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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin steht in Muhlingen einer Gemeinde im Landkreis Konstanz in Baden Wurttemberg Das Bauwerk ist mit der zugehorigen Ausstattung und der hohen Stutzmauer beim Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg als Baudenkmal eingetragen 1 Die Kirchengemeinde gehort zum Dekanat Konstanz im Erzbistum Freiburg St Martin in Muhlingen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Ausstattung 2 2 Orgel 2 3 Gelaut 3 Pfarrer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1275 bestand bereits eine Pfarrei mit Pfarrkirche in Muhlingen Seitdem lag die Kirche stets nordostlich des Dorfkerns an erhohter Stelle Zum Ende des 15 Jahrhunderts war die Pfarrei moglicherweise abgegangen und viel spater neu errichtet worden Erhalten ist von ersten Bau nur noch der untere Teil des Turms im Kern aus dem 13 Jahrhundert 1742 wurde die Kirche als baufallig und zu klein beschrieben spater dann weitgehend abgebrochen Beschreibung BearbeitenDie heutige barocke Saalkirche wurde 1747 mit einem Langhaus und einem eingezogenen gerade geschlossenen Chor im Norden erbaut vor der Stirnwand des Chors blieb der Kirchturm erhalten Er wurde mit einem Geschoss das die Turmuhr und den Glockenstuhl beherbergt mit abgeschragten Ecken aufgestockt und mit einer Zwiebelhaube bedeckt Die Weihe der neuen Pfarrkirche erfolgte am 16 Juni 1747 durch den Konstanzer Weihbischof Carl Joseph Fugger 1708 1769 Ausstattung Bearbeiten Der Innenraum ist mit einer Flachdecke uberspannt Zur Kirchenausstattung gehoren bzw gehorten ein Hochaltar und zwei nicht mehr vorhandene Seitenaltare die Joseph Anton Feuchtmayer um 1747 bis 1750 gebaut hatte Die in Feuchtmayers Werkstatt hergestellten Skulpturen zeigen zwei Leuchterengel den heiligen Florian eine Buste des heiligen Jakobus den heiligen Georg sowie eine Buste des heiligen Wendelins Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1882 von den bewahrten Hofener Orgelbauern Martin und Michael Braun gebaut und nach dem goldenen Schnitt disponiert sieben Register im Hauptwerk vier im Hinterwerk und drei im Pedal 2 I Manual C f31 Lieblich Gedekt 16 2 Principal 8 3 Principalflote 8 4 Viola di Gamba 8 5 Oktave 4 6 Kleingedekt 4 7 Mixtur IV 2 2 3 II Manual C f38 Gedekt 8 9 Flauto dolce 8 10 Salicional 8 11 Gemshorn 4 Pedal C c112 Subbass 16 13 Violonbass 16 14 Oktavbass 8 Coppeln II I III I III II I P II P III PGelaut Bearbeiten Im Glockenstuhl hangen heute vier Glocken Zur historischen Glocke von 1754 der Benediktusglocke aus dem grossen Salemer Gelaut des Wiener Giessers Johann Scheichel wurden 1962 von der Heidelberger Glockengiesserei drei neue Bronzeglocken hinzugegossen 3 Nr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesserei Gussjahr1 1117 912 f 0 Heidelberger Glockengiesserei 19622 983 621 g 0 Heidelberger Glockengiesserei 19623 878 493 a 2 Heidelberger Glockengiesserei 19624 Benediktusglocke 730 250 c 0 Glockengiesserei Scheichel Wien 1754Pfarrer BearbeitenHinweis unvollstandige Liste Name Lebensdaten Amtszeit Bemerkung enFranciscus Banwartt 21 9 1675in Muhlingen 1664 bis 1675 Initiator der Muhlinger KirchenbucherM Antonius Mayer 1675 bis 1727Johann Jakob Stutzenberger 20 5 1695in Feldkirch 24 1 1749 5 1730 bis 1 1749 erste heilige Messe gelesen in Feldkirch am 5 Mai 1720 von 1727 bis 1730 Pfarrvikar in MuhlingenJoseph Anton Winter 1749 aus Winterspuren VIkarJohann Ferdinand Bechtle 19 10 1719in Stockach 6 1749 bis 1 1757 erste heilige Messe gelesen in Stockach am 14 Juni 1744Cassian Dominikus Ignaz Riedmiller 1 1758 bis 11 1765 aus Hall in Tirol von Januar 1757 bis Januar 1758 Pfarrvikar in MuhlingenIgnaz Mathes 15 4 1778 12 1765 bis 8 1774Fidel Breinlinger 9 1774 bis 7 1779 PfarrvikarJosef Ignaz Knoll 7 1779 bis 7 1807 aus MengenJohann Evangelist Brielmaier 8 1807 bis 12 1807 PfarrvikarPaul Theodor Stattmuller 19 11 1767in Schonthal 1 1808 bis 5 1822 Ausbildung an der Universitat Mainz und im Kloster Schonthal 1792 in Wurzburg das Weihesakrament erhalten Benediktinermonch im Kloster SchonthalSchafheitlin 5 1822 bis 12 1822 PfarrverweserLandwehr 1 1823 bis 5 1823 PfarrverweserJohann Baptist Justle 5 1823 bis 11 1829Johann Bonifaz Jaeckle 11 1829 bis 5 1830 Pfarrverweser und PfarrkuratorJosef Maier 1838in Muhlingen 5 1830 bis 1833 38 aus Rottweil sein Grabstein befindet sich an der Aussenwand der KircheJ B Eberle 9 1833 bis 9 1834 VikarXaver Hund 10 1834 bis 4 1836 VikarKarl Weltin 16 11 1792in Konstanz 30 6 1864in Mainwangen 10 1838 bis 7 1843 im Marz 1818 das Weihesakrament erhalten Vikar in Feldkirch im Breisgau ab 1823 Vikar im Kloster St Trudpert ab Oktober 1828 Pfarrverweser in Mittelzell ab Februar 1829 Pfarrer in Hodingen ab Juli 1832 Pfarrer in Muhlhausen Muhlingen ab Juli 1843 Pfarrer in Schwandorf dann Pfarrer in MainwangenEmil Otter 19 12 1840in Hausen 7 1878 bis 8 1892 Priesterweihe am 21 Juni 1863 Vikar in Hohentengen und Furtwangen Pfarrverweser in Gutenbach Pfarrer in Tannheim und Kappel Benefiziat in Uberlingen dann MuhlingenOtto Heidel 11 1905 bis 2 1920 Priesterweihe am 1 Juli 1897Eugen Reinhard 2 1920 bis 4 1920 VikarAlfred Gerich 6 1924 bis 9 1925 Priesterweihe am 6 Juli 1910 Divisionspfarrer wahrend des Ersten Weltkriegs PfarrverweserFriedrich Wilhelm Fleck 10 1936 bis 6 1949 Priesterweihe am 2 Juli 1912 von April bis Oktober 1936 Pfarrverweser in MuhlingenFranz Deppe 28 8 1903 13 1 1957 12 1952 bis 1 1957 Priesterweihe am 29 Mai 1930 ab Juni 1949 Pfarrverweser in Muhlingen sein Grabstein befindet sich an der Aussenwand der KircheFriedrich Dezenter 1970 bis 1992 von 1952 bis 1992 auch Pfarrer von Gallmannsweil und Pfarrer Pfarrverweser in MainwangenHartwig Michael Benz 1992 bis 20012001 bis Pfarrer in Muhlingen Mainwangen und Gallmannsweil ab Juli 2001 Pfarrer der Seelsorgeeinheit Muhlingen Dekan des Dekanats Ostlicher Hegau Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Baden Wurttemberg II Regierungsbezirke Freiburg und Tubingen Deutscher Kunstverlag Munchen 1997 S 469 Wolfgang Kramer im Namen der Gemeinde Muhlingen Hrsg Muhlingen eine gemeinsame Ortsgeschichte der Madachdorfer Gallmannsweil Mainwangen Muhlingen Schwackenreute und Zoznegg Hegau Bibliothek Band 135 MARKORPLAN Agentur amp Verlag Singen Hohentwiel 2007 ISBN 978 3 933356 48 2 Muhlingen Pfarrkirche St Martin S 139 bis 145 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Martin im Internetauftritt der Seelsorgeeinheit StockachEinzelnachweise Bearbeiten Wichmann Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale und der zu prufenden Objekte in Muhlingen des Landesdenkmalamts Baden Wurttemberg Stand 21 Marz 2000 Seite 1 Information zur Orgel im Internetauftritt der Seelsorgeeinheit Stockach abgerufen am 16 November 2023 Information zu den Glocken bei Glockensuche in der Erzdiozese Freiburg abgerufen am 16 November 2023 47 913488 9 017239 Koordinaten 47 54 48 6 N 9 1 2 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Muhlingen 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