www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt das Karntner Stift Siehe auch St Georg Stift Grevesmuhlen Mecklenburg Vorpommern Das Stift St Georgen am Langsee ist ein ehemaliges Kloster der Benediktinerinnen in der Gemeinde Sankt Georgen am Langsee im Bezirk St Veit an der Glan in Karnten Es wurde zwischen 1002 und 1023 gegrundet und 1783 im Zuge der Josephinischen Reform aufgelost Die Stiftskirche eine gotische Kirche dient heute als Pfarrkirche der lokalen Gemeinde Das Kloster wurde bis 1884 als Schloss und wird seither als Schule Bildungshaus und Hotel genutzt Die Klosteranlage steht als barockes Gesamtensemble unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Stift St Georgen am LangseeLuftansicht von Stift St GeorgenLage Osterreich OsterreichLiegt im Bistum GurkKoordinaten 46 46 52 N 14 25 49 O 46 781111111111 14 430277777778 Koordinaten 46 46 52 N 14 25 49 OPatrozinium GeorgGrundungsjahr 1003Jahr der Auflosung Aufhebung 1783Mutterkloster Benediktinerinnenabtei Nonnberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Gesamtanlage 2 2 Pfarr und ehemalige Stiftskirche 2 2 1 Architektur 2 2 2 Einrichtung 2 3 Orgel 2 4 Grab und Gedenksteine 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde zwischen 1002 und 1008 von der Grafin Wichburg der Gattin des Grafen Ottwin von Sonnenburg Pustertal als Benediktinerinnenkloster gegrundet an der Stelle einer Georgskirche errichtet und 1023 von Erzbischof Hartwig von Salzburg geweiht Erstmals erwahnt wird das Kloster in einem heute im Karntner Landesmuseum ausgestellten Grundungsbericht aus dem fruhen 11 Jahrhundert 2 1122 wurde das Kloster dem Erzbistum Salzburg unterstellt Da nur Adelsangehorige ins Kloster aufgenommen wurden wuchs das Klostervermogen zunachst rasch an Mitte des 12 Jahrhunderts waren Neubauten erforderlich 1259 wurde das Stift in einem Krieg geplundert ebenso 1473 in den Turkenkriegen In der Gegenreformation wurde die Zahl der Schwestern im Kloster dessen Fortbestand zuvor schon gefahrdet gewesen war wieder erhoht und 1654 begann man damit die Anlage durch den Baumeister Pietro Francesco Carlone in barockem Stil umzugestalten und wesentlich zu vergrossern 1720 wurden die Barockbauten um eine Etage aufgestockt und die Kirche barockisiert 1783 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II aufgehoben und zunachst vom Religionsfonds verwaltet Bei der Versteigerung 1788 erhielt der Gewerke Maximilian Thaddaus von Egger den Zuschlag um 163 100 Gulden und begrundete den Stiftskomplex zum neuen Stammsitz der Grafen von Egger in deren Besitz die Anlage bis 1884 blieb Das Innere wurde schlossartig ausgestattet ein englischer Garten mit Orangerie angelegt In den 1880er Jahren richtete man ein Hotel mit uber 70 Betten ein 1909 erwarb Gustav Sichl das Schloss das 1935 von den Mariannhiller Missionaren gekauft wurde und ab 1938 auch Standort eines Priesterseminars der Diozese Gurk wurde 1940 wurde das Stift beschlagnahmt und dem Reichsgau Karnten zugewiesen bis 1942 blieb das Priesterseminar im Kloster Der Bibliotheksbestand von 10 000 Banden musste an die Offentliche Studienbibliothek Klagenfurt abgeliefert werden wurde aber nach Kriegsende restituiert 1943 kaufte die Organisation Todt das Stift vom Land Karnten und nutzte es als Lazarett Nach Kriegsende wurde von den Englandern eine Lungenheilanstalt fur Displaced Persons eingerichtet 1948 erhielten die Mariannhiller Missionare das Gebaude wieder zuruck Seit 1959 ist es im Besitz des Bistums Gurk das dort heute ein Bildungshaus mit angeschlossenem Gastronomie und Beherbergungsbetrieb fuhrt Baubeschreibung BearbeitenGesamtanlage Bearbeiten Das malerisch auf einem Hugel uber dem Langsee gelegene Stift ist eine barocke Anlage Von dem ehemals altesten Kloster Karntens das im 11 Jahrhundert gegrundet wurde haben sich abgesehen von Resten romanischer Mauersubstanz nur noch wenige Reste erhalten Neben dem Toreingang im Hof ist ein eingemauerter Ornamentstein aus dem 11 bzw 12 Jahrhundert zu sehen Von besonderer Bedeutung ist jedoch das Stiftertafelchen aus der Zeit um 1250 das auf der einen Seite die Kopfe des Stifterpaares und Abtissin Hiltipurg mit der segnenden Hand Gottes und auf der anderen Seite die folgende erklarende Inschrift zeigt Hier liegt der Korper der verehrten Wichpurch des Grafen Otwin Gemahlin und deren Tochter Hiltipurg dieses Klosters erster Abtissin 3 Das Stufenportal das sich heute an der Nordseite des Kirchenschiffes befindet wurde in Zusammenhang mit dem Ausbau der Kirche im 16 Jahrhundert vermutlich aus Teilen eines ehemaligen romanischen Westportals historisierend zusammengesetzt und erganzt Die heute nicht mehr zugangliche Krypta die ahnlich wie in der Stiftskirche Goss in Leoben unter dem Chor liegt besteht vermutlich auch noch aus romanischer Bausubstanz Die Kirche und auch die Klosteranlage deren ursprungliche Grosse heute nicht mehr bekannt sind konnten nur durch umfangreiche Grabungsarbeiten dokumentiert werden Sie erfuhren im Laufe der Jahre mehrere Veranderungen Im 14 Jahrhundert entschloss man sich zu grosseren Umbau und vermutlich auch Erweiterungsarbeiten der Kirche Von dieser Phase existieren heute noch die abgestuften Strebepfeiler aussen am Chor und an den Wanden des Langhauses Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten wurde ausserdem festgestellt dass die einst spitzbogigen Kirchenfenster erst im Barock umgestaltet wurden Im Kircheninneren hat sich an der Sudseite im funften Joch ein bemerkenswertes Kielbogenportal mit Fialen und Krabbendekor aus dem 15 Jahrhundert erhalten Dieses Portal das erst bei einer Restaurierung in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts freigelegt wurde diente in vergangener Zeit vermutlich als Zugang zu dem im 19 Jahrhundert abgetragenen Kreuzganges Nach einem Brand im 16 Jahrhundert mussten Teile des Klosters abgetragen und neu errichtet werden Dabei wurde der zweigeschossige Arkadengang im Norden des Hofes wie eine Inschriftentafel an der Brustung schreibt unter der Abtissin Dorothea Rumph im Jahr 1546 neu gebaut Die uber Pfeilern errichteten Erdgeschossarkaden mit den spitz zulaufenden Kreuzgratgewolben wirken jedoch alter sodass es sich bei dem Jahr 1546 um das Jahr der Fertigstellung handeln durfte und sich ausschliesslich auf die Arkaden der Obergeschosse bezieht deren Saulen an den Basen und Kapitellen mit einfachem Blattwerk verziert sind In diesem nordlichen Teil der Klosteranlage sind auch spatgotische Gewolbe mit Stuckgraten vom Anfang des 16 Jahrhunderts erhalten 3 Die nachste Bauphase durfte fur das heutige Aussehen der Anlage bestimmend gewesen sein Diese erstreckte sich vom Jahr 1654 bis zum Jahr 1658 Der Umbau hatte vermutlich nicht nur bauliche Notwendigkeit sondern fusste vielmehr auf den Ideologien der Gegenreformationsbewegung Mit einem reprasentativen Bau soll die Rechtmassigkeit des monastischen Lebens demonstrativ vor Augen gefuhrt werden Der Baumeister Franz Carlone wurde nach seinem ersten Auftrag dem Neubau des Stiftsgebaudes von Stift Gurk mit den Neubauten der Stifte Goss und St Georgen beauftragt Auf Grund der vielen Auftrage konnte er jedoch nur die Bauaufsicht ubernehmen Den Grossteil der Arbeiten ubernahmen Handwerker und Arbeiter aus der Umgebung etwa der Maurerpolier Merth und der Steinmetzmeister Thoma Purkher aus Gurk der auch zwei Wappen lieferte Einen Uberblick uber die Anlage wie sie Carlone entworfen hatten bietet die Karte von Valvasor Sie zeigt eine zweigeschossige rechteckige Anlage mit einfacher Faschengliederung und einem rustizierten Einfahrtsportal an der Sudseite 3 Im nordwestlichen Teil des Hofes steht die Kirche mit einem Dachreiter an der Westseite und einem viergeschossigen Turm im Osten sudlich des Chores Der Turm entspricht mit seinen kraftigen Geschossgesimsen und den grossen gekuppelten rundbogigen Schallfenstern entspricht auch dem heutigen Aussehen Lediglich der Turmhelm wurde 1827 ersetzt Im Auftrag von Graf Franz Egger wurde 1831 eine neue Kirchturmuhr durch den St Veiter Uhrmacher Matthias Mayer gebaut Die ursprungliche Turmhaube und der Dachreiter wurden wie bei Valvasor zu sehen ist wurde 1675 und 1676 nach der Errichtung des Glockenturms von Adam Dellacher abgebaut Diese bestanden aus zwei Zwiebelhelmen und einer Laterne Als Turmbekronung wurde eine Figur des heiligen Georgs geschaffen 3 Sudlich schloss einst ein Kreuzgang an der den Planen Johann Georg Hagenauers zufolge noch zur Zeit der Aufhebung des Klosters existierte Der Osttrakt wurde vermutlich im 19 Jahrhundert abgerissen In den Zeichnungen Valvasors ist auch eine aussere Umfassungsmauer erkennbar von denen heute nur noch Reste existieren Die letzte Bauphase in der das Aussehen des Stiftes gravierend verandert wurde fallt in die erste Halfte des 18 Jahrhunderts Im Zuge dieser Veranderung wurden die von Franz Carlone erbauten Trakte um ein Stockwerk erhoht und in Folge die Fassaden teilweise in den 1770er Jahren neu gestaltet 3 Pfarr und ehemalige Stiftskirche Bearbeiten nbsp Sudost Ansicht der Kirche nbsp Innenansicht nbsp Innenansicht zur Orgelempore nbsp HochaltarUber dem romanischen Vorgangerbau wurde im 14 Jahrhundert ein gotischer Neubau errichtet der eine eingezogene polygonale Absis aufwies Der Kirchturm ist barock Die Kirche erfuhr nach 1698 unter Abtissin Maria Antonia von Platz im Inneren eine tiefgreifende Umgestaltung 1996 wurde das Kirchendach neu mit Steinplattln eingedeckt musste jedoch 2020 neu gedeckt werden 4 Architektur Bearbeiten KirchenausseresDie Kirche geht in ihrer Mauersubstanz auf einen romanischen Kirchenbau zuruck Der gotische Bestand mit tiefen dreistufigen Strebepfeilern ist an der Nordseite des Langhauses und am Chor erkennbar Der Chor schliesst im 3 8 Schluss An der Sudseite ist der gotische Bestand hinter einem zweigeschossigen barocken Laubengang verbogen Die Westfassade bildet eine einheitliche Fassade mit den Stiftskomplex Im vierten Joch der Kirchennordseite befindet sich ein romanisches beziehungsweise romanisierendes Stufenportal Moglicherweise wurde es im 16 Jahrhundert von der Westfassade an die heutige Position ubertragen und dabei teilweise historisierend erneuert Im stuckierten Tympanon sind Sonne und Rosetten dargestellt Der Kirchturm steht sudlich der Apsis Auf einer Inschriftentafel steht das Jahr 1676 als Baujahr Der viergeschossige Kirchturm ist durch kraftige Geschossgesimse und durch Pilaster in Kratzputztechnik gegliedert Die Kirchturmfenster sind gerade verdacht Im vierten Turmgeschoss befinden sich gekoppelte Schallfenster Die Turmhaube stammt aus dem Jahr 1827 Die ursprungliche Sakristei die im Norden an den Chor anschloss wurde 1964 abgetragen Bemerkenswert ist das spatgotische ehemals zu einem Kreuzgang fuhrende Kielbogen Portal mit Fialen und Krabben an der Sudseite In der Barockzeit wurde der Turm errichtet und ein zweigeschossiger Laubengang an die Sudseite der Kirche angebaut Unter den Arkaden an der sudlichen Aussenwand befinden sich Wappengrabplatten darunter der Gedenkstein an die Abtissin Maria Antonia von Platz aus dem Jahr 1721 mit einem Hochrelief des heiligen Georg 4 KircheninneresDas Langhaus der Stiftskirche ist einschiffig und wird durch sechs queroblonge kreuzgratgewolbte Joche unterteilt Dazwischen befinden sich Gurtbogen die auf markanten Pilastern mit reich profilierten und verkropften Kampfergesimsen aufsetzen Die zweijochige kreuzgratunterwolbte Westempore wurde dabei auf ein Joch reduziert und dient heute als Kapelle Der Triumphbogen ist rundbogig Seitlich von diesem befinden sich an der Triumphbogenwand auf beiden Seiten je ein schmales Blendbogenfeld Alle Elemente der Gliederung sind marmoriert Der einjochige Altarraum weist eine flache Apsis auf die im 3 8 Schluss endet Der Altarraum hat die Breite des Triumphbogens Unterhalb des Chors befindet sich die Krypta aus dem 14 Jahrhundert In der Nordwand befinden sich rundbogige Fenster Im zweiten Joch befindet sich an der Sudseite ein spatgotisches mit Krabben und Fialen besetztes Kielbogenportal In der anschliessenden Vorhalle mit Traubenranken und Rahmen befindet sich stuckiertes Kreuzgewolbe aus der Zeit zwischen 1670 und 1680 In diesem Vorraum befindet sich ein Gedenkstein aus dem 17 Jahrhundert der auf die Grundung des Klosters hinweist Im 17 und 18 Jahrhundert diente dieser Raum eine ehemalige Grabkapelle als Grabstatte des Klostergrunders Sudlich der Kirche zwischen dem ehemaligen Kreuzgang und dem Langhaus befinden sich einige Raume die teilweise nur von aussen aus zuganglich sind Wahrscheinlich befanden sich hier seit dem Abbruch des Karners im 16 Jahrhundert Graber 5 3 nbsp Blick vom Arkadenhof gegen die Nordwestwand der Kirche mit Nordportal nbsp Innenansicht des Sudportals nbsp Das Kreuzgratgewolbe des LanghausesEinrichtung Bearbeiten HochaltarDer reich geschmuckte zweigeschossige barocke Hochaltar fullt die Apsis des Chores Der Altaraufbau durfte kurz vor dem Jahr 1700 entstanden sein da der Klagenfurter Maler Marcell Senger 1706 damit beauftragt wurde zwei Seitenaltare in der Art des Hochaltares zu fassen Vom Aufbau vor 1700 ist deshalb auszugehen da die Arbeiten am Altar durch Bildhauer und Tischler meist mehrere Jahre in Anspruch nehmen Der Altar besteht aus einer geschlossenen Schauwand uber einem hohen Sockel mit Opfergangsportalen Die Altararchitektur wird deutlich betont Die qualitativ hochwertigen Hochaltarfiguren im ersten Altargeschoss durfte vom Bildhauer Marx Anton Claus stammen Der Tabernakel und das Altarantependium mit der Darstellung der Grablegung Christi sind genauso wie die Altarbilder und die Figuren im Obergeschoss des Altares im zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts entstanden Das Mittelbild zeigt den heiligen Georg der auf einem sich baumenden Pferd gegen den Drachen kampft Das Bild wird von Figuren der Ordensheiligen Benedikt von Nursia und Scholastika flankiert An ihren Seiten stehen die Heiligen Placidus und Maurus die Schuler Benedikts waren Uber dem Altarbild befindet sich eine figurliche Darstellung von Maria mit dem Jesuskind im Strahlenkranz Im Obergeschoss des Adikula Altars stehen die Figuren der Heiligen Katharina und Florian links sowie Johannes Nepomuk und Barbara rechts Das Aufsatzbild zeigt die Heiligen Martin und Nikolaus 3 6 SeitenaltareIm Langhaus stehen vier barocke Seitenaltare auf der rechten Seite vorne der Marienaltar mit einer Statue der Maria Immaculata im Schrein flankiert von den Eltern Joachim und Anna weiter der Dreikonigs Altar mit der Darstellung der Anbetung der Heiligen Drei Konige auf dem Altarbild Auf der linken Seite stehen der Dreifaltigkeitsaltar und der Annen Altar Der Annen und der Dreikonigsaltar stehen fur Stationen aus der Kindheit Jesu wahrend die vorderen beiden Altare der Marien und der Dreifaltigkeitsaltar sein Erlosungswerk als Thema haben 7 Das Mittelbild des Dreikonigsaltares zeigt die Anbetung des Christuskindes durch die Heiligen Drei Konige Im Altaraufsatz steht eine plastische Figur des heiligen Josef mit dem Kind 7 Vis a vis des Dreikonigsaltares befindet sich der Annenaltar Dieser ist in den Altarformen als Pendant ausgestaltet Das Mittelbild zeigt die heilige Anna mit Maria und dem Jesuskind Im Altaraufsatz befindet sich die figuralplastische Darstellung des heiligen Antonius von Padua mit dem Christuskind 7 Der linke vordere Altar zeigt im Mittelteil eine Maria Immaculata Diese wird von den Eltern Anna und Joachim flankiert Mit der im Barock sehr haufigen Darstellung der Maria Immaculata wird der Sieg uber das Bose die Sunde in Form einer Schlange dargestellt 7 Das Programm des Dreifaltigkeitsaltares zeigt Gottvater der seinen Sohn zur Erlosung der Menschheit vom Bosen sandte in Form des ans Kreuz genagelten Jesus Das Kreuz wird von einer von einer Schlange umschlungenen Erdkugel getragen Die Szene wird von den irdischen Zeugen der Kreuzigung Maria und Johannes flankiert Im Aufsatz befindet sich die Taube des Heiligen Geistes in einem Wolken und Strahlenkranz 7 nbsp Der Marienaltar nbsp Der AnnenaltarSonstige EinrichtungDie Kreuzwegbilder wurden im Jahre 1846 vom Maler Josef Kristallnigg gemalt 8 Eine Glocke im Kirchturm wurde 1583 vom Volkermarkter Glockengiesser Benedikt Fiering gegossen Die Jahreszahl des Gusses ist als Inschrift auf der Glocke vermerkt 8 Orgel Bearbeiten nbsp nbsp Orgelempore in der Stiftskirche Die Orgel wurde durch Hans Schlackwein erbaut Der Prospekt stammt aus dem Jahr 1625 Das Gehause wurde in den darauffolgenden Jahrhunderten mehrfach verandert Im Jahr 1987 wurde das Instrument durch Orgelbau Pirchner einer umfassenden Restaurierung unterzogen 8 9 Disposition 9 Manual1 Copel 8 2 Principal 4 3 Flote 4 4 Octav 2 5 Mitur 2fach Pedal6 Subbass 16 7 Ovtavbass 8 Grab und Gedenksteine Bearbeiten In der Kirche sowie im Stiftshof befinden sich einige Grab und Gedenksteine die teilweise eingemauert bzw frei aufgestellt sind Grabstein der Afra von Staudach nbsp Grabstein der Afra von Staudach 1591 Das Epitaph der Afra von Staudach besteht aus weissem Marmor und befindet sich im an der sudlichen Innenwand der Kirche beim Eingang zur Sakristei Das Bildfeld des Grabsteines ist vertieft in eine renaissancezeitliche Rundbogenarchitektur eingebettet Im Bildfeld befindet sich ein Altaraufbau auf dessen Stufen Afra von Staudach im Ordensgewand kniet Um ihren rechten Arm hangt ein Rosenkranz mit dem linken Arm umfasst sie das Pedum Mit beiden Handen halt sie ein aufgeschlagenes Gebetbuch mit einer mehrzeiligen Inschrift Auf der Altarmensa steht ein Kruzifix das am oberen Kreuzstamm eine INRI Tafel aufweist Das Kruzifix mit dem Gekreuzigten wird von zwei Heiligenfiguren die vermutlich Maria und Johannes darstellen flankiert Die Vorderseite des Altares wird von einem Wappenschild mit Helmdecken und zwei gekronten Helmen mit Helmzier geschmuckt Unter dem Wappenschild ist auf der schmalen Rahmenleiste des Altarsockels das Monogramm MD und die Jahreszahl 1591 festgehalten Uber der Abtissin ist eine Schrifttafel mit elfzeiliger Inschrift mit Rollwerkrahmung eingefugt Sie enthalt folgenden Text Dis EPITA PHIV M hat lassen mache n die hochwirdig in Gott Geistliche vnd Edle Fraw Fraw Affra ein geborne von Stau dach Abbtesin des lobliche n Stiffts vnd Furstliche n Jungfrau Clo ster S anct George n Am lengsee Wellicher Gott vnd all n Christ glaubige n am Jungste n Tag ein Froliche Aufferstehung verlei hen welle Amen Die beiden sichtbaren Bogenfelder sind ebenfalls beschriftet In den beiden oberen Ecken beschliessen Puttodarstellungen das dekorative Element des Epitaphs dass ursprunglich zur Ganze polychromiert war Reste davon haben sich an der Figur der Verstorbenen und am Wappenschild erhalten 10 Gedenkstein der Abtissin Maria Antonia von PlatzDer Gedenkstein befindet sich an der Aussenseite der Kirche neben dem sudlichen Eingang in die Kirche unter der die Georgsbruderschaft errichtet wurde Das Hochrelief stellt den heiligen Georg dar und ist mit der Jahreszahl 1721 bezeichnet Die Inschrift besagt Unter dem heiligen Georg dem Schutzer des benediktinischen Hauses von Maria Antonia Abtissin 1721 errichtet Literatur BearbeitenJohannes Sacherer 1000 Jahre Stift St Georgen am Langsee Festschrift Frauen zwischen benediktinischem Ideal und monastischer Wirklichkeit Beitrage des Symposiums zur Geschichte des ehemaligen Benediktinerinnenklosters St Georgen am Langsee aus Anlass des 1000 Jahr Jubilaums vom 29 bis 31 Mai 2003 Eigenverlag des Bildungshauses Stift St Georgen am Langsee 2003 DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 728 731 K K Central Commission fur Erforschung und Erhaltung von Kunst und historischen Denkmalen Kunst Topographie des Herzogthums Karnten K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 S 64 Matthias Kapeller Kirchen Kloster und Kultur Begegnungsraume in Karnten Verlag Carinthia Klagenfurt 2001 ISBN 3 85378 539 5 S 144 145 Edith Pergelier Mauricio Pergelier Historische Orgeln der Diozese Gurk Klagenfurt Austro Mechana MP E37 Klagenfurt S 23 26 Bildungshaus St Georgen Bistum Gurk Herausgeber St Georgen am Langsee Klagenfurt 1988 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt ISBN 3 85378 316 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stift Sankt Georgen am Langsee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Stifts St Georgen am Langsee Stift St Georgen In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Karnten unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 14 Februar 2020 Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 141 146 161 164 Text des Grundungsberichts mit ausfuhrlichen Erlauterungen a b c d e f g Bildungshaus St Georgen Bistum Gurk Herausgeber St Georgen am Langsee Klagenfurt 1988 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt ISBN 3 85378 316 3 a b DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 728 DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 729 DEHIO Karnten Topographisches Denkmalerinventar bearbeitet von Gabriele Russwurm Biro 3 erweiterte und verbesserte Auflage Verlag Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 729f a b c d e Bildungshaus St Georgen Bistum Gurk Herausgeber St Georgen am Langsee Klagenfurt 1988 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt ISBN 3 85378 316 3 S 13f a b c Bildungshaus St Georgen Bistum Gurk Herausgeber St Georgen am Langsee Klagenfurt 1988 Universitatsverlag Carinthia Klagenfurt ISBN 3 85378 316 3 S 14 a b Das Portal der Konigin Die Orgel der Stiftskirche St Georgen am Langsee Osterreich abgerufen am 10 April 2021 Beschreibung des Epitaphs auf austriaca at S 354f abgerufen am 14 Februar 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift St Georgen amp oldid 226648959