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Slezske Rudoltice 1921 1954 Mestys Rudoltice deutsch Rosswald auch Markt Rosswald ist eine Gemeinde im Okres Bruntal in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich Osoblaha an der Grenze zu Polen Slezske RudolticeSlezske Rudoltice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk BruntalFlache 232 haGeographische Lage 50 12 N 17 40 O 50 204166666667 17 662222222222 275 Koordinaten 50 12 15 N 17 39 44 OHohe 275 m n m Einwohner 502 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 793 97Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Mesto Albrechtice OsoblahaBahnanschluss Tremesna ve Slezsku OsoblahaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Mojmir Pargac Stand 2013 Adresse Slezske Rudoltice 8579397 Slezske RudolticeGemeindenummer 597813Website www slezskerudoltice czSchlossMarienfigur in Slezske Rudoltice RosswaldBahnhof von Slezske Rudoltice Rosswald Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeographie BearbeitenSlezske Rudoltice liegt in den Ostsudeten in der Zlatohorska vrchovina Zuckmanteler Bergland Oppagebirge Nachbarorte sind Dolni Povelice Nieder Paulowitz und Koberno Kawarn im Norden Bohusov Fullstein und Hrozova Grosse im Nordosten Pelhrimovy Mahrisch Pilgersdorf im Suden Bucavka Butschafka und Tremesna Rowersdorf im Sudwesten Liptan Liebenthal im Westen sowie Divci Hrad Maidelberg und Sadek Zottig im Nordwesten Jenseits der Grenze zu Polen liegt im Nordosten Glubczyce Leobschutz Rowne Roben im Osten und Dobieszow Dobersdorf im Sudosten Geschichte BearbeitenRosswald wurde Mitte des 13 Jahrhunderts im Zuge der durch den Olmutzer Bischof Bruno von Schauenburg planmassig durchgefuhrten Besiedlung Nordmahrens gegrundet und mit Deutschen besiedelt Es gehorte zu den bischoflichen Besitzungen und wurde erstmals am 6 November 1255 in einer Urkunde erwahnt mit der Bischof Bruno Rodolueswalt seinem Truchsess Herbort von Fulme als ein Lehen ubertrug Dessen Nachkommen errichteten um 1500 eine Feste die sie 1548 1565 zu einem Renaissance Schloss umbauten 1570 gelangte Rosswald an die Sedlnitzky von Choltitz Wegen ihrer Beteiligung am Standeaufstand 1618 verloren sie ihren Besitz nach der Schlacht am Weissen Berg Nachfolgender Besitzer wurde der Landeshauptmann von Mahren Graf Maximilian von Dietrichstein Er verkauft Rosswald jedoch schon 1630 dem Freiherrn Georg Maximilian von Hoditz der 1641 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde 1676 erhielt Rosswald den Status eines Marktstadtchens Unter Albert Joseph von Hoditz der die Gutsherrschaft 1741 antrat wurde das Renaissance Schloss zu einer luxuriosen Barockresidenz umgebaut und mit Kunstobjekten ausgestattet Wegen seiner weitlaufigen Gartenanlagen und der kostbaren Ausstattung wurde das Schloss als Schlesisches Versailles bezeichnet Im Schloss befand sich ein Theater und Konzertsaal in dem u a Carl Ditters von Dittersdorf musizierte Unter den zahlreichen Besuchern befanden sich Kaiser Joseph II der preussische Konig Friedrich II und Voltaire Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 verblieb Rosswald bei Bohmen lag jedoch nunmehr an der Grenze zum preussischen Schlesien Durch den mit dem Umbau und dem Betrieb des Schlosses verbundenen Kostenaufwand brach nach 1770 die Gutswirtschaft zusammen Albert Joseph von Hoditz siedelte nach Potsdam uber Sein hoch verschuldeter Besitz gelangte an die Familie von Badenfeld Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften gehorte die Gemeinde Rosswald zur Bezirkshauptmannschaft Jagerndorf 1898 erhielt sie Anschluss an die Schmalspurbahn Rowersdorf Hotzenplotz Nach dem Ubergang an die 1918 gegrundete Tschechoslowakei erhielt Rosswald 1921 die amtliche Ortsbezeichnung Mestys Rudoltice 1930 lebten 788 Einwohner in Rosswald davon waren 774 Deutsche Nach dem Munchner Abkommen wurde Rosswald Mestys Rudoltice 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Jagerndorf Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Rosswald die amtliche Ortsbezeichnung Slezske Rudoltice Die deutschen Bewohner wurden vertrieben Dadurch ging die Einwohnerzahl deutlich zuruck und betrug 1950 nur noch 363 Die neuen Siedler waren teilweise Repatrianten aus Wolhynien 1954 verlor Slezske Rudoltice seinen Status als Mestys Ende 1960 erfolgte die Auflosung des Okres Krnov und Slezske Rudoltice wurde dem Okres Bruntal zugeordnet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Slezske Rudoltice besteht aus den Ortsteilen Slezske Rudoltice Rosswald Amalin Amalienfeld Koberno Kawarn Vino Weine Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Slezske Rudoltice Marienfigur auf dem Platz vor dem Schloss Die St Katharinen Kirche wurde 1871 73 im neuromanischen Stil erbaut SchmalspurbahnPersonlichkeiten BearbeitenJohann Carl Hanke 1748 1835 Komponist Albert Joseph von Hoditz 1706 1778 Gutsbesitzer Eduard von Badenfeld 1800 1860 osterreichischer Schriftsteller Eduard Andres k u k Regierungsrat geb in Rosswald gestorben in St Margareten bei GrazLiteratur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 526 527 Jan Lukes Slezske Rudoltice 1255 2005 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Slezske Rudoltice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte tschechisch Geschichte des Schlosses tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Bruntal Bezirk Freudenthal Andelska Hora Bilcice Bohusov Brantice Bruntal Bridlicna Bykov Larysov Cakova Detrichov nad Bystrici Divci Hrad Dlouha Stran Dolni Moravice Dvorce Hermanovice Hlinka Holcovice Horni Benesov Horni Mesto Horni Zivotice Hostalkovy Janov Jindrichov Jirikov Karlova Studanka Karlovice Krasov Krnov Kristanovice Leskovec nad Moravici Lichnov Liptan Lomnice Ludvikov Mala Moravka Mala Stahle Mezina Mesto Albrechtice 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