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Donaualtheim ist ein Stadtteil von Dillingen an der Donau im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben der sich im Norden an Dillingen anschliesst DonaualtheimGrosse Kreisstadt Dillingen an der DonauKoordinaten 48 36 N 10 29 O 48 5942 10 4873 432 Koordinaten 48 35 39 N 10 29 14 OHohe 432 m u NNFlache 7 17 km Einwohner 1000 Jun 2016 Bevolkerungsdichte 139 Einwohner km Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 89407Katholische Pfarrkirche Sankt VitusKatholische Pfarrkirche Sankt Vitus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Muhlen 1 2 Wustungen 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Verkehr 7 Bildung 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDonaualtheim liegt auf der Hochterrassenebene beiderseits der Egau auf einer Hohe von 432 Metern Die Gemarkung Donaualtheim hat Anteil an dem 24 Hektar grossen Landschaftsschutzgebiet des Egaulaufes zwischen Schabringen und Donaualtheim Muhlen Bearbeiten Westlich des Ortes liegt die Donaualtheimer Muhle die 1258 erstmals urkundlich erwahnt ist Sie war Teil der Schenkung des Bischofs Hartmann von Dillingen des letzten Nachkommen der Grafen von Dillingen an das Hochstift Augsburg Der Muhlenstandort ist aber wesentlich alter Bodenfunde lassen eine Datierung in das 8 Jahrhundert zu Die heutigen Gebaude Wohnhaus und Muhle stammen von 1890 Am westlichen Ortsrand gab es an der Egau eine weitere Muhle die als Schleifmuhle diente und 1788 einschliesslich des Wohnhauses neu gebaut wurde 1845 wird eine Gipsmuhle erwahnt Spater kam eine Lohmuhle hinzu die bis 1910 in Betrieb war 1921 wurde eine Mahlmuhle in Betrieb genommen Der Muhlenbetrieb wurde 1954 eingestellt Wustungen Bearbeiten Der Weiler Hofen wird im 14 Jahrhundert mehrmals erwahnt Er war vermutlich eine von Donaualtheim aus angelegte Ausbausiedlung und befand sich zuletzt im Besitz des Hochstifts Augsburg Nordostlich von Donaualtheim lag Haggenberg das zwischen 1284 und 1316 belegt ist Es bestand aus einer Burg mit mehreren Gehoften nach der sich eine Nebenlinie der Herren von Altheim nannte Geschichte BearbeitenDie altesten Bodenfunde gehen auf die Mittelsteinzeit und die Romerzeit zuruck Der Ort der bis ins 14 Jahrhundert als Altheim bezeichnet wurde wird erstmals in der Mitte des 8 Jahrhunderts im Zusammenhang mit einer Guterschenkung an das Kloster Fulda schriftlich erwahnt Donaualtheim gehort zu den fruhesten urkundlich belegten Orten des Landkreises Dillingen Die wichtigsten Grundherren im Hochmittelalter waren neben den Grafen von Dillingen und dem Hochstift Augsburg als deren Nachfolger die Grafen von Oettingen die jeweils ihre dortigen Besitzungen den Herren von Altheim zu Lehen gaben Letztere errichteten nordostlich der alten Burg an deren Stelle die Pfarrkirche St Vitus steht eine neue Burg von der noch ein Burgstall erhalten ist Im Spatmittelalter lag die Landeshoheit und Hohe Gerichtsbarkeit bei den Herzogen von Bayern und ab 1505 beim Furstentum Pfalz Neuburg Nach der Verzweigung der Herren von Altheim in mehrere Linien gelangte der Ort an das Adelsgeschlecht der Hal in deren Besitz die Herrschaft bis 1627 blieb Die Hal verkauften Donaualtheim an das Hochstift Augsburg das auch den von den Grafen von Oettingen belehnten Besitzanteil abloste Ab 1627 unterstand Donaualtheim dem Ammanamt Schretzheim und nach 1789 dem Pflegamt Wittislingen 1783 erlangte das Hochstift Augsburg neben der Niederen Gerichtsbarkeit auch die Hohe Gerichtsbarkeit in Donaualtheim 1803 kam der Ort mit dem sakularisierten Hochstiftsgebiet an das Kurfurstentum Bayern Die ehemals selbstandige Gemeinde wurde durch die Gemeindegebietsreform am 1 Mai 1978 ein Stadtteil der Grossen Kreisstadt Dillingen an der Donau 1 Einwohnerentwicklung BearbeitenUm 1560 bestand Donaualtheim aus 14 Hofen einer Hube und 74 Solden Hinzu kamen das Schlosle ein Gasthaus eine Muhle und ein Fischlehen 1818 bestand Donaualtheim aus 96 und 1961 aus 180 Wohnhausern Jahr Einwohner Anmerkungen1840 5901910 2 6461939 6711950 951 darunter 214 Heimatvertriebene1961 1 818 darunter 105 Heimatvertriebene1970 1 9111980 9001990 9652000 934 nbsp St Vitus in DonaualtheimBaudenkmaler BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Donaualtheim Pfarrkirche St Vitus in der Mitte des 18 Jahrhunderts auf gotischen Grundmauern von Franz Xaver Kleinhans errichtet mit RokokoausstattungBodendenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Bodendenkmaler in Dillingen an der DonauVerkehr BearbeitenDonaualtheim liegt an der Staatsstrasse 2033 der Verbindung Dillingen Wittislingen Neresheim Bildung BearbeitenBelege fur eine eigene Landschule in Donaualtheim reichen bis in das 17 Jahrhundert zuruck Zunachst unterrichteten Jesuitenpatres aus Dillingen den Katechismus 1822 23 wurde ein eigenes Schulgebaude fur 80 Schuler errichtet 1902 03 wurde in der Hackenbergstrasse 3 ein neues zweigeschossiges Schulhaus mit Walmdach gebaut in dem bis zum Ende des Schuljahres 1977 78 unterrichtet wurde In den letzten Jahren war es eine Aussenstelle der Angelina Egger Grundschule Personlichkeiten BearbeitenFranz von Paula Mayr 1778 1845 Maler lebte in Munchen Johann Sailer 1851 1928 Zentrumspolitiker von 1912 bis 1918 Abgeordneter des Wahlkreises Dillingen in der bayerischen AbgeordnetenkammerLiteratur BearbeitenReinhard H Seitz Zur Geschichte der Orte im Landkreis Dillingen a d Donau In Landkreis und Stadt Dillingen ehedem und heute Herausgegeben Landratsamt Dillingen an der Donau Dillingen an der Donau 1967 S 299 301 Georg Worishofer Alfred Sigg Reinhard H Seitz Stadte Markte und Gemeinden In Der Landkreis Dillingen a d Donau in Geschichte und Gegenwart Hrsg Landkreis Dillingen an der Donau 3 neu bearbeitete Auflage Dillingen an der Donau 2005 S 222 226 Frank Single und Wolfgang Strakosch Die Donaualtheimer Muhle Geschichte amp Technik Hrsg Bayerischer Mullerbund e V Munchen 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Donaualtheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Donaualtheim Text der Stadtverwaltung Dillingen an der DonauEinzelnachweise Bearbeiten a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 770 GemeindeverzeichnisStadtteile der Stadt Dillingen an der Donau Dillingen an der Donau Donaualtheim Fristingen Hausen Kicklingen Schretzheim Steinheim Normdaten Geografikum GND 4350177 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donaualtheim amp oldid 230014795