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Ormoc ist eine Stadt auf den Philippinen in der Provinz Leyte Sie war die erste Stadt des Inselstaates die politisch nicht der Provinz angehort in der sie sich geographisch befindet Ormoc ist ein wirtschaftlicher kultureller und kommerzieller Verkehrsknotenpunkt im Westen der Insel Leyte OrmocLage von Ormoc in der Provinz provinzunabhangigBasisdatenRegion Eastern VisayasProvinz provinzunabhangige StadtBarangays 110Distrikt 4 Distrikt von provinzunabhangigPSGC 083738000Einkommensklasse 1 EinkommensklasseHaushalte 31 542Zensus 1 Mai 2000Einwohnerzahl 215 031Zensus 1 August 2015Bevolkerungsdichte 438 4 Einwohner je km Flache 490 5 km Koordinaten 11 0 N 124 36 O 11 006388888889 124 6075 Koordinaten 11 0 N 124 36 OPostleitzahl 6541Vorwahl 63 053Burgermeister Richard GomezWebsite http www ormoc gov ph Geographische Lage auf den PhilippinenOrmoc Philippinen Ormoc Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Geographie 3 Sprache und Religion 4 Wirtschaft 5 Baranggays 6 Geschichte 7 Klima 8 Sehenswurdigkeiten 9 WeblinksNamensherkunft BearbeitenVor der Ankunft des portugiesischen Navigators Ferdinand Magellan im Jahre 1521 lebten in dieser Gegend eine Handvoll malaiischer Familien in einer kleinen Siedlung mit dem Namen Ogmok Dies war ein alter Begriff der aus dem Dialekt Visayan stammte und ein Tiefland oder eine niedrige Ebene bezeichnete Ogmok war zudem der Name einer Quelle die sich zwischen den heutigen Ortsteilen Donghol und Mahayag befand Der Name Ormoc ist womoglich eine Abwandlung dieser originalen Bezeichnung und etablierte sich spater mit der Ankunft der spanischen Konquistadoren und der Einwanderung von Volkern aus benachbarten Orten und Inseln die sich in der fruchtbaren Ebene niederliessen Geographie BearbeitenOrmoc ist eine Hafenstadt und die grosste Stadt in Leyte gemessen an der Flache Sie ist zudem die flachenmassig zweitgrosste Stadt in dem Bezirk Eastern Visayas nach Calbayog auf Samar Die Bucht von Ormoc umschliessend prasentiert sich das Terrain der Stadt hauptsachlich als eine von Hugeln eingerahmte Ebene Das Stadtgebiet ist umgeben von den Orten Matag ob und Merida im Nordwesten von Kananga im Norden von den Gemeinden Jaro Pastrana und Dagami im Nordosten sowie von Albuera im Suden Hohe Berge trennen Ormoc von dem ostlichen Teil der Insel Leyte die von zahllosen Bachen und Stromen durchflossen wird zu denen der Bao River im Norden der Pagsangahan River im Osten der Bagong bong River und der Panilahan River im Suden sowie die Flusse Anilao und Malbasag River gehoren die entlang der ostlichen und westlichen Flanke des Stadtzentrums verlaufen Der grosste Bergzug dessen hochste Gipfel mehr als 1 000 m uber die Meeresoberflache hinaus ragen erstreckt sich im Osten der Stadt Dort befinden sich auch die heissen Quellen von Tongona und der Danao See Sprache und Religion BearbeitenDie Menschen von Ormoc nennen sich selbst Ormocanons und verwenden als Sprachmittel mehrheitlich mit einem Anteil von 98 34 den Dialekt Cebuano oder Kana wie die Mundart in Leyte und Southern Leyte oft genannt wird Sie besitzen deshalb auch einen direkteren Bezug zu der Insel Cebu als zu ihren Nachbarn im Ostteil von Leyte selbst Weitere Sprachen innerhalb des Stadtgebietes sind Tagalog mit 0 68 und Waray Waray mit 0 55 Wie die meisten Filipinos sind die Bewohner von Ormoc uberwiegend Romisch Katholisch 85 und zelebrieren alljahrlich am 28 und 29 Juni ein Fest zu Ehren der Schutzheiligen Peter und Paul Es folgen die Anhanger der Protestanten mit 3 2 die Glaubensgemeinschaft der Iglesia ni Cristo mit 2 78 und die Baptisten mit 2 11 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Das Pier von OrmocDie Wirtschaft von Ormoc basiert auf einer Mischung aus Agrarwirtschaft Aquakultur Industrie Tourismus und kommerzieller Dienstleistung Die Landwirtschaft nimmt dabei mit einem Flachenbedarf von 56 64 den grossten Stellenwert ein 32 38 des Stadtgebietes ist bewaldet wahrend 5 75 bebaut ist Der Rest besteht aus Mangrovenwaldern Sumpflandschaften und offenen Grasflachen Hervorzuheben ist die geothermische Energiegewinnung im Ortsteil Tongoan dessen Erdwarmekraftwerk einen Teil des Energiebedarfs des Landes deckt und die industriewirtschaftliche Entwicklung der Stadt vorantreibt Im Ortsteil Isabel ist der Standort des Philippine Phosphate Fertilizer Plant der grossten Produktionsstatte fur Dungemittel in Asien wie auch dort die Philippine Associated Smelter and Refining Company die grosste Anlage zur Herstellung von reinem Kupfer beheimatet ist Ormoc hat von 1995 an bis heute immer wieder den Preis der saubersten und grunsten Stadt des DILG Ministerium fur Inneres und Lokalregierung in Folge gewonnen und belegte in einem Wettbewerb der konkurrenzfahigsten Stadte der Philippinen im Jahr 2005 den ersten Platz in der Kategorie der kleinen Stadte Baranggays BearbeitenOrmoc ist politisch unterteilt in insgesamt 110 Baranggays Ortsteile Alegria Bagong Labrador Balion Bantigue Batuan Biliboy Borok Cabaon an Cabulihan Cagbuhangin Can adieng Can untog Can alo Catmon Cogon Combado Concepcion Curva Danao Dayhagan Barangay 1 Pob Barangay 2 Pob Barangay 3 Pob Barangay 4 Pob Barangay 5 Pob Barangay 6 Pob Barangay 7 Pob Barangay 8 Pob Barangay 9 Pob Barangay 10 Pob Barangay 11 Pob Barangay 12 Pob Barangay 13 Pob Barangay 14 Pob Barangay 15 Pob Barangay 16 Pob Barangay 17 Pob Barangay 18 Pob Barangay 19 Pob Barangay 20 Pob Barangay 21 Pob Barangay 22 Pob Barangay 23 Pob Barangay 24 Pob Barangay 25 Pob Barangay 26 Pob Barangay 27 Pob Barangay 28 Pob Barangay 29 Pob Dolores Domonar Don Felipe Larrazabal Donghol Esperanza Hibunawon Hugpa Ipil Lao Libertad Liloan Linao Mabini Macabug Magaswi Mahayag Mahayahay Manlilinao Margen Mas in Matica a Milagro Monterico Nasunogan Naungan Nueva Vista Patag Punta Quezon Jr Rufina M Tan Sabang Bao Salvacion San Antonio San Isidro San Jose San Juan San Vicente Santo Nino San Pablo Simangan Sumangga Valencia Airport Cabintan Camp Downes Gaas Green Valley Licuma Liberty Leondoni Nueva Sociedad Tambulilid Tongonan Don Potenciano Larrazabal Kadaohan Guintigui an Danhug Alta Vista Bagong Buhay Bayog Dona Feliza Z Mejia Juaton Luna MabatoGeschichte BearbeitenEinige einfache malaiische Gruppen hatten bereits gut entwickelte Handelsbeziehungen zu China Java und Indonesien die die Insel Leyte mit ihren Dschunken Vintas und Segelbooten immer wieder frequentierten Der spanische Historiker Pigafetta erwahnte den Ort Ogmok in seinen Chroniken als einer der Platze die Ferdinand Magellan im Marz 1521 auf der Suche nach Wasser und Vorraten besucht haben soll Am 16 Juli 1595 kamen einige jesuitische Missionare nach Leyte und im Mai 1597 grundeten Vater Alonso Rodriguez und Leonardo Scelsi eine Mission in Ormoc Seit dieser Zeit gilt dieser Ort als christianisiert Als Kustenortschaft wurde Ormoc immer wieder von Moro Piraten attackiert und uberfallen Um die Piraterie und die Rauberei zu bekampfen installierten die malaiischen Bewohner der Ortschaften Ogmok Baybay und Palompon dem Ormoc ursprunglich angehorte ein Kommunikationssystem das aus Beobachtungsturmen bestand von denen aus die Entdeckung eines feindlichen Schiffes durch Laufer weitergemeldet wurde und schliesslich die Einheimischen fruhzeitig vor den Eindringlingen zu warnen vermochte Im Fruhjahr 1634 entfuhrte der Herrscher von Sulu Raja Bungsu 300 Einheimische von Ormoc nachdem er einen Feldzug in Camarines erfolgreich abgeschlossen hatte Um die Bevolkerung zukunftig vor solchen Uberfallen zu schutzen konstruierte der Jesuit Juan del Carpio einige Befestigungsanlagen die jedoch bereits vor ihrer Fertigstellung von den Maguindanaos angegriffen wurden Am 3 Dezember 1634 drang der Herrscher Katsil Kunalat Kudarat in Ormoc ein nachdem er zuvor die Ortschaften Sogod Kabalian Kanamokan heute Inopacan und Baybay geplundert und gebrandschatzt hatte Funfzig tapfere Einwohner stellten sich der Armee entgegen hatten der Uberlegenheit in Anzahl und Bewaffnung jedoch nichts entgegenzusetzen So fielen die Verteidiger bis auf den letzten Mann innerhalb ihrer teilweise fertiggestellten Befestigungen wobei auch Carpio den Tod fand Im Jahre 1768 ubernahmen die Augustiner die Missionen in Leyte nachdem die Jesuiten aus dem Land ausgewiesen worden waren Am 26 Februar 1834 wurde Ormoc von dem Ort Palompon abgespalten und zu einer eigenstandigen Gemeinde ernannt Im folgenden Marz wurde Ormoc zu einer eigenen katholischen Kirchengemeinde geweiht Bereits kurze Zeit nach Ausbruch der Philippinischen Revolution im August 1896 wurde Leyte fur einige Monate von der neu gegrundeten Revolutionsregierung unter General Vicente Lukban in Besitz genommen Nach den folgenden amerikanischen Siegen gegen die Spanier im Spanisch Amerikanischen Krieg und spater gegen die Filipinos im Philippinisch Amerikanischen Krieg wurde am 22 April 1901 eine von den Amerikanern kontrollierten Zivilregierung auf Leyte eingesetzt Zu dieser Zeit organisierte ein Ormocanon namens Faustino Ablen die Pulahanes Bewegung eine Widerstandsgruppe die von den Amerikanern jedoch bald zerschlagen wurde aber Ablen einen Platz in den Heldenchroniken der Stadt einbrachte Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Pazifikraum besetzte die japanische Armee am 25 Mai 1942 die Provinz Leyte Bald organisierten sich Einheiten zum Widerstand gegen die Besatzung und vereinigten sich mit den Streitkraften von Western Leyte Am 6 November 1944 fand die bedeutende Schlacht im Ormoc Korridor statt ein Angriff amerikanischer und philippinischer Verbande die in drei Spitzen vorstiessen die Linien von General Yamashita einkreisten und schliesslich unter Kontrolle brachte Die amerikanische 77 Division landete am 7 Dezember bei Deposito etwa 3 Meilen sudlich von Ormoc ubernahm am 9 Camp Downer einen ehemaligen Polizeiposten in der Nahe der Stadt und stiess am folgenden Tag trotz gegnerischen Widerstandes in die Stadt vor Am 31 Dezember befand sich Leyte vollstandig unter alliierter Kontrolle Der Republik Act Nr 179 der von dem Kongressabgeordneten Dominador Tan eingebracht wurde und am 21 Juni 1947 Anerkennung fand erhob Ormoc schliesslich in den Status einer Stadt Der spatere Prasident der philippinischen Republik Manuel A Roxas rief am 4 September 1947 das Stadtrecht offiziell aus Mit Wirkung der Presidential Proclamation Nr 42 wurde Ormoc am 20 Oktober 1947 formell als Stadt eingeweiht genau drei Jahre nach der beruchtigten Invasion auf Leyte die das Ende der japanischen Besatzung der Philippinen einlautete Am 5 November 1991 wurde die Region um Ormoc von dem Tropischen Sturm Thelma heimgesucht lokal mit dem Namen Uring versehen Dieser brachte Sturzfluten und Erdrutsche mit sich denen etwa 6 000 Menschen zum Opfer fielen Aufgrund der starken Niederschlagsmengen von uber 150 mm pro Stunde kam es zu einer Blitzflut die massgebend das Gebiet um Ormoc traf Die meisten der Todesopfer musste Ormoc beklagen dessen Gemarkung durch dieses Naturphanomen zu dreiviertel zerstort wurde Klima BearbeitenDas Stadtgebiet erlebt alljahrlich eine intensive Regenperiode in den Monaten Juni bis Februar Die durchschnittlichen monatlichen Temperaturen im Westen von Leyte liegen zwischen 21 1 C und 34 C Die heissesten Monate sind hierbei zwischen Januar und Mai zu erwarten Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Leyte Mountain Trail Bergpfad von Leyte Der Danao See Lake Danao Der Tongonan Hotsprings National Park Der Centennial ParkWeblinks BearbeitenOrmoc offizielle Website Informationen der Philippine Statistics Authority uber Ormoc Weitere Photos und Information uber Ormoc Rotes Kreuz von OrmocStadte und Gemeinden in der Provinz Leyte Stadte Baybay City Ormoc TaclobanGemeinden Abuyog Alangalang Albuera Babatngon Barugo Bato Burauen Calubian Capoocan Carigara Dagami Dulag Hilongos Hindang Inopacan Isabel Jaro Javier Julita Kananga La Paz Leyte MacArthur Mahaplag Matag ob Matalom Mayorga Merida Palo Palompon Pastrana San Isidro San Miguel Santa Fe Tabango Tabontabon Tanauan Tolosa Tunga Villaba Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ormoc amp 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