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St Hippolyt ist die evangelisch lutherische Kirche von Nordenham Blexen im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen Die romanische Saalkirche aus dem 12 Jahrhundert hat einen eingezogenen Rechteckchor und einen Westturm mit achtseitigem Spitzhelm Zu den wertvollen Ausstattungsstucken gehoren der Altar von Ludwig Munstermann 1610 und die Kanzel 1638 beide im Stil des Manierismus reich geschnitzt Nordseite der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 20 Jahrhundert und Gegenwart 4 Ausstattung 4 1 Altarfiguren von Ludwig Munstermann 4 2 Kanzel 4 3 Taufbecken 4 4 Orgel 4 5 Glocken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Nordwand des Chors aus Sandstein Tuffstein und Backstein Chorgiebel nach Sturmflutschaden 1715 1736 erneuert Fenster 1880Im Jahr 789 hatte der Sachsen und Friesenmissionar und erste Bremer Bischof Willehad Blexen besucht und war am 8 November 789 hier verstorben Sein Leichnam wurde zu Schiff an den im Jahr zuvor errichteten noch holzernen Bremer Dom uberfuhrt welcher allerdings zwei Jahre danach in den Sachsenkriegen in Flammen aufging Ansgar der nachste Bischof von Bremen wurde 805 eingesetzt und errichtete den nachsten Bremer Dom Die erste Kirche in Blexen ist 840 erwahnt Die altesten archaologischen Spuren einer Kirche werden um das Jahr 1000 datiert Nach einem Brand von 1050 wurde die erste Steinkirche errichtet nbsp Priesterpforte in der Wand des ChorsAuf bzw uber ihren Fundamenten steht die heutige Kirche Sie ist dem hl Hippolytus geweiht in Deutschland ein eher seltenes Patrozinium Im Mittelalter wurde hier eine Keule des Hippolyt als Reliquie verehrt Die Kirche war damit das bedeutendste Heiligtum in der friesischen Landesgemeinde Rustringen Auf dem Kirchhof befindet sich die Willehadiquelle ein Susswasserbrunnen wenige hundert Meter vom Meer entfernt eine Kostbarkeit Im Mittelalter galt sie als wunderkraftig Mit Quelle und Reliquie war die Kirche im Mittelalter das Ziel von Wallfahrten 1 2 In katholischer Zeit gehorte Blexen wie der ubrige Nordosten des Weseremsgebietes zum Erzbistum Bremen 3 Die Kirche war Ort eines der vier Sendgerichte Rustringens 4 Wahrend der Herrschaft der Hauptlinge um 1360 bis 1418 wurde die Blexer Kirche zum Schutz vor bremisch oldenburgischen Kriegszugen in eine Wehrkirche umgebaut und mit Wall und Graben befestigt Die Kirche wurde 1419 von den Bremern belagert Schaden am Turm und erobert Mit Einfuhrung der Reformation in der Grafschaft Oldenburg im Jahr 1530 wechselte die Kirchengemeinde zum evangelischen Bekenntnis Edo Sibrandi wirkt hier als erster evangelischer Pastor Der Oldenburger Graf Anton I liess 1566 das Obergeschoss des Turms aufstocken 1 Seither dient der Turm als Seezeichen nbsp Nicht ganz so perfekt wie die Nordwand des Chors ist die des KirchenschiffsGebaude BearbeitenDie annahernd geostete Kirche ist ein im Wesentlichen romanischer Saalbau An das vierjochige Langhaus schliesst sich der etwas eingezogene zweijochige Chor mit gotischen Kreuzrippengewolben und geradem Ostabschluss an Der Bau dieser Kirche begann um 1150 mit dem Chor dessen Seitenwande anspruchsvoll gestaltet sind Bis zu mehr als der halben Hohe bestehen sie aus Portasandstein ebenso wie die Ecken des oberen Bereichs Dieser ist glatt und besteht aus wechselnden Lagen aus Tuffstein und aus ebenso hohen Backsteinen Im Anschluss und anscheinend von Anfang an mit konzipiert entstand das Kirchenschiff im unteren Bereich ostlich aus Backstein mit Sandsteinbandern westlich ganz aus Portasandstein Der obere Wandbereich ist hier ganz aus Tuffstein gemauert Die Langseiten des Chors schliessen unterhalb der Traufe mit einem Rundbogenfries ab die des Schiffs mit einem Kreuzbogenfries aus Kettenbogen Der Chor wird an den Langseiten durch je zwei kleine Rundbogenfenster und im Osten durch drei Rundbogenfenster belichtet das Langhaus von Norden durch vier kleine rundbogige Fenster in der oberen Zone und von Suden durch funf grossere Rundbogenfenster In Westen der Langseiten ist in der unteren Zone je ein Rundfenster eingelassen Rundbogige Nord und ein Sudportale erschliessen Chor und Schiff Im Inneren offnet ein grosser Rundbogen den Chor zum Schiff nbsp Westturm von Nordwesten nbsp Turm und Schiff von SudenDer Turm wurde ab 1260 errichtet in gotischem Stil In derselben Zeit kann auch der Chor seine gotischen Gewolbe erhalten haben Uber den Sockel aus Granit setzte man drei Geschosse aus Portasandstein Bei der Belagerung und Eroberung der Kirche durch ein Bremer Heer im Jahr 1417 wurde der Turm schwer beschadigt Seit dem Wiederaufbau besteht das Aussere uberwiegend aus Backstein verziert ist es wie wohl die alte Sandsteinversion mit spitzbogigen Blendarkaden Im selben Zusammenhang oder auch im Jahrhundert davor sturzte der Chorgiebel ein Heute besteht der Ostgiebel des Chors uberwiegend der des Schiffs teilweise aus grauem Backstein Das oberste Geschoss wurde erst unter den Grafschaft Oldenburg um 1554 oder 1566 daraufgesetzt Seine Spitzbogenfenster mit weissen Kampfern und Schlusssteinen markieren den Ubergang von der Spatgotik zum Manierismus Im Chor gab es ein mit einem Hagioskop ausgestattetes Schaugrab fur die Reliquie in Verballhornung des Namens Hippolyt auch Polsgrab genannt Ein Sturm zerstorte die 1569 aufgesetzte Turmspitze und Teile des Turms 1711 wurde das Torhaus errichtet da die Grafschaft Oldenburg damals in Personalunion mit Danemark verbunden war auch als Danentor bezeichnet 1741 brannte die Turmspitze ab und wurde 1754 erneuert Im 19 Jahrhundert wurde die Sudseite der Kirche vollig verandert und auch auf der Nordseite bekam sie neue Fenster Die damals veranderten Bauteile und die Ostgiebel von Chor und Schiff bestehen heute grossenteils aus grauem Backstein Der Willehadibrunnen wurde 1875 mit einem neugotischen Aufsatz versehen 20 Jahrhundert und Gegenwart BearbeitenDie Gemeinde fuhrte im Jahr 1955 eine Kirchenrenovierung und 1965 eine Innenrenovierung durch Kanzel und Altar wurden restauriert und die Figuren mit einer weissen Farbe versehen Die Kanzel wurde vom Chorbogen weiter in die Sudostecke versetzt und der Schalldeckel an einem Stahltrager aufgehangt 1982 kehrte der Altar in die Kirche zuruck und wurde zuletzt im Jahr 2008 restauriert 5 Ausstattung Bearbeiten nbsp Altar von 1610 nbsp Kanzel von 1638Der Innenraum des Schiffs wird von einer flachen Holzbalkendecke abgeschlossen die mit buntem Rankenwerk bemalt ist Die holzerne Westempore dient als Aufstellungsort fur die Orgel und ruht auf viereckigen verzierten Holzpfosten Sie wird als Winkelempore an der Nordseite auf schlanken Rundsaulen fortgefuhrt Unter den Bogen der von Pilastern gegliederten Emporenbrustung von 1641 reiht sich eine gemalte Figurenfolge aneinander Die 12 Apostel Johannes der Taufer die Theologischen Tugenden Glaube Liebe Hoffnung die Kardinaltugenden Gerechtigkeit Klugheit Massigung und Tapferkeit der Hl Laurentius der Bremer Bischof Willehad der in Blexen starb der Apostel Petrus schliesslich noch der wohl erst nach 1850 angefugte Martin Luther In der Nordwand des Chors ist eine spatgotische Sakramentsnische erhalten Ihr Tympanon zeigt das Martyrium des hl Hippolyt Ein westfalischer Bildhauer hat sie aus Baumberger Sandstein gefertigt Das Westjoch weist spatgotische Malereien auf 1 Die weitere Innenausstattung stammt grosstenteils aus der fruhen Barockzeit Altarfiguren von Ludwig Munstermann Bearbeiten Wichtige Teile des Altarretabels sind Werke des bedeutenden Barockbildhauers Ludwig Munstermann Doch Umstellungen und unprofessionelle Restaurierungen haben das Werk schwer beeintrachtigt Die heutige Gestalt des Altaraufbaus und die weitgehende Ubermalung geht auf einen im Sinn des Klassizismus vorgenommenen Umbau von 1851 zuruck Die ursprungliche Anordnung ist nicht zuverlassig uberliefert Sicher ist dagegen seit einigen Jahren dass einige Rahmenteile und sieben Figuren im Jahr 1610 fertiggestellt wurden 6 Im Einzelnen Christus als Salvator mundi ganz oben ihm zugeordnet sind Mose und Johannes der Taufer als Vertreter des Alten und Neuen Testamentes Die Statuen der Vier Evangelisten haben durch eine erst 1970 vorgenommene Ablaugung samtliche Fassungsreste verloren so dass eine Rekonstruktion der ursprunglichen Farbigkeit die gerade fur Werke Munstermanns so wichtig ist nicht mehr moglich war So hat man stattdessen 2015 den Zustand des 19 Jahrhunderts mit einer alabasterfarbenen Oberflache wiederhergestellt Zum originalen Bestand gehort die gemalte Abendmahlsdarstellung in der Predella sie lasst darauf schliessen dass schon 1610 das Retabel weitere Malereifelder besass Sie wurden 1851 von Ludwig Strack durch Nachahmungen zweier beruhmter Gemalde von Raffael ersetzt der Verklarung und daruber der Sixtinischen Madonna Kanzel Bearbeiten nbsp Der Evangelist Lukas an der Kanzel von Johann Munstermann 1638 Munstermanns Sohn Johann schuf die polygonale holzerne Kanzel im Jahr 1638 mit ihren Bildschnitzereien Ecksaulen gliedern die Blendnischen der Kanzelfelder vor denen die vier Figuren der Evangelisten mit ihren Symbolen und Johannes der Taufer aufgestellt sind Da die ursprungliche Fassung nicht zu rekonstruieren war wurde die Kanzel 2015 auf den Zustand von 1852 restauriert indem die Figuren eine weisse Alabasterfarbung im Stil des Klassizismus erhielten 5 Der Schalldeckel hat reiches Schnitzwerk Sundenfall Kreuzigung und wird von einem uberhohen Aufbau bekront Taufbecken Bearbeiten Das pokalformige steinerne Taufbecken von 1642 mit dem Meisterzeichen des Onno Dircksen einem Schuler Munstermanns wird von einer Figur des hl Willehad getragen Orgel Bearbeiten nbsp Inneres nach Westen mit Blick auf die OrgelEine Orgel in St Hippolyt ist bereits fur das 16 Jahrhundert nachweisbar Im Jahr 1638 baute Gerd Kroger Oldenburg eine kleine Orgel Joachim Kayser Jever baute im Jahr 1685 eine zweimanualige Orgel mit angehangtem Pedal ein Nach kleineren Dispositionsanderungen baute Johann Claussen Schmid 1868 ein neues Werk hinter dem alten Prospekt unter Einbeziehung alteren Materials Der Orgelbauer Alfred Fuhrer fuhrte 1937 einen Umbau durch und schuf 1969 einen Neubau hinter den Orgelprospekt von 1685 Die Firma nahm 1973 und 1991 je einen Registertausch vor 7 Das Instrument wurde in Anlehnung an die Disposition der alten Orgel von Kayser disponiert und verfugt uber 22 Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind Der funfachsige Prospekt des Ruckpositivs in der Emporenbrustung hat einen uberhohten polygonalen Mittelturm der von zweigeschossigen Flachfeldern flankiert wird und aussen zwei Spitzturme Der Prospekt des Hauptwerks ist neunachsig Das Mittelteil ist wie das Ruckpositiv gegliedert Nach aussen schliessen sich aber noch ein hohes Flachfeld und grosse polygonale Turme an Die Trakturen sind mechanisch 8 I Hauptwerk C g31 Quintade 16 2 Principal 8 3 Rohrflote 8 4 Oktave 4 5 Nasat 2 2 3 6 Oktave 2 7 Sesquialtera II8 Mixtur IV V 1 1 3 9 Trompete 8 Tremulant II Ruckpositiv C g310 Gedackt 8 11 Principal 4 12 Rohrflote 4 13 Spitzflote 2 14 Quinte 1 1 3 15 Scharff III 1 16 Krummhorn 8 Pedalwerk C f117 Subbass 16 18 Principal 8 19 Oktave 4 20 Rauschpfeife IV 2 2 3 21 Posaune 16 22 Trompete 8 Koppeln II I I P II PGlocken Bearbeiten Ein altes Dreiergelaut wurde 1557 von Anton I geraubt Eine Marienglocke von Ghert Klinghe aus dem Jahr 1449 wurde 1827 von J P Barrels umgegossen wurde Dieselbe Glocke wurde 1888 von der Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen umgegossen Damals lieferte Otto fur St Hippolyt zwei Bronzeglocken mit den Schlagtonen e und es Sie hatten folgende Durchmesser 1500 mm und 1250 mm und wogen 1870 kg und 1086 kg 1086 kg Die kleinere es Glocke existiert heute noch und tragt die Inschrift Jesus CHristus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit Kommet zu hauf Psalter und Harfe wacht auf Lasset den Lobgesang horen Die grossere e Glocke von Otto die ebenfalls 1888 gegossen wurde wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen ihre Nachfolgerin im Zweiten Weltkrieg Als Ersatz goss Rincker 1972 eine Glocke auf c1 1 50 m Durchmesser und 1800 kg Sie tragt die Inschrift JESUS CHRISTUS GESTERN UND HEUTE UND DERSELBE AUCH IN EWIGKEIT VERLEIH UNS FRIEDEN GNADIGLICH HERR GOTT ZU UNSERN ZEITEN Das Glockengeschoss beherbergt heute dieses Zweiergelaut 9 10 Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in der Landeskirche OldenburgLiteratur BearbeitenHans Bernd Rodiger Waldemar Reinhardt Friesische Kirchen Rustringen Friesische Wehde Butjadingen Stedingen und Stadt Wilhelmshaven Band 4 Verlag C L Mettcker amp Sohne Jever 1982 S 64 ff Wolfgang Runge Kirchen im Oldenburger Land Band I Kirchenkreise Butjadingen Brake Elsfleth Heinz Holzberg Verlag Oldenburg 1983 ISBN 3 87358 167 1 S 25 ff Ernst Andreas Friedrich Die Hippolytkirche in Blexen In Wenn Steine reden konnten Band II Landbuch Verlag Hannover 1992 ISBN 3 7842 0479 1 S 40 ff Wilhelm Gilly Mittelalterliche Kirchen und Kapellen im Oldenburger Land Baugeschichte und Bestandsaufnahme Isensee Verlag Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 126 6 S 38 ff Hermann Haiduck Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Kustenraum 2 Auflage Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebs GmbH Aurich 2009 ISBN 978 3 940601 05 6 S 11 36 77 97 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Holger Reimers Ludwig Munstermann Marburg 1993 S 181 186 und 285 287 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Die St Hippolyt Kirche in Nordenham erhalt einen Fordervertrag der DSD abgerufen am 22 September 2015 Jorgen Welp Kirchen in der oldenburgischen Wesermarsch abgerufen am 9 Februar 2015 Erwin Gatz Hrsg Atlas Zur Kirche in Geschichte Und Gegenwart Heiliges Romisches Reich Deutschsprachige Lander Schnell Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2181 6 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 6 Selbstverlag Pewsum 1974 S 44 46 a b Ein Munstermann im Kleid von 1852 abgerufen am 22 September 2015 Holger Reimers Ludwig Munstermann Marburg 1993 S 181 186 und 285 287 Fritz Schild Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg Noetzel Wilhelmshaven 2008 ISBN 978 3 7959 0894 2 S 62 63 Nahere Informationen zur Orgel abgerufen am 22 September 2015 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbesondere S 180 413 504 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbesondere S 176 389 390 471 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Hippolyt Sammlung von Bildern 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