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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Herrschaft siehe Stronsdorf Herrschaft Stronsdorf ist eine Marktgemeinde mit 1577 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 im Bezirk Mistelbach in Niederosterreich Marktgemeinde StronsdorfWappen OsterreichkarteStronsdorf Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland NiederosterreichPolitischer Bezirk MistelbachKfz Kennzeichen MIFlache 48 17 km Koordinaten 48 39 N 16 18 O 48 652777777778 16 296666666667 211 Koordinaten 48 39 10 N 16 17 48 OHohe 211 m u A Einwohner 1 577 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 33 Einw pro km Postleitzahl 2153Vorwahl 02526Gemeindekennziffer 3 16 50NUTS Region AT125UN LOCODE AT NISAdresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Stronsdorf Stronsdorf 20 2153 StronsdorfWebsite www stronsdorf atPolitikBurgermeisterin Karin Gepperth OVP Gemeinderat Wahljahr 2020 19 Mitglieder 12 4 3 12 4 3 Insgesamt 19 Sitze OVP 12 SPO 4 FPO 3Lage von Stronsdorf im Bezirk MistelbachLage der Gemeinde Stronsdorf im Bezirk Mistelbach anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaBW Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Offentliche Einrichtungen 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenStronsdorf liegt im Weinviertel in Niederosterreich Die Flache der Marktgemeinde umfasst 48 17 Quadratkilometer Drei Viertel der Flache werden landwirtschaftlich genutzt 17 Prozent sind bewaldet 1 Der Wald ist Teil des Ernstbrunner Waldes eines der grosseren zusammenhangenden Walder Osterreichs und liegt auf den Schotterablagerungen der Urdonau Daran schliessen die fur das Weinviertel typischen Losshange an welche sich schliesslich in der Laaer Ebene verlieren Alle Ortschaften wurden in flachen Mulden Windschutz am Fusse von Hugeln Quellen gegrundet die anschliessende Laaer Ebene bot gute Bedingungen fur die Landwirtschaft Ebenfalls typisch fur das Weinviertel ist heute das Fehlen von grossen Oberflachengewassern Der meiste Regen versickert der Rest lauft uber Graben zur Thaya Gemeindegliederung Bearbeiten Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften in Klammern Einwohnerzahl Stand 1 Janner 2023 2 Oberschoderlee 241 Patzenthal 123 Patzmannsdorf 388 Stronegg 36 Stronsdorf 669 Unterschoderlee 120 Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Oberschoderlee Patzenthal Patzmannsdorf Stronegg Stronsdorf und Unterschoderlee Die Gemeinde gehort zur Kleinregion Land um Laa Nachbargemeinden Bearbeiten Grossharras Laa an der Thaya UnterstinkenbrunnNappersdorf Kammersdorf nbsp GaubitschHollabrunn GnadendorfGeschichte BearbeitenGegrundet wurde Stronsdorf wahrscheinlich zwischen dem 7 und eher dem 9 Jahrhundert als slawische Siedlung Strajnei ist ein slawischer Name Im Zuge des Entstehens der Babenbergerherrschaft Bohmische Mark im Weinviertel nahmen nach und nach germanische Siedler den Platz der Grunder ein Die ersten urkundlichen Erwahnungen erfolgten 1072 danach 1092 und 1108 Die Pfarre Stronsdorf wurde 1160 gegrundet Wie sehr viele Dorfgemeinschaften war Stronsdorf ein Dorf von Bauern und Handwerkern schriftlich festgehalten wurden nur Angelegenheiten der Grundherren 1164 wurde ein Wichard von Straneisdorf als erster dieser Grundherren erwahnt 1304 wurden die Wallseer Besitzer Stronsdorfs schenkten in der Folge die Pfarre dem Stift Sausenstein welches in Stronsdorf ein Tochterkloster grundete Dieses wurde von Josef II im 18 Jahrhundert aufgehoben davon ubrig blieb bis heute die prachtige Kirche Wechselnde Grundherrschaften sind vom 15 bis zum 19 Jahrhundert zu finden zuletzt erwarb 1857 Karl Friedrich Kammel Edler von Hardegger Schloss und Herrschaft Im 20 Jahrhundert kam das Schloss durch Heirat in den Besitz der alten ehemals ungarischen Adelsfamilie Revay 3 Fur die Bevolkerung Stronsdorfs liest man aus der Ortschronik einen Wechsel aus Kriegen Seuchen und wirtschaftlichen Blutezeiten heraus Hussiten und Turken waren die Schrecken des 15 bis 17 Jahrhunderts die Schweden im Dreissigjahrigen Krieg Napoleon und die Preussen hinterliessen dumpfe Ahnungen im Gedachtnis Fur den Zweiten Weltkrieg mit wochenlanger Frontlinie und nachfolgender Plunderung und Besatzung durch die Rote Armee gibt es noch genug lebende Zeugen Stronsdorf wurde von allen bekannten Seuchen heimgesucht Pest Cholera etc traten mehrmals auf Die wirtschaftlichen Blutezeiten ergaben sich im Gefolge des sich vor allem ab dem 18 Jahrhundert entwickelnden Habsburgerreiches Die Markterhebung erfolgte vor 1304 1514 erhielt Stronsdorf ein Wappen Landwirtschaft und Handwerk entwickelten sich Um 1900 war Stronsdorf ein funktionierendes Gemeinwesen mit allen Handwerkern Handlern etc Im Gefolge der zwei Weltkriege geriet Stronsdorf jedoch in eine Randlage und verlor erheblich an Wirtschaftskraft und Bevolkerung Der Sog der Grossstadt Wien war in den letzten Jahrzehnten der bestimmende Faktor Erst in den letzten Jahren wirkten sich der Fall des Eisernen Vorhanges und die steigende Mobilitat der Bevolkerung positiv auf Bevolkerungszahl und Wirtschaft aus In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurden Stronsdorf und seine Katastralgemeinden Schauplatz heftiger und wechselvoller Kampfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee In Stronsdorf selbst wurden starke Zerstorungen durch Artilleriebeschuss verursacht wobei auch Zivilisten ums Leben kamen In Oberschoderlee wurden im Zuge der Kampfhandlungen funf Zivilisten getotet Patzenthal wurde nach dreistundigem Artilleriefeuer am 22 April 1945 durch russische Soldaten besetzt Ein deutscher Gegenangriff am Abend des gleichen Tages wurde nach eineinhalbstundigem Gefecht abgeschlagen Dabei fielen 20 russische und 30 deutsche Soldaten Danach kam es in Patzenthal zu schweren Ubergriffen auf die Zivilbevolkerung seitens der Sowjets Der Ort wurde geplundert dabei wurden sieben Zivilisten erschossen mehrere Frauen und Madchen wurden vergewaltigt Erst im August 1945 normalisierte sich die Lage wieder 4 Einwohnerentwicklung BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Stronsdorf und Liste der Kellergassen in Stronsdorf Hausberg Stronegg Katholische Pfarrkirche Patzmannsdorf hl Martin Katholische Pfarrkirche Stronsdorf Maria Himmelfahrt Katholische Filialkirche Oberschoderlee hl Antonius Eremit Katholische Ortskapelle Unterschoderlee Maria Schnee Katholische Ortskapelle Patzenthal hl Maria Blauen Berg Sudostlich von Oberschoderlee befindet sich am Blauen Berg ein national bedeutender Trockenrasen mit einem der einzigen zwei Vorkommen der Europa Hornmelde in Osterreich nbsp Hausberg Stronegg nbsp Pfarrkirche Patzmannsdorf nbsp Pfarrkirche Stronsdorf nbsp Kellergasse HintausWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNichtlandwirtschaftliche Arbeitsstatten gab es im Jahr 2001 49 land und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 126 Die Zahl der Erwerbstatigen am Wohnort betrug nach der Volkszahlung 2001 756 Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44 63 Prozent Offentliche Einrichtungen Bearbeiten In Stronsdorf und in Patzmannsdorf befindet sich je ein Kindergarten 5 in Oberschoderlee gibt es eine Volksschule und in Stronsdorf eine Mittelschule 6 Politik Bearbeiten nbsp GemeindeamtGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 17 OVP und 2 SPO Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 17 OVP und 2 SPO 7 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 17 OVP und 2 SPO 8 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 16 OVP und 3 SPO 9 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 15 OVP und 4 SPO 10 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung 13 OVP 3 FPO und 3 SPO 11 Mit den Gemeinderatswahlen in Niederosterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung 12 OVP 4 SPO und 3 FPO 12 Burgermeister Bearbeiten bis 2005 Johann Strick OVP 2005 2014 Rudolf Riener OVP seit 2014 Karin Gepperth OVP Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde im Jahr 1514 von Kaiser Maximilian I verliehen 13 Blasonierung In Blau balkenweise drei gesockelte zinnenbewehrte silberne Turme mit roten Spitzdachern und goldenen Turmkugeln besteckt mit je einem goldenen mit einem roten Andreaskreuz belegten Fahnchen der mittlere mit geoffnetem Rundbogentor die beiden ausseren mit je einer Schlusselscharte daruber je ein rechteckiges Fenster mit ausgestelltem goldenem Fensterladen jeweils rechts zentral und links ausgerichtet Literatur BearbeitenFranz Xaver Schweickhardt Darstellung des Erzherzogthums Osterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen Schlosser Herrschaften Stadte Markte Dorfer Rotten etc etc topographisch statistisch genealogisch historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis Vierteln alphabetisch gereiht Teil Viertel unterm Manhartsberg 7 von 34 Banden 7 Band Sebarn bis Zwingendorf Mechitaristen Wien 1835 S 64 Stronsdorf Internet Archive mit einem Nachtrag zum 6 Band Schlosshof c Sebarn Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stronsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www stronsdorf at Stronsdorf in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich 31650 Stronsdorf Gemeindedaten der Statistik Austria Schloss Stronsdorf In NO Burgen online Institut fur Realienkunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit Universitat Salzburg abgerufen am 1 Januar 1900 Stronsdorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 3 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Ein Blick auf die Gemeinde Stronsdorf Flachennutzung Statistik Austria abgerufen am 12 Oktober 2020 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Burgen Austria Stronsdorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 3 Februar 2021 Heeresgeschichtliches Museum Militarhistorisches Institut HGM MHI Militargeschichtliche Forschungsabteilung MilFoA Studiensammlung Bestand 1945 Schachtel 5 Fasz 45 9 Gemeindeberichte Niederosterreich Bezirk Mistelbach Kindergarten in NO NO Landesregierung abgerufen am 25 Oktober 2020 Schulensuche In Schulen online Abgerufen am 23 September 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 30 Marz 2000 abgerufen am 18 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 4 Februar 2005 abgerufen am 18 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 4 Marz 2005 abgerufen am 18 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 8 Oktober 2010 abgerufen am 18 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 1 Dezember 2015 abgerufen am 18 Marz 2020 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Stronsdorf Amt der NO Landesregierung 26 Januar 2020 abgerufen am 18 Marz 2020 Gedachtnis des Landes Orte Stronsdorf Niederosterreichische Museum BetriebsgesmbH abgerufen am 12 Oktober 2021 Stadte und Gemeinden im Bezirk Mistelbach Altlichtenwarth Asparn an der Zaya Bernhardsthal Bockfliess Drasenhofen Falkenstein Fallbach Gaubitsch Gaweinstal Gnadendorf Grossebersdorf Grossengersdorf Grossharras Grosskrut Hausbrunn Herrnbaumgarten Hochleithen Kreuttal Kreuzstetten Laa an der Thaya Ladendorf Mistelbach Neudorf im Weinviertel Niederleis Ottenthal Pillichsdorf Poysdorf Rabensburg Schrattenberg Staatz Stronsdorf Ulrichskirchen Schleinbach Unterstinkenbrunn Wildendurnbach Wilfersdorf WolkersdorfGemeindegliederung von Stronsdorf Katastralgemeinden Oberschoderlee Patzenthal Patzmannsdorf Stronegg Stronsdorf UnterschoderleeOrtschaften Oberschoderlee Patzenthal Patzmannsdorf Stronegg Stronsdorf UnterschoderleeMarktort Stronsdorf Dorfer Oberschoderlee Patzenthal Patzmannsdorf Stronegg Unterschoderlee Sonstige Ortslagen Schloss StronsdorfZahlsprengel Stronsdorf Unterschoderlee Oberschoderlee Stronegg Patzmannsdorf Patzenthal Normdaten Geografikum GND 4526887 3 lobid OGND AKS VIAF 249391610 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stronsdorf amp oldid 238529144