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Die Wiebachmuhle auch Wiebachhammer Wiebeckerhammer oder kurz Wiebach war eine Muhlenanlage und ein Wohnplatz in Huckeswagen an der Stadtgrenze zu Radevormwald ausgangs des Wiebach tals an der Mundung in die Wupper Die Wiebach Vorsperre der Wuppertalsperre uberflutet heute das Gelande WiebachmuhleStadt HuckeswagenKoordinaten 51 11 N 7 20 O 51 181305555556 7 3319166666667 256 Koordinaten 51 10 53 N 7 19 55 OHohe 256 m u NNWiebachmuhle Huckeswagen Lage von Wiebachmuhle in HuckeswagenWiebachmuhle im Wiebachtal Anfang des 20 JahrhundertsWiebachmuhle im Wiebachtal Anfang des 20 JahrhundertsIm Nahbereich der Muhle wurde im 19 Jahrhundert im Bergwerk Carolinagrube Kupfererz abgebaut Lage und Beschreibung BearbeitenDie Wiebachmuhle lag abseits anderer Siedlungen in einem tiefen Tal am Zusammenfluss der Wiebach und des Hulverscheider Bachs die in einem grossen Muhlenteich aufgestaut wurden kurz vor deren Wuppermundung Nachbarorte waren Hammersteinsoge Oberhombrechen Mittelhombrechen Vormwald Berg und Ispingrade Ein Steg fuhrte von der Muhle direkt an eine Teichanlage Geschichte BearbeitenDie Wiebachmuhle wurde erstmals 1607 urkundlich erwahnt als ein Niklas Hombrecher die Erlaubnis erhielt an der Wiebachmundung eine Walkmuhle zu errichten Eine nachste Erwahnung war im Jahr 1715 als ein Johann Omminghaus einen viertel Goldgulden Recognition fur diese Walkmuhle zahlen musste 1748 erwarb der Krawinklerbrucker Kaufmann Johannes Flender die Anlage und errichtete an ihrer Stelle zwei Reckhammer Seine Recognition betreug dann auch einen halben Goldgulden 1 1815 16 lebten neun Einwohner im Ort 2 In der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 ist unterhalb der Mundung des Hulverscheider Baches in den Wiebach ein Muhlensymbol eingezeichnet 3 Der Name der Ortlichkeit wird mit Wiebecke angegeben Das Namenssuffix beck ist eine niederdeutsche Form von Bach Das Wassertriebwerk war im ersten Drittel des 19 Jahrhunderts an die Betreiber Forstmann und Brand verpachtet die die Anlage schliesslich 1831 kauflich erwarben 1 Die Preussische Uraufnahme von 1840 bis 1844 zeigt an gleicher Stelle ebenfalls eine Muhlenanlage Die Beschriftung lautet hier Knochenmuhle 3 1832 gehorte Wiechbachmuhle unter dem Namen Wiebeckerhammer der Herdingsfelder Honschaft an die ein Teil der Huckeswagener Aussenburgerschaft innerhalb der Burgermeisterei Huckeswagen war Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Fabrik Anlage kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit eine Fabrik bzw Muhle und zwei landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten vier Einwohner im Ort allesamt evangelischen Glaubens 2 1841 wurde die Anlage von der Firma Ludwig Freymann amp Cie eine Spinnerei und Walkerei fur Strickjacken umgebaut Ein paar Jahre spater wurde am 17 November 1854 im spateren Bergwerk Carolinagrube das erste Mal offiziell nach Kupfererz geschurft Die Lagerstatte durfte vermutlich aber schon fruher bekannt gewesen und genutzt worden sein Als die Spinnerei 1879 abgebrannt war wurde sie nicht mehr wieder aufgebaut 1 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 ein Wohnhaus mit 14 Einwohnern angegeben Der Ort gehorte zu dieser Zeit unter dem Namen Wiebach zur Landgemeinde Neuhuckeswagen innerhalb des Kreises Lennep 4 1895 besitzt der Ort zwei Wohnhauser mit 15 Einwohnern 1905 ein Wohnhaus und zwolf Einwohner 5 6 Ab der amtlichen topografische Karte 1 25 000 Preussische Neuaufnahme von 1893 bis 1895 wird die Bezeichnung Wiebach verwendet 3 Der Privatlehrer Ferdinand Diekmann aus Wuppertal unterhielt in einem anderen Gebaude an der Wiebachmundung bis 1939 ein Schullandheim 1 Das letzte Gebaude in dem zuletzt Privatleute wohnten wurde 1956 abgebrochen Es lag unmittelbar an der Himmelswiese und war ein beliebtes Naherholungsziel Die topografische Karte 1 25 000 aus dem Jahre 1989 zeigt die Stelle der Muhle bereits von der Wuppertalsperre uberflutet Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Die Wiebachmuhle bei wupperindustrie de a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf Theil 2 Die statistische Ortschafts und Entfernungs Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniss enthaltend Schreiner Dusseldorf 1836 S 13 a b c Historika25 Landesvermessungsamt NRW Blatt 4809 Remscheid Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 ZDB ID 1046036 6 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Bd 12 Verlag des Koniglichen Statistischen Bureaus Berlin 1909 Ortsteile Hofschaften und Wohnplatze von Huckeswagen Altenhof Altenholte Aue Berbeck Bergerhof Bochen Bockhacken Bockel Brasshagen Brucke Brunsbach Buchholz Busche Busenbach Busenberg Dierl Dorpe Dorpersteeg Dorpfeld Dorpfelderhohe Dreibaumen Durhagen Eckenhausen Eichen Elbertzhagerhauschen Elberhausen Engelshagen Erlensterz Fockenhausen Frohnhausen Furweg Fuhr Funkenhausen Goldenbergshammer Grossberghausen Grosseichen Grossenscheidt Grosskatern Grunental Grunestrasse Hagelsiepen Halfmannsberghausen Hambuchen Hammerstein Hangberg Hartkopsbever Heinhausen Heydt Heide Heidt Herweg Hohe Hohsiepen Hulsenbusch Hummeltenberg Junkernbusch Kafernberg Kaisersbusch Kammerforsterhohe Karquelle Karrenstein Kirschsiepen Kleinberghausen Kleineichen Kleinenscheidt Kleinhohfeld Kleinkatern Knefelsberg Kobeshofen 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