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Das Schloss Hadamar ist ein Schloss in der heute hessischen Stadt Hadamar Es war die Residenz der Hadamarer Linie des Hauses Nassau und in dieser Funktion zeitweise Herrschaftssitz eines eigenstandigen Furstentums In seiner heutigen Bauform ist es von der Renaissance gepragt Das Schloss wird heute als Behordenhaus die angrenzenden Wirtschaftsgebaude als Stadtmuseum und Gerichtssitz genutzt Die im Ostflugel befindliche Schlosskirche ist seit 1791 die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde Hadamar Schloss Hadamar Blick auf die GesamtanlageSudflugel des Schlosses Hadamar vom Schlossplatz aus gesehen Links zu sehen Teil der ehemaligen Wirtschaftshof Gebaude Das Schloss befindet sich am linken Ufer des Elbbachs im Zentrum der heutigen Stadt Hadamar lag aber am Rand des mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Siedlungskerns Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Zustand um 1607 1 2 Nach dem Umbau im 17 Jahrhundert 1 3 Veranderungen bis heute 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Bau und Umbauten 2 3 Neubau unter Johann Ludwig 2 4 Das Schloss bis heute 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenZustand um 1607 Bearbeiten nbsp Schloss Hadamar vom Herzenberg aus gesehen nbsp Nordflugel mit vorgebautem Treppenturm Mitte von innen gesehenKurz nach 1607 muss die erste bekannte Baubeschreibung des Bauwerks entstanden sein Im Kern handelte es sich noch um eine Burganlage die komplett von einem Wassergraben umgeben war Unmittelbar an den Graben schloss sich eine niedrige Mauer an zwischen ihr und der Hauptmauer befand sich ein schmaler Zwinger Der Wassergraben verfugte an der Aussenseite des Ostflugels uber eine eigene Quelle so dass er unabhangig vom Bachlauf mit Wasser versorgt werden konnte Im Nordflugel befand sich das Haupttor das uber eine Zugbrucke erreicht werden konnte und mit einer doppelten Toranlage gesichert war Das aussere Tor verfugte uber ein Pfortnerhaus das innere war durch einen Turm geschutzt Der viergeschossige Nordflugel verfugte uber zwei weitere Turme an den Enden und beherbergte die Wohnungen der Kellerbeamten An der Innenseite befand sich ein vorgebauter Turm mit Wendeltreppe Der Ostflugel wurde aufgrund der offenbar nur notdurftig behobenen Brandschaden zu dieser Zeit nur als Scheune und Getreidelager genutzt Zuvor scheint er ein Wohntrakt gewesen zu sein In der Nordwestecke befand sich ein Wehrturm Zudem erhob sich an der Hofseite des Ostflugels der massivste Turm der Anlage der als Treppenturm fur den Flugel und zugleich als Bergfried diente Vor dem Bergfried befand sich im Hof ein Brunnen Nach Westen zum Elbbach hin und nach Suden schlossen Mauern mit holzernen Wehrgangen die Anlage ab an deren Innenseiten sich vermutlich holzerne Wirtschaftsgebaude anlehnten Nach dem Umbau im 17 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Blick uber den abgerissenen Westflugel in den Schlosshof und auf den Sudflugel nbsp Stuckverzierungen in der Furstenwohnung nbsp Nordfassade des Schlosses nbsp Der Fohlenhof des Schlosses HadamarDas heutige Erscheinungsbild des Schlosses ist wesentlich durch die Umbauten des 17 Jahrhunderts gepragt Die Ausgestaltung in Hufeisenform mit drei Stockwerken Kreuzstockfenstern und Zwerchhausern mit Rollwerkgiebeln zeigt typische Merkmale der Renaissance Der Ostflugel wurde nach Suden erweitert Das zentrale Treppenhaus lehnt sich an den sudlichen Eckturm der alten Burg an der in das neue Schloss eingebaut wurde Nordlich davon befindet sich die alte Schlosskapelle bei der es sich um den Chor der ursprunglichen Klosterkirche handelt und die bei den Umbauten unter Johann Ludwig durch eine Zwischendecke horizontal in zwei Raume geteilt wurde Im Nordflugel schliesst sich der hohe gotische Saal an der um 1440 entstand Unter dem Ostflugel befand sich ein geraumiger Gewolbekeller Der Sudflugel beherbergte im Erdgeschoss neben der neuen Kapelle die Kuche daruber Wohnraume und im Obergeschoss einen Winter und Sommersaal Erschlossen wurde dieser Neubau uber einen Treppenturm der vor die Innenseite gebaut war Die Westseite des Hofes wurde von einem nur zweigeschossigen Langbau abgeschlossen der auf der Innenseite auf beiden Stockwerken Arkaden besass Zudem wurden Laufbrunnen angelegt und der alte Ziehbrunnen zugeschuttet Der sudlich unmittelbar angrenzende erste Wirtschaftshof wurde architektonisch dem Schloss angeglichen und in Form eines nach Osten geoffneten Hufeisens von Gebauden umgeben Der Wassergraben blieb zunachst im Suden teilweise erhalten oder wurde erweitert um auch den zweiten Fohlenhof genannten Wirtschaftshof zu umschliessen Im Osten und Norden des Schlosses wurde ein grosser Garten angelegt Der Hauptzugang zum Schlosshof war das Nordtor das sich zum neuen Bau offnete In ihm waren Verwaltungsbehorden untergebracht Dementsprechend war der viereckige Bau mit Innenhof niedriger und schmuckloser als das Schloss selbst ausgefuhrt er hatte lediglich eine Bogenhalle an der Innenseite des Westflugels Die Hauptverkehrsstrasse durch Hadamar fuhrte durch die Hofe des Schlosses und seiner Nebengebaude Veranderungen bis heute Bearbeiten nbsp Blick nach Westen aus dem Schlosshof auf die Agidienkirche Links sind die Maueranschlusse des einstigen Westflugels zu erkennen nbsp Schlossmuhle aus Nordwesten gesehen nbsp Schlossmuhle aus Sudwesten gesehen Der ursprungliche Treppenturm des Sudflugels wurde nachtraglich um drei Stockwerke erhoht und mit einem Helmdach versehen so dass er zum Hauptturm wurde und nun die gesamte Anlage uberragt 1705 wurde die zuvor weiter elbbachaufwarts gelegene Schlossmuhle an die Mundung des Faulbachs verlegt und wurde damit eine Fortsetzung des Fohlenhof Gebaudes auf der gegenuberliegenden Strassenseite Das heute vorhandene verputzte Fachwerkhaus stammt aus der Zeit um 1800 und enthalt noch Teile der Muhlentechnik In den 1780er Jahren wurde zusammen mit dem Westflugel die hinter diesem liegende Brucke uber den Elbbach abgerissen Der zur Stadt gewandte Eingang in das Treppenhaus des Ostflugels wurde erst im 19 Jahrhundert angelegt 1850 wurde die Bogenhalle des neuen Baus zugemauert Kurz darauf wurde die Aussenanlage massiv verandert Der Schlossgarten wurde grosstenteils an private Eigentumer verkauft und mit Hausern bebaut Der Bau der heutigen Gymnasiumstrasse liess 1852 den restlichen Garten bis auf den Turnplatz verschwinden Zudem wurden die ostlichen Trakte des neuen Baus der nordlichen und des sudlichen Wirtschaftshofs mitsamt dem dortigen Tor abgerissen An Stelle des Nordflugels des neuen Baus entstand ein Gefangnis das 1900 durch einen Neubau ersetzt von 1952 bis 1966 als Jugendstrafanstalt genutzt und 1984 abgerissen wurde Anstelle des Ostflugels des sudlichen Wirtschaftshofs entstand in den 1960er Jahren ein Neubau der inzwischen durch einen Geschaftsgebaude Riegel ersetzt wurde Der grosse Gewolbekeller unter dem Ostflugel wurde im Zweiten Weltkrieg in kleinere Luftschutzraume unterteilt Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Auf dem Gebiet des heutigen Schlosses befand sich ab kurz nach 1190 ein Hof des zisterziensischen Klosters Eberbach Die Siedlung Hadamar befand sich zu diesem Zeitpunkt ausschliesslich auf der gegenuberliegenden Bachseite In den folgenden Jahren weitete das Kloster seinen Besitz in der unmittelbaren Umgebung deutlich aus Kurz nach der Grundung des Hofes ist vermutlich auch sudlich angrenzend ein Festes Haus erbaut worden das wohl eine veraltete Turmburg auf dem Burgberg dem heutigen Monchberg oberhalb des Dorfes Hadamar ersetzte Spater wurde das Haus in die Schlossanlage eingebaut Im Verlauf des 13 Jahrhunderts kam es zu Besitzauseinandersetzungen mit benachbarten Ritterfamilien die einen wirtschaftlichen Niedergang des Klosterhofs zur Folge hatten nbsp Buckelquader an der Aussenwand des Schlosskomplexes moglicherweise relikte der ersten Befestigung an dieser StelleDer Nord sowie der Ostflugel stehen heute noch weitgehend auf den Grundmauern der L formigen Klosteranlage Vor allem ist die einstige Apsis der Kapelle im Osten des Nordflugels noch zu erkennen Der Keller des Ostflugels ist weitgehend aus dieser Bauphase erhalten Im Gebaudeinneren hat sich uber diesem Keller die ehemalige Verwaltungsstube des Klosters in ihrer Raumaufteilung bis heute erhalten Wenige Lagen Buckelquader an der westlichen Aussenmauer des heutigen Krippenmuseums stammen moglicherweise noch von dem Festen Haus Bau und Umbauten Bearbeiten nbsp Rest des Schlossgrabens im Westen der AnlageAuf den 18 Dezember 1320 ist schliesslich eine Verkaufsurkunde datiert in der das Kloster Eberbach seinen Hof in Hadamar samt einer Kapelle im Ort und zahlreicher Besitzungen in der Umgebung an den Grafen Emich aus dem Haus Nassau uberschreibt Er liess auf dem Hofgelande eine Wasserburg und sudlich davon einen Wirtschaftshof mit Zehntscheune errichten Nachdem Hadamar 1324 Stadtrechte verliehen bekam entstand um den inzwischen an der linken Elbbachseite geschaffenen Teil der Siedlung eine Stadtmauer in die auch die Burg einbezogen wurde 1349 starb die altere Linie von Nassau Hadamar aus Stadt und Burg hatten in den Folgejahren wechselnde Besitzer unter anderem verschiedene Linien des weit verzweigten Hauses Nassau die Grafen von Katzenelnbogen und die von Eppstein zum Teil gleichzeitig bei geteilten Besitzrechten Im 15 Jahrhundert scheint es erste grossere Umbauten der Burg gegeben zu haben Ein Saulensaal und eine Kapelle mussen um 1440 im Ostflugel eingerichtet worden sein 1529 30 wurde der alte Nordflugel bis auf die Grundmauern abgerissen und neu errichtet der Dachstuhl aber beibehalten 1540 wurden Teile der Burg ebenso wie weite Gebiete der Stadt bei einem Brand zerstort Insbesondere der Ostflugel scheint in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein 1557 gingen Stadt und Burg wieder vollstandig in nassauischen Besitz uber nun in den der Dillenburger Linie Bei seinem Herrschaftsantritt 1559 begann Johann VI von Nassau Dillenburg mit Planen fur eine grundlegende Erneuerung setzte sie aus Geldmangel jedoch nicht um Neubau unter Johann Ludwig Bearbeiten nbsp Deckengemalde in der ehemaligen Furstenwohnung nbsp Johann Ludwig von Nassau Hadamar1607 teilte Johann VI seine Grafschaft unter seinen Sohnen auf Johann Ludwig erhielt dabei Nassau Hadamar das damit wieder eine eigenstandige Grafschaft wurde und unter Johann Ludwig als bedeutendstem Regenten zum Furstentum erhoben werden sollte Aus dem Jahr der Erbteilung wurde fur die Burg ein so schlechter Bauzustand berichtet dass sie dem Kellermeister nicht als Wohnort hatte zugemutet werden konnen nbsp Verbleibender Flugel des nordlichen Wirtschaftshofs heute StadtmuseumJohann Ludwig begann nach seiner Volljahrigkeit rasch mit Umbauplanen die aus der Burg ein Schloss machen sollten 1612 begannen die Arbeiten zur Erneuerung des Nordflugels bei denen der grosste Teil des Bergfrieds abgebrochen wurde Ab 1616 war der Hanauer Baumeister Joachim Rumpf der wichtigste Berater des Grafen in dieser Angelegenheit Verbunden mit den umfassenden Erneuerungsplanen des Residenzgebaudes war der Aufkauf benachbarter Grundstucke da die wachsende Stadt sich inzwischen bis an den Wassergraben herangeschoben hatte Zudem beabsichtigte Johann Ludwig eine weitgehende Neuanlage der Neustadt links des Elbbachs 1617 waren Nord und Ostflugel umgebaut und erweitert sie sollten als Wohnung fur die Familie des frisch verheirateten Fursten dienen Der komplett neu errichtete Sudflugel wurde 1629 vollendet Im gleichen Jahr waren zwei Wirtschaftshofe sudlich des Schlosses fertiggestellt 1637 bis 1648 beteiligte sich der Graf an den Verhandlungen zum Westfalischen Frieden Die Bauarbeiten ruhten in dieser Zeit Danach folgten nur noch kleinere schmuckende Arbeiten Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich bei dem Hadamarer Schloss um die grosste Schlossanlage aller Territorien der verschiedenen nassauischen Herrscherhauser 1650 wurde Johann Ludwig gefurstet 1652 wurde der Titel erblich Nach dem Tod Johann Ludwigs wurde um 1680 unter seinem Sohn Franz Bernhard dem Vormund seines Enkels Franz Alexander das Schloss nach Norden um den neuen Bau erweitert Unter Franz Alexander entstanden um die Wende des 17 zum 18 Jahrhundert vor allem Stuckarbeiten und Deckengemalde zum weiteren Ausschmucken des Schlosses insbesondere im Sudflugel Die Stuckarbeiten in diesem Bereich werden der Werkstatt Eugenio Castellis zugeschrieben die Deckengemalde Valentin Kussner 1711 erlosch mit dem Tod des letzten Fursten Franz Alexander die Linie Nassau Hadamar Sein Cousin und Miterbe Wilhelm Hyacinth von Nassau Siegen erhielt in einer Erbteilung Hadamar und lebte hier bis zu seinem Tod 1743 Das Schloss bis heute Bearbeiten nbsp Ostflugel heutige Strassenseite zur Gymnasiumstrasse links neben der Treppe der Eingang zur evang Schlosskirche nbsp Der Neue Bau heute Sitz der Zweigstelle des Amtsgerichts LimburgIn den folgenden Jahren dienten verschiedene Teile des Schlosses als Verwaltungs und Wohnraume 1804 bis 1810 bot der neue Bau dem hochsten nassauischen Gericht eine Unterkunft Wahrend der Napoleonischen Kriege diente es mehrfach als Lazarett Ab 1823 beherbergte das Schloss gemeinsam mit der alten Jesuitenschule die auf der gegenuberliegenden Seite des Schlossgartens lag eine hohere Schule Dazu waren im Ostflugel Klassenraume eingerichtet worden In den folgenden Jahren kaufte der Nassauische Zentralstudienfonds das gesamte zentrale Schlossgebaude auf 1844 wurde der Unterrichtsumfang auf den eines Gymnasiums ausgeweitet Ab 1867 beherbergte der nordliche neue Bau das Amtsgericht Hadamar Der ehemalige Schlossgarten wurde teilweise als Turnplatz genutzt 1902 entstand dort eine Turnhalle 1908 erfolgten teilweise Restaurierungen des Stuckschmucks im Saal des Sudflugels 1912 kam mit dem mittleren Stock des Sudflugels bis dahin Domanenrentamt der letzte Teil des Schlosses in den Besitz des Zentralstudienfonds Nachdem der Direktor dort seine Wohnung bezogen hatte verliess die Schule endgultig den alten Jesuitenbau 1928 folgten der Einbau naturwissenschaftlicher Labors einer Zentralheizung und elektrischer Leitungen nbsp Raum mit Deckenornamenten in der Furstenwohnung1939 wurde das Gymnasium im Dritten Reich aufgelost und in eine Lehrerbildungsanstalt umgewandelt 1945 setzte der Gymnasialbetrieb wieder ein Das ab 1943 nur als Filiale des Amtsgerichts Limburg betriebene Hadamarer Amtsgericht wurde 1947 wieder selbststandig Mit der Grundung des Landes Hessen ging das Schloss in dessen Besitz uber 1971 wurde das Gymnasium mit der Hadamarer Haupt und Realschule zu einer kooperativen Gesamtschule zusammengefasst und in einen Neubau auf den Wingertsberg am Stadtrand verlegt wo sie unter dem Namen Furst Johann Ludwig Schule bis heute besteht Nachdem das Gymnasium ausgezogen war stand das Hauptgebaude des Schlosses lange leer und verfiel zusehends Als es von 1982 bis 1988 schliesslich saniert und zum Behordenzentrum ausgebaut wurde gingen grosse Teile der Bausubstanz verloren insbesondere Stuckarbeiten im Inneren Im Dezember 1988 zogen das Gewerbeaufsichtsamt Limburg und das Forstamt Hadamar in das Schloss ein Das Forstamt Hadamar wurde 2004 mit dem Forstamt Weilmunster zusammengelegt und der Dienstsitz nach Weilmunster verlegt Das Gewerbeaufsichtsamt Limburg wurde im Jahr 2002 in das Regierungsprasidium Giessen integriert Dessen Dezernat 25 3 Arbeitsschutz und Zentrale Ahndungsstelle hat seinen Dienstsitz weiterhin im Schloss Von dort aus werden Ordnungswidrigkeiten bei den Lenk und Ruhezeiten von LKW Fahrern in ganz Hessen bearbeitet 2010 verhangte die Dienststelle Geldstrafen in Hohe von rund 2 5 Millionen Euro Seit 1997 ist der Fachbereich Veterinarwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Limburg Weilburg im Schloss untergebracht der Ende 2010 um weitere Abteilungen aus den Fachbereichen Landwirtschaft Gewasser und Denkmalschutz verstarkt wurde Rund 80 Arbeitsplatze befinden sich derzeit im Hadamarer Schloss In den verbleibenden Gebauden des nordlichen Wirtschaftshofs eroffnete 1988 das Stadtmuseum Hadamar Vom sudlichen Wirtschaftshof ist lediglich ein Gebaude ubrig geblieben das das Restaurant Fohlenhof beherbergt Das Amtsgericht Hadamar wird seit Anfang 2005 nicht mehr als eigenstandiges Gericht sondern als Zweigstelle des Amtsgerichts Limburg gefuhrt Zwischen 2008 und 2011 wurden neben einer grundlegenden Fassadensanierung auch Veranderungen fur einen besseren Brandschutz und innere Umbauten vorgenommen Ende 2014 eroffnete in der ehemaligen Furstenwohnung nach mehrjahrigen Restaurierungs und Umbauarbeiten ein Glasmuseum Es widmet sich insbesondere der ehemaligen Glasindustrie die nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Zuzug Heimatvertriebener aus den bohmischen Glasrevieren entstand und Schulern und Lehrern der Glasfachschule Hadamar nbsp Krippenmuseum am sudlichen Abschluss der Schlossplatzes2009 kaufte die Stadt Hadamar das ehemalige Haus des Stallmeisters das den sudlichen Abschluss des nordlichen Wirtschaftshofs und heutigen Schlossplatzes bildet Nach einer umfassenden Sanierung eroffnete 2012 dort ein Museum fur Weihnachtskrippen Zusatzlich zum Denkmalschutz hat das Schloss den Schutzstatus fur den Kriegsfall nach der Haager Konvention erhalten nbsp Allianzwappen von Furst Johann Ludwig und Furstin Ursula von Nassau Hadamar am Portal des Schlosses nbsp Medaillon uber dem Sudtor des Innenhofs fruher Haupttor des Schlosses nbsp Wappen uber dem heutigen Haupteingang im Ostflugel nbsp Wappen von Franz Bernhard von Nassau Hadamar an der Aussenmauer des Neuen Baus nbsp Doppelwappen von Franz Alexander von Nassau Hadamar und seiner Frau im Hof des Neuen Baus nbsp Justitia Statue im Hof des AmtsgerichtsLiteratur BearbeitenJohannes Cramer Der Hof des Klosters Eberbach in Hadamar In Architectura Zeitschrift fur Geschichte der Baukunst Jg 20 Munchen u a 1990 ISSN 0044 863X S 27 36 Georg Ulrich Grossmann Mittel und Sudhessen Lahntal Taunus Rheingau Wetterau Frankfurt und Maintal Kinzig Vogelsberg Rhon Bergstrasse und Odenwald DuMont Koln 1995 ISBN 3 7701 2957 1 DuMont Kunst Reisefuhrer S 73f Ingrid Krupp Das Renaissanceschloss Hadamar Ein Bau des Grafen Johann Ludwig von Nassau Hadamar Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1986 ISBN 3 922244 65 3 Falko Lehmann Landkreis Limburg Weilburg I Bad Camberg bis Lohnberg Vieweg Braunschweig 1994 ISBN 3 528 06243 6 S 273 280 Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Karl Josef Stahl Hadamar Stadt und Schloss Hadamar 1974 Neuauflage 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Hadamar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Hadamar Residenzschloss In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Schloss Hadamar im Onlinekatalog Hessische Renaissanceschlosser Suche nach Schloss Hadamar In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Schloss Hadamar im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen 50 447333333333 8 045 Koordinaten 50 26 50 4 N 8 2 42 O 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