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Der Gewannekuppel ist der Rest einer im Ubergang vom Fruh zum Hochmittelalter entstandenen Niederungsburg ausgefuhrt als Turmhugelburg Motte in Schwalheim heute Stadtteil von Bad Nauheim im Wetteraukreis in Hessen GewannekuppelHeutige Uberreste der Motte Blick von NordenHeutige Uberreste der Motte Blick von NordenAlternativname n castrum in Sualheim 1282 83 borgk in Swalheim Gewanekippel GewannekippelStaat DeutschlandOrt Bad Nauheim SchwalheimEntstehungszeit ca 10 Jahrhundert 1282 83 urkundlich Burgentyp Niederungsburg MotteErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung unbekanntGeographische Lage 50 21 N 8 46 O 50 355685 8 760246 133 Koordinaten 50 21 20 5 N 8 45 36 9 OHohenlage 133 m u NNGewannekuppel Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Heutige Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Burgstall liegt westlich der Ortsmitte zwischen dem Sportplatz und der Wetter die hier in einer Richtung Westen liegenden Schleife fliesst nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick auf die Reste der Motte Gewannekuppel von NordostenGeschichte BearbeitenEs existieren kaum urkundliche Nachrichten uber die Motte Da sie nahe einem Wetterubergang an der Salzstrasse liegt die von der Nauheimer Saline uber Echzell Richtung Mitteldeutschland verlief und hier zwischen ehemaliger Bruckenmuhle und dem Gewannekuppel hindurchfuhrte kann angenommen werden das die Niederungsburg zur Sicherung des Handels und Wegzoll am Flussubergang angelegt wurde Der Handelsweg wurde aber bald auf die rechte Wetterseite verlegt und die Sicherungsburg hatte keine Bedeutung mehr Sie verfiel und wurde nie zu einer steinernen Burg ausgebaut Aufgrund der Ausgrabungen und der Struktur der Motte kann auf einen Bau im 10 Jahrhundert geschlossen werden Das genaue Datum der Errichtung ist jedoch nicht bekannt und es existiert nur eine Nachricht aus dem Ende des 13 Jahrhunderts in dem das castrum in sualheim oder borgk in Swalheim als im Besitz der Herren von Eppstein als Lehen der Grafen von Loon 1 erwahnt wird 1949 wurde die Anlage ergraben dabei wurden Keramikscherben Metallteile Holzreste und Knochen geborgen die auf um 1300 datiert wurden Die Struktur der Anlage konnte dabei weitestgehend bestimmt werden 1954 und 1973 wurden beim Bau der Strasse und des Sportplatzes Teile der Anlage abgetragen Beschreibung Bearbeiten nbsp Zeichnung von Karl August von Cohausen die Struktur der Motte aufzeigendAls Gewannekuppel wird eine Motte in ungefahr runder Erdaufschuttung und heute etwa 40 Meter Durchmesser an der Schwalheimer Wetterschleife bezeichnet Archaologisch wird sie als typische Form einer vermutlich ottonischen Wohnburg aus Holz interpretiert Die heute nur noch flache Aufschuttung soll fruher etwa vier Meter hoch gewesen sein Da das Erdreich nach dem Verfall der Anlage immer mehr abgeschwemmt wurde hatten die Bewohner des Ortes die Anlage mit Rasen bzw Pflanzstucken verfestigt im Volksmund Gewanne genannt die zum heutigen Namen fuhrten Sichtbare Baureste sind ausser dem Burghugel heute nicht mehr vorhanden Aus den uns bekannten Aufbauten einer solchen Motte kann nur geschlossen werden dass ein steinernes Untergeschoss mit einer Fachwerkkonstruktion als Obergeschoss vorhanden war Nach den Aufzeichnungen von Karl August von Cohausen 2 hatte die Motte einen doppelten Palisadenzaun mit vorgelagertem Wassergraben und davorliegendem Wall Im 19 Jahrhundert soll der Wassergraben noch funktionsfahig und mit Wasser der nahen Wetter gefullt gewesen sein Spater wurde er verfullt und eingeebnet Heutige Nutzung BearbeitenDer Burgstall ist heute ein Kulturdenkmal als Bestandteil der Gesamtanlage Schwalheim siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Bad Nauheim Vor Ort erlautert eine Schautafel als Teil des Stadthistorischen Rundganges die wichtigsten Informationen Siehe auch Liste deutscher Turmhugelburgen nbsp Die Anlage aus Richtung Fussgangerbrucke uber die Wetter nbsp Schautafel nbsp Sicht von der anderen FlussseiteLiteratur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 325f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewannekuppel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Gewannekuppel In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Burg Gewannekuppel Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 17 Februar 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 2 Mai 2014 Eintrag zu Gewannekuppel in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Die Lehensrechte der Grafen von Loon angegeben bei Knappe S 326 sind unklar vielleicht Grafschaft Loon Transkripiert aus dem Eppsteiner Lehensverzeichnis steht eigentlich wie folgt Vome grafen von Loen Item von eym grafen von Loen die borgk in Swalheim mit allem sym zcugehore und aus Eppsteiner Lehensverzeichnis Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt C 1 B Nr 26 Eppsteiner Lehenbuch im Furstl Stolbergischen Archiv zu Rossla das Datum auf der Schautafel muss falsch sein AvC starb bereits 1894Burgen und Schlosser in Hessen im Wetteraukreis Alteburg Kohden Schloss Assenheim Burg Bauernheim Burg Berstadt Schloss Bingenheim Burg Bisses Burg Bracht Schloss Budingen Burg Burg Grafenrode Landgrafliches Schloss Butzbach Solmser Schloss Degenfeldsches Schloss Schloss Dorheim Echzeller Burg Burgstall Enzheim Burg Friedberg Schloss Gedern Gewannekuppel Burg Glauburg Burg Griedel Schloss Gunderrode Burgruine Hardeck Deutschordensschloss Kloppenheim Burg Konradsdorf Hofgut Leustadt Leonhardisches Schloss Burg Lindheim Burg Lissberg Burg Moritzstein Burg Munzenberg Lowsches Schloss Nieder Florstadt Burg Nieder Rosbach Schloss Nidda Schloss Ober Morlen Schloss Ockstadt Schloss Ortenberg Schloss Petterweil Schloss Philippseck Burg Rockenberg Burg Sodel Burg Staden Lowsches Schloss 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