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Dieser Artikel erlautert den Ort Schwarzenfels zu anderen Bedeutungen siehe Schwarzenfels Begriffsklarung Schwarzenfels ist ein Ortsteil der Gemeinde Sinntal im hessischen Main Kinzig Kreis SchwarzenfelsGemeinde SinntalKoordinaten 50 18 N 9 40 O 50 299741666667 9 6738944444444 402 Koordinaten 50 17 59 N 9 40 26 OHohe 402 m u NHNFlache 12 02 km 1 Einwohner 549 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 46 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 36391Vorwahl 06664 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Schwarzenfels am Hopfenberg mit Burg SchwarzenfelsVorlage Panorama Wartung Para4 Vorlage Panorama Wartung DirSchwarzenfels liegt im Nordosten des Main Kinzig Kreises in der Bruckenauer Kuppenrhon Es breitet sich im Naturpark Hessischer Spessart auf der Sud und Sudwestflanke des Hopfenbergs 491 5 m und auf der Westflanke des Eschebergs 516 3 m auf Hohenlagen um 403 m u NHN aus Etwa 11 5 km nordwestlich liegt Schluchtern 3 7 km nordwestlich Sterbfritz als Ort des Sinntaler Gemeindeverwaltung und in Bayern befinden sich 8 5 km ostnordostlich Bad Bruckenau und 4 km jeweils Luftlinie sudlich Zeitlofs Schwarzenfels grenzt im Norden an Weichersbach und Oberzell im Nordosten an Zuntersbach im Westen an Mottgers und im Suden an Guntershofe Guntershof die alle Ortsteile von Sinntal sind Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung des Ortes Swarzenfelsstammt von 1290 Der Name leitet sich vermutlich von dem Doleritbasalt des Hopfenberges ab an dessen Hang Schwarzenfels entstand In erhaltenen Urkunden wurde der Ort spater auch unter den Namen Swarcefels 1305 und Zwarzenfils 1361 erwahnt 2 Das Dorf gehorte zum Gericht Altengronau das 1333 als Reichslehen aus einer Erbschaft vom Haus Rieneck an die Herrschaft Hanau kam Aus dem Gericht entstand im 15 Jahrhundert das Amt Schwarzenfels der Grafschaft Hanau und ab 1459 die Grafschaft Hanau Munzenberg Bis Mitte des 16 Jahrhunderts war die Burg Schwarzenfels Sitz des Amtmanns Hauptartikel Burg Schwarzenfels Die Grafschaft Hanau Munzenberg schloss sich in der Reformation zunachst der lutherischen Konfession an ab 1597 war sie reformiert Die Kirchengemeinde von Schwarzenfels war nach Mottgers eingepfarrt 1643 wurde das Amt Schwarzenfels und damit auch der gleichnamige Ort als Pfand zusammen mit anderen Sicherheiten der Landgrafschaft Hessen Kassel ubergeben Es sollte fur Hanauer Schulden burgen die im Zusammenhang mit der Befreiung der Stadt Hanau von der Belagerung durch kaiserliche Truppen 1636 gegenuber der Landgrafschaft Hessen Kassel entstanden waren Den Grafen von Hanau gelang es nicht mehr dieses Pfand von Hessen Kassel zu losen Das Amt wurde in der Folgezeit wie landgrafliches Eigentum verwaltet Auch nachdem Hessen Kassel 1736 nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III die Grafschaft Hanau Munzenberg erbte wurde es mit dieser nicht wieder vereinigt Der Landgraf wurde 1803 zum Kurfursten erhoben Wahrend der napoleonischen Zeit stand Schwarzenfels ab 1806 unter franzosischer Militarverwaltung gehorte 1807 bis 1810 zum Furstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Grossherzogtum Frankfurt Departement Hanau Anschliessend fiel es an den Kasseler Kurfursten zuruck Nach der Verwaltungsreform des Kurfurstentums Hessen von 1821 im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde gehorte Schwarzenfels zum Kreis Schluchtern 1866 wurde das Kurfurstentum nach dem Preussisch Osterreichischen Krieg von Preussen annektiert 3 Hessische Gebietsreform 1970 1977 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen bildete sich zum 1 Juli 1972 die Gemeinde Sinntal durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Mottgers Schwarzenfels und Weichersbach 4 5 Fur Schwarzenfels wurde wie fur die ubrigen Ortsteile von Sinntal ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Schwarzenfels angehort e 2 7 vor 1458 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Hanau ab 1458 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Hanau Munzenberg Amt Schwarzenfels ab 1643 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel als Pfand Grafschaft Hanau Munzenberg Amt Schwarzenfels ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Furstentum Hanau Amt Schwarzenfels ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Furstentum Hanau Amt Schwarzenfels 1807 1810 Kaiserreich Frankreich Furstentum Hanau Amt Schwarzenfels 1810 1813 Grossherzogtum Frankfurt Departement Hanau Distrikt Schwarzenfels ab 1815 Kurfurstentum Hessen Furstentum Hanau Amt Schwarzenfels 8 ab 1821 22 Kurfurstentum Hessen Provinz Hanau Kreis Schluchtern 9 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Hanau ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Hanau Kreis Schluchtern ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Schluchtern ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Schluchtern ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Schluchtern ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Schluchtern ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Schluchtern ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Schluchtern ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Schluchtern ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Schluchtern ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Schluchtern Gemeinde Sinntal Anm 3 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Main Kinzig Kreis Gemeinde SinntalBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Schwarzenfels 519 Einwohner Darunter waren 6 1 2 Auslander Nach dem Lebensalter waren 84 Einwohner unter 18 Jahren 213 zwischen 18 und 49 120 zwischen 50 und 64 und 102 Einwohner waren alter 10 Die Einwohner lebten in 210 Haushalten Davon waren 48 Singlehaushalte 54 Paare ohne Kinder und 87 Paare mit Kindern sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften In 45 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 135 Haushaltungen lebten keine Senioren 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 2 1549 17 Haushaltungen 1587 12 Schutzen 7 Spiesser 1812 63 Feuerstellen 482 Seelen 1821 63 Hauser 11 Schwarzenfels Einwohnerzahlen von 1812 bis 2020Jahr Einwohner1812 4821834 6571840 7101846 7491852 7021858 6571864 6171871 6141875 5371885 5391895 4801905 4611910 5531925 5081939 5441946 7521950 6751956 4761961 4911967 5231970 5011979 5081990 6021995 6062000 5852005 6052010 5582011 5192015 5572020 549Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 2 nach 1970 Gemeinde Sinntal 12 1 Zensus 2011 10 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 528 evangelische 97 96 9 katholische 1 67 2 judische 0 37 Einwohner 2 1961 441 evangelische 89 82 46 katholische 9 37 Einwohner 2 Politik BearbeitenOrtsvorsteher ist Thomas Fuss Infrastruktur BearbeitenIn Schwarzenfels gibt es einen Kindergarten und ein Dorfgemeinschaftshaus Durch den Ort fuhrt die Landesstrasse 3180 Die nachsten Bahnanschlusse bestehen im Bahnhof Schluchtern an die Kinzigtalbahn von Frankfurt nach Fulda und in Jossa und Sterbfritz an die Bahnstrecke Flieden Gemunden nach Fulda und Wurzburg Personlichkeiten BearbeitenFranz Bake 1898 1978 Offizier Generalmajor und Zahnarzt Heiner Boehncke 1944 Literaturwissenschaftler Ulrike Edschmid 1940 Schriftstellerin Helmut Nitzsche 1914 2002 bildender Kunstler und Glasmaler Literatur BearbeitenAnneliese Hofemann Studien zur Entwicklung des Territoriums der Reichsabtei Fulda und seiner Amter Diss 1938 Schriften des Hessischen Landesamts fur geschichtliche Landeskunde 25 1958 S 120 Willi Klein Zur Geschichte des Muhlenwesens im Main Kinzig Kreis Hanauer Geschichtsblatter 40 Hanau 2003 S 430 432 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 2 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 1995 ISBN 3 86134 228 6 S 371 372 Heinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 14 1926 S 345 Literatur uber Schwarzenfels nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks BearbeitenOrtsteil Schwarzenfels In Webauftritt der Gemeinde Sinntal Schwarzenfels ein Dorf stellt sich vor Ortsgeschichte Infos In www schwarzenfels de AktivGemeinschaft Schwarzenfels e V abgerufen am 3 Juni 2018 Schwarzenfels Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Schwarzenfels und Verwaltung Am 1 Juli 1972 als Ortsbezirk zur Gemeinde Sinntal Einzelnachweise a b c Gemeinde Sinntal Gemeindeinformationen Abgerufen am 12 November 2022 a b c d e f Schwarzenfels Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 5 November 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gesetzsammlung fur die koniglichen Preussischen Staaten Nr 47 Konigliche Geheime Ober Hofbuchdruckerei R Decker Berlin 1866 S 555 google de abgerufen am 5 Juli 2019 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21 Juni 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 28 S 1197 Punkt 851 2 Abs 1 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 4 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 376 Hauptsatzung PDF 529 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Sinntal abgerufen im Februar 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 205 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 76 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 30 und 84 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im November 2021 Thomas Klein Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1845 Reihe A Preussen Band 11 Hessen Nassau einschliesslich Vorgangerstaaten Marburg 1979 S 115 Haushaltssatzung fur den Haushaltsplan 2019 PDF 2 8 MB Statistische Angaben Gemeinde Sinntal S 41 archiviert vom Original abgerufen im Januar 2019 Ortsteile von Sinntal Altengronau Breunings Jossa Mottgers Neuengronau Oberzell mit Ziegelhutte Sannerz Schwarzenfels Sterbfritz Weichersbach Weiperz Zuntersbach Normdaten Geografikum GND 4193677 2 lobid OGND AKS VIAF 234196523 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzenfels amp oldid 238630436