www.wikidata.de-de.nina.az
Lomnice deutsch Lobnig ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer sudlich von Bruntal und gehort zum Okres Bruntal LomniceLomnice u Rymarova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk BruntalFlache 2722 2823 1 haGeographische Lage 49 52 N 17 25 O 49 870833333333 17 415 548 Koordinaten 49 52 15 N 17 24 54 OHohe 548 m n m Einwohner 489 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 793 02Kfz Kennzeichen MOVerkehrStrasse Bruntal SternberkBahnanschluss Olomouc Opava vychodStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Anna Somodikova Stand 2015 Adresse Lomnice 42793 02 Lomnice u RymarovaGemeindenummer 597589Website www obec lomnice czKirche des hl Georg in LomniceGemeinschaftsgrab und Denkmal der Roten Armee in LomniceHaus Lomnice Nr 27Linde am Haus Nr 9 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Waldhufendorf Lomnice erstreckt sich im Niederen Gesenke im Tal des Baches Lomnicky potok Tillendorfer Bach Nordlich erheben sich der Cerveny vrch 679 m n m und die Lesna 630 m n m im Nordosten der Chlum 693 m n m ostlich der Kamenec Steinberg 737 m n m und der Rychtar 753 m n m im Suden die Slunecna Sonnenkoppe 800 m n m und der Detrichovsky kopec 691 m n m sudwestlich der Kamenny vrch Steinhubel 709 m n m im Westen der Druzstevnik Kurschmiedberg 690 m n m und die Vysina Einsiedelberg 682 m n m sowie nordwestlich der Liskovec Haselberg 677 m n m Durch den Ort fuhren die Strasse II 45 zwischen Bruntal und Detrichov nad Bystrici sowie die Bahnstrecke Olomouc Opava vychod Sudwestlich entspringt die Bystrice im Naturpark Udoli Bystrice Gegen Nordosten befindet sich die Talsperre Slezska Harta Nachbarorte sind Bridlicna und Tylov im Norden Nova Plan Karlovec Razova Volarna und Roudno im Nordosten Bilcice im Osten Kristanovice Nove Valterice Rejchartice und Cabova im Sudosten Moravsky Beroun Ondrasov und Detrichov nad Bystrici im Suden Arnoltice Veveri und Knezpole im Sudwesten Ryzoviste im Westen sowie Vajglov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie alteste Nachricht uber das Dorf stammt aus der Zeit um 1316 In einer Urkunde des Papstes Clemens VI von 1351 sind sowohl Lobnig als auch Tillendorf aufgefuhrt 1474 wurde die gesamte Herrschaft Eulenberg von den Truppen des ungarischen Konigs Matthias Corvinus verwustet Im Laufe des 16 Jahrhunderts erfolgte die Wiederbesiedlung des verodeten Dorfes 1549 gab es in Lobnig eine Drahtzieherei mehrere Muhlen und Brettsagen sowie eine kleine Brauerei Nachdem bei einer Pestepidemie so viele Einwohner verstarben dass die Pesttoten nicht mehr beerdigt werden konnten wurden diese in der holzernen Kirche gelagert und darin verbrannt Der Besitzer der Herrschaft Lorenz Eder von Sstiawnicz Vavrinec Eder z Stiavnic liess die Gegend mit deutschen Protestanten aus der Umgebung von Ottmachau sowie Tschechen aus Olmutz wieder besiedeln 1592 erbte Eders Schwiegersohn Jan d A Kobylka von Kobyli die Herrschaft Eulenberg er liess 1595 eine Schule in Lobnig einrichten Wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand verlor Jan d A Kobylka nach der Schlacht am Weissen Berg seine Guter an Karl von Liechtenstein Dieser ubergab die Herrschaft 1623 an den Deutschen Orden 1626 errichteten die danischen Truppen im Ort ein Lazarett mit Friedhof danach folgten schottische Soldner und polnische Husaren die das Dorf verwusteten Der Orden liess die Herrschaft mit harter Hand rekatholisieren vor allem wohlhabende Einwohner und Handwerker gingen in die Emigration Die nachfolgende Zeit war von Hexenprozessen und der Hysterie vor Wiedergangern uberschattet Nach einem Besuch des Kaisers Joseph II wurde zum Ende des 18 Jahrhunderts die Lobniger Pfarrei erneuert und ein neues Schulhaus errichtet Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lobnig nach Eulenburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften gehorte Lobnig Lomnice ab 1849 zum Gerichtsbezirk Romerstadt Ab 1868 war die Gemeinde Teil des Bezirkes Romerstadt Durch die 1872 eingeweihte Eisenbahn von Olmutz nach Troppau erfuhr Lobnig einen wirtschaftlichen Aufschwung 1930 lebten in Lobnig 1064 Personen 1939 waren es 980 3 Im Gegensatz zu den umliegenden rein deutschsprachigen Orten lebte in Lobnig auch eine tschechische Minderheit fur deren Kinder 1934 eine Minderheitenschule eingerichtet wurde Nach dem Munchner Abkommen wurde die tschechische Minderheit noch im Oktober 1938 von sudetendeutschen Freischarlern aus dem Dorf vertrieben Lobnig gehorte von 1938 bis 1945 zum deutschen Landkreis Romerstadt Wahrend des Zweiten Weltkrieges befand sich zwischen Lobnig und Dittersdorf ein Kriegsgefangenenlager in dem vor allem Angehorige der Roten Armee untergebracht waren Im Stalag VIIIB Lobnig verstarben in dieser Zeit uber 400 Gefangene Nach Kriegsende kam Lomnice zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Nach der Aufhebung des Okres Rymarov wurde die Gemeinde 1960 dem Okres Bruntal zugeordnet 1961 erfolgte die Eingemeindung von Tylov Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Lomnice besteht aus den Ortsteilen 4 und Katastralbezirken 5 Lomnice Lobnig und Tylov Tillendorf Zu Lomnice gehort ausserdem die Einschicht Tylovsky Mlyn Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Georg in Lomnice errichtet in der Mitte des 14 Jahrhunderts Zwischen 1603 und 1622 erfolgte ein grundlegender Umbau Nach dem Brand von 1854 erfuhr die Kirche eine weitere Umgestaltung Gemeinschaftsgrab der Opfer des Stalag Lobnig und Denkmal der Roten Armee hinter der Kirche in Lomnice Die Anlage ist einer der grossten Kriegsgefangenenfriedhofe in Mahren Die vom Bildhauer Frantisek Gibala geschaffene monumentose Skulptur einer trauernden Frau wurde nach der Samtenen Revolution entfernt und durch ein Steinrelief mit Bronzerosen ersetzt Denkmalgeschutztes Haus Nr 27 in Lomnice Lobniger Linde am Haus Nr 9 BaumdenkmalSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenGustav Brauner 1880 1966 deutscher Maler geboren in Tillendorf Viktor Heissler 1901 1966 deutscher IngenieurWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lomnice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von LomniceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 597589 Lomnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Michael Rademacher Landkreis Romerstadt tschech Rymarov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 597589 Obec Lomnice http www uir cz katastralni uzemi obec 597589 Obec LomniceStadte und Gemeinden im Okres Bruntal Bezirk Freudenthal Andelska Hora Bilcice Bohusov Brantice Bruntal Bridlicna Bykov Larysov Cakova Detrichov nad Bystrici Divci Hrad Dlouha Stran Dolni Moravice Dvorce Hermanovice Hlinka Holcovice Horni Benesov Horni Mesto Horni Zivotice Hostalkovy Janov Jindrichov Jirikov Karlova Studanka Karlovice Krasov Krnov Kristanovice Leskovec nad Moravici Lichnov Liptan Lomnice Ludvikov Mala Moravka Mala Stahle Mezina Mesto Albrechtice Milotice nad Opavou Moravskoslezsky Kocov Nova Plan Nove Herminovy Oborna Osoblaha Petrovice Razova Roudno Rudna pod Pradedem Rusin Rymarov Ryzoviste Slezske Pavlovice Slezske Rudoltice Stara Ves Stare Herminovy Stare Mesto Svetla Hora Svobodne Hermanice Siroka Niva Tremesna Tvrdkov Uvalno Vaclavov u Bruntalu Valsov Velka Stahle Vrbno pod Pradedem Vysoka Zator Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lomnice u Rymarova amp oldid 192136350