www.wikidata.de-de.nina.az
Das Sakramentar Heinrichs II auch Regensburger Sakramentar genannt ist eine im Auftrag Konig Heinrichs II in Regensburg hergestellte Handschrift mit liturgischen Texten die zu den bedeutendsten Werken ottonischer Buchkunst gehort Sie wurde von Heinrich dem Bamberger Dom gestiftet war Teil des Domschatzes und kam durch die Sakularisation 1803 in die Bayerische Staatsbibliothek Munchen wo sie bis heute unter der Signatur Clm 4456 aufbewahrt wird Als Vorbild diente der von Karl dem Kahlen gestiftete Codex Aureus von Sankt Emmeram 1 Initialzierseite fol 12v Incipit Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Handschrift 1 1 1 Inhalt und Gestaltung 1 1 2 Kronungsbild 1 1 2 1 Ikonografie 1 1 2 2 Inschriften 1 1 2 3 Einordnung 1 1 3 Thronbild 1 1 4 Gregorbild 1 2 Einband 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenBeschreibung BearbeitenHandschrift Bearbeiten Inhalt und Gestaltung Bearbeiten Das Sakramentar besteht aus 358 Blattern im Format 298 241 mm und enthalt den Messkanon die Prafationen und die Tagesgebete Beginnend mit einer aufwendig gestalteten reich ornamentierten Zierseite als Titelblatt eines in Goldschrift gehaltenen zwolfseitigen liturgischen Kalenders mit dem Verzeichnis der Feste im Kirchenjahr beinhaltet die Handschrift mit dem Kronungsbild Heinrichs die erste figurliche Darstellung Es folgen als weitere bekannte Abbildungen das Thronbild Heinrichs welches nach dem Vorbild der Darstellung Karls des Kahlen im Codex Aureus von Sankt Emmeram gearbeitet ist sowie eine Miniatur mit dem Bildnis Gregors des Grossen Kronungsbild Bearbeiten Ikonografie Bearbeiten nbsp Kronung Heinrichs II fol 11r nbsp Kronungsbild aus dem Menologion Basileios II Das sog Kronungsbild stellt die wohl bekannteste Abbildung Heinrichs II uberhaupt und die bedeutsamste und anspruchsvollste Bildseite aus dem Regensburger Sakramentar dar Es zeigt vor einem Hintergrund aus vier mosaikartig gemusterten sich diagonal in Form und Farbe entsprechenden Feldern den Konig als uberdimensional grosse in den Himmel reichende Gestalt im Zentrum wie er von dem ihn segnenden in goldener Mandorla auf einem Regenbogen thronenden Christus selbst mit einer Bugelkrone bekront wird Die herrschaftliche Kleidung des Konigs in Form einer wadenlangen Tunika mit edelsteinbesetztem Gurtel und kreuzgemusterten Applikationen sowie eines blauen mit einer goldenen edelsteinbesetzten Brosche geschlossenen Mantelpalliums beide mit prachtvoll ornamentierten gemusterten Goldborten an den Saumen versehen betonen die Feierlichkeit des Kronungsaktes Dazu tragt Heinrich gepunktete Beinlinge und goldene Prunkschuhe Vier nimbierte Begleitfiguren assistieren dem Herrscher paarweise darunter zwei vom Himmel herabfliegende Engel die ihm mit ehrfurchtsvoll verhullten Handen die Heilige Lanze und das mit Bandern umwickelte Reichsschwert uberreichen Beide Insignien haben durch die Umhullung mit edelsteinbesetztem Futteral ihren Charakter als Kriegswaffe verloren sind jedoch zugleich auch nicht als Reichskleinodien erkennbar Die durch ihre Positionierung zur Rechten Christi hervorgehobene Lanze ist vielmehr durch ihre Bekronung mit einem kleinen Kruzifix uber einer goldenen Kugel sowie durch spriessende Ansatze am Schaft als Lebensbaum gekennzeichnet Zwei Bischofe in Pontifikalgewandern stutzen den Herrscher Der durch seine Haarfarbe als der Altere von beiden gekennzeichnete Hl Ulrich der als Retter Augsburgs 993 erst zehn Jahre vor Fertigstellung der Handschrift heiliggesprochen worden war nimmt die Ehrenposition zur Rechten Christi ein wahrend sich der Hl Emmeram zur Linken findet Zwar ist die Bedeutung der beiden zwischen dem Herrscher und den Bischofen befindlichen Saulen bislang ungeklart jedoch konnten sie auf die beiden Saulen im Salomonischen Tempel als Ausdruck von Kraft und Festigkeit bzw als Symbol fur das Alte und das Neue Testament verweisen Inschriften Bearbeiten Das Kronungsbild ist mit zahlreichen Inschriften versehen So finden sich die um die Mandorla herumgefuhrten Verse CLEMENS XPE TUO LONGV M DA VIVERE XPICTO VT TIBI DEUOTUS N ON PERDAT TEMPORIS VSUS Gnadiger Christus gib deinem Gesalbten ein langes Leben dass er dir ergeben den Gebrauch der Zeit nicht vergeude Weitere Tituli umrahmen unter den Fussen des Herrscherbildnisses die Figurenfelder ECCE CORONATUR DIUINITUS ATQ UE BEATUR REX PIUS HEINRICVS P RO AURORUM STIRPE POLOSUS HUIUS UODALRICUS COR REGIS SIGNET ET ACTUS EMMERAMUS EI FAVEAT SOLAMINE DULCI PROPULSANS CURAM SIBI CONFERIT ANGELUS HASTA M APTAT ET HIC ENSE M CUI P RAE SIGNANDO TIMORE M Siehe von Gott wird gekront und gesegnet der fromme durch den Stamm seiner Ahnen hoch geruhmte Konig Heinrich Ulrich moge das Herz und die Taten des Konigs segnen Emmeram moge ihn mit sussem Trost beglucken Ein Engel bringt die Lanze und wehrt dadurch angstliche Sorge von ihm ab der andere ubergibt ihm das Schwert mit dem er Furcht verbreiten wird Einordnung Bearbeiten Dass in dieser Miniatur nicht das konkrete Ereignis der Konigskronung Heinrichs am 7 Juni des Jahres 1002 im Mainzer Dom gemeint sein kann wird durch die Wahl von Text und Bild verdeutlicht Vielmehr war es das Anliegen der Buchmaler den Herrscher als Stellvertreter Christi auf Erden zu inszenieren Die weit ausgreifende Armgeste des Konigs erinnert an Darstellungen des Mose im Kampf gegen die Amalekiter dem Aaron und Hur solange die Arme stutzten bis die Schlacht mit Hilfe Gottes gewonnen war Ex 17 8 16 EU Eine solche Prasentation innerhalb eines Dreifigurenbildes die auch fur Heilige und Bischofe wie Ulrich von Augsburg oder Sigebert von Minden gewahlt wurde lasst sich verschiedentlich in dieser Zeit nachwiesen so bspw im Pontifikale Heinrichs II Da es im Codex Aureus von St Emmeram an einem entsprechenden Vorbild fur die Kronungsdarstellung mangelte wurde hierfur eigens eine speziell auf Heinrich II zugeschnittene Komposition entwickelt welche sich an byzantinischen Herrscherbildern orientierte wie sie etwa das Menologion Basileios II uberliefert 2 Thronbild Bearbeiten nbsp Der thronende Heinrich II fol 11v nbsp Thronbild Karls des Kahlen aus dem Codex Aureus von Sankt EmmeramAuf das Kronungsbild folgt das mit einem perspektivisch gestalteten Maanderband gerahmte Thronbild Heinrichs II auf welchem der Konig frontal auf einem kastenformigen reich mit Edelsteinen besetzten goldenen Thron unter der Kuppel eines machtigen Ziboriums sitzend gezeigt wird das von vier Saulen getragen wird und somit wohl als Abbild des Himmels zu deuten ist Das herrschaftliche Gewand ist noch uppiger mit grossen Applikationen verziert als jenes im Kronungsbild die Krone dagegen bugellos In seiner Rechten halt der Konig ein kleines Kreuzszepter und in der Linken einen kreuzbekronten Reichsapfel Sein Haupt wird von einem Ehrentuch hinterfangen uber dem die segnende Hand Gottes erscheint Zwei jugendlich wirkende Waffentrager in kurzen Tuniken flankieren das mit Bandern umwickelte Schwert sowie Lanze und Schild prasentierend den Herrscher in schmalen niedrigen Arkaden mit Kronen die von den Gewolbescheiteln herabhangen Von aussen treten zwei gekronte Frauen mit erhobenen Fullhornern heran denen bluhende Ranken entwachsen Es sind wie die beiden Dreiviertelfiguren in den Zwickeln neben dem Baldachin Personifikationen von Gaben bringenden Volkern Auffallig erscheint die grune Gesichtsfarbe der Figuren die auf einen besonderen Grad der Sakralitat insofern hindeutet als hierdurch Heinrich und die ihn umgebenden Personen bereits als einer gleichsam vorweggenommenen Jenseitigkeit zugehorig charakterisiert werden Die gut lesbare goldene Inschrift in drei Zeilen uber und unter der Darstellung lautet ECCE TRIUMPHATIS TERRARUM PARTIB US ORBIS INNUMERARE GENTES DOMINANTIA IUSSA GERENTES MUNERIBUS MULTIS VENERATUR CULM EN HONORIS TALIA NUNC GAUDE FIERI REX O BENEDICTE NAM DITIONE TUA SUNT OMNIA IURA SUBACTA H A EC MODO SUSCIPIAS C A ELI SUMPTURE CORONAS Siehe nachdem die Teile des Erdkreises besiegt sind fuhren unzahlige Volker die Befehle des Herrschers aus und verehren mit vielen Geschenken den Gipfel der Ehre Freue dich gesegneter Konig dass jetzt solches geschieht denn deiner Macht ist alles Recht unterworfen Nimm dieses jetzt an kunftig wirst du die himmlische Krone erlangen Fur das Thronbild stand eine sehr ahnliche Darstellung Karls des Kahlen im Codex Aureus von Sankt Emmeram Pate Gregorbild Bearbeiten Auf die beiden Herrscherbilder folgend findet sich eine Miniatur des Hl Gregors als Papst bekleidet mit Pontifikalgewandern und einem goldenen Manipel uber dem linken Armgelenk Er befindet sich unter einem Arkadenbogen sitzend in einem mit Rundbogenreihen Okuli sowie einem Eckturm gestalteten Gebilde das anstatt eines Sitzmobels fur ein Gebaude gehalten werden konnte Nach rechts gewandt halt Gregor der als Verfasser des Sacramentarium Gregorianum gilt Schreibfeder und Radiermesser als Zeichen seiner Autorenschaft des Sakramentars dessen Text er unter Eingebung des als von rechts oben herabfliegende weisse Taube symbolisierten Heiligen Geistes notiert In den Rankenstreifen uber dem Haupt verbirgt sich in verschlungenen Buchstaben seine Namensinschrift GREG ORIUS P A P A Dasselbe Thema wurde in einer Silberplatte auf dem Ruckdeckel des Einbands ein zweites Mal von einem Goldschmied grundsatzlich anders ausgestaltet Einband Bearbeiten Der Goldschmiedeeinband enthalt im Vorderdeckel ein Elfenbeinrelief mit einer Darstellung der Kreuzigung Christi im oberen Teil und den Frauen am Grabe im unteren Die hochst qualitatvolle Arbeit wurde vermutlich in Lothringen um 980 90 sprich kurze Zeit vor dem Sakramentar geschaffen 3 Die schlichte Einfassung aus Goldblech geht auf eine spatere durchgreifende Restaurierung und Uberarbeitung des Einbandes in Bamberg moglicherweise im 18 Jahrhundert zuruck Das von einem Akanthusfries gerahmte Relief ist im Wesentlichen spiegelsymmetrisch angelegt Das Zentrum bildet das Kreuz mit dem Gekreuzigten zu dessen Haupten die grosse Tabula ansata mit dem in Majuskelschrift verfassten Text IHS NAZAREN VS REX IVDEORV M Jesus von Nazareth Konig der Juden Um den Fuss des Kreuzbalkens windet sich die durch den Opfertod Christi besiegte Schlange Auf der Bildachse folgen nach unten der Hugel Golgota sowie der Grabesengel Zu beiden Seiten der Mittellinie korrespondieren die mit ihren Kopfen hinter Wolkenbandern in Dreiergruppen erscheinenden Engel Sol Sonne und Luna Mond sie verdeutlichen die kosmologische Bedeutung des Geschehens die Gottesmutter Maria und der Evangelist Johannes sowie Longinus mit der Lanze und Stephaton mit dem Essigschwamm schliesslich die Seligen die paarweise aus Sarkophagen auferstehen In der Szene unter dem Kreuz vermittelt der Engel gestisch zwischen dem leeren Grabmonument zur Linken neben dem die beiden Wachter schlafen und den drei mit Salbgefassen von rechts nahenden Frauen Auf dem Ruckdeckel ist in Opus interrasile Durchbruchtechnik der thronende Papst Gregor der Grosse ins Bild gesetzt Der hinterlegte Seidenstoffbezug der wohl spater erneuert wurde ist nur fragmentarisch erhalten Gregor wird hier nicht als Autor sondern als Redaktor gezeigt der Fehlerhaftes im Text nach Weisung durch den Engel mit dem Rasiermesser tilgt Die Darstellung steht in keinem ikonografischen Bezug zur Miniatur auf fol 12r der Handschrift Die Schliessen des Einbandes aus vergoldetem Silber befinden sich an breiten Kettenbandern Die obere Schliesse gehort wohl zur ursprunglichen Ausstattung die untere ist eine spatere Erganzung 4 Geschichte BearbeitenDas Sakramentar birgt zahlreiche Hinweise auf das Regensburger Kloster Sankt Emmeram als Entstehungsort und Heinrich II als Stifter Die Bezeichnung Heinrichs als Konig REX ist Indiz fur eine Datierung auf die Zeit vor der im Jahre 1014 erfolgten Kaiserkronung Einen Zusammenhang mit der nachdrucklichen Unterstutzung der Bistumer Regensburg und Augsburg bei der Durchsetzung der Kandidatur Heinrichs konnte die Bevorzugung Augsburger und Regensburger anstelle von Bamberger Heiligen implizieren dementsprechend liegt eine Fertigstellung vor der Grundung des Bistums Bamberg im Jahre 1007 nahe Vermutlich zunachst fur den Regensburger Dom bestimmt fand das Sakramentar dann 1012 erstmals Verwendung bei der Weihe des Bamberger Domes Bamberger Nachtrage uber Synoden von 1058 und 1087 vor dem eigentlichen Text fol 1v 3v unterstutzen die besondere lokale Wertschatzung Im Zuge der Sakularisation gelangte die Handschrift 1803 schliesslich nach Munchen Das Regensburger Sakramentar diente an verschiedenen Orten des Reiches als Vorbild fur weitere Handschriften so beispielsweise in Hildesheim und Minden 5 Siehe auch BearbeitenPerikopenbuch Heinrichs II Literatur BearbeitenBayerns Kirche im Mittelalter Handschriften und Urkunden aus Bayerischem Staatsbesitz Hirmer Munchen 1960 S 24 Nr 101 Bayerische Staatsbibliothek Hrsg Regensburger Buchmalerei Von fruhkarolingischer Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters Ausstellungskatalog der Bayerischen Staatsbibliothek Munchen 1987 S 32 33 Nr 16 sowie Tafeln 5 8 S 94 95 Gude Suckale Redlefsen Prachtvolle Bucher zur Zierde der Kirchen In Josef Kirmeier Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Evamaria Brockhoff Hrsg Kaiser Heinrich II 1002 1024 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2002 ISBN 978 3 8062 1712 4 S 52 61 passim Josef Kirmeier Hrsg Zwei Regensburger Prachthandschriften Das Sakramentar Kaiser Heinrichs II Der Uta Codex Handschriften aus bayerischen Bibliotheken auf CD ROM Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg 2003 ISBN 3 927233 87 0 Franz Reiner Erkens Herrschersakralitat im Mittelalter Von den Anfangen bis zum Investiturstreit Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 978 3 17 017242 5 S 179 188 Auszuge bei Google Books Sakramentar Heinrichs II Handschrift Clm 4456 der Bayerischen Staatsbibliothek Munchen Faksimile und Kommentarband Faksimile Verlag Gutersloh Munchen 2010 ISBN 978 3 577 12908 4 Werner Taegert Schatz fur die Ewigkeit Buchstiftungen Kaiser Heinrichs II fur seinen Dom Abs Sakramentar Heinrichs II In Norbert Jung Wolfgang F Reddig Dem Himmel entgegen 1000 Jahre Kaiserdom Bamberg 1012 2012 Katalog der Sonderausstellung Veroffentlichungen des Diozesanmuseums Bamberg Bd 22 Michael Imhof Verlag Petersberg 2012 ISBN 978 3 86568 754 8 S 107 113 mit weiterfuhrender Literatur Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sakramentar Heinrichs II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitalisat BSB Munchen Digitalisat Bavarikon Veroffentlichungen zum Sakramentar Heinrichs II im Opac der Regesta Imperii Kurzbeschreibungen von Handschrift Einband und Kronungsbild im Webportal zum Haus der Bayerischen Geschichte Ikonographische Erschliessung der Miniaturen in der Warburg Institute Iconographic Database mit Links zur digitalen Ausgabe der Bayerischen StaatsbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Josef Kirmeier Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Evamaria Brockhoff Hrsg Kaiser Heinrich II 1002 1024 S 268 Josef Kirmeier Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Evamaria Brockhoff Hrsg Kaiser Heinrich II 1002 1024 S 270 Norbert Jung Wolfgang F Reddig Dem Himmel entgegen 1000 Jahre Kaiserdom Bamberg 1012 2012 Katalog der Sonderausstellung S 109 Norbert Jung Wolfgang F Reddig Dem Himmel entgegen 1000 Jahre Kaiserdom Bamberg 1012 2012 Katalog der Sonderausstellung S 112 Josef Kirmeier Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Evamaria Brockhoff Hrsg Kaiser Heinrich II 1002 1024 S 269 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sakramentar Heinrichs II amp oldid 228182536