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Schloss Ortenberg ist eine Schlossanlage die aus einer mittelalterlichen Burg hervorgegangen ist Es liegt nordostlich der Stadt Ortenberg im Wetteraukreis in Hessen Ansicht des heutigen SchlossbausOrtenberg Auszug aus der Topographia Hassiae des Matthaus Merian 1655 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Herren von Ortenberg werden urkundlich erstmals in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts genannt Vermutlich handelt es sich um eine Nebenlinie der Herren von Budingen die im 12 Jahrhundert die Burg erbauten nach baugeschichtlicher Untersuchung um 1180 1 1241 wurde die Burg wahrscheinlich zerstort worauf Brandspuren an Buckelquadern hindeuten sie wurde aber bald wieder aufgebaut Mit dem kurz darauf erfolgten Aussterben der Budinger um 1245 fiel die Burg an eine Ganerbengemeinschaft bestehend aus den Herren Reiz von Breuberg von Trimberg von Hohenlohe Brauneck und von Kempenich Die Ganerben setzten Burgmannen ein Fur das Jahr 1260 ist ein Burgfrieden bezeugt 1266 wurde die Siedlung unterhalb der Burg erstmals als Stadt bezeichnet Teile der arg zerstuckelten Herrschaft Ortenberg kamen durch Erbschaft an das Haus Nassau die Herren von Eppstein und die Herren von Weinsberg 1359 verpfandete Konrad von Trimberg ein Drittel seiner 9 16 an Ulrich III von Hanau Die Grafschaft Isenburg hielt zu dieser Zeit 2 16 1438 bis 1460 waren die 4 16 des Eppsteiner Anteils das Eppstein Munzenberger Viertel an die Herren von Cronberg verpfandet Als Erben der Eppsteiner hielten die Grafen von Stolberg Konigstein spater zwei Drittel Graf Ludwig Georg von Stolberg 1587 1618 liess die Anlage zum Renaissanceschloss umbauen Hanau konnte 1601 seinen Anteil am Schloss auf ein Drittel vergrossern und liess ab 1622 vor allem ein neues Torhaus errichten 1796 wurden die Grafen von Stolberg Alleineigentumer anschliessend erfolgten wesentliche Neubauten Nach der Enteignung des Besitzes Schloss Rossla im Harz siedelte der Furst Christoph Martin zu Stolberg Rossla 1945 nach Ortenberg uber Seine Schwiegertochter Hildegard adoptierte den Grafen Alexander zu Stolberg Wernigerode 1967 Das Schloss befindet sich heute noch im Besitz der Familie Stolberg und ist nur in Teilen museal zuganglich Anlage BearbeitenSichtbare Baureste der mittelalterlichen Anlage sind das Fundament eines 1953 1955 freigelegten Rundturmes sowie einige Stutzmauern mit Buckelquadern Der spatmittelalterliche zweiflugelige Schlossbau enthalt auf der Aussenseite ebenfalls noch einige altere Mauerstucke ist aber im Wesentlichen ein Neubau des Klassizismus In der Vorburg Torbau von 1622 mit Fachwerkaufsatz befindet sich das als Rentamt genutzte ehemalige Hanauische Haus ausserlich ebenfalls ein klassizistischer Bau der aber einen Kern aus dem 15 16 Jahrhundert besitzt Literatur BearbeitenSiegfried R C T Enders Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Abteilung Baudenkmale in Hessen Wetteraukreis I Hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1982 ISBN 3 528 06231 2 S 358 362 und 371 Peter Feldmann Untersuchungen zur Baugeschichte von Schloss Ortenberg Microfiche Marburg 2000 zugl Diss Univ Frankfurt Edition Wissenschaft Reihe Kunstgeschichte Bd 21 Georg Ulrich Grossmann Sudhessen Kunstreisefuhrer Imhof Petersberg 2004 ISBN 3 935590 66 0 S 127f Georg Ulrich Grossmann Mittel und Sudhessen Lahntal Taunus Rheingau Wetterau Frankfurt und Maintal Kinzig Vogelsberg Rhon Bergstrasse und Odenwald DuMont Koln 1995 ISBN 3 7701 2957 1 DuMont Kunst Reisefuhrer S 145f Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 358f Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 286 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Ortenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien G U Grossmann Renaissance Schlosser in Hessen Katalog des DFG Projekts Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Schlossplatz 11 Schloss In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenEinzelnachweise Bearbeiten Peter Feldmann Untersuchungen zur Baugeschichte von Schloss Ortenberg Microfiche Marburg 2000 zugl Diss Univ Frankfurt Edition Wissenschaft Reihe Kunstgeschichte Bd 21 G U Grossmann Renaissance Schlosser in Hessen Katalog des DFG Projekts Burgen und Schlosser in Hessen im Wetteraukreis Alteburg Kohden Schloss Assenheim Burg Bauernheim Burg Berstadt Schloss Bingenheim Burg Bisses Burg Bracht Schloss Budingen Burg Burg Grafenrode Landgrafliches Schloss Butzbach Solmser Schloss Degenfeldsches Schloss Schloss Dorheim Echzeller Burg Burgstall Enzheim Burg Friedberg Schloss Gedern Gewannekuppel Burg Glauburg Burg Griedel Schloss Gunderrode Burgruine Hardeck Deutschordensschloss Kloppenheim Burg Konradsdorf Hofgut Leustadt Leonhardisches Schloss Burg Lindheim Burg Lissberg Burg Moritzstein Burg Munzenberg Lowsches Schloss Nieder Florstadt Burg Nieder Rosbach Schloss Nidda Schloss Ober Morlen Schloss Ockstadt Schloss Ortenberg Schloss Petterweil Schloss Philippseck Burg Rockenberg Burg Sodel Burg Staden Lowsches Schloss Staden Schloss Stammheim Lowsches Schloss Steinfurth Burg Stornfels Burgstall Ulfa Burg Vilbel Burg Wolfersheim Schloss Ziegenberg 50 359097 9 057187 Koordinaten 50 21 32 7 N 9 3 25 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Ortenberg Hessen amp oldid 232713709