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Hodingen ist ein Ortsteil der Grossen Kreisstadt Uberlingen im westlichen Bodenseekreis im sudlichen Baden Wurttemberg Der Ort liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Uberlingen HodingenGrosse Kreisstadt UberlingenEhemaliges Gemeindewappen von HodingenKoordinaten 47 47 N 9 8 O 47 788888888889 9 1319444444444 530 Koordinaten 47 47 20 N 9 7 55 OHohe 530 m u NHNFlache 2 86 km Einwohner 805 31 Dez 2014 Bevolkerungsdichte 281 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 88662Vorwahl 07551HodingenHodingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Kirchen 4 1 St Bartholomaus 4 1 1 Architektur 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Bildungseinrichtungen 7 Sonstiges 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Hodinger TobelDas Dorf Hodingen befindet sich zwischen mehreren Naturschutzgebieten dem Hodinger Berg bzw dem Spetzgarter Tobel im Osten dem Hodinger Tobel und teilweise dem Sipplinger Dreieck im Westen wobei die beiden Tobel zu den altesten Naturschutzgebieten Deutschlands zahlen Im Sudwesten bzw Suden grenzt Hodingen nach dem Auslaufer des Hodinger Tobels an einen teilweise senkrecht abfallenden Fels der aus dem fur den Uberlinger See typischen Molassesandstein besteht Das Naturschutzgebiet Katharinenfelsen schliesst sich hier an dort liegt die sog Gletschermuhle obwohl es sich eigentlich um einen Gletschertopf handelt und am Fusse der Felswand der Bereich an denen sich uber Jahrhunderte hinweg die Goldbacher Heidenhohlen befanden Nordlich von Hodingen verlauft die Bundesstrasse 31n Stockach Uberlingen Zur 286 Hektar grossen Gemarkung Hodingens gehort der Langlehof und das Schloss Spetzgart Bis auf die Gemeinde Sipplingen im Westen mit Sussenmuhle im Suden ist Hodingen komplett von Uberlingen umschlossen Die folgenden Uberlinger Ortschaften oder Wohnplatze grenzen an Hodingen nordlich im Uhrzeigersinn Hohenlinden Hollwangen Brachenreute Goldbach und Brunnensbach am Bodenseeufer Geschichte BearbeitenMehrere Hugelgraber in der Nahe des Dorfes deuten auf eine fruhzeitliche Besiedlung in der Hallstattzeit hin Ein Burgstall Burgle in der Nahe der heutigen Kirche zeigt dass sich hier schon mindestens vor dem 13 Jahrhundert eine Burg befand Hodingen selber wurde im Jahr 1242 erstmals erwahnt als Hedingen abgeleitet vom Personennamen Hedo Das Dorf geriet 1297 in den Besitz der Johanniterkommende Uberlingen und ab 1396 in den des Konstanzer Spitals Ein Ramsberger Hof und ein Hof des Konstanzer Domkapitels sind im Dorf seit dem 14 Jahrhundert nachgewiesen spater auch ein Hof des Klosters Petershausen Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Hodingen niedergebrannt Die Niedere Gerichtsbarkeit lag seit jeher bei Konstanz die hohe bis um 1779 bei der Grafschaft Heiligenberg Furstenberg seitdem bei der Reichsstadt Uberlingen 1803 wurde Hodingen zur eigenstandigen Gemeinde im badischen Bezirksamt Uberlingen ab 1939 Landkreis Seit den 1950er und 1960er Jahren vergrosserte sich der Ort durch Neubaugebiete 1 Gemeinsam mit Nesselwangen wurde Hodingen zum 1 Juli 1974 nach Uberlingen eingemeindet 2017 feierte der Ort 775 Jahre Hodingen Politik BearbeitenWie bei allen anderen in den 1970er Jahren durch die Gemeindereformen nach Uberlingen eingemeindeten Orte wurde auch in Hodingen das Amt des Burgermeisters und des Gemeinderats durch einen Ortsvorsteher und Ortschaftsrates ersetzt Derzeitiger Ortsvorsteher ist Martin Kessler 2 Wappen Bearbeiten Das Wappen Hodingens zeigt in Silber ein blaues Wolkenbord in der Mitte ein grosses schwarzes H in Fraktur Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Zahlen von 1852 bis 1970 beruhen auf Volkszahlungsergebnissen Jahr 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970 2014 2018Einwohnerzahl 335 314 328 301 274 309 297 345 344 427 469 497 500 805 793Quelle 3 4 5 Kirchen BearbeitenSt Bartholomaus Bearbeiten nbsp St Bartholomaus in HodingenAls Filiale von St Michael in Aufkirch wurde die Hodinger Kirche 1343 erstmals genannt Bis 1557 war sie unter der Kollatur des Deutschen Ordens auf der Mainau danach Filiale des Uberlinger Munsters St Nikolaus Nachdem Hodingen samt Kirche im Dreissigjahrigen Krieg niederbrannte entstand durch einen Kapuzinerpater durch Spenden finanziert ein Neubau als Marien Wallfahrtsort Durch das Konstanzer Spital wurde 1684 85 ein abermaliger Neubau der Kirche errichtet die als St Bartholomaus geweiht wurde 1687 zweite Weihe zu Ehren Mariens Die Wallfahrt erreichte im 18 Jahrhundert ihren Hohepunkt 1785 wurde St Bartholomaus zur eigenen Pfarrei 6 nbsp Innenraum der KircheHeute ist St Bartholomaus teil der Pfarrei Sipplingen Bis zum Ortsfest 775 Jahre Hodingen im Jahr 2017 wurde die Kirche samt Umfeld umfassend renoviert bzw neugestaltet 7 Architektur Bearbeiten St Bartholomaus entstand im Stil der Spatrenaissance als Saalkirche mit Rechteckchor Der stattliche Bau ist mit grossen Rundbogen und kleineren ellipsenformigen Fenstern ausgestattet Die Kirche verfugt uber keinen Turm sondern uber einen mehrstufigem Dachreiter mit Zwiebeldachern 8 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Hodinger Ortsmitte ist immer noch sehr landwirtschaftlich gepragt obwohl der Tourismus im Ort immer mehr an Aufschwung gewinnt Verkehr Bearbeiten Vor der Zufahrt von der Kreisstrasse 7786 auf die B 31n dient die Abzweigung der K 7772 als Hauptzufahrt nach Hodingen Hodingen ist an den Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo angeschlossen und mit der Bus Linie zum Uberlinger Ortsteil Bonndorf oder dem Anruf Sammel Taxi zu erreichen Bildungseinrichtungen BearbeitenIm Ort befindet sich eine Grundschule samt Turnhalle nbsp Schloss SpetzgartSudostlich von Hodingen befindet sich im Schloss Spetzgart seit 1928 eine Aussenstelle der Schule Schloss Salem Salem Kolleg unweit des Campus Harlen bei Uberlingen jenseits des Spetzgarter Tobels Sonstiges BearbeitenAls Mitglied in der Narrenvereinigung Hegau Bodensee in der Landschaft Linzgau finden mit der Narrengesellschaft Hodingen regelmassig Veranstaltungen der Schwabisch alemannischen Fastnacht statt Im Herbst findet seit 1991 jahrlich die Veranstaltung Hodinger Besenwirtschaften statt die von den ortlichen Vereinen betrieben werden 9 Bei Hodingen wird durch das Artenschutzprojekt Waldrappteam die Aufzucht und Vorbereitung zur Auswilderung von Waldrappen betrieben 10 Literatur BearbeitenIrmgard Dechow Helena Vogler Ein Gnadenort uber dem See Ein Beitrag zur Kirchen und Wallfahrtsgeschichte St Bartholomaus zu Hodingen Selbstverlag Katholische Landfrauenbewegung Hodingen 2011 Irmgard Dechow Hrsg Hodingen Ansichten eines kleinen Linzgaudorfes Eugen Stahle Verlag 1993 Michael Losse Burgersinn e V Uberlingen Hrsg Kulturamt Uberlingen Kur und Touristik Uberlingen GmbH Uberlingen am Bodensee Kulturgeschichte und Architektur Michael Imhof Verlag 2010 ISBN 9783865685759 Hans Schleuning Red Uberlingen und der Linzgau am Bodensee Teilauflage auch als Der Kreis Uberlingen Theiss Stuttgart 1972 ISBN 3 8062 0102 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hodingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hodingen bei LEO BWEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte des Ortes bei leo bw de Stefan Hilser Neue Ortsvorsteher in ihre Amter gewahlt 24 Juli 2019 abgerufen am 25 Juli 2019 Einwohnerentwicklung von Hodingen bei leograph bw de Aus der Geschichte der Ortsteile In ueberlingen de Archiviert vom Original am 15 Marz 2016 abgerufen am 1 Juli 2022 Aus der Geschichte der Teilorte In ueberlingen de Abgerufen am 1 Juli 2022 Geschichte der Kirche bei leo bw de Christiane Hartung Bagger rollen rund um die Hodinger Pfarrkirche in Sudkurier vom 14 Marz 2017 Informationen zur Kirche bei leo bw de Veranstaltungen Besenwirtschaften Musikverein Hodingen e V abgerufen am 1 Juli 2022 Stefan Hilser Der Waldrapp ist wieder da Sudkurier 10 Juni 2018 abgerufen am 1 Juli 2022 Ortsteile der Grossen Kreisstadt Uberlingen Andelshofen Bambergen Bonndorf Deisendorf Goldbach Hodingen Lippertsreute Nesselwangen Nussdorf Normdaten Geografikum GND 4416895 0 lobid OGND AKS VIAF 236099333 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hodingen Uberlingen amp oldid 233312961