland Beverly Sills Montserrat Caballe bekannt fur ihre Kehltriller 54 und neuerdings vor allem in der Barockmusik Vivica Genaux und Karina Gauvin Der Triller wie auch der Koloraturgesang gehorte ausserdem besonders zum Repertoire der im 19 Jahrhundert entstandenen sogenannten leichten Muse Die Musik der Wiener Walzerkomponisten Joseph Lanner Johann Strauss Vater Johann Strauss Sohn u a enthalt oft viele Triller die eine Atmosphare von Frohlichkeit Heiterkeit und Vergnugen und einen spritzig brillanten zwitschernden und champagnerartigen Effekt ausuben sollten Eines von vielen Beispielen ist der Walzer Brusseler Spitzen op 95 1836 von Strauss Vater dessen Einleitung mit mehreren langen Trillern beginnt die in diesem speziellen Fall aber wohl auch etwas von dem schon damals etwas altmodisch rokokohaften Hauch kostbarer Spitzen einfangen soll 55 In anderen Fallen wurden lange Triller in romantischer Orchestermusik manchmal fur zauberische oder feenhafte Effekte eingesetzt z B zu Beginn von Jacques Offenbachs Barcarolle Belle nuit Schone Nacht in Les contes d Hoffmann 1864 1880 56 oder am Ende von Felix Mendelssohn Bartholdys beruhmtem Hochzeitsmarsch aus der Buhnenmusik op 61 zu Shakespeares Sommernachtstraum wo die flatternden Triller nicht nur quirlige Freude ausdrucken sondern wohl auch eine Anspielung auf die zauberhafte Atmosphare und die elfenhaften Wesen der Handlung sind 57 Auch in der traditionellen Volks und Kunstmusik verschiedener Lander kommen neben anderen Arten von Verzierungen auch kurze schnelle oder langsame Triller vor besonders in orientalischer oder indischer Musik Praktisch kommen Triller ausserdem auch in zahlreichen modernen Musikgenres vor z B auch in neueren Musik Genres wie Blues oder Rock Hier sind die Triller aber fur gewohnlich wesentlich kurzer als in der alteren Literatur und entsprechen eher dem Pralltriller 58 Unicode Bearbeiten Im Unicode Standard ist das Schriftzeichen als MUSICAL SYMBOL TR unter dem Codepoint U 1D196 im Unicodeblock Notenschriftzeichen vorhanden Siehe auch BearbeitenWeitere Verzierungen Lippentriller Pralltriller und Mordent TrillerpfeifeLiteratur BearbeitenIsolde Ahlgrimm Die Ornamentik der Musik fur Tasteninstrumente Graz 2005 ISBN 978 3 201 01820 3 Thomas Aigner Booklettext zur CD Johann Strauss I Edition Vol 11 Slovak Sinfonietta Zilina Christian Pollack erschienen bei Marco Polo 2007 Jean Henry d Anglebert Pieces de Clavecin Edition de 1689 Facsimile publ sous la dir de J Saint Arroman Courlay Edition J M Fuzeau 1999 Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 hrsg v Thomas Seedorf Barenreiter Kassel et al 2002 Carl Philipp Emanuel Bach Von den Trillern In Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen Teil 1 Berlin 1753 Teil 2 Berlin 1762 Reprint beider Teile mit den Erganzungen der Ausgaben von 1787 und 1797 Hrsg Wolfgang Horn Barenreiter Kassel 1994 S 71 84 Giulio Caccini Le Nuove Musiche Florenz 1601 und Nuove Musiche e nuova Maniera di scriverle Florenz 1614 Neuausgabe Facsimile Studio per edizioni scelte S P E S Florenz 1983 Jacques Champion de Chambonnieres Les Pieces de Clavessin Vol I amp II Facsimile of the 1670 Paris Edition Broude Brothers New York 1967 Francisco Correa de Arauxo Facultad Organica Alcala 1626 2 Bande hrsg v Macario Santiago Kastner in Monumentos de la Musica espanola VI Barcelona Consejo Superior de Investigaciones cientificas C S I C 1948 amp 1952 Neuausgabe 1974 amp 1981 Francois Couperin L Art de toucher le Clavecin Die Kunst das Clavecin zu spielen Breitkopf amp Hartel Wiesbaden Hrsg amp ubers v Anna Linde urspr 1933 Francois Couperin Pieces de Clavecin Premier Livre 1713 Facsimile publ sous la dir de J Saint Arroman Edition J M Fuzeau Courlay 1988 Johann Baptist Cramer Anweisung das Piano Forte zu spielen Mainz 1815 Louis Claude Daquin Premier Livre de Pieces de Clavecin 1735 Performer s Facsimiles 30442 New York o J Girolamo Diruta Il Transilvano Dialogo sopra il vero modo di sonar organi et istromenti da penna Venedig G Vincenti 1593 Facsimile Forni Editore Bologna Girolamo Frescobaldi Orgel und Klavierwerke Bd 2 3 4 5 Hrsg v Pierre Pidoux Barenreiter Kassel urspr 1948 1958 Frederick Hammond Il repertorio di abbellimenti In Girolamo Frescobaldi Italienische Ubersetzung von Roberto Pagano Palermo L Epos 2002 S 336 352 Johann Nepomuk Hummel Ausfuhrliche theoretisch practische Anweisung zum Piano Forte Spiel Wien 1828 Johann Kaspar Kerll Samtliche Werke fur Tasteninstrumente Bd 2 Toccate e Canzoni Hrsg v Francesco di Lernia Universal Edition Wien 1991 Johann Mattheson Drittes Hauptstuck Von der Kunst zierlich zu singen und zu spielen In Der vollkommene Capellmeister 1739 Hrsg v Margarete Reimann Barenreiter Kassel et al S 109 120 hier 30 37 S 114 115 MELOTHESIA or Certain Rules for Playing upon a Continued Bass With A choice Collection of Lessons for the Harpsichord and Organ of all Sorts The First Part 1673 Cembalosuiten und Einzelstucke von Matthew Locke Christopher Preston John Roberts William Gregorie William Hall Robert Smith John Banister J Moss G Diesner William Thatcher Performer s Facsimiles 01234 New York o J Claudio Merulo Canzoni d Intavolatura Libro I II III Venedig 1592 1606 und 1611 Gesamtausgabe von Walker Cunningham amp Charles McDermott A R Editions Inc Madison Wisconsin USA 1992 Claudio Merulo Toccate d Intavolatura Libro I amp II Rom 1598 und 1604 Neuausgabe Facsimile Studio per edizioni scelte S P E S Florenz 1981 Leopold Mozart Versuch einer grundlichen Violinschule Augsburg 1756 Taschenbuch Reprint Kassel u a 2014 Wolfgang Amadeus Mozart Variations Rondos and other works for Piano from the Breitkopf amp Hartel Compl Works Edition 1878 amp 1887 Dover Publications Inc New York 1991 Georg Muffat Apparatus Musico Organisticus 12 Toccaten und drei Variationswerke fur Orgel 1690 Eugen und Karin Ott Handbuch der Verzierungskunst in der Musik Ricordi Mailand 1997 ff ISBN 3 931788 01 6 bislang 10 Bande Bernardo Pasquini Opere per tastiera Vol IV S B P K Landsberg 215 Parte III a cura di Armando Carideo Andromeda Editrice Colledara 2003 Michael Praetorius Syntagma musicum 3 Bande Wittenberg Wolfenbuttel 1614 1619 Neuausgabe Barenreiter Kassel 1958 1959 Johann Joachim Quantz IX Hauptstuck Von den Trillern In Versuch einer Anweisung die Flote traversiere zu spielen Faksimile Nachdruck der 3 Auflage Breslau 1789 hrsg v Hans Peter Schmitz Barenreiter Kassel 1968 Francesco Rognoni Selva dei vari passaggi secondo l uso moderno per cantare et suonare con ogni sorte de stromenti divisi in due parti 1620 Neuauflage Arnaldo Forni 2002 ISBN 88 271 2946 4 Michelangelo Rossi Toccate e Corenti d Intavolatura d Organo e Cimbalo Rom 1657 Neuausgabe im Facsimile von Studio per Edizioni Scelte S P E S Florenz 1982 Anthony Short Booklettext zur CD Mendelssohn Symphony No 4 Italian amp A Midsummer Night s Dream Orchestra of the Age of Enlightenment Sir Charles Mackeras erschienen bei Virgin veritas 1988 1994 Louis Spohr Violinschule Wien 1833 Bernardo Storace Selva di Varie compositioni d Intavolatura per Cimbalo ed Organo Venedig 1664 Neuausgabe Faksimile bei Studio per Editioni scelte S P E S Florenz 1982 Weblinks BearbeitenTrillergriffe fur die Blockflote Trillergriffe fur die QuerfloteEinzelnachweise Bearbeiten Vgl auch Josef Zuth Handbuch der Laute und Gitarre Verlag der Zeitschrift fur die Gitarre Anton Goll Wien 1926 1928 S 275 Tremblement in der Regel der Vorhalt Abriss von der Obersekunde Bei Mersenne auch Vorschlag von unten zwei bis dreimalige Wiederholung des Tremblement Bebung und Triller von der kleinen Untersekunde In Wahrheit lasst sich die Grenze nicht so exakt ziehen Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 hrsg v Thomas Seedorf Barenreiter Kassel et al 2002 S 106 107 Anmerkung von Agricola Siehe z B Francois Couperins Verzierungstabelle in Francois Couperin Pieces de Clavecin 4 Bande hrsg von Jos Gat Schott Mainz et al 1970 1971 Schon bei Correa de Arauxo Facultad Organica 1626 da heisst er redoble dann bei d Anglebert Pieces de clavecin 1689 da heisst er cadence und auch in Johann Sebastian Bachs bekannter Verzierungstabelle Auch dieser Triller hiess bei d Anglebert Pieces de clavecin 1689 cadence es gibt ihn auch in Johann Sebastian Bachs bekannter Verzierungstabelle aus Wilhelm Friedemanns Klavierbuchlein 1720 er nennt ihn Doppelt Cadenze Der Triller mit Doppelschlag von unten entspricht ausserdem Correa de Arauxos redoble Facultad Organica 1626 S 54 Erste Belege finden sich in Bernard Viguerie L art de toucher le piano forte Paris ca 1796 S 29 und bei Johann Nepomuk Hummel Anweisung zum Pianofortespiele Wien 1828 2 Aufl Wien 1838 S 394 3 ff Johann Baptist Cramer Anweisung das Piano Forte zu spielen S 29 Andrea Gabrieli Samtliche Werke fur Tasteninstrumente 6 Bande hrsg v Giuseppe Clericetti Doblinger Wien 1997 Claudio Merulo Canzoni d Intavolatura Libro I II III Venedig 1592 1606 und 1611 Gesamtausgabe von Walker Cunningham amp Charles McDermott A R Editions Madison WI 1992 Claudio Merulo Toccate d Intavolatura Libro I amp II Rom 1598 und 1604 Neuausgabe Facsimile Florenz Studio per edizioni scelte S P E S 1981 Girolamo Frescobaldi Orgel und Klavierwerke Bd 2 3 4 5 Hrsg v Pierre Pidoux Kassel Barenreiter urspr 1948 1958 Siehe Giulio Caccini Le Nuove Musiche Florenz 1601 Neuausgabe Facsimile Florenz Studio per edizioni scelte S P E S 1983 Vorwort o S Girolamo Diruta Il Transilvano Dialogo sopra il vero modo di sonar organi et istromenti da penna Venedig G Vincenti 1593 Facsimile Bologna Forni Editore Diruta war ein Schuler von Merulo und uberliefert eigentlich dessen Praxis Siehe Francesco Rognoni Selva dei vari passaggi secondo l uso moderno per cantare et suonare con ogni sorte de stromenti divisi in due parti 1620 Neuauflage Arnaldo Forni 2002 ISBN 88 271 2946 4 Michael Praetorius Syntagma musicum 3 Bande Wittenberg Wolfenbuttel 1614 1619 Neuausgabe Kassel Barenreiter 1958 1959 Z B bei Conforti Breve et facile maniera Rom 1593 Caccini 1601 Praetorius 1614 1619 Rognoni 1620 Siehe Frederick Hammond Girolamo Frescobaldi Italienische Ubersetzung von Roberto Pagano Palermo L Epos 2002 S 336 349 Merulo verwendet sie in 16tel 32tel und selten in 64tel Werten Z B bei Conforti Breve et facile maniera Rom 1593 Caccini 1601 Praetorius 1614 1619 Rognoni 1620 Siehe Frederick Hammond Girolamo Frescobaldi Italienische Ubersetzung von Roberto Pagano Palermo L Epos 2002 S 336 349 Leider hort man fruhbarocke deutsche Musik bisher Stand 2017 fast ausschliesslich schlicht gesungen Das entspricht jedoch nicht den historischen Tatsachen und dem stark italienisch beeinflussten fruhbarocken Stil Im Capitulo Quinto Que sea quiebro y redoble In Francisco Correa de Arauxo Facultad Organica Alcala 1626 2 Bande hrsg v Macario Santiago Kastner in Monumentos de la Musica espanola VI Barcelona Consejo Superior de Investigaciones cientificas C S I C 1948 amp 1952 Neuausgabe 1974 amp 1981 Bd 1 S 54 MELOTHESIA 1673 New York Performer s Facsimiles 01234 o J S 5 im Vorwort Der shake mit dem besagten Zeichen kommt naturlich auch bei Purcell und anderen zeitgenossischen Komponisten vor Jean Henry d Anglebert Pieces de Clavecin Edition de 1689 Facsimile publ sous la dir de J Saint Arroman Courlay Edition J M Fuzeau 1999 Francois Couperin Pieces de Clavecin Premier Livre 1713 Facsimile publ sous la dir de J Saint Arroman Courlay Edition J M Fuzeau 1988 S 74 75 Explication des Agrements et des Signes Erklarungen der Verzierungen und Zeichen Jacques Champion de Chambonnieres Les Pieces de Clavessin Vol I amp II Paris 1670 Facsimile New York Broude Brothers 1967 Seitenangabe nicht moglich die Tabelle befindet sich vor dem Beginn der eigentlichen Musik auf einer nicht bezeichneten Seite Z B in den Cembalo und Orgelwerken von Rossi und Storace aber auch in der Violinmusik z B von Cazzati Siehe Michelangelo Rossi Toccate e Corenti d Intavolatura d Organo e Cimbalo Rom 1657 Neuausgabe im Facsimile von Studio per Edizioni Scelte S P E S Florenz 1982 Bernardo Storace Selva di Varie compositioni d Intavolatura per Cimbalo ed Organo Venedig 1664 Neuausgabe Faksimile bei Studio per Editioni scelte S P E S Florenz 1982 Maurizio Cazzati Correnti e Balletti per sonare nella spinetta leuto o tiorbo overo Violino e violone col secondo Violino a beneplacito op 30 Bologna 1662 z B von Kuhnau Siehe Johann Kuhnau Frische Clavierfruchte oder sieben Suonaten Leipzig 1696 Neuausgabe Facsimile Florenz Studio per edicioni scelte S P E S 1995 Johann Mattheson In Der vollkommene Capellmeister 1739 hg v Margarete Reimann Kassel et al Barenreiter S 114 115 Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 hrsg v Thomas Seedorf Kassel et al Barenreiter 2002 S 107 112 Carl Philipp Emanuel Bach Von den Trillern In Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen Teil 1 Berlin 1753 Teil 2 Berlin 1762 Reprint beider Teile mit den Erganzungen der Ausgaben von 1787 und 1797 Hrsg Wolfgang Horn Kassel Barenreiter 1994 S 71 84 Georg Muffat Apparatus Musico Organisticus 12 Toccaten und drei Variationswerke fur Orgel 1690 James Tyler A guide to playing the baroque guitar Indiana University Press Bloomington und Indianapolis 2011 ISBN 978 0 253 22289 3 S 14 f James Tyler 2011 S 14 f Tosi verwendet im Zusammenhang mit halben Trillern Pralltrillern das italienische Wort brillante was Agricola korrekt und schon als Schimmer ubersetzt Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 hrsg v Thomas Seedorf Kassel et al Barenreiter 2002 S 99 Triller geben dem Spielen einen grossen Glanz siehe Johann Joachim Quantz IX Hauptstuck Von den Trillern In Versuch einer Anweisung die Flote traversiere zu spielen Faksimile Nachdruck der 3 Auflage Breslau 1789 hrsg v Hans Peter Schmitz Kassel Barenreiter 1968 S 83 ff Er bezieht sich hier auf den rein technischen Aspekt dass man z B in der rechten Hand gute Triller mit dem 3 und 4 Finger als auch mit dem 2 und 3 machen konnen muss Links mit dem 1 und 2 und z B mit dem 2 und 3 Finger Carl Philipp Emanuel Bach Von den Trillern In Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen Teil 1 Berlin 1753 Teil 2 Berlin 1762 Reprint beider Teile mit den Erganzungen der Ausgaben von 1787 und 1797 Hrsg Wolfgang Horn Kassel Barenreiter 1994 S 71 84 hier 10 S 73f Verschiedene Arten langsamer und schneller Triller notierte schon im 16 Jahrhundert sehr genau Claudio Merulo in seiner Tastenmusik in Sechzehntel 32tel und sogar 64tel Notenwerten das wurde auch von Merulos Schuler Diruta uberliefert Siehe Claudio Merulo Canzoni d Intavolatura Libro I II III Venedig 1592 1606 und 1611 Gesamtausgabe von Walker Cunningham amp Charles McDermott Madison Wisconsin USA A R Editions Inc 1992 Claudio Merulo Toccate d Intavolatura Libro I amp II Rom 1598 und 1604 Neuausgabe Facsimile Florenz Studio per edizioni scelte S P E S 1981 Diruta Girolamo Il Transilvano Dialogo sopra il vero modo di sonar organi et istromenti da penna Venedig G Vincenti 1593 Facsimile Bologna Forni Editore Zu langsamen und schnellen Trillern siehe Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung und Kommentar von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 Kassel et al Barenreiter 2002 S 100 101 Siehe auch Johann Joachim Quantz IX Hauptstuck Von den Trillern In Versuch einer Anweisung die Flote traversiere zu spielen Faksimile Nachdruck der 3 Auflage Breslau 1789 Kassel Barenreiter 1968 S 85 Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 Kassel et al Barenreiter 2002 S 109 ff Carl Philipp Emanuel Bach Von den Trillern In Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen Teil 1 Berlin 1753 Teil 2 Berlin 1762 Reprint beider Teile mit den Erganzungen der Ausgaben von 1787 und 1797 Kassel Barenreiter 1994 S 72 6 S 75 76 14 15 und S 78 21 Johann Friedrich Agricola Anleitung zur Singkunst Berlin 1757 Neuausgabe im Faksimile hrsg v Thomas Seedorf Barenreiter Kassel 2002 S 94 95 Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung und Kommentar von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 Kassel et al Barenreiter 2002 S 100 101 Johann Mattheson Drittes Hauptstuck Von der Kunst zierlich zu singen und zu spielen In Der vollkommene Capellmeister 1739 hrsg v Margarete Reimann Kassel et al Barenreiter S 109 120 hier 37 S 115 Mattheson kennt jedoch nur die aufsteigende Trillerkette Johann Kaspar Kerll Samtliche Werke fur Tasteninstrumente Bd 2 Toccate e Canzoni hrsg v Francesco di Lernia Wien Universal Edition 1991 S 29 T 28 29 Toccata 8 In der Adagio Variation VIII Mozart Variations Rondos and other works for Piano from the Breitkopf amp Hartel Compl Works Edition 1878 amp 1887 New York Dover Publications Inc 1991 S 58 Lisons dormait und S 130 Rondo KV 511 Wie bereits oben erwahnt veroffentlichten erste Verzierungstabellen Guillaume Gabriel Nivers Premier Livre d orgue Orgelbuch Paris 1665 und Jacques Champion de Chambonnieres Les Pieces de Clavessin Vol I amp II Paris 1670 Facsimile New York Broude Brothers 1967 Francois Couperin Vorwort zu Pieces de Clavecin Bd 3 hrsg von Jos Gat Mainz et al Schott 1970 1971 S 5 Seitenzahl unbezeichnet Erwin R Jacobi Vorwort zu Jean Philippe Rameau Pieces de Clavecin Gesamtausgabe Barenreiter Kassel et al 1972 S IX Davon berichtet u a Agricola in einem Kommentar zu Tosi Johann Agricola Anleitung zur Singkunst Ubersetzung von Tosis Opinioni de cantori antichi e moderni 1723 Reprint der Ausgabe 1757 hrsg v Thomas Seedorf Barenreiter Kassel et al 2002 S 108 unten Die Triller sind ausgeschrieben und enden mit Nachschlag zahlreiche Triller gehen ausserdem direkt vorauf und folgen Lange parallele Triller in beiden Handen gibt es auch am Ende von Toccata 6 in F Toccata 7 in G und an mehreren Stellen von Toccata 8 in G vor allem in T 28 29 eine aufsteigende parallele Trillerkette Johann Kaspar Kerll Samtliche Werke fur Tasteninstrumente Bd 2 Toccate e Canzoni hrsg v Francesco di Lernia Universal Edition Wien 1991 S 5 T 46 48 Toccata 1 S 24 Toccata 6 S 27 Toccata 7 S 29 und 31 Toccata 8 Bernardo Pasquini Opere per tastiera Vol IV S B P K Landsberg 215 Parte III a cura di Armando Carideo Andromeda Editrice Colledara 2003 S 17 T 75 88 Louis Claude Daquin Premier Livre de Pieces de Clavecin 1735 New York Performer s Facsimiles 30442 o J S 14 17 Francois Couperin L Art de toucher le Clavecin Die Kunst das Clavecin zu spielen Wiesbaden Breitkopf amp Hartel hrsg amp ubers v Anna Linde urspr 1933 S 20 Carl Philipp Emanuel Bach Von den Trillern In Versuch uber die wahre Art das Clavier zu spielen Teil 1 Berlin 1753 Teil 2 Berlin 1762 Barenreiter Kassel 1994 S 74 11 Vgl etwa Dieter Bohlen Katja Kessler Hinter den Kulissen Random House Entertainment Munchen 2003 ISBN 3 7645 0173 1 S 242 Das Stuck wurde von Strauss Vater aller Wahrscheinlichkeit nach wahrend seiner grossen Europatournee fur Auffuhrungen in Brussel komponiert Thomas Aigner Booklettext zur CD Johann Strauss I Edition Vol 11 Slovak Sinfonietta Zilina Christian Pollack erschienen bei Marco Polo 2007 S 6 Dieses Stuck basiert auf der Ouverture zu Offenbachs Jugendwerk Die Rheinnixen es ist interessant dass der Titel des ursprunglichen Werkes verfuhrerische weibliche Wassergeister evoziert die nach traditioneller Vorstellung Manner ins Verderben bzw in die Fluten ziehen Auch die Barcarolle in Hoffmanns Erzahlungen wird in einem sirenenhaften Duett von der venezianischen Kurtisane Giulietta gesungen die in Wahrheit eine Kreatur des diabolischen Dapertutto ist und spater der Titelfigur sein Spiegelbild abhexen will Das Stuck steht also wahrhaftig in einem unheimlichen Zusammenhang mit Verfuhrung und Zauberei und ist nicht so harmlos wie man meinen konnte Auch Anthony Short spricht im Zusammenhang mit Mendelssohns Musik zum Sommernachtstraum vom elfenhaften Charakter seiner Musik und Orchestrierung Anthony Short Booklettext zur CD Mendelssohn Symphony No 4 Italian amp A Midsummer Night s Dream Orchestra of the Age of Enlightenment Sir Charles Mackeras erschienen bei Virgin veritas 1988 1994 S 7 amp S 8 In der Gitarrenmusik wurde man von einem Hammer on mit anschliessendem Pull of sprechen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Triller amp oldid 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