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Der Goldenbergshammer ist ein historisches Hammerwerk und ein Ortsteil in Huckeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Koln in Nordrhein Westfalen Deutschland GoldenbergshammerStadt HuckeswagenKoordinaten 51 10 N 7 18 O 51 160833333333 7 2938888888889 269 Koordinaten 51 9 39 N 7 17 38 OHohe 269 m u NNPostleitzahl 42499Vorwahl 02192Goldenbergshammer Huckeswagen Lage von Goldenbergshammer in HuckeswagenDer GoldenbergshammerDer GoldenbergshammerObergraben und Muhlenteich links die Dorpe Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wander und Radwege 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDer Goldenbergshammer liegt im nordlichen Huckeswagen unmittelbar an der Stadtgrenze zu Remscheid Das Gebaude wird heute als Wohnhaus genutzt Nachbarorte sind Hangberg Hohsiepen Brasshagen und Ulemannssiepen auf Huckeswagener und Dorpmuhle Forsten und Kaltenborn auf Remscheider Stadtgebiet Beim Goldenbergshammer wird der Bach Dorpe zu einem kleinen Teich gestaut Ein noch heute gefullter Obergraben zweigt einige hundert Meter oberhalb Goldenbergshammers ab und speist die Teichanlage Der Langenbach mundet hier in der Dorpe Am Goldenbergshammer querte die alte Bergische Eisenstrasse eine bedeutende historische Handelsstrasse den Bach Dorpe Geschichte Bearbeiten1714 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwahnt als ein Peter Brass zusammen einen Goldgulden Konzessionsgebuhr fur den Betrieb einer Fruchtmuhle und einer Olmuhle entrichtete Das Bauwerk erfuhr im Laufe der Zeit erhebliche Nutzungsanderungen Von 1737 bis 1853 als Reckhammer bis 1867 wieder als Frucht und Getreidemuhle bis 1905 als Farbholz und Knochenmuhle betrieben Der Name stammt von der besitzenden Familie Goldenberg 1761 1831 Am 12 Juli 1737 entrichtet Peter Wilhelm Brass 1693 1761 fur zwei mit Steinkohlen getriebene Eisenhammer auf der Dorpe an Stelle der 1714 genehmigten Walk und Olmuhle 3 4 Goldgulden Wassererkenntnis Nach dem Tod von Peter Brass 1761 muss Johann Goldenberg Besitzer der Hammer geworden sein der noch 1812 genannt wird 3 Dezember 1778 Hermann Braches und Ehefrau Anna Cath Goldenberg verkauften den sog Goldenbergshammer fur 2915 Taler an die Gebruder Engelbert Johann und Abraham Muller Es wurden zwei Kirchenruffen Bekanntmachungen gemacht mit dem Zusatz wer Einwande habe solle sich melden Die Saalscheider Erben legten Einspruch ein ohne dass Verkaufer Braches dieses anerkennen wollte Nach einem Rechtsstreit wurde den Sallscheider Erben das Einstandsrecht zugesprochen aufgrund der Behauptung der Hammer ware auf Erbpachtgrund erbaut Zwischen beiden kam es zum Vergleich dergestalt dass die Saalscheider Erben den Hammer fur den nehmlichen Preis wie die Gebruder Muller ankaufen konnten Die Kosten sollten gegenseitig aufgerechnet werden 1 Am 28 April 1785 reichte Johann Muller fur sich und seine Bruder gegen die Eheleute Braches eine Entschadigungsklage eine Er habe die vereinbarten Kaufgelder von 1779 bis 1785 in Bereitschaft halten mussen und ausserdem 5000 Taler fur Bearbeitungsgelder dafur verlangt er die entgangenen Zinsen Er verlangte den Arrest auf die Kaufgelder Der Klager wird abgewiesen und zu 2 3 der Kosten verurteilt 1 27 August 1783 Vergleich zwischen den Saalscheider Erben und den Eheleuten Braches nach einem lange Zeit gefuhrten Rechtsstreit derart dass Erstere den Hammer fur 2915 Rthl erwerben 2 1806 Der Hammer wurde fur ein Gebot von 3865 Reichsthaler von den zahlreichen Saalscheider Gemarken Erben zum Verkauf ausgestellt und dem Carl Noltzen zugeschlagen Auf Einspruch von Lokalverwalter Deyks zur Burg wurde der Verkauf nicht genehmigt Die aufgeloste Canonie Bayenburg war mit 4 Teilen an dem Hammer beteiligt Finanzminister Agar genehmigte nachtraglich den Verkauf und verlangte seinen Anteil an dem Erlos Dagegen erhob Noltzen Einspruch mit dem Argument dass auf dem Hammer noch eine Hypothek von 2000 Rthl liege Das Ministerium verlangte seinen Anteil von 500 Rthl weiterhin mit dem Hinweis dass es bei der Aufnahme der Hypothek nicht gefragt worden sei Noltzen erklarte dass die 2000 Rthl Hypothek aus dem Jahre 1783 stammen und eine Restschuld des damaligen Kaufpreises darstellten Rat Deyks wurde beauftragt den Fall zu untersuchen und im Beisein den Kapitalgebers Abraham Verhof die vorgelegten Urkunden in Urschrift einzusehen und zu berichten Dieser Bericht bestatigte die Darstellung der Saalscheider Erben Minister Agar erkannte das an aber die Erben und Noltzen sollten die Kosten des Verfahrens tragen 2 nbsp Bergische Eisenstrasse1815 16 lebte ein Einwohner im Ort 1832 gehorte Goldenbergshammer der Ludorfer Honschaft an die ein Teil der Huckeswagener Aussenburgerschaft innerhalb der Burgermeisterei Huckeswagen war Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Weiler und Fabrikanlage kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zwei Wohnhauser zwei Fabriken bzw Muhlen und vier landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 30 Einwohner im Ort allesamt evangelischen Glaubens 3 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 drei Wohnhauser mit 37 Einwohnern angegeben Der Ort gehorte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhuckeswagen innerhalb des Kreises Lennep 4 1895 besitzt der Ort drei Wohnhauser mit 42 Einwohnern 1905 drei Wohnhauser und 48 Einwohner 5 6 Ab 1905 diente das Gebaude als Gaststatte und Ausflugslokal bis es 1943 infolge eines Bombenangriffs ausbrannte Im Jahr darauf war die Ruine provisorischer Verwaltungssitz des Krankenhauses in Bornefeld 1952 folgte der vollstandige Wiederaufbau Von 1976 bis 1977 zog eine Topferschule ein bis 1981 ein Restaurant Seit 1984 dient der Goldenbergshammer als Wohngebaude Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer als Bodendenkmal unter Schutz gestellte Hohlweg der Bergische Eisenstrasse zieht sich sowohl auf Remscheider Seite als auch auf Huckeswagener Seite gut sichtbar durch die Landschaft Wander und Radwege BearbeitenFolgende Wanderwege fuhren durch den Ort Der Bezirkswanderweg 8 Radevormwald Koln Hohenhaus des SGV Bezirks Bergisches Land Der Rontgenweg Wanderweg rund um Remscheid Der Ortswanderweg von Elberhausen zum Goldenbergshammer folgt hier der Alten Eisenstrasse gut sichtbar und endet hier Der Ortswanderweg von Grosskatern nach KrawinklerbruckeLiteratur BearbeitenArno Paffrath Die Muhlen und Fabrikanlagen im Raume Huckeswagen In Stadt Huckeswagen Hrsg 900 Jahre Huckeswagen 1085 1985 Stadt Huckeswagen Huckeswagen 1984 ISBN 3 88265 115 6 S 131 199 Gunther Schmidt Hammer und Kottenforschung in Remscheid Band 5 Vom Blombach bis Eschbach Ein Bildband uber historische Industrieforschung Buchhandlung R Schmitz Remscheid 2006 ISBN 3 9800077 6 6 Nicolaus J Breidenbach Alte Hauser und Hofe im Wupperviereck Breidenbach Wermelskirchen 2011 ISBN 978 3 9802801 2 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hauptstaatsarchiv Dusseldorf Bestand Julich Berg Hofrat B XXII 19 S 6 ff a b Hauptstaatsarchiv Dusseldorf Bestand Grossherzogtum Berg 8726 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf Theil 2 Die statistische Ortschafts und Entfernungs Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniss enthaltend Schreiner Dusseldorf 1836 S 12 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Ortsteile Hofschaften und Wohnplatze von Huckeswagen Altenhof Altenholte Aue Berbeck Bergerhof Bochen Bockhacken Bockel Brasshagen Brucke Brunsbach Buchholz Busche Busenbach Busenberg Dierl Dorpe Dorpersteeg Dorpfeld Dorpfelderhohe Dreibaumen Durhagen Eckenhausen Eichen Elbertzhagerhauschen Elberhausen Engelshagen Erlensterz Fockenhausen Frohnhausen Furweg Fuhr Funkenhausen Goldenbergshammer Grossberghausen Grosseichen Grossenscheidt Grosskatern Grunental Grunestrasse Hagelsiepen Halfmannsberghausen Hambuchen Hammerstein Hangberg Hartkopsbever Heinhausen Heydt Heide Heidt Herweg Hohe Hohsiepen Hulsenbusch Hummeltenberg Junkernbusch Kafernberg Kaisersbusch Kammerforsterhohe Karquelle Karrenstein Kirschsiepen Kleinberghausen Kleineichen Kleinenscheidt Kleinhohfeld Kleinkatern Knefelsberg Kobeshofen Kormannshausen Kotthausen Kurzfeld Laake Linde Maisdorpe Marke Mickenhagen Mitberg Mittelbeck Mittelhombrechen Muhlenberg Neuenherweg Neuenholte Neukretze Niederbeck Niederburghof Niederdahlhausen Niederdorp Niederhagelsiepen Niederhombrechen Niederlangenberg Niederwinterhagen Oberbeck Oberburghof Oberdorp Oberhombrechen Oberlangenberg Odenholl Odenhollermuhle Pixberg Pixbergermuhle Pixwaag Pleuse Posthauschen Purd Raspenhaus Rautzenberg Reinshagenbever Rottgen Runkelsiedlung Scheideweg Scheuer Schmitzberg Schnabelsmuhle Schneppenthal Schuckhausen Siepersbever Sohl Stahlschmidtsbrucke Steffenshagen Steinberg Steinberg Bevertalsperre Stoote Strassburg Strassweg Strucksfeld Tannenbaum Ulemannssiepen Vogelsholl Vormwald Vosshagen Waag Warth Wefelsen Wegerhof Westenbrucke Westhofen Westhoferhohe Wickesberg Wiehagen Wiehagerhohe Winterhagen Wuste ZipshausenAbgegangene Hofschaften und WohnplatzeBrechen Frohlenhausen Gillesbever Girkenhausen Hagermuhle Hammersteinsoge Hummeltenbergermuhle Niederkretze Oberdahlhausen Oberkretze Platzhausen Rasselstein Rotterdam Spinnerei Walkmuhle Wiebachmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldenbergshammer amp oldid 231818617