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Die Burg Rockenberg selten auch Rockenburg ist eine Hohenburg auf einem kleinen Bergvorsprung am Rand des alten Ortskerns der heutigen Gemeinde Rockenberg im Wetteraukreis in Hessen Burg RockenbergAlternativname n RockenburgStaat DeutschlandOrt RockenbergEntstehungszeit um 1317Burgentyp Hohenburg OrtslageErhaltungszustand Wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung RitterGeographische Lage 50 26 N 8 44 O 50 428888888889 8 7352777777778 Koordinaten 50 25 44 N 8 44 7 OBurg Rockenberg Hessen p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRockenberg wurde erstmals 1191 urkundlich erwahnt 1 Nach der Quelle Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen von Georg Wilhelm Justin Wagner Grossherzoglich hessischem Geometer Dritter Band Provinz Oberhessen Darmstadt 1830 uber Rockenberger Personen in Urkunden S 240 Von der Ritterfamilie die sich nach Rockenberg benannte kommen folgende namentlich in Urkunden vor Henricus de Rocgenberc 1229 1237 Johannes de Rochenburg 1324 1326 Herr Johann von Rockenberg der Vater des Ritters Wernher von Rockenberg 1329 1334 Die Burg wurde vermutet moglicherweise zu Beginn des 14 Jahrhunderts von Ritter Johannes von Bellersheim erbaut der sich zunehmend von Rockenberg nannte Die Erbauungszeit des Wohnturms konnte dendrochronologisch auf 1317 bestimmt werden Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wurde die Burg moglicherweise im Rahmen von Bauarbeiten an einer Dorfbefestigung erweitert Nach mehreren Besitzerwechseln bis zum 17 Jahrhundert wurde die Burg als Wohnsitz aufgegeben Vermutlich diente sie danach langere Zeit als Stall und Lagerflache Zu Beginn des 18 Jahrhunderts musste die Ostmauer der Burganlage einem reprasentativen Bauwerk weichen das als Amts und Verwaltungssitz der kurmainzischen Kellerei Rockenberg diente dem heute so genannten Roten Haus Im 19 Jahrhundert gelangte die Burg zunachst in den Besitz des Hessen Darmstadtischen Beamten Freiherr von Wiesenhutten dessen Hauptsitz im benachbarten Nieder Weisel lag Er liess in der Burg unter anderem eine Branntweinbrennerei betreiben Nach 1860 in Familienbesitz des Hessen Darmstadtischen Hauses wurde sie zum Hofgut 1909 wurde sie an die Ortsgemeinde Rockenberg verkauft die die zur Burg gehorigen Landereien an Ortsbauern verkaufte oder verpachtete und die sudliche Burganlage als Bauplatze fur Privatbauten vergab Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Burg kurzzeitig von der nahegelegenen Garnison Butzbach als Pferdelazarett genutzt Bald darauf gelangte die Burg wieder in Staatsbesitz Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde sie zeitweilig militarisch genutzt Planungen die weitreichende unterirdische Bunkeranlagen vorsahen kamen nicht zur Ausfuhrung Im Innern des Wohnturmes wurden jedoch umfangreiche Baumassnahmen vorgenommen unter anderem der Einbau einer Treppenanlage der die spatgotische Burgkapelle zum Opfer fiel Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Burg vorubergehend als Fluchtlingswohnheim Danach wurde und wird die Burg die 1985 87 renoviert wurde und seit jungster Zeit wieder in Besitz der Gemeinde Rockenberg ist vorwiegend zu gemeindlichen Zwecken genutzt als Sitzungssaal des Gemeindeparlaments als Hochzeitshaus zeitweilig als Jugendtreff fur Ausstellungen Vortrage und Schulungen sowie als Gemeindearchiv und jedes Jahr auch als Austragungsort des Finales des Vorlesewettbewerbes der Rockenberger Grundschule Sandrosenschule Das ehemalige kurmainzische Kellereigebaude wurde als Wohn und Geschaftshaus zeitweilig auch als Polizeistation genutzt neuerdings als Gastronomiebetrieb Beschreibung BearbeitenBurg Rockenberg ist eine rechteckige Burganlage mit ursprunglich vier Rundturmen An zwei Seiten sind die hohen Umfassungsmauern mit runden Eckturmen erhalten geblieben und ein dritter steht frei auf der Gegenseite In der Mitte des Burghofes steht ein wohnturmahnlicher Palas nbsp Umfassungsmauer mit Wohnturm 2010 nbsp Innere der Umfassungsmauer 2010 nbsp Wohnturm aus dem 14 Jahrhundert 2010 nbsp Freistehender Rundturm 2010 Literatur BearbeitenRudolf Adamy Kunstdenkmaler im Grossherzogthum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Friedberg Mitarb Carl Bronner Bergstraesser Darmstadt 1895 Johann Jakob Gesser Die Burg In Ders u a Rockenberg ein Wetterauer Dorf im Spiegel der Geschichte ein Heimatbuch zur 800 Jahrfeier Gemeinde Rockenberg Rockenberg 1949 S 209 216 wichtige Informationen aber stellenweise fabulos Johann Jakob Gesser Baudenkmaler des Ortes In Rockenberger Heimat Kunst und Gewerbeschau 1950 Gemeinde Rockenberg Rockenberg 1950 S 21 41 Heinz Wionski Bearb Kulturdenkmaler in Hessen Wetteraukreis Teilbd 2 Theiss Stuttgart 1999 ISBN 3 528 06227 4 Dieter Lehmann Das sogenannte Rote Haus der Burganlage Rockenberg Anmerkungen zum historischen Hintergrund mschr vervielf 2 S Rockenberg 1999 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 296f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Rockenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubersicht des ortlichen GeschichtsvereinsEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Lehmann Zu den Anfangen von Rockenberg In Festschrift Gesangverein Concordia 1853 Rockenberg e V Koord u Gestalt Alfons Sauer Rockenberg 2003 S 211 217Burgen und Schlosser in Hessen im Wetteraukreis Alteburg Kohden Schloss Assenheim Burg Bauernheim Burg Berstadt Schloss Bingenheim Burg Bisses Burg Bracht Schloss Budingen Burg Burg Grafenrode Landgrafliches Schloss Butzbach Solmser Schloss Degenfeldsches Schloss Schloss Dorheim Echzeller Burg Burgstall Enzheim Burg Friedberg Schloss Gedern Gewannekuppel Burg Glauburg Burg Griedel Schloss Gunderrode Burgruine Hardeck Deutschordensschloss Kloppenheim Burg Konradsdorf Hofgut Leustadt Leonhardisches Schloss Burg Lindheim Burg Lissberg Burg Moritzstein Burg Munzenberg Lowsches Schloss Nieder Florstadt Burg Nieder Rosbach Schloss Nidda Schloss Ober Morlen Schloss Ockstadt Schloss Ortenberg 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