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Die St Nikolaus Kirche ist eine romisch katholische Kirche in Pleinfeld eines Marktes im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Sie ist als Pfarrkirche der Pfarrei Pleinfeld Teil des Pfarrverbandes Pleinfeld im Bistum Eichstatt Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D 5 77 161 17 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 1 Die untertagigen Bestandteile der Kirche und seines Vorgangerbaus sind zudem als Bodendenkmal Nummer D 5 6831 0064 ausgewiesen 1 Kirchenpatrozinium ist der heilige Nikolaus von Myra Die St Nikolaus Kirche vom Kirchenplatz aus gesehen 2013 Innenraum der Kirche Blick auf den Hauptaltar Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Glocken 5 Ausstattung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche steht im historischen Ortskern Pleinfelds nordlich des Marktplatzes und nordostlich des Spalter Tors unweit der Pleinfelder Stadtmauer Benachbart ist das Alte Vogteischloss Das Bauwerk steht auf einer Hohe von 382 m u NHN 2 Die postalische Adresse lautet Kirchenplatz 6 Die Nikolauskirche und die evangelische Petruskirche sind die einzigen Kirchen Pleinfelds Geschichte BearbeitenDie erste Kirche wurde bereits zur Zeit von Gundekar II geweiht Die Kirche war ursprunglich eine einschiffige romanische Saalkirche deren Hauptaltar im Osten stand 3 Zwischen 1128 und 1136 fand eine weitere Weihe unter Bischof Otto von Eichstatt statt 1702 nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde die Kirche um 24 Fuss nach Westen verlangert Die Schaden infolge eines Blitzschlags wurden 1736 beseitigt 1768 kamen rechts und links je drei Seitenkapellen im barocken Baustil hinzu Von 1931 bis 1934 folgte ein umfassender Umbau sowie eine Erweiterung der Kirche wodurch ihre heutige Gestalt entstand 4 Baubeschreibung Bearbeiten1770 wurde die Kirche durch den Hofbaumeister Domenico Maria Salle als dreischiffige Basilika mit Dachturm im Westen umgebaut 5 Bei der Renovierung des baufalligen Kirchturms im Jahr 1931 wurde er um 2 Meter erhoht und ein Helm mit Laterne aufgesetzt die ein vergoldetes Kreuz tragt 1 Als auch dieser Bau zu klein wurde erfolgte 1934 durch Friedrich Ferdinand Haindl der Umbau zu einem Gebaudekomplex Errichtet wurde ein neues drei Stufen tiefer liegendes Langhaus als Anbau nach Norden mit einem genordeten Chor hinter einem rundbogigen Chorbogen mit flachem Abschluss Der Altarraum des ursprunglichen Kirchenschiffs das nun ein Querschiff bildet dient nun als Marienkapelle In ihre Seitenwande sind Epitaphien aus der Barockzeit eingelassen zum Beispiel eines mit dem Familienwappen des Karl Heinrich von Hornstein Glocken BearbeitenDie Glocken wurden im Jahr 1953 von Friedrich Wilhelm Schilling gegossen 6 Schlagton Masse kg d 1877e 1258g 720a 496h 453Ausstattung Bearbeiten nbsp Taufstein aus dem Jahr 1692In der Kirche befinden sich mehrere wertvolle Barock und Rokokoaltare Der Hochaltar wurde im Jahr 1720 vollendet Vier gewundene Saulen tragen den hohen Auszug Das Altarbild stellt den heiligen Nikolaus dar Der Tabernakel von 1908 ist von vier Saulen flankiert Uber den funf Chorstufen wurden 1988 der Opferaltar und der Ambo aufgestellt beide aus Pappenheimer Marmor von Hans Krenz geschaffen Die beiden Seitenaltare kamen aus der Stadtpfarrkirche von Heideck und entstanden 1684 wohl vom Bildhauer Wirsching aus Neumarkt in der Oberpfalz Der rechte Seitenaltar zeigt den heiligen Antonius von Padua mit Jesuskind Der linke Seitenaltar ist dem heiligen Vitus gewidmet Das Altarbild schuf 1684 Josef Ferdinand Freyhardt aus Dinkelsbuhl Die Seitenaltare aus der alten Kirche stehen jetzt im Turmgewolbe und beim Westeingang Der Marienaltar in der Marienkapelle stammt aus der Zeit des Rokoko Zwei Saulen rahmen die Statue der Madonna mit Jesuskind und Zepter ein Der gleich gestaltete Herz Jesu Altar gegenuber an der Westwand erhielt eine neue Statue Der Putto am Seiteneingang ruht auf einer Sanduhr Das Taufbecken von 1692 hat eine Schale mit gestanztem Relief von 1525 Die Kanzel und der Schalldeckel daruber an dessen Unterseite die Heiliggeisttaube schwebt und auf dessen Oberseite eine Statue des heiligen Paulus steht wurde um 1750 das Weihwasserbecken um 1700 geschaffen Ebenfalls aus der Zeit um 1700 stammt ein Kruzifix mit der Figur der Magdalena 7 Die Orgel wurde 1863 von Joseph Anton Bohl geschaffen und hat zehn Register 1963 wurde eine neue Orgel der Lubecker Firma Kemper mit 28 Registern angeschafft und 1978 um das Ruckpositiv reduziert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03116 6 S 677 Gotthard Kiessling Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band V 70 1 Karl M Lipp Verlag Munchen 2000 ISBN 3 87490 581 0 Felix Mader Karl Grober Stadt und Bezirksamt Weissenburg i B Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 5 R Oldenburg Munchen 1932 DNB 366496190 S 394 398 Gottfried Mertens Markt Pleinfeld Pleinfeld 1984 Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink GottesHauser Kirchenfuhrer Landkreis Weissenburg Gunzenhause wek Verlag Treuchtlingen Berlin 2008 S 176 177 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Pleinfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage der Kirche im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Internetauftritt der PfarreiEinzelnachweise Bearbeiten a b c Katholische Pfarrkirche Sankt Nikolaus Denkmalliste von Pleinfeld Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege abgerufen am 16 September 2016 PDF Topographische Karten Bayerisches Vermessungsamt BayernAtlas Pfarrkirche St Nikolaus Pleinfeld Memento vom 5 Mai 2015 im Internet Archive Markt Pleinfeld abgerufen am 16 September 2016 Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink GottesHauser Kirchenfuhrer Landkreis Weissenburg Gunzenhause wek Verlag Treuchtlingen Berlin 2008 S 176 177 St Nikolaus Pleinfeld www schwabenmedia de abgerufen am 16 September 2016 Glocken im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Informationen uber die Kath Pfarrkirche St Nikolaus in Pleinfeld abgerufen am 16 September 201649 10643 10 98624 Koordinaten 49 6 23 1 N 10 59 10 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Pleinfeld amp oldid 232045487