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Rudolf Gustav Albert Rusche 20 Dezember 1857 in Dalbersdorf 25 Oktober 1938 in Jannowitz war ein preussischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRusche trat nach seinem Abitur am 3 Oktober 1879 als Fahnenjunker in das Dragoner Regiment Konig Karl I von Rumanien 1 Hannoversches Nr 9 der Preussischen Armee in Metz ein Dort wurde er am 13 Mai 1880 zum Fahnrich ernannt sowie am 12 Februar 1881 zum Sekondeleutnant befordert Vom 31 Marz 1890 bis 16 Marz 1894 war Rusche Regimentsadjutant wurde zwischenzeitlich am 20 September 1890 Premierleutnant und anschliessend zum Grossen Generalstab kommandiert Gleichzeitig mit der Beforderung zum Rittmeister am 22 Marz 1895 wurde er dann dem Grossen Generalstab aggregiert und schliesslich am 18 April 1895 in diesen einrangiert Am 10 September 1898 folgte seine Versetzung als Eskadronchef nach Insterburg in das Litthauische Ulanen Regiment Nr 12 Nach der Ermordung des Gesandten Clemens von Ketteler liess Rusche sich am 9 Juli 1900 freiwillig in das Ostasiatische Reiter Regiment versetzen mit dem er sich als Eskadronchef in China an der Niederschlagung des Boxeraufstandes beteiligte Dort wurde er am 20 November 1900 in den Generalstab des Ostasiatischen Expeditionskorps unter Generalfeldmarschall Alfred Graf von Waldersee versetzt und fur seine Verdienste wahrend des Feldzuges mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Im Oktober 1901 kehrte Rusche nach Deutschland zuruck wurde wieder dem Grossen Generalstab aggregiert und am 12 Oktober 1901 unter gleichzeitiger Beforderung zum Major zum Generalstab der 13 Division nach Munster kommandiert Bereits sechs Tage spater wurde er hierher versetzt und bis 17 Juli 1903 als Erster Generalstabsoffizier verwendet Anschliessend hatte er bis 30 September 1906 die gleiche Position im Generalstab des XV Armee Korps in Strassburg inne Ab 1 Oktober 1906 kam Rusche dann abermals in den Grossen Generalstab wo man ihn schliesslich am 27 Januar 1908 mit der Wahrnehmung der Geschafte als Abteilungschef beauftragte und am 18 Mai 1908 zum Oberstleutnant beforderte Am 3 Marz 1909 kehrte Rusche dann in den Truppendienst zuruck und wurde zunachst mit der Fuhrung des 3 Badischen Dragoner Regiments Prinz Karl Nr 22 in Mulhausen beauftragt am 21 Juli 1908 zum Kommandeur ernannt sowie als solcher am 21 April 1911 zum Oberst befordert Das Regiment gab Rusche nach drei Jahren ab und ubernahm dann die 9 Kavallerie Brigade in Glogau Hier folgte am 22 April 1914 seine Beforderung zum Generalmajor Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs fuhrte Rusche seine Brigade ins Feld und kampfte zunachst im neutralen Belgien in der Schlacht bei Namur dann in Frankreich bei Saint Quentin und an der Marne Ende Oktober 1914 verlegte er mit seiner Brigade an die Ostfront und kam hier im weiteren Kriegsverlauf an der Warthe bei Lodz und an der Rawka Bzura zum Einsatz Ferner befehligte er seinen Grossverband wahrend der Belagerung von Halicz beteiligte sich an der Eroberung von Pinsk kampfte am Stochod und schliesslich im Stellungskampf in den Pripjetsumpfen Hier ubernahm Rusche am 13 August 1916 kurzzeitig das Kommando uber die 5 Kavallerie Division ehe er am 19 September 1916 zum Fuhrer einer nach ihm benannten und bei der Armeegruppe Bernhardi gebildeten Division ernannt wurde Diese wurde in die osterreichische Front eingeschoben und widerstand in der Folge mehrfach russischen Angriffen So auch wahrend der Schlacht bei Kowel Am 1 Oktober 1916 wurde der Divisionsverband etatisiert und erhielt die Bezeichnung 92 Infanterie Division Mit dieser hatte Rusche dann massgeblichen Anteil an den Abwehrerfolgen in Wolhynien Am 22 April 1917 erhielt Rusche das Kommando uber die an der Westfront stehende 3 Reserve Division Von Ende Juli bis Ende September 1917 konnten seine Truppen in Flandern die zugewiesenen Abschnitte gegen angreifende Alliierte Truppen verteidigen Am 27 Januar 1918 folgte Rusches Beforderung zum Generalleutnant In den folgenden Monaten lag die Division in Stellungskampfen an der Ailette und Avre und ging erst bei der 18 Armee in der Schlacht bei Noyon vom 9 bis 13 Juni 1918 wieder zum Angriff uber Trotz geringen Gelandegewinns fuhrte die Operation nicht zum gewunschten Ziel Im Juli 1918 wurde die Division durch die OHL als Reserve in der Abwehrschlacht bei Soissons geworfen und konnte hier den drohenden Durchbruch der Truppen von Marschall Foch verhindern Anschliessend kampfte sie in der Beweglichen Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle sowie von Ende August bis Anfang September 1918 in der Schlacht bei Monchy Bapaume Dann wurde die Division wieder an die Flandernfront verlegt konnte aber Anfang November 1918 an der Lys den angreifenden Gegner nicht abschlagen und zog sich auf die Antwerpen Maas Stellung zuruck Auf Vorschlag seines Kommandierenden Generals Freiherr Marschall von Altengottern wurde Rusche am 4 November 1918 fur seine Leistungen an der Westfront mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Nach Kriegsende fuhrte Rusche seine Division in die Heimat zuruck und wurde am 24 November 1918 kurzzeitig mit der Fuhrung des Garde Reserve Korps beauftragt Knapp einen Monat spater wurde er zum Kommandierenden General des stellvertretenden V Armee Korps ernannt aber bereits am 6 Januar 1919 auf eigenen Wunsch hin von seinem Kommando entbunden zur Disposition gestellt und in den Ruhestand verabschiedet Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden III Klasse Schwertern am Ringe 1 Kronenorden III Klasse 1 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 1 Ritter des Ordens Berthold des Ersten 1 Ehrenkreuz III Klasse des Lippischen Hausordens 1 Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit der Krone 1 Offizier des Ordens der Krone von Italien 1 Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band 2 M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 230 232 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 3 7648 2586 3 S 165 166 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 68 PersonendatenNAME Rusche RudolfALTERNATIVNAMEN Rudolf Gustav Albert Rusche vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 Dezember 1857GEBURTSORT DalbersdorfSTERBEDATUM 25 Oktober 1938STERBEORT Jannowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Rusche amp oldid 208590005