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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur in alteren Quellen oftmals gleichgeschriebenen westfalischen Herrschaft Lohn siehe dort Die Grafschaft Loon manchmal auch Loen oder Looz im frankophonen Sprachraum ist eine ehemalige Grafschaft die in etwa der heutigen belgischen Provinz Limburg mit Ausnahme der Stadte Tongern und Sint Truiden entspricht Sie umfasste die Orte Beringen Bilzen Loon Bree Hamont Hasselt Herk de Stad Maaseik Peer und Stokkem Wappen der Grafen von Loon Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grafen von Loon 2 1 Haus Loon 2 2 Haus Heinsberg 2 3 Haus Rumigny 2 4 Bischofe von Luttich 3 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Die Niederen Lande der nordwestliche Raum des Heiligen Romischen Reichs im Jahr 1250 mit Loon in Gelb nbsp Die Burg in Kuringen bei HasseltDie Grafschaft Loon wird erstmals um das Jahr 1000 erwahnt und entstand vermutlich aus den Resten der karolingischen Grafschaft Hespengau Grunder der Grafschaft war Otto Graf in der Betuwe oder sein Sohn Giselbert Deren Nachkomme Graf Gerhard II musste 1190 die Oberhoheit des Bistums Luttich anerkennen sowie den Bischof als Erben fur den Fall dass keine mannlichen Nachkommen vorhanden waren Die Burg Loon war eine Motte im Zentrum der heutigen Stadt Borgloon gelegen schon Graf Arnold I verlegte 1095 seinen Hauptsitz auf die besser zu verteidigende Burg in Kuringen bei Hasselt an deren Stelle heute der Anfang des 16 Jahrhunderts errichtete Prinsenhof steht Die Burg Loon wurde 1179 in der Fehde des Grafen Gerhard II 1171 1194 mit dem Furstbischof von Luttich Rudolf von Zahringen erstmals verwustet und dann erneut um 1232 Der Burghugel mit den Ruinen wurde zwischen 1870 und 1877 abgetragen an der Stelle der Burgkapelle steht heute die Kirche St Odulfus Um 1200 wurde die Residenz der Grafen endgultig nach Hasselt verlegt 1227 erbte Graf Arnold IV durch seine Ehe mit Jeanne de Chiny aus dem Haus Chiny die Grafschaft Chiny 1336 erlosch die altere Linie des Hauses Loon mit dem Tod des Grafen Ludwig IV die jungere Linie Looz Corswarem bluht bis heute Ludwigs IV Neffe Dietrich von Heinsberg aus dem Haus Heinsberg der Schwager des Lutticher Bischofs Adolf von der Mark konnte das Erbe des Grafen von Loon antreten da der Bischof auf den Anspruch verzichtete Gottfried von Heinsberg Herr von Dalenbroeck und Dietrichs Neffe erbte Loon 1361 musste aber dem neuen Bischof Engelbert von der Mark weichen der Loon 1362 an sich nahm Gottfried verkaufte seine Rechte an Loon an seinen Vetter Arnold von Rummingen Arnoul de Rumigny der vergebens versuchte die Grafschaft zu erobern und 1366 schliesslich seinen Verzicht erklarte Der Furstbischof von Luttich nahm nun den Titel eines Grafen von Loon an wobei er die Institutionen der Grafschaft bestehen und der Grafschaft eine gewisse Autonomie liess eine Verfugung die 1522 bestatigt wurde Nach der Schlacht bei Fleurus 1794 und der franzosischen Besetzung der linksrheinischen Gebiete wurde Loon in das Departement Meuse Inferieure integriert Graf Arnold I von Loon 1101 1139 erbte nach dem Tod seines Schwiegervaters Gerhard Graf von Rieneck 1106 die im heutigen Unterfranken gelegene Grafschaft Rieneck Ihm folgten dessen Sohn Arnold II und der Enkel Ludwig I Im spaten 12 Jahrhundert teilte die Familie ihren Besitz Ludwig II erhielt Loon Gerhard III den Rienecker Herrschaftsteil Philipp III von Rieneck starb als letztes mannliches Mitglied dieses Zweiges der Looner Grafen 1559 Grafen von Loon BearbeitenHaus Loon Bearbeiten Otto Enkel von Rudolf von Haspinga Graf in der Betuwe Luitgard von Namur Tochter von Albert I Graf von Namur und Ermengarde von Niederlothringen Giselbert 1044 oder 1046 dessen Sohn Erlende de Jodoigne Emmon 1078 dessen Sohn Suanehilde Tochter von Dietrich III Graf von Westfriesland und Othelendis von Nordmark Arnold I 1060 1126 dessen Sohn Agnes von Mainz sein zweiter Sohn Johann begrundet die bis heute bluhende Linie Looz Corswarem Gerhard I 1103 dessen Sohn Arnold II vor 1141 Sohn von Arnold I Agnes Ludwig I etwa 1125 bis 1130 1171 dessen Sohn Agnes von Metz Tochter von Folmar V Graf von Metz und Mathilde von Dagsburg deren Tochter Agnes von Loon heiratet 1169 Otto I von Wittelsbach 1117 1183 der 1180 mit dem Herzogtum Bayern belehnt wird Gerhard II 1191 dessen Sohn Adelheid von Geldern Tochter von Heinrich I Graf von Geldern und Agnes von Arnstein Ludwig II 1218 dessen Sohn Ada Grafin von Holland Tochter von Graf Dietrich VII und Adelheid von Kleve Heinrich 1218 dessen Bruder Kanoniker in Saint Lambert in Luttich Graf von Loon wahrend der Minderjahrigkeit Arnolds IV Arnold III 1221 dessen Bruder Graf von Rieneck und Loon wahrend der Minderjahrigkeit Arnolds IV Adelheid von Brabant 1190 1265 Tochter von Heinrich I Herzog von Brabant und Mathilde von Elsass Ludwig III 1243 Graf von Loon dessen Neffe Sohn von Gerhard III Graf von Rieneck und Kunigunde von Zimmern verzichtet 1227 in Loon zugunsten seines Bruders nbsp Wappen der Grafen von Loon und ChinyArnold IV 1273 Graf von Loon und Graf von Chiny Arnold II dessen Bruder Sohn von Gerhard III Graf von Rieneck und Kunigunde von Zimmern Johanna Grafin von Chiny 1205 1271 Haus Chiny Johann I 1279 dessen alterer Bruder I 1258 Mathilde von Julich Tochter von Wilhelm IV Graf von Julich und Mathilde von Geldern II Isabelle de Conde Arnold V Graf von Loon und Chiny Arnold III dessen Sohn aus erster Ehe tritt Chiny 1313 an seinen Sohn ab Margarete von Vianden Ludwig IV 1336 Graf von Loon und Chiny Ludwig VI dessen Sohn Margarete von Lothringen 1348 Tochter von Herzog Theobald II von Lothringen und Isabelle de Rumigny Haus Heinsberg Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Loon a d H HeinsbergDietrich von Heinsberg 1361 aus dem Geschlecht der Spanheimer Graf von Looz und Chiny dessen Neffe Sohn von Gottfried von Heinsberg und Mathilde von Looz Tochter von Arnold V Kunigunde von der Mark Gottfried von Heinsberg 1325 1395 Herr von Dalenbroich dessen Neffe Sohn von Johann von Heinsberg Herr von Dalenbroich und Katharina von Voorne er erhielt Loon und Chiny von seinem Onkel verlor aber Loon an den Bischof von Luttich Haus Rumigny Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Loon a d H Rumigny Montferrat OreyeArnold von Rummingen Sohn von Guillaume d Oreye Bischofe von Luttich Bearbeiten Die Grafschaft wird von Bischof Engelbert von der Mark 1304 25 August 1368 eingezogen Alle ihm folgenden Bischofe von Luttich bis zum Jahr 1794 sind formal auch Grafen von Loon Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grafschaft Loon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogie des comtes de LoozNormdaten Geografikum GND 4223815 8 lobid OGND AKS VIAF 246162442 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafschaft Loon amp oldid 236584132