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Die Pfarrkirche Leoben Goss steht im Stadtteil Goss in der Stadtgemeinde Leoben im Bezirk Leoben in der Steiermark Die ehemalige Stiftskirche Goss hl Maria und hl Margaretha von Stift Goss wurde nach der Abtragung der ehemaligen Pfarrkirche hl Andreas zur Pfarrkirche hl Andreas zugehorig dem Dekanat Leoben in der Diozese Graz Seckau Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintragf2 Katholische Pfarrkirche hl Andreas in Leoben GossGewolbemalerei beim Heiliggeistloch mit Engeln Steirisches Wappen Wappen des Stiftes und Wappen der Abtissin Margaretha von Mindorfder Hochaltar im Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer ursprungliche Kirchenbau war eine fruhromanische dreischiffige Basilika mit einem Chorquadrat flankiert von zwei Turmen Unter der halbrunden Apsis besteht eine Umgangskrypta Die Kirche erlitt im 12 Jahrhundert und im Jahr 1336 Brande 1338 stand ein gotischer Chor im Bau Um 1510 bis 1522 wurde unter der Abtissin Margaretha von Mindorf 1514 1523 das bestehende Langhaus spatgotisch erneuert und umgestaltet als Baumeister wurde Christoph Leubmer 1516 im Admonter Huttenbuch eingetragen angenommen Architektur BearbeitenDer Kirchenbau zeigt aussen abgetreppte Strebepfeiler und Spitzbogenfenster ohne Masswerk In den Chorwinkeln stehen die beiden Turme in den unteren Geschossen romanisch und 1868 neugotisch erhoht mit achtseitigen Spitzhelmen Das Langhaus ist eine dreischiffige sechsjochige Stufenhalle mit einem stark erhohten weiten Mittelschiff schmalen Seitenschiffen mit nur halben zum Mittelschiff aufsteigenden Gewolben Das Gewolbe im Mittelschiff ist durch reiche Konfigurationen von Schlingrippen gepragt die Seitenschiffe zeigen Netzrippen Die Gewolbe ruhen auf kraftigen Pfeilern mit sternformigem Grundriss Achtstrahlstern wobei das ostliche Pfeilerpaar gegenlaufig gedreht ist wodurch ein dynamischer Raumeindruck entsteht Die Kapitelle zeigen teils ein Laub Ornament und stilisierte Tierfiguren In den Seitenschiffen ruht das Gewolbe auf Runddiensten auf gekehlten Wandvorlagen Das bemerkenswerte Sudportal ist rundbogig in eine grosse reich verstabte rechteckige Portalflache gestellt und zeigt eine Nahe zum Portal der Pfarrkirche Aflenz Innen im Ostjoch des Langhauses gibt es zwei weitere rechteckige Portale das einfach verstabte Portal im Norden fuhrte ursprunglich zum Aufgang zum Lettner und heute zum Treppenturmchen das bewegte gerautete und gedreht durchbrochen gewandete Portal im Suden ist zugemauert Die zweijochige Westempore uber alle drei Schiffe im Mittelschiff zweiachsig ruht auf einem reichen Schlingrippengewolbe im Ostjoch auf drei Pfeilern das Westjoch beinhaltet den Rest des ehemaligen Kreuzganges da das spatgotische Langhaus um ein Joch nach Westen verlangert wurde Die Brustungen der Empore sind barock im Mittelschiff vorschwingend mit reichem Stuck mit der Nennung Carolo Formentiona Stucator fecit 1715 Das holzerne Emporengitter ist aus dem Ende des 18 Jahrhunderts In den Gewolben des Langhauses bestehen Rankenmalereien um das Heiliggeistloch im Mittelschiff zeigen sich Engel und Wappenschilde Steirischer Panther Stiftswappen sowie das Wappen der Abtissin Margaretha von Mindorf und eine auf sie bezugliche Grabschrift mit 1523 am sudlichen gedrehten Pfeiler An der ostlichen Stirnwand des Sudschiffes besteht die Wandmalerei Schutzmantelmadonna und Arma Christi um 1520 Der Ubergang zum Chor bildet der spitzbogige im oberen Teil profilierte Fronbogen im unteren Bereich war der nach 1615 abgebrochene Lettner eingestellt Am Fronbogen finden sich die Jahresangaben 1522 1708 1885 1967 Die Angabe 1521 findet sich an der Langhaussudwand aussen Der hochgotische zweijochige Chor mit einem Funfachtelschluss ist zum Langhaus um sieben Stufen erhoht und hat ein Kreuzrippengewolbe mit runden Schlusssteinen Der Ubergang vom Joch zum Chorschluss ist durch Bundeldienste hervorgehoben im Chorschluss sind schlanke Runddienste ebendort Blendarkaden mit Vierpassmasswerk teils vom Hochaltar verstellt Im Chor gibt es Wandmalereien an der Nordwand ursprunglich zwolf Darstellungen aus dem Marienleben aus der Mitte des 14 Jahrhunderts teils erhalten 1914 aufgedeckt und 1917 restauriert Aussen am Chorhaupt gibt es zeitgleiche teils zerstorte Wandmalereien Schutzmantelmadonna Anna selbdritt Gnadenstuhl Verkundigung Mariens von oberitalienischer Kunst beeinflusst 1957 restauriert Im Langhaus und Chor bestehen barocke Oratorien aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Unter dem Chor befindet sich eine dreischiffige Krypta wo sich in den beiden westlichen Jochen die anfangliche dreijochige um 1000 bei der Grundung des Klosters erbaute Umgangskrypta erhalten hat Die Krypta hat ein gratiges Kreuzgewolbe auf zwei Saulen und zwei Pfeilern eine Saule ist wohl eine romische Spolie mit Spiralkannelur die Joche sind durch Gurtbogen getrennt In der Gotik wurde die Krypta nach Osten um drei Joche erweitert dieser gotische Bereich wurde im 17 Jahrhundert baulich verandert die Pfeiler wurden verstarkt und ein Tonnengewolbe eingebaut Die Krypta wurde 1961 1962 restauriert Die Sakristei nordlich des Chores hat ein Portal mit gesprengtem Giebel mit der Jahresangabe 1641 dort gibt es eine barocke Figurengruppe Taufe Christi Nach einer weiteren Ture um 1641 besteht ein zweijochiger Raum unter einer Stichkappentonne mit Perl und Eierstabstuckleisten In den Stuckfeldern zeigen Wandmalereien Marienleben Evangelisten Kirchenvater Heilige um 1655 dem Maler Johann Linck zugeschrieben Ein Marmorlavabo ist aus der Bauzeit Uber der Sakristei befindet sich die Paramentenkammer Etwa zeitgleich mit der Sakristei wurde aussen an der Langhaussudwand ein Gang zur Westempore angebaut unter dem Gang bestehen tonnengewolbte Nischen Die zweigeschossige Michaelskapelle steht sudlich der Kirche mit der Kirche und dem fruhbarocken Stiftsgebaude baulich verbunden nur mit dem Chorschluss aussen hervortretend Anfanglich fast freistehend war es die Kapelle des Frauenfriedhofes Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Steiermark ohne Graz 1982 Leoben Goss Ehem Benediktiner Nonnenstift Ehem Stiftskirche hl Maria und hl Margaretha seit 1782 Pfarrkirche hl Andreas Michaelskapelle sudlich der Kirche S 263 266 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche hl Andreas ehemalige Stiftskirche Goss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 363195 15 095599 Koordinaten 47 21 47 5 N 15 5 44 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Leoben Goss amp oldid 212251087