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Die Sankt Gangolfi Kapelle war Teil des erzbischoflichen Palais am Magdeburger Domplatz Erhalten geblieben ist nur der ostlich gelegene Chor Sankt Gangolfi Kapelle Ansicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie dem Heiligen Gangolf geweihte Kapelle wurde um 1012 wahrend der Amtszeit des Erzbischofs Tagino 1004 1012 als Hauskapelle der erzbischoflichen Palais zu Ehren der Allerseligsten Jungfrau und des Heiligen Gangolf errichtet Eine erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1310 Wahrend der Amtszeit von Erzbischof Peter von Brunn 1371 1381 wurde die Kapelle 1373 im spatgotischen Stil mit Sterngewolbe und reichen teilweise hervortretenden Rippenverschlingungen neu errichtet Sie war seit 1373 Stiftskirche des Kollegiatstifts Beatae Virginis Mariae sub aula archiepiscopalis spater nach der Reformation des Kollegiatstifts Sankt Gangolf 1 Im 14 und 15 Jahrhundert diente die Kapelle als Begrabniskapelle fur die getrennte Bestattung von Herz und Eingeweide der Erzbischofe Im Volksmund erhielt sie daher die Bezeichnung Kaldaunenkapelle Im Jahr 1568 wechselten die Stiftsherren zum evangelischen Bekenntnis Wahrend der Magdeburger Hochzeit Zerstorung Magdeburgs 1631 wurde die Kapelle beschadigt und spater als Getreidespeicher genutzt Erst 1681 gab es wieder eine religiose Nutzung der Kapelle durch die Reformierte Gemeinde Magdeburgs Der Kurfurst hatte die Kapelle am 23 Juni 1681 den Reformierten ubergeben Im Jahre 1700 gaben diese das Gebaude auf welches in Folge ungenutzt blieb Beim Bau des Schlosses in den Jahren 1700 bis 1702 wurde die Kapelle in das Schloss integriert der Turm der Kapelle jedoch abgebrochen Weitere Teile wurden in den folgenden Jahrzehnten zugemauert bzw abgerissen 1810 wurde das Kollegiatstift Sankt Gangolf aufgehoben Das Langhaus wurde als Registratur genutzt 1906 wurde bei Arbeiten an den Regierungsgebauden des Domplatzes das Langhaus der Kapelle zwecks Errichtung eines Verwaltungsgebaudes abgerissen Bei den Abrissarbeiten wurden die romanische halbkreisformige Grundmauern des Chorabschlusses eines Vorgangerbaus sowie Grabkammern mit eingesturzten Deckengewolben gefunden Architektur BearbeitenErhalten blieb an der Ostseite das schlanke 5 8tel Polygon des Chors Der Chor verfugt uber drei Masswerkfenster ein reich gegliedertes Rippengewolbe und einen hangenden Schlussstein Dieser Teil der Kapelle ist heute im Hof der Magdeburger Staatskanzlei zu sehen Die Masswerke der Fenster des abgebrochenen Langhauses wurden an einer Wand im Hof Domplatz 4 angebracht Im Hof befindet sich auch ein mittelalterlicher Brunnen Literatur BearbeitenHeinz Gerling Denkmale der Stadt Magdeburg Helmuth Block Verlag Magdeburg 1991 ISBN 3 910173 04 4 S 71 Hans Joachim Krenzke in Magdeburg und seine Kirchen Wirtschaftsverlag Magdeburg 1999 Seite 99 2 Hans Joachim Krenzke Kirchen und Kloster zu Magdeburg Buro fur Offentlichkeitsarbeit und Protokoll Magdeburg 2000 DNB 962764434 S 48 Sabine Ullrich in Magdeburg Stadtebau und Architektur Stekovics Halle an der Saale 2001 ISBN 3 929330 33 4 S 54 Sabine Ullrich Die Geschichte des Magdeburger Domplatzes Stadtplanungsamt Magdeburg 2001 DNB 965016951 S 67 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 S 170 Gottfried Wentz Berent Schwinekoper Germania Sacra Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg Teil 1 Das Domstift St Moritz in Magdeburg Berlin 1972 und Teil 2 Die Kollegiatstifter St Sebastian St Nicolai St Peter und St Paul und St Gandolf in Magdeburg Berlin 1972 ISBN 3 11 001811 X S 788 839 Weblinks Bearbeiten Kollegiatstift St Gangolf Magdeburg GSN 3235 in Germania Sacra http klosterdatenbank germania sacra de gsn 3235 abgerufen 25 Februar 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Ullrich Geschichte des Domplatzes S 67 Hans Joachim KrenzkeKirchengebaude in Magdeburg Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Magdeburger Dom St Ambrosius St Briccius St Eustachius und Agathe Sankt Egidius St Georg St Gertraud St Gertrauden Hoffnungskirche Ida Hubbe Stift St Johann der Taufer Kreuzkirche St Laurentius Martin Gallus Kirche Gemeindezentrum St Michael St Nicolai St Pauli St Petrus und Paulus Beyendorf Kirche der Pfeifferschen Stiftungen Samariterkirche Reformationskirche St Sebastian Lemsdorf St Sophie St Stephani St Stephanus St Thomas WallonerkircheBistum Magdeburg Kathedrale St Sebastian St Adalbert St Agnes St Andreas St Josef Magdalenenkapelle St Maria Hilf St Marien St Marienstift Kapelle St Mechthild St Norbert St PetriNeuapostolische Kirche Mitteldeutschland Neuapostolische Kirche Magdeburg Sud Neuapostolische Kirche Magdeburg NeustadtEhemalige Kirchen Alexiuskapelle Deutsch reformierte Kirche Franzosisch reformierte Kirche Gertraudkapelle Heilig Geist Kirche Immanuel St Jakobi St Johannes Baptist Salbke St Johannis St Katharinen Lutherkirche Mauritiuskloster St Martin St Martini Matthauskirche St Ulrich und Levin 52 12525 11 636233333333 Koordinaten 52 7 30 9 N 11 38 10 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sankt Gangolfi Kapelle Magdeburg amp oldid 214118388