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Rasselstein war ein Industrieort in Huckeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Koln in Nordrhein Westfalen Deutschland Der Ort wurde fur die Erweiterung der Bevertalsperre 1938 abgetragen und der Standort ist heute uberflutet RasselsteinStadt HuckeswagenKoordinaten 51 9 N 7 22 O 51 150638888889 7 3743333333333 296 Koordinaten 51 9 2 N 7 22 28 OHohe 296 m u NNRasselstein Huckeswagen Lage von Rasselstein in Huckeswagen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenRasselstein lag im Tal der Bever im ostlichen Huckeswagen nahe der Stadtgrenze zu Wipperfurth Nachbarorte waren Kafernberg Wefelsen Grossberghausen Ober und Niederlangenberg auf Huckeswagener und Oberrottenscheid auch Wipperfurther Stadtgebiet Ebenfalls im Rahmen des Talsperrenbaus abgegangen sind die benachbarten Frohlenhausen Rotterdam und Gillesbever Geschichte BearbeitenVon 1725 bis zu ihrem Abriss 1938 produzierte im Ort eine Tuchfabrik Der Ort gehorte zu dieser Zeit zu der Berghauser Honschaft im bergischen Amt Bornefeld Huckeswagen In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stand in Rasselstein zudem ein vom Wasser der Bever getriebener Bandhammer Er war im Besitz von Johann Flender der in der Region zahlreiche Fabrikationsstatten besass 1 1815 16 lebten 24 Einwohner im Ort 2 1819 erstellte der Landrat des Kreises Lennep fur die konigliche Regierung in Dusseldorf ein Verzeichnis uber die stillgelegten oder umgewandelten Wassertriebwerke im Kreis Aus ihr geht hervor dass in Rasselstein sowohl der Eisenhammer von Johann Flender aus Krawinklerbrucke als auch ein weiterer Hammer eines August Brand wohl bereits seit 1804 ausser Betrieb waren 3 Fur 1828 wurde aber in einem Brief des Huckeswagener Burgermeisters wieder der Betrieb von zwei Hammern in Rasselstein vermeldet 4 Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 und die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnen den Ort beide als Rasselstein Flussabwarts ist ein weiteres Wassertriebwerk eingezeichnet Fur das Jahr 1830 werden fur Rasselstein 29 Einwohner angegeben 5 Die Eigentumsverhaltnisse im Ort sind fur das Jahr 1829 dokumentiert Zwei Wohnhauser und der sogenannte Obere Rasselsteiner Hammer waren im Besitz der Gebruder Flender Erben des Johann Flender Der Untere Rasselsteiner Hammer gehorte zusammen mit zwei weiteren Wohnhausern einem Ambrosius Brand aus Bollenbeck 6 Beide Eigentumer uberliessen einen Stauteich einem Hommeltenberg 6 1832 gehorte Rasselstein weiterhin der Berghauser Honschaft an die ein Teil der Huckeswagener Aussenburgerschaft innerhalb der Burgermeisterei Huckeswagen war Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Eisenhammer und Tuchfabrik kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zwei Wohnhauser die drei Fabriken bzw Hammer und zwei landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 18 Einwohner im Ort davon vier katholischen und 14 evangelischen Bekenntnisses 2 Der Oberrasselsteiner und der Unterrasselsteiner Hammer wurden 1835 als Raffinierstahl Hammer betrieben und besassen jeweils zwei oberschlachtige Wasserrader 6 Einer der beiden wurde 1837 in einer Schererei und Rauherei umgewandelt 1840 ist eine Walkmuhle verzeichnet 6 1843 ist der Oberrasselsteiner Hammer noch im Betrieb 7 6 1849 erwarb die Textilfirma Mertens aus Wiehagen alle Anlagen nebst zwei Wohnhausern 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 drei Wohnhauser mit 28 Einwohnern angegeben Der Ort gehorte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhuckeswagen innerhalb des Kreises Lennep 8 1895 besitzt der Ort drei Wohnhauser mit 16 Einwohnern 1905 vier Wohnhauser und 16 Einwohner 9 10 1898 wurde die alte Bevertalsperre aufgestaut unterhalb deren Staumauer Rasselstein seitdem lag Als die Talsperre 1938 vergrossert wurde lag der Ort im projektierten erweiterten Stauraum wurde niedergelegt und uberflutet Personlichkeiten BearbeitenRobert Mischke 1865 1932 Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral der Kaiserlichen deutschen Marine und Chef der Kustenschutzdivision der Ostee wurde am 10 Marz 1865 in dem ehemaligen Ort geborenEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Nehls Als in den Talern die Hammer drohnten Die Geschichte der Eisenindustrie im Oberbergischen Kreis Hrsg Heribert Rohr Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises Gronenberg Wiehl 1996 ISBN 3 88265 200 4 S 301 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf Theil 2 Die statistische Ortschafts und Entfernungs Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniss enthaltend Schreiner Dusseldorf 1836 S 14 Alfred Nehls Als in den Talern die Hammer drohnten Die Geschichte der Eisenindustrie im Oberbergischen Kreis Hrsg Heribert Rohr Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises Gronenberg Wiehl 1996 ISBN 3 88265 200 4 S 337 Alfred Nehls Als in den Talern die Hammer drohnten Die Geschichte der Eisenindustrie im Oberbergischen Kreis Hrsg Heribert Rohr Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises Gronenberg Wiehl 1996 ISBN 3 88265 200 4 S 341 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 a b c d e f Alfred Nehls Als in den Talern die Hammer drohnten Die Geschichte der Eisenindustrie im Oberbergischen Kreis Hrsg Heribert Rohr Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises Gronenberg Wiehl 1996 ISBN 3 88265 200 4 S 346 Alfred Nehls Als in den Talern die Hammer drohnten Die Geschichte der Eisenindustrie im Oberbergischen Kreis Hrsg Heribert Rohr Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises Gronenberg Wiehl 1996 ISBN 3 88265 200 4 S 348 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 ZDB ID 1046036 6 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1909 Ortsteile Hofschaften und Wohnplatze von Huckeswagen Altenhof Altenholte Aue Berbeck Bergerhof Bochen Bockhacken Bockel Brasshagen Brucke Brunsbach Buchholz Busche Busenbach Busenberg Dierl Dorpe Dorpersteeg Dorpfeld Dorpfelderhohe Dreibaumen Durhagen Eckenhausen Eichen Elbertzhagerhauschen Elberhausen Engelshagen Erlensterz Fockenhausen Frohnhausen Furweg Fuhr Funkenhausen Goldenbergshammer Grossberghausen Grosseichen Grossenscheidt Grosskatern Grunental Grunestrasse Hagelsiepen Halfmannsberghausen Hambuchen Hammerstein Hangberg Hartkopsbever Heinhausen Heydt Heide Heidt Herweg Hohe Hohsiepen Hulsenbusch Hummeltenberg Junkernbusch Kafernberg Kaisersbusch Kammerforsterhohe Karquelle Karrenstein Kirschsiepen Kleinberghausen Kleineichen Kleinenscheidt Kleinhohfeld Kleinkatern Knefelsberg Kobeshofen Kormannshausen Kotthausen Kurzfeld Laake Linde Maisdorpe Marke Mickenhagen Mitberg Mittelbeck Mittelhombrechen Muhlenberg Neuenherweg Neuenholte Neukretze Niederbeck Niederburghof Niederdahlhausen Niederdorp Niederhagelsiepen Niederhombrechen Niederlangenberg Niederwinterhagen Oberbeck Oberburghof Oberdorp Oberhombrechen Oberlangenberg Odenholl Odenhollermuhle Pixberg Pixbergermuhle Pixwaag Pleuse Posthauschen Purd Raspenhaus Rautzenberg Reinshagenbever Rottgen Runkelsiedlung Scheideweg Scheuer Schmitzberg Schnabelsmuhle Schneppenthal Schuckhausen Siepersbever Sohl Stahlschmidtsbrucke Steffenshagen Steinberg Steinberg Bevertalsperre Stoote Strassburg Strassweg Strucksfeld Tannenbaum Ulemannssiepen Vogelsholl Vormwald Vosshagen Waag Warth Wefelsen Wegerhof Westenbrucke Westhofen Westhoferhohe Wickesberg Wiehagen Wiehagerhohe Winterhagen Wuste ZipshausenAbgegangene Hofschaften und WohnplatzeBrechen Frohlenhausen Gillesbever Girkenhausen Hagermuhle Hammersteinsoge Hummeltenbergermuhle Niederkretze Oberdahlhausen Oberkretze Platzhausen Rasselstein Rotterdam Spinnerei Walkmuhle Wiebachmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rasselstein Huckeswagen amp oldid 207649498