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Die Schlacht um Luzon auch bekannt als Operation um Luzon und Operation Musketeer Mike I 4 war eine militarische Operation die 1945 wahrend des Pazifikkriegs zwischen der amerikanischen Armee und den Kaiserlich Japanischen Streitkraften ausgetragen wurde Schauplatz war die grosste Philippineninsel Luzon die 1942 von den Japanern wahrend der Schlacht um die Philippinen erobert worden war Die Kampfe begannen am 9 Januar 1945 mit der US Landung im Golf von Lingayen und dauerten mehr als sechs Monate Der Dschungel von Luzon bot den japanischen Verteidigern wahrend der Operation viele Verstecke und Verteidigungsmoglichkeiten Obwohl der Vorstoss der US Truppen anfangs schnell verlief kam er bereits Ende Januar zum Stocken da die Japaner mehrere wichtige Stadte entschlossen und hartnackig verteidigten Diese Orte wurden von einigen amerikanischen Verbanden eingekesselt und erobert wahrend der Vormarsch der US Armee durch die restlichen Truppen fortgesetzt wurde Bereits am 2 Februar wurde die philippinische Hauptstadt Manila von Einheiten der 1 US Kavalleriedivision erreicht Nach dem Verlust der wichtigsten Stadte im Suden und der Mitte der Insel zogen sich die restlichen japanischen Truppen unter dem Befehl von General Yamashita in den Norden zuruck wo sie sich mittels einer Verzogerungs und Guerillataktik bis in den August hinein halten konnten Die Kampfe auf der Insel endeten am 15 August 1945 mit einem Waffenstillstand Am 2 September wurde die bedingungslose Kapitulation aller japanischen Truppen auf Luzon unterzeichnet Schlacht um LuzonTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegKampfe um Baguio City Mai Juni 1945Datum 9 Januar bis 15 August bzw 2 September 1945 Waffenstillstand bzw Kapitulation Ort Insel Luzon PhilippinenAusgang Amerikanischer SiegFolgen Kapitulation der japanischen Einheiten auf den PhilippinenKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte StaatenPhilippinen 1944 Philippinen Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberVereinigte Staaten 48 Douglas MacArthurOberbefehlshaberVereinigte Staaten 48 Jesse B OldendorfTaktisches KommandoPhilippinen 1944 Sergio OsmenaOberbefehlshaber der philippinischen Einheiten Japan Yamashita TomoyukiOberbefehlshaberJapan Mutō AkiraInselverteidigungTruppenstarke350 000 Soldaten der 6 US Armee 8 000 Soldaten der 8 US Armee 100 000 Seeleute9 Schlachtschiffe15 Flugzeugtrager8 Kreuzer51 Zerstorer130 Transportschiffe 1 etwa 260 000 Soldaten der 14 Regionalarmee 2 Verluste9 739 Soldaten getotet29 417 verwundet1 Flugzeugtrager4 Zerstorer12 Transporterca 310 Flugzeuge 3 205 535 Tote 549 Flugzeuge meistens durch Kamikaze Angriffe9 050 Kriegsgefangene wahrend der Kampfeetwa 59 000 nach der Schlacht 2 Uberblick PazifikkriegRuckeroberung der Philippinen 1944 1945 Leyte Operation Te und Operation Wa Golf von Leyte Formosa Mindoro Luzon Manila Palawan Visayas Mindanao Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Strategische Bedeutung der Insel 1 2 Beginn der Ruckeroberung der Philippinen 2 Amerikanische Angriffsplanung 3 Japanische Lage 3 1 Befestigungsarbeiten 1944 und 1945 3 2 Truppenstarke 3 3 Verteidigungsstrategie 4 Wichtigste Landungen in Luzon 4 1 Landung der 6 Armee im Golf von Lingayen 9 Januar 4 2 Landung des XI Korps in der Provinz Zambales 29 Januar 4 3 Landung der 11 US Luftlandedivision bei Nasugbu 31 Januar 4 4 Landung auf Corregidor 16 Februar 5 Vormarsch Richtung Central Luzon 5 1 Kessel von San Miguel 17 Januar 5 2 Ruckzug der Japaner aus Bulacan 6 Vormarsch auf Tarlac 6 1 Kessel von Tarlac 21 Januar 6 2 Endgultiger Ruckzug der Japaner aus der Provinz Tarlac 7 Gefechte um Clark Field 23 Januar 7 1 Japanische Verteidigung 7 2 Gefechte 8 Kampf um Cabanatuan 28 Januar 9 Schlacht um Manila 2 Februar 9 1 Eroberung der Inselfestungen in der Manilabucht 1 April 10 Ende der Operation 10 1 Kesselschlacht um Baguio 26 April 10 2 Reorganisation der japanischen Verteidigung 10 3 Amerikanische Sicherungsoperationen in Zentral und Sudluzon 10 4 Angriff auf die japanischen Befestigungen in der Sierra Madre 11 Kapitulation 11 1 Folgen 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDie USA hatten die Philippinen 1898 als Ergebnis des Spanisch Amerikanischen Krieges von Spanien gekauft und diese in der Folge entgegen den Erwartungen der philippinischen Unabhangigkeitsbewegung und einer breiten Offentlichkeit in eine De facto Kolonie umgewandelt Eine Unabhangigkeitsbewegung auf den Philippinen wurde im Philippinisch Amerikanischen Krieg zerschlagen und die amerikanische Vorherrschaft bis zum Ausbruch des Pazifikkriegs nicht mehr herausgefordert Nach dem Angriff auf Pearl Harbor landeten am 8 Dezember 1941 japanische Truppen unter General Homma Masaharu auf den Philippinen und drangten die etwa 180 000 amerikanischen und philippinischen Soldaten unter General Douglas MacArthur immer weiter zuruck Wahrend MacArthur sich mit den letzten kampffahigen Truppen auf die Insel Corregidor zuruckzog ergaben sich die auf Luzon verbliebenen amerikanischen Soldaten am 9 April auf der Halbinsel Bataan Die rund 70 000 Uberlebenden der philippinischen und amerikanischen Streitkrafte wurden von den japanischen Truppen in das Lager von Camp O Donnell gebracht Auf dem Weg dorthin starben etwa 2000 US Soldaten und 16 000 Filipinos Der Marsch wurde als Todesmarsch von Bataan bekannt 5 General MacArthur war bereits am 12 Marz an Bord eines Schnellbootes von Corregidor nach Australien gebracht worden Bereits im September 1942 jedoch nach der fur Japan empfindlichen Niederlage in der Seeschlacht um Midway am 6 Juni wies MacArthur den Vereinigten Generalstab darauf hin dass es seiner Meinung nach notwendig sei die Philippinen von den Japanern zu befreien Der US Stab besprach die Moglichkeit die Philippinen schon zu diesem Zeitpunkt zu erobern lehnte sie jedoch aus strategischen Grunden vorerst ab Die US Truppen operierten bereits in den Salomonen und Neuguinea weshalb keine ausreichenden Kapazitaten an Truppen und Schiffen zur Ruckeroberung der Philippinen zur Verfugung stunden Zudem wurde auch eine Landung auf Taiwan in Erwagung gezogen welches seit 1895 zu Japan gehorte und fur dieses wirtschaftlich enorm wichtig war 6 Strategische Bedeutung der Insel Bearbeiten Fur die Japaner war es entscheidend die Philippinen unter ihrer Kontrolle zu behalten da die amerikanischen Truppen von dort aus die japanischen Verbande im sudlichen Pazifik von den restlichen Streitkraften in China Burma und Indochina abschneiden konnten Die Philippinen konnten von den Amerikanern im Falle einer spateren Ruckeroberung von Borneo oder Singapur als vorgeschobene Operationsbasis benutzt werden und als Basis fur Luftangriffe dienen Ausserdem war der Archipel fur die japanische Kriegsindustrie eine wichtige Quelle fur Versorgungsguter speziell fur Gummi und Leinen Strategisch besassen die Philippinen fur Japan eine Schlusselposition auf den Seerouten von Borneo und Sumatra auf denen das kriegswichtige Erdol nach Japan transportiert wurde Beginn der Ruckeroberung der Philippinen Bearbeiten Im Juli 1944 nach der Vernichtung verschiedener japanischer Flotten unter anderem bei den Marianen Inseln hielt der US Stab nachdem er unter heftigen Druck durch Prasident Franklin D Roosevelt MacArthur selbst und die amerikanische Presse gesetzt worden war die Zeit fur gekommen eine amphibische Landung auf den Philippineninseln durchzufuhren Im September wurde MacArthur schliesslich die Erlaubnis erteilt eine Landstreitmacht zu fuhren die im Oktober 1944 auf der Insel Leyte landen sollte Gleichzeitig sollte die Marine versuchen die japanische Flotte in einer grossen Seeschlacht bei Leyte und Samar zu vernichten und als kriegsbestimmenden Faktor auszuschalten 7 Die Invasion von Leyte war die umfangreichste amphibische Operation die von amerikanischen und alliierten Kraften im Pazifikkrieg bis dahin durchgefuhrt wurde General MacArthur bestimmte man zum Oberkommandierenden der See Luft und Landstreitkrafte fur die Operation Die alliierte Marine und Luftunterstutzung bestand hauptsachlich aus der 7 US Flotte unter Vizeadmiral Thomas C Kinkaid Diese Flotte sollte die Landungstruppen befordern an den Stranden absetzen und unterstutzen Die Royal Australian Navy steuerte als zweitgrosster Flottenanteil funf Kriegsschiffe drei Landungs und funf Versorgungsboote zur siebten Flotte bei Leyte wurde im Dezember 1944 endgultig gesichert 8 Nach der erfolgreichen Invasion wurden die Plane ausgearbeitet die Insel Luzon anzugreifen und somit die Japaner weiterhin wirtschaftlich und militarisch zu schwachen Hauptartikel Schlacht um Leyte Hauptartikel See und Luftschlacht im Golf von LeyteAmerikanische Angriffsplanung BearbeitenDer amerikanische Generalstab hatte bereits 1943 einen Operationsplan fur einen Angriff auf Luzon ausgearbeitet Dieser sah vor zunachst die japanischen Verbande im Suden der Insel und in der Hauptstadt Manila anzugreifen und sie von der restlichen Garnison im Norden der Insel abzuschneiden 9 Bei diesem Plan blieb allerdings offen was nach der Eroberung Manilas geschehen und ob man sich erst der japanischen Besatzung im Norden zuwenden oder erst die wichtigsten Stadte Sudluzons befreien sollte Am 25 Juli 1943 forderte Roosevelt dann aber personlich den Stab auf in den Planen nach der Einkesselung Manilas einen Vorstoss in Richtung Norden vorzusehen MacArthur stimmte diesem Plan ebenfalls zu Die Befehlshaber der zwei US Armeen die fur die Ausfuhrung der Operation gegen Luzon vorgesehen waren insbesondere General Walter Krueger der wahrend der Operation das taktische Kommando fuhren und als Stabschef MacArthurs dienen wurde wurden uber diese Entscheidung informiert Als Ziel der Operation legte man in einem Stabsbericht Ende Juni 1944 fest Ziel des Angriffes gegen die Philippineninsel Luzon ist den Gegner im Suden dieser einzukesseln sowie die feindlichen Verbande im Norden in doppelter Zangenumfassung zu vernichten Erst dann wird die 6 Armee die restlichen feindlichen Stellungen zu vernichten haben 7 Die Verteidiger der Insel wurden auf hochstens 150 000 Mann geschatzt da der Operationsstab annahm mehrere tausend Soldaten seien nach Burma verlegt worden Zusatzlich wurde auf Druck von General MacArthur eine Landung auf der Insel Mindoro beschlossen um von dortigen Flugstutzpunkten aus die Lingayen Landungen zu unterstutzen 10 Diese Landung fand am 13 Dezember 1944 statt Innerhalb der nachsten drei Tage wurden die japanischen Truppen auf Mindoro aufgerieben Die Insel wurde bereits am 16 Dezember komplett eingenommen 11 nbsp Karte Luzons mit den wichtigsten Orten gleichzeitig japanische StutzpunkteDie endgultigen Befehle an Kruegers Stab wurden am 25 Juli 1944 erteilt Mehrere Fallschirm und Panzerbataillone der 8 US Armee wurden fur diese Operation der 6 US Armee unterstellt Sie sollten japanische Stellungen auf Hugelketten oder ebenem Gelande angreifen Die Infanteriedivisionen der 6 Armee hingegen sollten amphibisch im Golf von Lingayen an der Westkuste Luzons landen und nach dem gelungenen Durchbruch den Vormarsch Richtung Manila beginnen Die 8 Armee hingegen hatte nach diesem Plan sudlich des Golfs in der Provinz Zambales zu landen Sie sollte dort die japanischen Linien nordlich der Halbinsel Bataan durchbrechen und diese vom Rest der Insel abschneiden um dann Richtung Manila zu marschieren wo sie sudostlich der Hauptstadt schwenken und die Stadt zusammen mit der 6 Armee einschliessen sollte Die inneren Flugel beider Armeen gebildet vom I und XI US Korps hatten den Auftrag wahrend des Vormarsches Central Luzon zu sichern Vorrang hatte dabei die Umzingelung und Eroberung der Stadte San Miguel Tarlac City und Baguio City sowie der gesamten Provinzen Tarlac Bulacan Zambales Pangasinan Pampanga und Nueva Ecija MacArthur wurde durch Roosevelt personlich zum Oberbefehlshaber der Operation ernannt General Krueger dagegen hatte das taktische Kommando wahrend der Kampfe 9 General MacArthur hatte die Eroberung der Hauptstadt der Philippinen zum Prioritatsziel erklart Der Vormarsch auf Manila sollte nicht verzogert werden da nach der Einnahme der Stadt vermutlich die Japaner in die Berge fliehen und den Norden Luzons fast kampflos den Amerikanern uberlassen wurden so die Annahme Vorgesehen war dass erst im August 1945 die letzten japanischen Verteidigungen im Cagayan Valley in Cordillera und den Bergen Nord Luzons die Sierra Madre ausgehoben werden sollten 8 Japanische Lage BearbeitenBefestigungsarbeiten 1944 und 1945 Bearbeiten Bereits kurz nach dem Beginn der Kampfe um Leyte befahl das japanische Oberkommando unter Druck durch das Kabinett Koiso den Ausbau der Verteidigungsstellungen im Raum Westpazifik und speziell auf Luzon 12 Seit dem 30 Oktober 1944 wurde auf der Insel meist durch koreanische und chinesische Zwangsarbeiter alliierte Kriegsgefangene und japanische Soldaten der Bau mehrerer befestigter Verteidigungslinien betrieben Die erste dieser Linien verlief im Raum San Fernando Pozzorubio Mapandan die zweite im Raum Umingan Guimba die dritte im Raum Bambang San Jose wahrend eine vierte entlang der Berge der Sierra Madre lief Etwa 60 000 100 000 Arbeiter und Truppen beteiligten sich an den Arbeiten Bis zum Beginn der amerikanischen Landungen auf Luzon waren die verschiedenen Verteidigungsbauten vorwiegend Bunker Panzersperren Graben Einzellocher Tunnelsysteme Panzerfallen und MG Nester erst zu je 20 bis 60 Prozent vollendet Zusatzlich existierten einige alte Inselfestungen die von den Japanern 1942 erobert worden waren Besonders zu nennen sind hier Fort Drum die Insel El Fraile sowie die Insel Corregidor die von MacArthur als letzte Verteidigung benutzt wurde Fort Drum auch bekannt als das Betonschlachtschiff ist eine schwer befestigte Festungsinsel die in der Bucht von Manila liegt Die Insel befindet sich sudlich von Corregidor und wurde 1914 von Pionieren der US Armee zu einer starken Festung ausgebaut Sie hatte deswegen die Form eines Schiffs und bestand fast nur aus Beton Die Munitionsdepots und die Quartiere der rund 200 Mann starken japanischen Garnison waren von einem bis zu elf Meter dicken Stahlbetonmantel umgeben 13 Truppenstarke Bearbeiten Die Japaner hatten seit 1942 in den nordlichen Philippinen die 14 Regionalarmee Tarnname Shōbu 尚武 Kriegerverehrung stationiert die 1944 etwa 450 000 Mann stark war Am Anfang des Krieges verfugte sie uber knapp 200 000 Mann 1943 wurden diese Einheiten mit 250 000 weiteren Soldaten aufgestockt 2 Dabei handelte es sich nur noch teilweise um ausgebildete Soldaten Diese waren uberwiegend Veteranen die man zumeist aus Burma und Indochina nach Luzon verlegt und mit praktisch unausgebildeten frisch einberufenen japanischen Rekruten vereinigt hatte Letzteren fehlte es wegen ihrer hastigen Mobilmachung an Erfahrung Da die Waffenproduktion der japanischen Industrie ab Mai 1944 aufgrund der zahlreichen Angriffe durch B 29 Superfortress Bomber sank und die amerikanischen U Boote inzwischen einen Grossteil der japanischen Transportschiffe versenkt hatten bestanden Nachschub und Versorgungsprobleme die sich insbesondere in einem Mangel an Maschinengewehren und anderen schweren Infanteriewaffen bemerkbar machten Die meisten Soldaten waren daher nur mit relativ einfachen Arisaka Typ 99 Gewehren ausgerustet 4 Ausserdem fehlte es an Fernmeldegerat Fahrzeugen grosskalibriger Munition und anderen Gutern die nicht auf den Philippinen produziert werden konnten Wegen der Knappheit an Funkgeraten war die Verbindung unter den einzelnen Verbanden besonders anfallig fur Storungen 14 Anfang des Jahres 1944 waren auf Luzon 275 685 Mann stationiert 2 Am 26 September 1944 ubernahm General Yamashita Tomoyuki den Befehl uber die Armee Diese umfasste zu diesem Zeitpunkt sechs Infanteriedivisionen die 10 19 23 45 103 und die 105 Division Daneben waren auch die 2 Panzer sowie eine Fallschirmjagerdivision Dai 1 Teishin Shudan vorhanden 15 Die insgesamt neun Divisionen auf Luzon verteidigten eine Insel deren Flache 108 172 km betragt Daher waren die Verbande stark verstreut und im Falle eines Angriffes nicht in der Lage schnell zusammengezogen zu werden um dem Feind eine durchgangige Front gegenuberzustellen Nur die Truppen die Verteidigungslinien bewachten konnten schnell vereinigt werden jedoch waren auch im Falle einer gelungenen Frontbildung nur etwa 100 200 Soldaten sowie 2 3 Geschutze je Kilometer verfugbar gewesen 4 Verteidigungsstrategie Bearbeiten nbsp Position der drei japanischen Grossverbande auf Luzon 11 Januar 1945Der ursprungliche Verteidigungsplan Yamashitas basierte auf einer Verteidigung des Innenlandes Da die Versorgung seiner Truppen im Falle einer Schlacht kritisch war beschloss er vorwiegend jene Regionen zu verteidigen in denen die japanischen Truppen genugend Verpflegung hatten finden konnen 16 In seinem Lagebericht Nr 12 an das japanische Kriegsministerium vom 1 Dezember 1944 schrieb er Die Taktik die ich als angemessen betrachte besteht darin die Hauptstreitkraft der Truppen die unter meinem Befehl stehen in den Gebieten nordlich Manilas zu konzentrieren da ich so eine langere Ausdauer meiner Verbande garantieren kann Die Marine sollte derweil versuchen mit dem Einsatz von Tokkōtai Angriffen die feindlichen Flotten mit einem See und Luftangriff zu vernichten Die Gebiete westlich Manilas sind nicht zu verteidigen 17 Eine Verteidigung der Hauptstadt selbst sollte nach diesem Plan unterlassen werden Yamashitas Stab organisierte bereits im Dezember 1944 die Disposition der Einheiten die Truppen auf Luzon wurden in drei Gruppen aufgeteilt Shōbu 尚武 Shimbu 振武 und Kembu 建武 10 Die Gruppe Shōbu sollte Nordluzon verteidigen Ihr waren die 10 19 23 103 Division unterstellt sowie die 58 selbststandige gemischte Brigade Teile der zweiten Panzerdivision und ein Grossteil der Munition Potentielle Luftunterstutzung wurde durch einen Teil der 4 Luftflotte die seit 1942 auf Luzon stationiert war gewahrleistet Befehlshaber dieser Streitmacht war Yamashita selbst sein Gefechtsstand das Hauptquartier der Gruppe der gesamte Operationsstab sowie die Funkzentrale waren in Baguio Die Einheiten wurden erst Mitte Februar erstmals in die Kampfe verwickelt 16 General Yamashita verfugte zwar uber 109 Panzer aber von diesen waren nur 45 modernen Typs In der offiziellen japanischen Darstellung wurde spater die Zahl von 140 Panzern genannt Allerdings gibt es uber den Umfang der japanischen Streitkrafte der Gruppe Shōbu keine verlasslichen Angaben In verschiedenen japanischen Dokumenten reicht sie von 150 000 Soldaten 1800 Geschutzen 109 Panzern und 360 Flugzeugen bis maximal 180 000 Soldaten 2354 Geschutzen 140 Panzern und 530 Flugzeugen 9 Nach Archivmaterial ist eher von den niedrigeren Zahlen auszugehen Diese Truppen umfassten etwa 68 Prozent des Personals und der Artillerie sowie 80 Prozent der Panzer und 40 Prozent der Flugzeuge aller japanischen Streitkrafte auf der Insel 18 Yamashita befahl diese Truppen sollten jeden Meter Boden verteidigen Um auf eventuelle Durchbruche des Gegners in der Front vorbereitet zu sein sammelte er nordwestlich der Hauptstreitmacht eine operative Reserve unter Generalleutnant Omura 19 Die Gruppe Kembu verteidigte nach diesem Plan die Bataan Halbinsel das Flugfeld Clark Air Base sowie die Insel Corregidor Sie bestand aus dem 39 Infanterieregiment und etwa 15 000 nicht in einer Einheit organisierten Matrosen und Marinesoldaten Befehlshaber war General Rikichi Tsukada General Tsukada verfugte uber 39 Panzer sowie insgesamt etwa 33 000 Mann 300 Geschutze und 160 Flugzeuge 16 Die Gruppe Shimbu verteidigte in Sudluzon das Gebiet von der Hauptstadt Manila bis zur Bicol Halbinsel Es gibt auch hier keine verlasslichen Angaben uber den Umfang der japanischen Truppen Sie werden auf 50 000 70 000 Soldaten 800 980 Geschutze 67 100 Panzer und 40 90 Flugzeuge geschatzt 20 Der Befehlshaber dieser Gruppe Generalleutnant Yokoyama Shizuo befahl etwa 30 000 dieser Soldaten sich nordwestlich Manilas einzugraben da er den amerikanischen Vorstoss von dort aus erwartete Die restlichen ihm zur Verfugung stehenden Truppen sollten als Reserve dienen 16 21 Wichtigste Landungen in Luzon BearbeitenLandung der 6 Armee im Golf von Lingayen 9 Januar Bearbeiten Die US Truppen hatten im November 1944 die Insel Leyte eingenommen General MacArthur erhielt nun den Befehl eine grossangelegte Operation gegen die Insel Luzon zu starten Ziel der Operation war es zuerst die japanischen Kommunikations und Verteidigungsstellungen auf Luzon zu zerstoren und dann mit einer amphibischen Landungsflotte die Invasionseinheiten an die Kuste der Insel zu transportieren Am 8 Januar 1945 so der Plan sollten die amphibischen Einheiten der 6 US Armee auf Luzon landen Die Einheiten der 6 Armee wurde am 1 Januar 1945 im Hafen von Ormoc auf mehrere Transportschiffe verladen Diese Transportflotte wurde ausserhalb des Golfs von Leyte von der 7 Flotte unter Admiral Jesse B Oldendorf begleitet Die Invasionsflotte zahlte 273 Schiffe 170 Transporter 9 Schlachtschiffe BB 15 Geleittrager CVE 8 Leichte Kreuzer CL 51 Zerstorer DD und 20 Minensucher AP Sie transportierte etwa 270 000 Soldaten 22 nbsp Die Louisville wird bei einem Kamikazeangriff im Golf von Lingayen getroffen nbsp Die Pennsylvania und Teile der Invasionsflotte im Anmarsch auf LuzonDie amerikanische Flotte wurde am Nachmittag des 2 Januar vom japanischen Geleitboot Nr 35 22 etwa 50 Kilometer vor der Kuste von Cebu gesichtet welches sofort eine Funknachricht an das japanische Oberkommando auf der Insel Mindanao sendete Das Oberkommando leitete die Nachricht weiter zum Heeresluftwaffenkommando auf Luzon Das Heeresluftwaffenkommando sandte ein Mitsubishi F1M2 Pete Wasserflugzeug zur Aufklarung Das Flugzeug wurde jedoch uber Cebu von zwei Grumman F6F Hellcats der Flotte angegriffen und abgeschossen wobei alle Besatzungsmitglieder umkamen 22 Das Oberkommando auf Luzon beschloss nach Aufforderung von Admiral Ugaki Matome einen starken Shimpu Tokkōtai Angriff gegen die US Flotte zu organisieren Schon am 3 Januar waren 120 japanische Flugzeuge dafur auf den Pisten des Flugplatzes Clark Field startbereit Es waren meist Mitsubishi A6M Zero Mitsubishi J2M Raiden Mitsubishi G4M Betty und Nakajima Ki 43 Oscar Alle waren u a mit 250 kg Bomben bewaffnet Am Morgen des 3 Januar griffen jedoch nur zwei japanische Flugzeuge die Invasionsflotte an Eines sturzte sich dabei in einem Kamikazeangriff auf einen Tanker auf dem sein Motor das Deck durchbrach und im Maschinenraum explodierte wodurch neben dem Piloten zwolf Seeleute starben 22 Am 4 Januar griff ein Kamikaze den Geleittrager USS Ommaney Bay an Das Flugzeug eine zweimotorige Kawasaki Ki 45 Nick durchbrach zwei Decks bevor es explodierte Eine Bombe des Flugzeuges detonierte in einem Flugzeugbenzin Depot was eine grosse Explosion bewirkte Hierdurch und durch das anschliessende Feuer wurde der Trager so stark beschadigt dass er evakuiert und anschliessend vom Zerstorer USS Burns versenkt wurde Wahrend der nachsten sechs Tage griffen weitere 114 japanische Flugzeuge die Flotte an und versenkten neben dem Zerstorer USS Long drei Transportschiffe und einen Minensucher die USS Palmer DDM 161 20 Weitere Einheiten wurden getroffen konnten aber noch zu den wichtigen Marinestutzpunkten Ulithi Leyte oder nach Pearl Harbor geschleppt werden Unter den beschadigten Einheiten waren zwei Schlachtschiffe vier Kreuzer funf Zerstorer und zwei Transportschiffe Bei diesen Kamikazeangriffen kamen 325 Seeleute um und etwa 800 weitere wurden verletzt Von den eingeschifften Landungstruppen starben 240 wahrend 293 verletzt wurden 22 nbsp Plan fur die Landung im Golf von Lingayen 20 Nov 1944 Am 5 Januar war ein Teil der US Flotte im Golf von Lingayen an der Westkuste von Luzon angekommen Zwei Schiffsformationen naherten sich der Kuste bis auf 500 Meter und feuerten etwa 5 000 Granaten auf die alten US Verteidigungsstellungen die von den Japanern besetzt und ausgebaut worden waren 7 Der Beschuss dauerte sechs Stunden und zerstorte mehr als 30 feindliche Bunker und Stellungen Etwa 350 Marineflieger bombardierten gleichzeitig die Strande und die kleineren Flugplatze im Innenland Dabei wurden 42 japanische Flugzeuge am Boden zerstort oder abgeschossen Weitere zwolf japanische Flugzeuge wurden uber der US Flotte von den Flugabwehrgeschutzen getroffen Die amerikanischen Verluste betrugen dagegen funf Flugzeuge Wahrenddessen bombardierte die Task Force 76 bestehend aus drei Geleittragern zwei Kreuzern und elf Zerstorern die von Konteradmiral Allen E Smith befehligt wurde die japanischen Inseln von Chichi und Hahajima um zu verhindern dass die dort stationierten japanischen Geschwader in den Luftkampf uber Luzon eingriffen 10 Ein dritter Flottenverband unter dem Kommando von Konteradmiral James L MacRea bestehend aus sechs Tragern drei Kreuzern und 23 Zerstorern bombardierte die Kurileninseln Der japanische leichte Kreuzer Kitakami der Kuma Klasse wurde dabei vor Chichijima von SB2C Helldiver Bombern im Maschinenraum getroffen und beschadigt Am 6 Januar griffen noch einmal die amerikanischen Flieger die Insel an Die 350 Flugzeuge der Task Force 38 die in etwa 250 Kilometer Entfernung vor der Kuste Taiwans manovrierte bombardierten Luzon und zerstorten 59 feindliche Flugzeuge am Boden wobei sie zwei Bomber und 17 Jagdflugzeuge verloren 22 Wahrend der folgenden Nacht griffen 78 Northrop P 61 Nachtjager die von China aus operierten die Flugfelder von Luzon an und warfen mehrere Napalmbomben ab Sie wurden jedoch durch eine Staffel Kawasaki Ki 45 angegriffen und verloren sieben Maschinen Die japanischen Verluste bei diesem Luftkampf sind unbekannt 22 Am 7 Januar war auch die Transporterflotte begleitet durch mehrere Kreuzer und Zerstorer in Position im Golf von Lingayen Um 6 Uhr morgens begann nochmals ein heftiger Beschuss des Strandes der ab 12 Uhr von den Flugzeugen der Geleittrager der Task Force 38 und der Bodenluftwaffe in China insgesamt etwa 900 Maschinen fortgefuhrt wurde 22 Die F6F Hellcats F4U Corsairs und SB2C Helldivers griffen die Verteidigungsstellungen an den Stranden an wahrend mittelschwere B 25 Mitchell Bomber die Flugplatze bombardierten Etwa 100 japanische Flugzeuge griffen ein und konnten unter hohen eigenen Verlusten 19 amerikanische Bomber und vier Jager abschiessen Zwei der japanischen Maschinen griffen die USS Louisville mit Kamikazeangriffen an wurden aber wenige Meter uber dem Schiff von der Flugabwehr getroffen Die gesamte Flotte feuerte an diesem Tag etwa 16 000 Geschosse gegen den Strand ab Dabei wurden die restlichen japanischen Befestigungen zum grossen Teil zerstort 23 An der Kuste des Golfs blieben lediglich zehn Bunker und einige Stacheldrahtrollen intakt nbsp Amerikanische Landungsboote bereiten sich auf die Anlandung von Truppen vorAm 8 Januar wurde die Transporterflotte von 23 Kamikazefliegern angegriffen Eines der Flugzeuge verfehlte nur knapp die USS Boise den leichten Kreuzer auf dem sich MacArthur selbst mit seinem Stab befand Die Geleittrager USS Kitkun Bay und USS Salamaua wurden von zwei Flugzeugen jeweils am Achterdeck und im Maschinenraum getroffen und mussten nach Ormoc abgeschleppt werden 10 Der australische Kreuzer HMAS Australia wurde zum insgesamt funften Mal von einem Kamikazeflieger getroffen vermutlich durch eine Nakajima B6N Jill und musste ebenfalls von der USS Apache abgeschleppt werden Auch zwei Transportschiffe wurden getroffen wobei 47 Soldaten starben In der Nacht vom 8 auf den 9 Januar naherten sich die Transportschiffe der Kuste und 120 mit je 25 Soldaten bemannte Landungsboote landeten um 23 01 Uhr am Strand an Bei dieser ersten Angriffswelle wurden etwa 200 isoliert kampfende Japaner getotet zehn Bunker und einige Verteidigungsstellungen gesprengt und der Strand und das anliegende Gelande von Minen und Stacheldraht befreit 24 Am spaten Morgen des 9 Januars waren etwa 68 000 GIs der 25 US Infanteriedivision und 2 000 Marines an Land General Walter Krueger ubernahm ab diesem Zeitpunkt das taktische Kommando Mehrere hundert Jeeps und Lastwagen wurden ausgeschifft und mit Funkgeraten Panzersperren und schweren Waffen beladen da man einen japanischen Gegenangriff befurchtete Am Abend waren insgesamt etwa 170 000 Soldaten sowie einige tausend Fahrzeuge an Land gebracht worden 20 Landung des XI Korps in der Provinz Zambales 29 Januar Bearbeiten Im Morgengrauen des 29 Januars 1945 erfolgte in der Provinz Zambales nordlich der Halbinsel von Bataan die Landung der amerikanischen 38th Infantry Division und eines Regiments der 24th Infantry Division unter dem Befehl des XI Korps Ziel dieses Kommandos war es Manila und Bataan vom Norden der Insel abzuschneiden 25 Am Zig Zag Pass einige Kilometer westlich des Strandes wurde die Kolonne die nur wenige Fahrzeuge besass durch einen 8 000 Mann starken japanischen Verband unter dem Kommando von General Mutō Akira Befehlshaber der 19 Division angegriffen Die Japaner hatten etwa 200 schwere Maschinengewehre und Artillerie zwischen den Felsen postiert und eroffneten das Feuer als die ersten US Soldaten die Schlucht betraten 26 Mehrere Scharfschutzen schossen insbesondere auf die amerikanischen Offiziere Am Abend waren die 28 000 Soldaten des Korps immer noch im Pass und konnten diesen nicht ohne Gefahr verlassen 27 Das 152 Infanteriebataillon unter Oberst A Jenna versuchte mehrmals eine Position der Japaner einzunehmen die sich auf dem Horseshoe Hugel befand wobei es schwere Verluste erlitt und durch das 3 Bataillon abgelost werden musste Der Horseshoe Hugel fiel am Nachmittag in die Hande der Amerikaner die daraufhin ohne Erfolg versuchten die Positionen der Japaner einzukesseln 26 Am Abend wurde Luftunterstutzung angefordert die aber ausblieb Wahrend der Nacht gab es zwei Banzai Angriffe die auf heftigen Widerstand der Amerikaner stiessen und abgebrochen wurden Etwa 350 der 900 angreifenden Japaner wurden dabei getotet Am Tag darauf wurden die GIs wieder unter Feuer genommen diesmal auch frontal Die US Truppen versuchten an diesem Tag teils auch mit Hilfe von Flammenwerfern oder Sprengstoff die Positionen der Japaner zu erobern und vom Horseshoe Hugel her aufzurollen was nicht vollstandig gelang 9 Nachdem die Angriffe gescheitert waren befahl Generaloberst Harry Jones der die Truppen befehligte noch am 4 Februar die Einnahme von mehreren japanischen Positionen auf der rechten Flanke des Passes Doch erst am Nachmittag konnten diese Stellungen eingenommen werden Daraufhin wurde Jennas 3 Bataillon befohlen die Hugelkette auf der linken Flanke zu sturmen um den Druck auf die US Truppen zu verringern 28 Gleichzeitig sollte das 1 Bataillon gegen die Hugel auf der rechten Seite vorstossen doch auch diese beiden Einheiten konnten erst am Abend die Hugelketten erobern 26 In der Nacht des 5 Februars zogen sich die Japaner fast vollstandig zuruck hielten aber den Pass immer noch unter Beschuss Die Verluste der Amerikaner betrugen 211 Tote und 308 Verletzte Die Anzahl japanischer Gefallener ist unbekannt wird aber auf etwa 500 geschatzt Landung der 11 US Luftlandedivision bei Nasugbu 31 Januar Bearbeiten Am 31 Januar landeten Truppen der 11 US Luftlandedivision bei Nasugbu in der Provinz Batangas Etwa 8 000 Soldaten wurden von zwolf Transportschiffen zwei Zerstorern und sieben Minenlegern amphibisch an Land gebracht Diese Truppen sollten den sudlichen Zangenarm bei der Einschliessung Manilas bilden 4 Die japanischen Verteidiger der Stadt Nasugbu rund 10 000 Mann wurden von dem Angriff unvorbereitet getroffen Die Strandverteidigung war unbemannt und alle Truppen noch in den Kasernen Mehrere hundert philippinische Guerillakampfer griffen die Stadt ebenfalls an Ein Teil der Bevolkerung schloss sich den Guerillakampfern an Die Japaner waren bereits am 3 Februar von den amerikanischen und philippinischen Verbanden aus der Stadt gedrangt worden und zogen sich in Richtung der westlichen Hugelkette zuruck wurden dort aber von 2 300 amerikanischen Fallschirmjagern der 11 Division zerschlagen die dort am 2 Februar abgesprungen waren 9 000 Japaner kamen bei diesen Kampfen um 29 Etwa 1 000 japanische Uberlebende flohen in den Dschungel wo sie sich aber nicht zu einer organisierten Truppe vereinigen konnten Die Fallschirmjager setzten danach ihren Vormarsch in Richtung Manila fort und erreichten dieses Ziel am 5 Februar Landung auf Corregidor 16 Februar Bearbeiten nbsp Karte der Insel Corregidor mit den alten amerikanischen VerteidigungsanlagenNachdem die Truppen des XI US Korps die Halbinsel Bataan abgeriegelt hatten und gegen die dort eingeschlossenen Truppen vorzugehen begannen beschlossen die Fuhrungsoffiziere des IX Corps unter Leitung General Kruegers die Insel Corregidor die bereits vor dem Pazifikkrieg von den Amerikanern sehr stark befestigt und von den japanischen Soldaten 1942 besetzt worden war zu erobern 30 Die Inselfestung war schon seit Januar wiederholt von US Kriegsschiffen beschossen worden Die Japaner hatten sich in die alten US Verteidigungen eingegraben besonders im Tunnel Malinta Dieser war mit Morsern bestuckt und durch Tarnnetze und Zementwalle vor den heftigen Vorbereitungsluftangriffen der amerikanischen Luftwaffe geschutzt Zusatzlich zu dem 500 Meter langen Tunnel waren mehrere befestigte Stellungen sowie Bunker und Panzerfallen aufgebaut worden Der Kommandant der 6800 Mann starken Garnison der Insel war Kapitan zur See Itagaki Akira Die Verteidigung wurde offiziell vom Festland aus durch General Rikichi Tsukada gefuhrt Da die Funkverbindung zur Insel jedoch seit Anfang Februar wegen Luftangriffen und philippinischer Sabotage nicht mehr bestand ubernahm Itagaki das Kommando 10 Am 16 Februar sprangen 980 Soldaten des 503 Fallschirminfanterieregiments aus insgesamt 143 Douglas DC 3 Transportflugzeugen uber Corregidor ab Diese acht Kompanien landeten auf und nahe dem Topside Hugel der als Landungsziel ausgegeben worden war Eine unterstutzende amphibische Landung wurde durch ein Bataillon der 24 Infanteriedivision durchgefuhrt Die Japaner die den Topside Hugel verteidigten und keine Luftlandung erwarteten wurden schnell Richtung Malinta Tunnel zuruckgedrangt Bald wurden die zunachst isoliert kampfenden Fallschirmjager durch Soldaten der 24 Division entsetzt 4 Die GIs mussten nun jede Befestigung mit Handgranaten Sprengstoff Molotowcocktails oder Gewehr und MG Feuer einnehmen Heftiger alliierter Beschuss durch Panzer und Feldkanonen zerstorte am 17 Februar den Eingang des Malinta Tunnels Die 840 japanischen Verteidiger die nun im Tunnel eingeschlossen waren begingen zum grossten Teil Selbstmord oder Seppuku indem sie sich mit Handgranaten sprengten mit Steinen oder Gewehrkolben gegenseitig erschlugen oder mit Guntōs toteten Die Japaner auf der Insel die nicht ums Leben gekommen waren starteten in der Nacht des 18 Februar einen Banzai Angriff Insgesamt 600 Japaner rannten aus ihren Stellungen und griffen im Schutz der Dunkelheit die Stellungen der Kompanien D und F des 503 Regiments an Sie wurden durch heftiges Feuer abgewehrt etwa 500 Japaner sowie 27 Amerikaner fielen bei diesem Angriff 31 Am 21 Februar erreichten die GIs den Eingang des Malinta Tunnels Sie sprengten den durch Beschuss zerstorten Eingang auf gossen Benzin in die Tunnelraume und entzundeten es 9 Einige noch ausharrende Japaner wurden dadurch getotet Der Tunnel wurde am selben Tag gesichert Die noch existierenden Positionen der Verteidiger wurden nach einer Sauberungsaktion am 24 Februar eingenommen Die amerikanischen Gesamtverluste betrugen 207 Tote und 684 Verwundete Die japanischen Soldaten kamen alle bis auf 19 Kriegsgefangene ums Leben 4 Vormarsch Richtung Central Luzon BearbeitenDie angelandeten US Einheiten begannen bereits am 10 Januar 1945 mit ihrem Vormarsch Richtung Manila Das I und das XIV Corps der 6 US Armee begannen von den Stranden am Golf von Lingayen aus in Richtung der Hauptstadt zu marschieren um diese zu erobern Diese Streitmacht bestand aus etwa 160 000 Mann 10 Unterstutzt wurden diese von 12 000 Lastwagen und weiteren 7 000 Fahrzeugen die die Armee begleiteten darunter 10 Panzerbrigaden mit insgesamt etwa 700 Panzern Mehrere tausend Guerillakampfer stiessen dazu sowie etwa 10 Divisionen der philippinischen Armee die teilweise aus ehemaligen Soldaten sowie Guerillakampfern bestanden oder aus einheimischen Freiwilligen schnell zusammengestellt wurden 32 Einige der Einheiten dieser Streitmacht waren dazu gedacht die Insel so schnell wie moglich zu durchqueren und so die Kommunikationsmoglichkeiten der Japaner zu unterbrechen Etwa 30 Bulldozer planierten einen Pfad in den Dschungel Das I US Korps unterstutzt durch vier Panzerbataillone sicherte die rechte Flanke der 79 Kilometer langen Kolonne aus Lastwagen und Truppen Diese Kolonne sollte ihre Marschrichtung nach Nordwesten abdrehen um den Nordteil des geplanten Kessels um Manila im Suden Luzons zu bilden 9 Am 14 Januar traten beim I Korps insbesondere bei dessen Panzerbataillonen erste Versorgungsengpasse beim Treibstoff auf wodurch der Vormarsch dieser Einheiten zum Erliegen kam Erst nach Treibstoffzufuhrungen durch die 25 und 40 US Infanteriedivision war die Einsatzbereitschaft am Abend des 15 Januar wiederhergestellt Die japanischen Divisionen Nummer 10 19 23 und 105 die Central Luzon verteidigten hatten sich auf Befehl Yamashitas fast komplett in Richtung Cordillera Central zuruckgezogen Die Ausnahme bildeten etwa 79 000 Mann die die wichtigsten Provinzen verteidigten und mit den Haupttruppenteilen in den zwei grossten Stadten San Miguel und Tarlac konzentriert waren 33 So gab es wahrend des US Vormarsches nur wenige Gefechte Im Dorf Biglat und den kleineren Stadten Binalonan und Umingan die allesamt von dem amerikanischen Operationstab auf Luzon als Nebenziele betrachtet wurden gerieten jedoch die Truppen der 25 US Infanteriedivision die sie erst einkesseln und danach besetzen sollten in schwerere Kampfe mit japanischen Einheiten Die Orte wechselten mehrfach den Besitzer bevor die japanischen Truppen sich letztlich zuruckziehen mussten In mehrtagigen Kampfen wurden etwa 3900 Japaner getotet die Uberlebenden zogen sich nach San Miguel zuruck Die amerikanischen Verluste wahrend des gesamten Vormarsches betrugen 238 Tote 2991 Verwundete und 31 Panzer 34 Kessel von San Miguel 17 Januar Bearbeiten Am 17 Januar 1945 kamen Truppen der 3 32 36 und 37 philippinischen Divisionen in San Miguel Bulacan an Die Provinz wurde von etwa 60 000 japanischen Soldaten kontrolliert die unter dem Kommando von General Kimura Kiyohide standen Sie hatten zwar schwere Artillerie und Feldbatterien die Kommunikation dieser Einheiten untereinander jedoch war schwierig Mehrere Telefonleitungen waren von den Guerillakampfern zerschnitten worden und Funkkontakt war nur teilweise moglich Die amerikanische 43 Infanteriedivision schwenkte am 18 Januar in Richtung Nordosten um den nordlichen Arm des Zangenmanovers um San Miguel zu bilden Somit wurde auch der nordliche Flugel der japanischen Verteidigung eingekesselt Die 43 Division traf jedoch auf erbitterten Widerstand der japanischen Verbande 35 Erst mit dem Durchbruch der ausseren Verteidigungslinie Kimuras nordostlich der Stadt am 24 Januar konnte San Miguel vollkommen eingeschlossen werden Es gelang der 32 philippinischen Division durch die entstandene Lucke im ausseren Verteidigungsring in die Stadt einzudringen Fast gleichzeitig erfolgte von Sudosten her der Vorstoss der 36 Division die ebenfalls eine Lucke in die Verteidigung schlug und in San Miguel einruckte 36 Damit waren die Nachschub und Kommunikationslinien der japanischen Truppen endgultig abgeschnitten Dem Vorstoss in die Innenstadt gingen heftige Luftangriffe durch B 24 Liberator Bomber voraus die weite Teile der Stadt zerstorten und mehrere tausend in ihr befindliche Zivilisten toteten 37 Die Japaner beschrankten sich nach dem endgultigen Durchbruch des Verteidigungsringes in den nachsten Wochen auf einen schrittweisen Ruckzug in Richtung Stadtzentrum Dort verteidigten sie vorwiegend die Regierungsgebaude der Stadt teils mit Barrikaden teils auch mit Panzereinheiten Es kam jedoch nicht zum Hauserkampf Die japanischen Soldaten wurden von der 43 Division im Norden und den philippinischen Verbanden im Sudosten insbesondere durch den Einsatz von Sprengstoff und Maschinengewehren immer weiter in Richtung Rathaus gedrangt Bei diesem unfreiwilligen Ruckzug wurden verschiedene Massaker an Zivilisten verubt Etwa 16 000 Einheimische wurden von den frustrierten Japanern getotet Am 1 Mai wurde die Stadt als gesichert betrachtet 7 Jedoch wurde sie erst am 2 Juli endgultig befreit und die letzten japanischen Verbande aufgerieben Die Verluste waren relativ schwer 3 726 Filipinos und 361 Amerikaner fielen im Kampf Insgesamt 39 000 Japaner waren in dem Kessel im Bezirk San Miguel getotet worden Noch wahrend der Einnahme der Stadt wurde daran gearbeitet die amerikanischen Verbande die nicht am Kampf beteiligt waren fur einen weiteren Vorstoss in Richtung Manila freizumachen Diese Truppen kamen aufgrund von nur leichtem japanischem Widerstand in der restlichen Provinz Bulacan uberraschend schnell vorwarts obwohl der amerikanische Operationsstab ursprunglich 14 Tage fur die Sicherung und Durchquerung Bulacans vorgesehen hatte Ruckzug der Japaner aus Bulacan Bearbeiten Im Laufe der Schlacht um San Miguel zogen sich die restlichen Teile der japanischen 10 und 105 Division und der 58 selbststandigen gemischten Brigade rund 12 400 Mann von denen etwa 2 000 verwundet waren in Richtung Cordillera Central zuruck um sich den sich nahernden Amerikanern zu entziehen 10 Vier Lastwagenkonvois begleitet von Infanterie setzten sich am 25 Februar in Bewegung um die Berge zu erreichen So begann ein langsamer und ungeordneter Ruckzug der japanischen Verbande Alle Kolonnen wurden jedoch durch amerikanische Luftangriffe stark dezimiert Von den 12 400 abmarschierenden Soldaten starben bei diesen Angriffen etwa 2300 Die versprengten Uberlebenden sammelten sich in den Bergen und organisierten sich neu zu einer selbststandigen Einheit die jedoch nicht unter General Yamashitas Befehl stand und sich mit Guerillataktiken verteidigte Sie hatten nur wenige Fahrzeuge keine Funkgerate und keine Panzer oder Artillerie Die Verpflegungslage dieser Truppen war ebenfalls kritisch Es bestand kein Funkkontakt zu den Haupttruppen 38 MacArthur und der gesamte amerikanische Operationsstab auf Luzon darunter auch General Krueger entschieden sich dazu diese feindliche Streitkraft in Central Luzon zu ubergehen und schnell in Richtung der strategisch wichtigsten Ziele darunter die Stadte Tarlac Manila und Baguio weiterzumarschieren Der Grossteil der japanischen Soldaten dieser Gruppe ergab sich Anfang Juli als weitere Vorrate ausblieben Mehrere hundert Mann allerdings kampften weiter bis zur Kapitulation Yamashitas im September Vormarsch auf Tarlac Bearbeiten nbsp Ein Soldat der 33 Infanteriedivision beim Einsatz eines Flammenwerfers auf Luzon Februar 1945Die US Einheiten sicherten schon Ende Januar die Provinz Bulacan aus der sich die Japaner zuruckgezogen hatten Nur San Miguel wurde umkampft General Krueger konnte daher relativ frei operieren und drehte zunachst das I Korps nach Nordwesten in Richtung der Provinz Tarlac ab 7 Teile dieses Korps erhielten den Befehl auf die Stadt Tarlac vorzustossen die als wichtiges Ziel betrachtet wurde Zuerst musste die Stadt selbst umzingelt und erobert werden bevor die restliche Provinz gesichert werden konnte Wahrend dieser Sauberungsaktion sollten die frei gewordenen Verbande Richtung Manila vorstossen um die Hauptstadt einzukesseln und die Verteidiger im Suden vom Norden Luzons abzuschneiden 9 Der Vorstoss des I Korps gestaltete sich schwieriger als erwartet Zwar durchbrach es die letzten intakten japanischen Stellungen im Gebiet des Flusses Pampanga errichtete am 18 Januar einen Bruckenkopf uber den Strom und konnte so weiter Richtung Tarlac City vorstossen 39 wurde jedoch beim ubersetzen grosserer Truppenkontingente und den Marsch durch das sumpfige Gebiet betrachtlich verlangsamt Die Fahrzeuge blieben teilweise im Schlamm stecken und nur die Infanterie konnte sich schnell bewegen In der folgenden Zeit wurden die amerikanischen Operationen stark behindert Im Hauptquartier des Operationsstabes Luzon verzeichnete man schon am 20 Januar Ein schnelles Fortbewegen der Panzer ist wegen Schlamm und schlechtem Zustand der Wege unmoglich 7 Der Operationsstab beschloss daher am 20 Januar die Panzereinheiten zum Stillstand zu bringen Nur die Infanterietruppen sollten vorstossen Auch die Flugzeuge der US Air Force waren aufgrund schlechter Witterung immer weniger in der Lage einzugreifen 40 Kessel von Tarlac 21 Januar Bearbeiten Am 21 Januar erreichte eine 2 400 Mann starke Vorhut der 6 US Armee die Stadt Tarlac Dieser Verband hatte einen Gewaltmarsch hinter sich Diese Truppen besetzten am 21 Januar einen Teil der Hauptstrasse die in die Stadt hineinfuhrte und wurden am 22 Januar von weiteren Teilen der 40 Infanteriedivision dem I Korps unterstellt abgelost die daraufhin nach Nordwesten abgedreht wurden um die nordwestliche Zange des geplanten Kessels um die gesamte Provinz Tarlac zu bilden Gleichzeitig griffen Infanterietruppen jedoch auch frontal von Westen und Suden her die japanischen Stellungen an um den sich bildenden Kessel zu verengen 9 Panzerunterstutzung blieb aus da die Kettenfahrzeuge im Schlamm des Pampangas nicht vorstossen konnten Die ersten Truppen die die Stadt sichern sollten und auf die Hauptstrasse einbogen wurden sofort aus den Reisfeldern und Kokospalmenwaldern beschossen Die GIs verschanzten sich daher in mit Sandsacken befestigten Schutzenlochern und warteten auf die Ankunft der Panzereinheiten 41 Die ersten M4 Sherman Panzer trafen am Abend des 25 Januars ein Am 26 Januar kamen die restlichen Truppen der 33rd Infantry Division mit weiterer Panzerunterstutzung an und wurden nach Suden abgedreht Damit wurde die komplette Einkreisung des Grossteils der Provinz Tarlac erreicht 4 Die Japaner die Tarlac verteidigten waren etwa 8900 Mann stark Es waren Teile der 10 und der 103 Division der 14 Regionalarmee Es handelte sich dabei meistens um kampferprobte jedoch schlecht ausgerustete Soldaten die schon 1942 in der Schlacht um die Philippinen gekampft hatten Sie waren mit etwa 600 Maschinengewehren und mehreren Morserbatterien bewaffnet Zwei Artilleriebatterien wurden unter Leitung eines Pionierkorps in den Hugeln hinter der Stadt Tarlac in Position gebracht Auf dem linken Flugel der Hauptverteidigungslinie der Provinz die ostlich der Stadtgrenze entlanglief wurden zwei Panzerbrigaden der 2 Panzer Division positioniert Die Sicherung der Linie ubernahm die 103 Division Die Stellungen bestanden aus Bunkern sowie aus hunderten Schutzengraben und Schutzenlochern 42 Bereits am 23 Januar hatten die ersten amerikanischen Voraustruppen den Angriff begonnen Die Stadt Tarlac wurde schnell gesichert da die Japaner schwachen Widerstand leisteten Doch der Vormarsch auf offenem Feld gestaltete sich schwieriger Die japanische Verteidigungslinie musste unter heftigen Beschuss genommen werden Massiver Einsatz von Flammenwerfern bewirkte dass mehrere Bunker erobert werden konnten was jedoch keinen Durchbruch brachte da die Japaner jeden Meter Boden verteidigten 43 Wie einige der Gefangenen spater berichteten versuchten die Japaner Kontakt mit dem Rest der 10 japanischen Division aufzunehmen Diese Funkspruche blieben jedoch unbeantwortet Am 29 Januar wurde von den US Truppen weitere Luft und Panzerunterstutzung angefordert da die feindlichen Stellungen nur schwer zu sturmen waren Am Abend des 1 Februars bombardierten etwa 140 Bomber die angegebenen Ziele wahrend mehrere mit Raketen bewaffnete F4U Corsairs Luftnahunterstutzung leisteten und feindliche Stellungen angriffen Obwohl der Flieger und Artilleriebeschuss den ganzen Monat lang andauerte wurden dadurch nur wenige feindliche Positionen vollkommen vernichtet Die meisten wurden durch Frontalangriff oder Handgranateneinsatz eingenommen 44 Die amerikanischen Soldaten kamen daher nur sehr langsam voran und hatten am Abend des 19 Februars nur zwei Barangays erobert General Krueger wurde befohlen mit dem Grossteil des I Korps weiter Richtung Manila vorzustossen und die Eroberung der Provinz Tarlac der 2 Infanteriedivision der philippinischen Armee zu uberlassen Etwa 9000 GIs des I Korps blieben bei den Filipinos um die Stadt endgultig zu sichern Die Kampfe liessen nicht nach Obwohl mehrere Japaner aufgrund der fur sie verzweifelt erscheinenden Lage Selbstmord begingen stiegen die Verluste der Alliierten trotzdem weiter an Die Schlacht um die Provinz Tarlac wurde offiziell erst am 28 Juli 1945 beendet aber die Kampfe in manchen Barangays dauerten noch bis zum allgemeinen Waffenstillstand am 15 August und japanische Truppenteile kampften weiter mit Guerillataktiken Die US Verluste betrugen 1179 Tote und 5195 Verwundete die philippinischen etwa 3000 Tote und 5703 Verwundete Geschatzte 8700 japanische Verteidiger waren ums Leben gekommen lediglich 87 ergaben sich Auch etwa 5000 philippinische Zivilisten wurden wahrend der sechsmonatigen Schlacht getotet vor allem durch die Luftangriffe der amerikanischen Flugzeuge Racheakte durch die japanischen Besatzer blieben anders als in San Miguel aus Insgesamt 29 Prozent der Stadt Tarlac wurde von den Japanern zerstort 43 Endgultiger Ruckzug der Japaner aus der Provinz Tarlac Bearbeiten Fast alle Truppen die die Stadt Tarlac verteidigten wurden wahrend der viermonatigen Kampfe getotet Wie in Bulacan zogen sich die Soldaten die die restliche Provinz besetzten und nicht in den Kessel eingeschlossen wurden rund 9000 Mann auf ausdrucklichen Befehl von General Mutō Akira Befehlshaber der 19 Division in Richtung Manila zuruck Sie erreichten ohne Gefechte mit den US Truppen die Hauptstadt Von dort aus wurden sie ebenfalls in die Philippinischen Kordilleren beordert wo sie sich versprengten Soldaten der 23 Division anschlossen 45 Gefechte um Clark Field 23 Januar BearbeitenDie einstige US Basis von Clark Field wurde 1942 von den Japanern erobert und zu einem wichtigen Rollfeld fur Jagdflugzeuge und Bomber umgebaut Etwa 190 japanische Flugzeuge waren um die Jahreswende 1944 45 hier stationiert doch mehrere Geschwader hatten sich ab Anfang 1945 in Kamikazeangriffen gegen die US Flotte aufgerieben sodass Ende Januar nur noch etwa 40 einsatzbereite Flugzeuge zur Verfugung standen Diese wurden am 20 Januar von zwei Luftangriffen der USAAF abgeschossen oder am Boden zerstort Die US Verluste dieser Angriffe betrugen 16 Maschinen 46 nbsp Ein isoliert kampfender japanischer Soldat kapituliert am 16 Juni im Norden der Halbinsel BataanJapanische Verteidigung Bearbeiten Die Fuhrung der Gruppe Kembu stationierte trotz der kaum noch vorhandenen Luftwaffe rund um den Flughafen etwa 4000 Soldaten meistens infanteristisch schlecht ausgebildete Mechaniker oder Radartechniker der Heeresluftwaffe wahrend weitere 6000 Mann in die Umgebung des Platzes befohlen wurden 47 Es waren Teile der 10 Division die Anfang Januar aus der Provinz Tarlac nach Clark Field beordert wurden Sie waren besser ausgebildet besassen jedoch keine praktische Kampferfahrung 10 Diese Verteidiger waren grosstenteils lediglich mit Arisaka Typ 99 Gewehren und anderen leichten Waffen ausgerustet jedoch befanden sich auch mehrere Flak Bataillone dort die mit Flug und Panzerabwehrgeschutzen bewaffnet waren Ferner waren etwa 2000 Marinesoldaten in den Reihen der Japaner die aber ebenfalls nur leichte Waffen aufbringen konnten Die japanischen Truppen hatten dazu noch Maschinengewehre aus den Flugzeugwracks auf dem Platz geborgen und setzten auch diese zur Verteidigung ein 48 In den Hugeln und den Klippen der Zambales Berge weiter nordwestlich wurden in zahlreichen Hohlen einst Verstecke fur philippinische und amerikanische Guerillakampfer etwa dreissig Flugabwehrkanonen untergebracht die auf das Rollfeld schiessen konnten Sie sollten vorrangig als Panzerabwehrwaffen eingesetzt werden 47 Es wurden insgesamt drei Verteidigungslinien eingerichtet Die erste die in den amerikanischen Berichten als Outpost Line of Resistance OPLR erwahnt wird begann nordlich des Dorfes Bamban folgte erst dem gleichnamigen Fluss nach Suden und dann dem Abucayan River Richtung Osten Sie wurde durch die Verteidigungsgruppe Eguchi unter Oberstleutnant Eguchi Seizuke die rund 3800 Mann umfasste verteidigt Diese Truppen bestanden aus funf nicht ausgebildeten Infanteriebataillonen einem geschulten Infanterieregiment und einer Batterie aus 26 schweren Flakeinheiten die auch das Rollfeld verteidigten 4 Die zweite Linie war verhaltnismassig am starksten bemannt und wird in den US Protokollen als Main Line of Resistance MLR bezeichnet Verteidigt wurde sie durch einen kleineren Teil der Verteidigungsgruppe Eguchi und die komplette Verteidigungsgruppe Takayama unter Oberstleutnant Takayama Koshin die etwa 2800 Mann stark war und aus dem 2 Leichten Infanteriebataillon zwei nicht ausgebildeten Infanteriebataillonen und einem der insgesamt zwei Panzerabwehrbataillone das mit 75 mm PaK bewaffnet war bestand 48 Diese Verteidigungslinie begann sudlich von Bamban und endete in Fort Stotsenburg in dem sich die Unterkunftsgebaude die Verwaltungsgebaude und Depots des Flugfeldpersonals befanden Die dritte Verteidigungslinie befand sich auf dem Rollfeld und bestand aus einer Mauer gefallter Kokospalmen die durch mehrere leichte Maschinengewehre des Typs 99 sowie drei Batterien 75 mm Kanonen verteidigt wurde Die Einheiten die diesen Wall verteidigten hatten den Namen Verteidigungsgruppe Yanagimoto benannt nach dem gleichnamigen Kapitan zur See Yanagimoto und bestanden aus den 2000 Marinesoldaten 48 Gefechte Bearbeiten Die 37 US Infanteriedivision dem XIV Korps unterstellt unterstutzt durch das 129 Infanterieregiment erreichte am 23 Januar Clark Field nach einem gelungenen Vorstoss im Raum Carmen Anao und griff sofort an wurde jedoch etwa zwei Kilometer vor dem Betonrollfeld vom Abwehrfeuer der Verteidiger der OPLR gestoppt 49 Die 40 Infanteriedivision die am 24 Januar Clark Field erreichte sollte nach Plan entlang der Eisenbahnlinie nach Manila angreifen und nach dem gelungenen Durchbruch der OPLR Linie beiderseits von Westen und Suden gegen die Verteidigungslinie MLR einschwenken Nordlich davon hatte die 37 Division die japanisch kontrollierten Hugel Lafe Hill und Hill 500 einzukesseln und zu erobern bevor sie nordwestlich des Flugplatzes eindrehen sollte Das 160 Infanterieregiment schliesslich das der 40 Infanteriedivision unterstand sollte die japanischen Stellungen von Suden her aufrollen und den Hugel Hill 636 einnehmen 50 Bis zum 26 Januar war die OPLR gefallen und rund die Halfte ihrer Verteidiger wahrend des Vorstosses der 40 Infanteriedivision getotet worden Eguchi stand wahrend dieser Zeit mehrmals im Funkkontakt mit dem japanischen Hauptquartier in Manila um neue Befehle zu erhalten 47 Die US Decodiereinheiten fingen mehrere Gesprache ab in denen Eguchi der Ruckzug verweigert wurde Aufgrund dieser Verweigerung eines taktischen Ruckzugs wurde auch Hill 636 bald erobert Die 40 Division wurde kurz danach nach Nordosten abgezogen wahrend Infantierietruppen der 37 Division im Sudosten vorstiessen und die Japaner auf Lafe Hill und Hill 500 einkesselten Das Abwehrfeuer der Japaner blieb jedoch stark und bis zum Abend hatten die US Truppen etwa 120 Tote zu beklagen 51 Als die bisher durch widrige Strassenverhaltnisse aufgehaltene 2 Panzerdivision am 28 Januar schliesslich in die Gefechte eingriff traf sie auf starken japanischen Widerstand der durch die Infanterie noch nicht vollstandig gebrochen worden war Der Angriff des Panzerregiments 17 durchbrach am Morgen des 28 Januar um 5 45 Uhr die japanischen Verteidigungslinien der Verteidigungstruppe Nord an der MLR 52 Die Panzerverbande stiessen weiter nach Nordwesten vor woraus sich noch einige Kampfe vor allem im Norden des Flugfeldes entwickelten die bis zum 28 Januar andauerten und mit der Vernichtung der japanischen Verbande in dieser Zone endeten In der Nacht erfolgte ein Banzai Angriff durch etwa 600 Japaner der durch Kapitan Yanagimoto personlich gefuhrt wurde Dieser wurde jedoch durch eine Einheit von vierzig M4 Sherman Panzern zuruckgeschlagen Am 29 Januar wurden die Japaner mit Hilfe von Flammenwerfer Panzern aus zahlreichen Hohlen sowie den letzten Gebauden von Fort Stotsenburg vertrieben und mussten dabei schwere Verluste hinnehmen 47 Die MLR fiel endgultig am 29 Januar Drei weitere nachtliche Gegenangriffe scheiterten wodurch das Rollfeld am nachsten morgen vollstandig in amerikanischer Hand und gesichert war 53 Oberstleutnant Eguchi kam wahrend der Gefechte vermutlich durch einen Granateneinschlag ums Leben Die Verluste betrugen 233 Tote 2 387 Verwundete und 14 Panzer auf Seiten der Amerikaner Die Japaner verloren durch die Gefechte vermutlich alle Soldaten die in Clark Field stationiert waren Dies waren etwa 12 000 Mann Nur 13 Soldaten wurden gefangen genommen 11 davon starben in Kriegsgefangenschaft 27 Kampf um Cabanatuan 28 Januar Bearbeiten source source US Soldaten marschieren in Richtung des Gefangenenlagers Cabanatuan nbsp Philippinische Guerillakampfer nahe dem Gefangenenlager CabanatuanAm 28 Januar setzte sich eine Truppe von 133 US Soldaten der F Kompanie der United States Army Rangers und etwa 250 philippinischen Guerillakampfern in Marsch um das Gefangenenlager Cabanatuan Cabanatuan Prison Camp in dem etwa 700 bis 1000 Zivilisten und US Kriegsgefangene der Japaner interniert waren zu befreien Sie starteten aus der Stadt Guimba und umgingen das noch umkampfte Flugfeld Clark Field 10 Die Front hatte das Lager noch nicht erreicht weshalb die Rangers die japanischen Linien umgehen und hinter diesen operieren mussten Ausgerustet waren die zu Fuss vorruckenden amerikanischen Soldaten ausser mit normalen Gewehren mit einigen Bazookas und Browning Automatic Rifles fur jeden zweiten Mann 54 Die Guerillakampfer waren lediglich mit Gewehren bewaffnet meistens Arisaka Typ 99 welche sie den Japanern entwendet hatten und wurden von einem selbsternannten Befehlshaber namens Captain Juan Pajota angefuhrt Die Streitmacht gelangte ohne Zwischenfalle oder Gefechte zum Gefangenenlager 55 Um die Hutten der Internierten waren etwa 20 Baracken fur die Bewacher erbaut worden Die Bewacher waren rund 200 Soldaten verschiedener Kompanien die zur 19 Division gehorten sowie etwa 50 einheimische Wachter Sie waren meist nur mit Pistolen und Gewehren bewaffnet Rund um das Lager und entlang des Laufes des Cabu River hielten sich aber auch etwa 1000 versprengte Soldaten der 105 Division auf die dort gesammelt und wieder zu einer Einheit zusammengestellt worden waren und in die Berge beordert werden sollten Diese Soldaten hatten meist keine schweren Waffen zur Verfugung 10 In der Nacht des 30 Januar griff eine Northrop P 61 die Baracken der japanischen Wachter des Lagers an was ein Ablenkungsmanover war um die Japaner aus den Baracken zu treiben 56 Die US Soldaten griffen kurz darauf an und feuerten aus getarnten Positionen mit MGs und Bazookas auf die dicht beieinander stehenden japanischen Soldaten Diese hatten auch durch die Angriffe der P 61 sehr schwere Verluste zu verzeichnen Bereits nach wenigen Minuten waren die Wachter gezwungen sich zuruckzuziehen und hinter den Hutten Schutz zu suchen Eine Abteilung der Rangers drang daraufhin in das Lager ein und befreite hunderte der Gefangenen wahrend eine zweite Abteilung die verwirrten Japaner mit Handgranaten und Molotowcocktails aus ihrer Deckung drangte und zuruckwarf 57 Die philippinischen Guerillakampfer eroffneten dann ihrerseits das Feuer und fugten den japanischen Soldaten nochmals schwere Verluste zu Diese flohen daraufhin ungeordnet in die nahen Hugel Etwa 500 Insassen des Camps wurden befreit Die Rangers hatten 2 Tote und 19 Verwundete zu beklagen die Filipinos 15 Tote und 29 Verwundete wahrend die Japaner 469 Mann verloren Schlacht um Manila 2 Februar Bearbeiten nbsp Die Innenstadt von Manila wahrend der Kampfe Hauptartikel Schlacht um Manila 1945 Die 14 Regionalarmee der Japaner hatte sich im Februar grossteils aus Manila nach Baguio zuruckgezogen Etwa 14 000 Marinesoldaten die von Vizeadmiral Iwabuchi Sanji befehligt wurden sowie rund 10 000 Armeesoldaten blieben in der Hauptstadt Manila zuruck Diese Verteidiger waren besonders gut mit Maschinengewehren bewaffnet und wurden von etwa 20 Panzern der 2 Division verstarkt 58 Am 2 Februar erreichte die 1 US Kavalleriedivision die Stadt Die 8 000 amerikanischen Fallschirmjager der 11 US Luftlandedivision die inzwischen in Nasugbu gelandet waren marschierten schnell in Richtung Manila Am 4 Februar kam ihr Vormarsch ins Stocken da etwa 12 000 Soldaten der Japaner den Suden der Stadt verteidigten Heftiger Beschuss durch MGs und Artillerie hielt die US Truppen etwa zwei Kilometer vor Manila auf den Tagaytay Hugeln fest 7 Die Verluste wahrend der Kampfe um diese Hugel waren vergleichsweise hoch Die japanischen Soldaten griffen zweimal ihrerseits mit Artillerieunterstutzung die Positionen der 11 Luftlandedivision an unterstutzt durch die japanische Panzerdivision die die Stadt verteidigte Fur die eingegrabenen Amerikaner war es jedoch leicht beide Banzai Angriffe durch schweres Abwehrfeuer zu brechen Etwa 800 japanische Soldaten wurden dabei getotet Mehrere japanische Panzer griffen an und konnten da die Luftlandetruppen keine Panzerabwehrwaffen besassen nicht zuruckgeworfen werden Nach heftigem Beschuss durch Maschinengewehre traten sie den Ruckzug an Am 6 Februar wurden sechs Panzerabwehrkanonen eingeflogen und kurz darauf zerstorten die GIs damit drei Panzer Ein weiterer japanischer Angriff wurde in der Nacht durch massives Gegenfeuer gebrochen Am 9 Februar wurden die Luftlandetruppen durch Teile der 1 Kavalleriedivision abgelost 59 Die 1 US Kavalleriedivision war am 3 Februar uber die letzte intakte Brucke uber den Pasig gekommen da General Yamashita seinen Mannern befohlen hatte alle Brucken zu zerstoren 60 Auch hier schossen die Japaner aus mehreren MG Nestern einige Panzer hatten sich zwischen den Palmen am Rand der Strasse in Position gebracht und eroffneten das Feuer Etwa 38 000 GIs des XIV Korps unter General Oscar Griswold waren am 5 Februar in die Stadt eingedrungen die inzwischen wiederholt von B 29 Superfortress Bombern und P 51 Mustang angegriffen wurde Durch heftigen Artilleriebeschuss wurden mehrere japanische Stellungen zerstort Am 7 Februar begannen die GIs sich langsam in Richtung Zentrum vorzubewegen Als die japanische Gegenwehr auch nach mehreren Tagen nicht schwacher wurde und der amerikanische Vormarsch ins Stocken kam befahl General Griswold am 11 Februar direkt in den Hauserkampf zu gehen und nicht mehr nur versuchen die Japaner aus den Hausern zu bomben Bereits am 12 Februar konnten so alle Kommunikationsmoglichkeiten der Verteidiger unterbrochen werden Auf diese Weise wurde Viertel um Viertel erobert und die japanischen Soldaten immer weiter in Richtung Zentrum zuruckgedrangt Handgranaten und Gewehrfeuer verursachten dabei unter ihnen die meisten Verluste Bei diesen Kampfen wurde die Innenstadt Manilas zu grossen Teilen komplett zerstort Am 19 Februar lag die Zahl der Verteidiger vermutlich nur noch bei etwa 2000 Mann Am 2 Marz beging Vizeadmiral Iwabuchi in seinem Gefechtsstand Selbstmord wahrscheinlich indem er sich mit einer Handgranate in die Luft sprengte 61 Am 4 Marz wurde Manila offiziell zur Sicheren Zone erklart 10 Die Verluste der Amerikaner bei der Eroberung der Stadt waren mit 1729 Gefallenen und 3652 Verwundeten vergleichsweise schwer Etwa 23 000 Japaner waren gefallen nur 631 ergaben sich Etwa 100 000 philippinische Bewohner der Stadt wurden bei den Kampfen getotet meistens durch die japanischen Truppen wahrend des sogenannten Massakers von Manila in dem sich die Besatzer an den Zivilisten wegen der bevorstehenden Niederlage rachten 72 Prozent des Innenstadtbezirks Intramuros lag in Trummern Eroberung der Inselfestungen in der Manilabucht 1 April Bearbeiten Die vier Festungen in der Manilabucht die Inseln Corregidor Fort Drum Caballo und Fort Hughes waren allesamt von den Japanern besetzt worden Corregidor wurde im Februar durch eine Luftlandung eingenommen ebenso Fort Hughes Caballo fiel Ende Februar 62 Am 1 April nachdem die Stadt Manila gesichert war wurde die Insel Fort Drum heftig bombardiert Die japanische Garnison betrug 70 Mann General Krueger beschloss die Eroberung dieser Inselfestung dem 151 Infanterieregiment der 38 Division anzuvertrauen 63 Der Fuhrungsstab der Operation beabsichtigte zuerst die Oberflache der Insel einzunehmen Danach sollte Benzin in die Luftungsoffnungen der unterirdischen Bunker gepumpt und anschliessend angezundet werden um es zur Explosion zu bringen Das 113 Pionierbataillon wurde am 13 April durch ein LST auf die Oberflache des Betonforts gelandet und konnte diese schnell sichern Anschliessend wurden 3000 Liter Benzin und 600 Tonnen TNT in die Luftungsschachte gefullt und das Benzin kurz darauf durch das TNT zur Explosion gebracht 63 Fort Drum brannte aus und gluhte drei Tage lang Die riesige Explosion verwundete auch einige amerikanische Seeleute Am 18 April betrat eine US Patrouille die Reste Fort Drums und entdeckte 69 japanische Leichen 63 Mit der Eroberung von Fort Drum war der letzte japanische Widerstand in der Manilabucht beendet nbsp Die Festungsinsel Fort DrumDie US Verluste bei den gesamten Operationen in der Bucht betrugen 207 Tote welche alle wahrend des Angriffes auf Corregidor fielen und 688 Verwundete Bei der Eroberung von Fort Drum wurde nur ein Soldat durch feindliches Feuer verletzt 63 Ende der Operation BearbeitenKesselschlacht um Baguio 26 April Bearbeiten Am 26 April hatten Truppen der 2 11 12 13 15 und 16 philippinischen Divisionen die Stadt Baguio erreicht Kurz darauf trafen auch Einheiten der 33 und 37 US Division ein Mit ihnen kamen mehrere M4 Sherman Panzer und M3 Halbkettenfahrzeuge Insgesamt wurden etwa 36 000 Mann auf alliierter Seite aufgeboten 10 Die Stadt wurde von 22 000 japanischen Soldaten der 8 Division verteidigt Alle Strassen wurden mit Sandsacken Barrikaden Panzersperren und Feuerstellungen befestigt Starke Verbande waren im Zentrum zusammengezogen und fast alle Hauser mit Soldaten besetzt worden Zementwalle und Schutthaufen blockierten die Hauptstrasse Scharfschutzen waren auf den Dachern postiert und Maschinengewehrnester bewachten die Kreuzungen In der Stadt waren auch Teile der 2 Panzer Division stationiert worden die uber 48 Typ 97 Chi Ha Panzer verfugten 64 Kommandanten der Verteidigung waren General Yamashita fur die Armeeeinheiten und Konteradmiral Okochi Shizuo fur etwa 2000 Manner der Marine Auf japanischer Seite herrschte unmittelbar vor dem Angriff Verwirrung da schon die ersten amerikanischen Luftangriffe die Verbindung zwischen den einzelnen Einheiten und zu japanischen Truppen ausserhalb der Stadt zerstort hatten Funkkontakt war nicht moglich und die Telefonleitungen wurden von philippinischen Saboteuren und Guerillakampfern durchschnitten Die Soldaten die die Umgebung Baguios besetzt hielten und sich auf einen Ruckzug in Richtung Norden vorbereiteten konnten daher weder telefonisch noch mit dem Einsatz von Kurieren erreicht werden Leutnant Tagami der diese Einheiten befehligte erkannte bald die Gefahr die seinen Truppen drohte Er befahl deshalb seinen Soldaten sich zu versprengen bevor sie von den amerikanischen Truppen eingekreist wurden Mehrere hundert Soldaten flohen daraufhin in den Dschungel andere ergaben sich Nur noch etwa 2000 Mann traten den vorher geplanten Marsch in Richtung Norden an Tagami erschoss sich in seinem Gefechtsstand 65 Yamashitas Truppen wurden bereits am 28 April eingekesselt 66 Teile der 37 US Division schwenkten in Richtung Nordosten ab wahrend die philippinischen Truppen die Stadt im Sudwesten einschlossen Yamashita selbst ein Teil seines Stabes und etwa 2 000 Soldaten schafften es am 27 April noch aus Baguio zu entkommen bevor der Belagerungsring geschlossen wurde 67 Sie erreichten am 2 Mai die Berge Yamashita ubertrug die Verteidigung von Baguio an General Suesada Ouchi und befahl diesem vor seinem eigenen Ausbruch spater moglichst viele Truppen noch aus dem Kessel in Richtung Norden zu schleusen In seinem Befehl Nr 245 fordert er Ouchi auf unsere Manner schnellstens aus der Stadt Baguio zu evakuieren Falls es nicht zum Ausbruch kommen kann haben sie Baguio so lange wie moglich zu halten 68 Die Verteidiger Baguios waren jedoch durch die monatelangen Kampfe und standigen Luftangriffe demoralisiert und schlecht ernahrt In fruheren Gefechten waren bereits etwa 3500 Mann gefallen und die Verluste nur notdurftig aufgefullt worden Daruber hinaus gab es seit Marz nur noch halbe Essensrationen und keinen Sold mehr Ouchi liess mehrere unbrauchbare Geschutze und Fahrzeuge in den folgenden zwei Tagen sprengen und verminen bevor die Masse seiner Truppen endgultig in Baguio eingeschlossen wurde Fur eine Evakuierung von Einheiten sah er aufgrund des desolaten Zustands der Truppe und der alliierten Ubermacht keine Moglichkeit Die GIs und philippinischen Soldaten wurden beim Vorrucken auf die Stadt sofort beschossen Daraufhin wurde Unterstutzung durch Panzer angefordert Die Kettenfahrzeuge eroffneten den Beschuss auf die sichtbaren japanischen Stellungen vor der Stadt Am 11 Mai konnten die amerikanischen Truppen zunachst einige Barangays einnehmen womit sie bereits in die Verteidigungslinie von Ouchi eingebrochen waren Diese Erfolge konnten sie ausnutzen um auch Richtung Stadtzentrum vorzustossen 9 Am 23 Mai kam es am Rande des Stadtkerns und dem von Ouchi aufgestellten inneren Verteidigungsring zu schweren Kampfen zwischen der 37 Division und der japanischen 8 Division die von einigen Panzern der japanischen 2 Panzer Division unterstutzt wurden welche erst seit dem 16 Mai in die Gefechte verwickelt war und deshalb als relativ frisch gelten konnte General Krueger befahl daraufhin den Hauserkampf um die japanischen Verteidiger aus dem Zentrum zu vertreiben Unter heftigen amerikanischen Luftangriffen verteidigten sich die Japaner jedoch erbittert Die US Verluste durch Sprengfallen Handgranatengefechte und Maschinengewehrfeuer waren relativ hoch obwohl die Japaner nicht mehr so verbissen kampften wie in vorigen Gefechten auf Luzon Banzai Angriffe blieben aus Trotzdem konnte erst am 1 August der grosste Teil der Stadt gesichert werden 10 Die amerikanischen Truppen verloren 1273 Soldaten wahrend der Ruckeroberung von Baguio wahrend die philippinischen Verluste insgesamt etwa 2600 Tote betrugen Die Verwundetenzahlen waren ebenfalls hoch Ungefahr 19 000 Mann der japanischen Garnison wurden getotet 671 begaben sich freiwillig in Kriegsgefangenschaft Reorganisation der japanischen Verteidigung Bearbeiten Am 4 Mai traf General Yamashita angesichts der sich abzeichnenden Niederlage in Sud und Westluzon und der Einkesselung Baguios mehrere Befehlshaber der japanischen Truppen und ihre Stabe zu einer Krisenversammlung Dieser Stab bestimmte die zumindest teilweise ausgebaute Verteidigungslinie in den Bergen Nordluzons zur neuen Verteidigungslinie und die letzten organisierten Einheiten welche Zentral und Westluzon verteidigten wurden angewiesen sich wenn moglich eilig dorthin zuruckzuziehen Zuerst wurden die letzten kampffahigen Teile der vier Divisionen in Zentralluzon dorthin befohlen um eine notdurftige Verteidigung zu organisieren Am 10 Mai hatten sich im Gebirge der Sierra Madre neben den dorthin beorderten Soldaten noch mehrere Tausend versprengte Manner aus verschiedenen Einheiten und funfzig noch funktionierende Panzer der 2 Panzer Division versammelt 69 Diese Truppen wurden allesamt neu unter dem Namen 41 Armee organisiert Bis Mitte Juli sammelten sich in den Bergen 11 Regimenter 16 nicht vollstandige Brigaden 78 Panzer und 2 Luftlandekompanien alles in allem etwa 78 000 Mann 70 nbsp General Yamashita Tomoyuki und sein Stab auf dem Weg zur Kapitulationszeremonie am 2 September 1945Da seine Truppen zahlenmassig unterlegen und angeschlagen waren versuchte General Yamashita diese neue Verteidigungslinie mit allen Mitteln zu stabilisieren bevor die amerikanischen Verbande Baguio eingenommen hatten und die Verteidigungen auf den Bergen der Sierra Madre einkreisen und sturmen konnten In seinem Befehl Nr 190 vom 26 Mai forderte er erneut alle Einheiten die noch kampffahig waren auf sich in Richtung der Berge zuruckzuziehen dabei Gefechten aus dem Weg zu gehen und moglichst viel Verpflegung und Medikamente mitzunehmen 71 Arbeitsfahige Verwundete wurden aus den Feldhospitalern entlassen und aufgefordert Panzergraben und Feuerstellungen zu bauen Yamashita befahl Feiglinge und Panikmacher die ohne jeglichen Befehl die Stellungen verlassen sind zu erschiessen Seppuku auf dem Feld ist hiermit verboten Gegenuber Generalleutnant Mutō gestand er Ich brauche jeden verfugbaren Mann Amerikanische Sicherungsoperationen in Zentral und Sudluzon Bearbeiten Noch wahrend der Kampfe um die Stadte Tarlac San Miguel und Manila gingen die amerikanischen Truppen dazu uber die Provinzen die sie eingenommen hatten zu saubern und zu sichern 9 Bereits am 4 Mai sollten die besetzten Regionen lediglich von einem Teil der 25 Infanteriedivision von den japanischen Resttruppen befreit werden doch schon bald zeigte sich dass dazu auch die 24 Division notig war 72 Viele versprengte japanische Einheiten die keinen Funkkontakt zu den Haupttruppen besassen oder keine Ruckzugsbefehle durch Yamashita erhalten hatten verteidigten sich erbittert in den Waldern Zentralluzons 9 Es handelte sich dabei um meist relativ kleine Trupps von Soldaten Mehrere japanische Truppenteile versuchten zwar ihre Einheiten in den Bergen der Sierra Madre zu erreichen doch diese Ausbruche wurden in den meisten Fallen verhindert Die US Verbande gingen sektorweise gegen die isolierten feindlichen Truppen vor Bereits am 29 Mai waren die Provinzen Tarlac Bulacan und Batangas endgultig von den Japanern befreit Nach dem amerikanischen Bericht wurden bei diesen Sauberungsaktionen 103 GIs getotet sowie 217 verwundet Die japanischen Toten dabei wurden auf etwa 7 000 geschatzt 73 Angriff auf die japanischen Befestigungen in der Sierra Madre Bearbeiten Nach der Sicherung der wirtschaftlich wichtigen Regionen in Central Luzon gingen die Amerikaner dazu uber die japanische Verteidigungslinie der Shōbu Gruppe in der Sierra Madre anzugreifen Den japanischen Truppen war es derweil gelungen die Verteidigungslinie in den Bergen zumindest zum Teil auszubauen und Yamashita versuchte bereits im April so viele Versorgungsguter wie moglich von Baguio in die Sierra Madre zu schaffen und dort Truppen zu sammeln 9 Er beschloss die Verbande die die Stadte Aparri Tabuk und Kabugao verteidigen sollten in die Sierra zu befehlen Von den US Dekodiereinheiten abgefangene Funkspruche deuteten auf eine weitere Truppenkonzentration in Tuguegarao und Ilagan wo Yamashita die Hauptdepots fur die Versorgung seiner Truppen festsetzte Diese beiden Orte wurden besonders gut befestigt und dorthin wurden auch die letzten Panzer der 2 Panzer Division befohlen Den japanischen Truppen jedoch fehlte es trotz der Versuche Versorgungsguter in die Sierra zu konzentrieren an Verpflegung und Munition den Fahrzeugen und Panzern an Ersatzteilen und Treibstoff Zudem beobachteten amerikanische Aufklarer eine grosse Anzahl beschadigter feindlicher Lastwagen auf den Strassen Die US Flugzeuge meldeten trotzdem hunderte ausgebaute Verteidigungsstellungen und Batterien in den Bergen 10 Yamashita befand sich zusammen mit seinem Stab und Generalleutnant Mutō in Tuguegarao 74 Am Nachmittag des 18 Juni begannen die Truppen des I US Korps unterstutzt durch zwei Panzerbataillone und vier Infanteriedivisionen des XI Korps ein Bataillon der 11 Luftlandedivision sowie vier Infanteriedivisionen der philippinischen Armee den Vormarsch in Richtung der Berge Obwohl die japanischen Pioniere nahezu alle Brucken uber den Cagayan gesprengt oder vermint hatten konnten die amerikanischen Verbande innerhalb des 30 Juni an mehreren Punkten einen Bruckenkopf uber den Fluss errichten und so weiter Richtung Tuguegarao dass von Krueger als Hauptziel des Vormarsches betrachtet wurde vorstossen 75 Wie beim Marsch durch das Gebiet des Pampangas im Januar wurde auch dieses Mal der Vorstoss durch das sumpfige Gebiet des Cagayan verlangsamt Besonders die Lastwagen und Panzer blieben im Schlamm stecken und nochmals konnte nur die Infanterie schnell vorwarts Der Vorstoss jenseits des Cagayan wurde deshalb nur am 6 Juli wieder aufgenommen 9 Amerikanische Flugzeuge flogen wahrend des Vormarsches standig Luftangriffe gegen die japanischen Positionen doch erst am 20 Juli konnten die US Truppen die ersten japanischen Verteidigungslinien der Sierra Madre erreichen und durchbrechen In einem Bericht des US Stabes auf Luzon heisst es Auf alle Falle hat die Shōbu Gruppe unsere Verbande so lange aufgehalten wie General Yamashita es vorhergesehen hatte 76 Das I Korps stiess dann in Richtung Tuguegarao vor und konnte schon am 24 Juli die Stadt gegen geringen feindlichen Widerstand einnehmen Am 30 Juli fiel auch Ilagan an die Amerikaner Die Einkesselung und Eroberung des Ortes geriet dieses Mal durch einen Grossangriff der japanischen Panzerbrigaden in der Stadt am Abend des 29 Juli ins Stocken Nachdem jedoch die japanischen Kettenfahrzeuge durch heftigen Flieger und Artilleriebeschuss komplett aufgerieben waren wurde die Innenstadt fast ohne Widerstand schnell eingenommen 77 Die US Truppen verloren etwa 500 Mann in den Kampfen vor der Eroberung dieser wichtigen japanischen Stutzpunkte und rund 800 wahrend der Sicherung dieser Orte Die philippinischen Divisionen verloren wahrend des Vormarsches rund 3000 Mann 10 Es fielen etwa 22 000 Soldaten der Shōbu Gruppe Die restlichen japanischen Truppen rund 58 000 Mann zogen sich sudlich von Baggao zuruck in die Asin Valley wo die letzte Verteidigungslinie verlief Die US Truppen bezeichneten diesen Ort als Last Stand Area 78 Yamashita und sein Stab hatten sich bereits am 12 Juli dorthin begeben Die Versorgung der Japaner brach jedoch mit der Eroberung von Tuguegarao und Ilagan vollkommen zusammen da wegen der amerikanischen Luftangriffe und dem Mangel an funktionierenden Lastkraftwagen keine ausreichenden Fahrzeuge zur Verfugung standen um die Nachschubguter in die Asin Valley zu transportieren 9 Nur etwa insgesamt 20 Prozent der Verpflegung konnte in die Last Stand Area transportiert werden Doch die US Truppen unterbrachen Anfang August ihren Vormarsch um sich auf den letzten Angriff gegen die Japaner auf Luzon den Vorstoss in die Asin Valley vorzubereiten Der Beginn des Vormarsches war fur den 18 August geplant 79 Am 3 August war die Situation der japanischen Truppen in der Last Stand Area verzweifelt es war kaum noch Trinkwasser und Nahrung vorhanden und jeder Soldat hatte nicht mehr als 30 Schuss Munition Fahrzeuge und Kanonen waren wegen amerikanischer Luftangriffe sowie aus Mangel an Ersatzteilen Treibstoff und Munition zum grossten Teil unbrauchbar 80 Dazu breiteten sich unter den japanischen Truppen Beriberi und Malaria aus Etwa 6 000 Japaner verhungerten in der Last Stand Area weitere 3 000 starben an Beriberi jedoch waren nach US Schatzungen 40 000 Soldaten am 15 August noch kampffahig Kapitulation Bearbeiten nbsp General Yamashita Tomoyuki und sein Stab verhandeln mit US Offizieren der 24 Infanteriedivision am 2 September 1945 kurz vor der KapitulationAm 14 August wenige Tage nachdem die Atombomben uber Hiroshima und Nagasaki explodiert waren erschien angekundigt durch eine weisse Fahne General Yamashita im amerikanischen Hauptquartier in Baguio um mit Jonathan M Wainwright Arthur Percival und General MacArthur zu verhandeln Wahrend die Verhandlungen noch andauerten erschien am Mittag des 15 August ein amerikanischer Offizier mit einer Notiz fur General Krueger und MacArthur die beide anwesend waren Diese besagte der Tennō Hirohito habe in Japan in einer Radiosendung allen japanischen Streitkraften befohlen dem Kaiserlichen Erlass zur Beendigung des Grossostasiatischen Kriegs Folge zu leisten und zu kapitulieren Yamashita erfuhr wenig spater von der Rede Noch am selben Tag wurde ein Waffenstillstand angekundigt woraufhin die amerikanischen Einheiten ihren Kampf gegen die Positionen der Japaner auf der Sierra Madre einstellten Aufgrund des Mangels an funktionierendem Fernmeldegerat erfuhren mehrere japanische Truppenteile jedoch nicht von der Vereinbarung und kampften weiter Am 2 September 1945 unterzeichnete General Yamashita die bedingungslose Kapitulation der kompletten japanischen Streitkrafte die sich noch auf Luzon befanden 4 MacArthur Wainwright Krueger und auch Percival waren anwesend Percival der am 15 Februar 1942 vor Yamashita am Ende der Schlacht um Singapur kapituliert hatte weigerte sich im Anschluss an die Zeremonie Yamashita die Hand zu reichen da er der Ansicht war Yamashita habe Tausende alliierte Kriegsgefangene in den Tod getrieben Daraufhin brach Yamashita in Tranen aus 76 Folgen Bearbeiten Es war den amerikanischen Truppen gelungen das primare Ziel der Operation Mike I die Eroberung der Insel Luzon zu erreichen In einem Stabsbericht an General MacArthur hatte General Krueger noch am 1 April 1945 festgestellt Die Verbande in den Gebieten im Westen Norden und Osten Manilas bis zum Fluss Cagayan sowie in der Hauptstadt selbst haben seit Anfang dieses Monats nicht mehr gegen eine operationsfahige feindliche Streitmacht zu kampfen Diese Gebiete als Prioritatsziele gekennzeichnet sind endgultig gesichert Hingegen stehen die Verbande im Norden vor allem im Gebirgszug Sierra Madre vor einer 80 000 Mann starken feindlichen Streitkraft die im Februar 1946 aufgerieben sein wird 4 Aus diesem Bericht wird deutlich dass die Joint Chiefs of Staff zwar bereits Anfang April die zentralen Teile Luzons als gesichert betrachteten die Dauer fur die Ruckeroberung der gesamten Insel jedoch deutlich langer einschatzten Da die japanischen Truppen im Norden jedoch nicht als wirkliche Bedrohung aufgefasst wurden wurden schon im Mai zwei komplette US Infanteriedivisionen von Luzon nach Okinawa abkommandiert 4 Die japanische Armee hatte wahrend dieser Operation grosse Verluste erlitten Da genaue japanische Angaben fehlen ist man auf die Angaben des amerikanischen Berichts angewiesen der nach Abschluss der Kampfe um die Insel im August 1945 die Vernichtung von 186 japanischen Panzern 2304 Geschutzen 67 Flugzeugen und Tausenden Fahrzeugen meldete Laut Bericht waren 205 535 japanische Soldaten wahrend der Kampfe um Luzon ums Leben gekommen Angesichts der Tatsache dass nach japanischen Angaben die Truppen die noch Mitte Juli unter Yamashitas Befehl standen aus wenig mehr als 50 000 Soldaten 30 Panzern und 560 Geschutzen bestanden erscheint die US Meldung als glaubwurdig Auf alliierter Seite starben wahrend der sechsmonatigen Schlacht insgesamt 9 739 Amerikaner und 9 506 philippinische Soldaten sowie etwa 200 000 philippinische Zivilisten vor allem aufgrund japanischer Massaker 9 In Japan selbst fuhrten die ernomen Verluste der Schlacht um Luzon bereits vor dem Ende des Krieges zu einer militarischen Krise Durch den amerikanischen Angriff auf Luzon wurde insgesamt ein Drittel der kompletten japanischen Streitkrafte im Westpazifik aufgerieben Die hohen Verluste dieser und anderer Schlachten wie die Eroberung Okinawas sowie die atomare Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki brachten die japanische Regierung bereits durch Kaiser Hirohito unter Druck gesetzt dazu vor den Alliierten zu kapitulieren Daher erfolgte General Yamashitas Kapitulation am 2 September am selben Tag wie die des gesamten Kaiserreichs Japan Die US Truppen auf Luzon die schon am 15 August infolge des Waffenstillstands den Kampf eingestellt hatten bereiteten sich nun auf die Internierung und Entwaffnung der verbliebenen japanischen Truppen vor deren Starke auf noch bis zu 50 000 Mann geschatzt wurde 7 Die letzten der japanischen Soldaten auf Luzon ergaben sich im Dezember 1945 da sie nicht von Yamashitas Kapitulation erfahren hatten 81 Insgesamt etwa 59 000 Japaner gerieten nach der Schlacht um Luzon in Kriegsgefangenschaft General Yamashita und General Mutō kapitulierten in der Sierra Madre mit etwa 50 500 Mann der Shōbu Gruppe General Rikichi Tsukada Befehlshaber der Kembu Gruppe ergab sich zusammen mit seinen 5000 Soldaten wahrend Generalleutnant Yokoyama Shizuo mit den 6000 Uberlebenden der Shimbu Gruppe kapitulierte die am Anfang der Schlacht um Luzon uber 70 000 Mann verfugte Die komplette Entwaffnung dieser Truppen erfolgte vom 2 September 1945 bis zum 1 Januar 1946 Es wurden insgesamt 55 000 Gewehre Tausende Pistolen Offizierkatanas und Panzerbuchsen sowie 1239 Geschutze 38 Panzer und zwei Flugzeuge von den amerikanischen Truppen beschlagnahmt 4 Die japanischen Gefangenen wurden allesamt auf Luzon als Prisoners Of War in philippinische Gefangenenlager interniert unter anderem im Cabantuan Prison Camp 20 000 Kriegsgefangene darunter die Generale Mutō und Tsukada wurden im Februar 1946 offiziell demobilisiert und zwischen Februar und Juli 1947 nach Japan zuruckverschifft Weitere 30 000 wurden zwischen 1948 und 1950 wieder nach Japan verschifft 82 General Yamashita wurde aber zusammen mit weiteren 167 japanischen Offizieren und Soldaten unter ihnen auch General Masaharu Homma der die Philippinen 1942 erobert hatte wahrend der Kriegsverbrecherprozesse in Manila unter anderem wegen der Kriegsverbrechen die seine Truppen auf Luzon begangen hatten angeklagt und fur schuldig befunden Gegen ihn Homma sowie 25 weitere verurteilte Japaner wurde anschliessend die Todesstrafe verhangt Schon wahrend der Verhandlung wurde der Prozess als unfair bezeichnet da die Verteidiger zu wenig Zeit zur Vorbereitung der Verteidigung erhalten hatten und verschiedene Stellen unter ihnen MacArthur Druck auf die Richter ausubten mit schnellen Urteilen und harten Strafen ein Exempel fur die bevorstehenden Tokioter Prozesse zu statuieren 7 In diesen wurde Yamashitas Stabschef Mutō Akira spater ebenfalls fur die Massaker auf Luzon angeklagt und zum Tode verurteilt 83 Literatur BearbeitenTeodoro A Agoncillo History of the Filipino People 8 Auflage Selbstverlag 1990 ISBN 971 8711 06 6 Francis Allen The Concrete Battleship Fort Drum in Manila Bay Pictorial Histories Publishing Company 1998 ISBN 0 929521 06 4 James H Belote William M Belote Corregidor The Saga of a Fortress Harper amp Row New York 1967 OCLC 913521 Mark Berhow und Terrance McGovern American Defenses of Corregidor and Manila Bay 1898 1945 Osprey Publishing 2003 ISBN 1 84176 427 2 Richard Connaughton MacArthur and Defeat in the Philippines Overlook Duckworth New York 2001 ISBN 1 58567 394 3 Katherine V Dillon Hrsg Donald M Goldstein Hrsg Gordon W Prange Hrsg Ugaki Matome 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