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Schretzheim ist ein Stadtteil und eine Gemarkung der Grossen Kreisstadt Dillingen an der Donau im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben der sich beiderseits der Egau ausbreitet und im Nordosten von Dillingen anschliesst SchretzheimGrosse Kreisstadt Dillingen an der DonauKoordinaten 48 35 N 10 31 O 48 5903 10 5117 431 Koordinaten 48 35 25 N 10 30 42 OHohe 431 m u NHNFlache 3 62 km Einwohner 2400 Jun 2016 Bevolkerungsdichte 663 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 89407 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Pfarrei Schretzheim 2 2 Einwohnerentwicklung 2 3 Ehemaliges Wappen 3 Baudenkmaler 4 Bodendenkmaler 5 Bildung 6 Sohne der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSchretzheim liegt auf 431 m u NHN Katholische Pfarrkirche Maria Rosenkranzkonigin 1 auf der Hochterrassenebene der Donau An seinem westlichen Ortsrand fliesst die Zwerg oder der Zwergbach in die Egau Geschichte BearbeitenSchretzheim geht auf eine alemannische Grundung des 6 7 Jahrhunderts zuruck Am westlichen Ortsrand in der Flur Gartenacker auf dem linken Egauufer wurde ein 630 Graber umfassendes geschlossenes Reihengraberfeld aus dieser Zeit freigelegt was darauf schliessen lasst dass in Schretzheim seit seiner Grundung eine dorfahnliche Siedlung bestand Der Ort wurde 1140 erstmals als Screheim 1256 als Srezhein und 1258 als Schrezhein genannt Schretzheim war der Sitz eines niederen Adelsgeschlechts das sich als Herren von Schretzheim bezeichnete und zwischen 1140 und 1272 bezeugt ist Im 13 Jahrhundert waren in Schretzheim die Grafen von Dillingen begutert deren Besitz durch die Schenkung von Hartmann V an das Hochstift Augsburg kam Diese erwarben im Spatmittelalter weitere Guter und wurden zu den bestimmenden Grundherren 1560 besass das Hochstift bis auf einen Hof alle 13 Hofe und 47 Solden und ubte die Niedere Gerichtsbarkeit im Dorf aus Die Hohe Gerichtsbarkeit und Landeshoheit lag beim Herzogtum Bayern zu dem es in der Nachfolge der Grafschaft Dillingen kam 1505 kam Schretzheim an das Furstentum Pfalz Neuburg Dieses ubertrug 1783 dem Hochstift Augsburg die Landeshoheit und die Hohe Gerichtsbarkeit Schretzheim war der Sitz eines Vogtamtes des Hochstiftes das bis 1788 dem bischoflichen Rentamt in Dillingen und ab 1789 dem hochstiftischen Pflegamt Wittislingen unterstand Durch die Sakularisation kam Schretzheim 1802 03 mit dem Hochstift an Bayern Am 1 Mai 1978 wurde die Gemeinde Schretzheim mit der Gemeindegebietsreform nach Dillingen an der Donau eingemeindet 2 Schretzheim und Dillingen sind inzwischen baulich zusammengewachsen Pfarrei Schretzheim Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Maria RosenkranzkoniginBis zur Einfuhrung der Reformation war der nordlich der Egau gelegene Ortsteil eine eigene Pfarrei deren Pfarrkirche dem heiligen Laurentius geweiht war Der sudlich der Egau gelegene Ortsteil gehorte zur Pfarrei in Steinheim 1551 wurden beide Ortsteile zur Pfarrei Schretzheim zusammengeschlossen Ab 1637 wurde Schretzheim von der Pfarrei in Donaualtheim betreut 1879 gab es wieder eine eigene Pfarrei in Schretzheim Nachdem die alte Laurentiuskirche abgebrochen worden war errichtete man 1898 99 im sudlichen Ortsteil die heutige Pfarrkirche Maria Rosenkranzkonigin im neoromanischen Baustil Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Jahr 1812 bestand Schretzheim aus 63 und 1961 aus 168 Wohnhausern Jahr Einwohner Anmerkungen1840 4671939 7431950 1043 darunter 240 Heimatvertriebene1961 2 971 darunter 176 Heimatvertriebene1970 2 11441980 13901990 15942000 2279Ehemaliges Wappen Bearbeiten Die Wappenbeschreibung lautet In von Rot und Silber gespaltenem Schild ein grun bekranzter und gegurteter Wilder Mann der uber der rechten Schulter eine silberne bewurzelte grune Linde tragt 3 Baudenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Baudenkmaler in SchretzheimBodendenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Bodendenkmaler in Dillingen an der DonauBildung BearbeitenFur die Zeit nach dem Dreissigjahrigen Krieg ist eine Landschule in Schretzheim erwahnt in der vermutlich die Mesner unterrichteten Der Unterricht fand im Soldhaus des Lehrers statt 1850 kaufte die Gemeinde das ehemalige aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stammende bischofliche Amtshaus und baute es zur Schule um 1903 04 wurde ein neues Schulgebaude in der heutigen Schulstrasse 11 mit zwei Schulraumen im Obergeschoss und der Lehrerwohnung und dem Gemeindezimmer im Parterre errichtet Nach dem Bau eines eigenen Lehrerhauses wurden im Schulgebaude zwei weitere Unterrichtsraume eingerichtet Die 1979 eingeweihte Mehrzweckhalle wird von den Schulern als Turnhalle genutzt Die Schule ist eine Aussenstelle der Grundschule Dillingen Im ehemaligen bischoflichen Amtshaus ist heute ein Kindergarten untergebracht den die katholische Pfarrkirchenstiftung Maria Rosenkranzkonigin betreibt Sohne der Gemeinde BearbeitenLeonhard Wiedemann 1470 1546 von 1508 bis 1546 Abt des Benediktinerklosters Ottobeuren Matthias Baumgartner 1865 1933 Philosophieprofessor an der Universitat BreslauLiteratur BearbeitenReinhard H Seitz Zur Geschichte der Orte im Landkreis Dillingen a d Donau In Landkreis und Stadt Dillingen ehedem und heute Landratsamt Dillingen an der Donau Hrsg Dillingen an der Donau 1967 S 357 358 Georg Worishofer Alfred Sigg Reinhard H Seitz Stadte Markte und Gemeinden In Der Landkreis Dillingen a d Donau in Geschichte und Gegenwart Landkreis Dillingen a d Donau Hrsg 3 neu bearbeitete Auflage Dillingen an der Donau 2005 S 237 239 Helmut und Gertraud Durner Hermann Biber und Sigrid Meier Schretzheim lebendiges Zeugnis einer reichen Vergangenheit Donauworth 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schretzheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zu Schretzheim Text der Stadtverwaltung Dillingen an der DonauEinzelnachweise Bearbeiten Topografische Karte im BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 770 Anton Michael Seitz Die Gemeindewappen In Landkreis und Stadt Dillingen ehedem und heute Landratsamt Dillingen an der Donau Hrsg Dillingen an der Donau 1967 S 411Stadtteile der Stadt Dillingen an der Donau Dillingen an der Donau Donaualtheim Fristingen Hausen Kicklingen Schretzheim Steinheim Normdaten Geografikum GND 103769970X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schretzheim amp oldid 230014805