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Der abgegangene Ort Portenreuth gehorte seit 1818 zu der durch das Gemeindeedikt von Bayern errichteten Gemeinde Oberfrankenohe weitere zugehorigen Orte waren Unter und Schlossfrankenohe Kotzmanns und Meilendorf Portenreuth und Oberfrankenohe wurden bei der Erweiterung des Truppenubungsplatzes Grafenwohr gemass dem Erlass des Reichswehrministerium vom 28 Februar 1936 abgesiedelt und zerstort Heute sind Portenreuth und Oberfrankenohe Wustungen 1 im Truppenubungsplatz Grafenwohr PortenreuthStadt GrafenwohrKoordinaten 49 43 N 11 45 O 49 716 11 745 Koordinaten 49 42 58 N 11 44 42 OEinwohner 0Eingemeindung 1 Juli 1978Portenreuth auf dem Urkataster von BayernOrt und Schloss Portenreuth BearbeitenPortenreuth war vermutlich eine zwischen dem 8 bis 10 Jahrhundert von einem Porto oder Borto gegrundete frankische Rodungssiedlung 1335 stand der Zehnt des ganzen Dorfes dem Pfarrvikar des Klosters Michelfeld in Hopfenohe zu Spater ging dieser Anspruch an die Pfarrei Hopfenohe uber 1550 gelangte Portenreuth an den Hans Kotz die Familie Kotz war in der Gegend reich begutert und besass seit 1422 Hammerschrott bei Neuhaus an der Pegnitz 1450 den nahe gelegenen Metzenhof und seit 1555 auch den Hammer Hellziechen Nach dem Tod des Hans Kotz 1575 ubernahm sein Neffe Hans Jakob Leonhardt Kotz Portenreuth und dessen Bruder Hans Christoph Kotz den Metzenhof Dieser Christoph Kotz von Metzenhof bildete 1581 aus den drei Hofen des Dorfes Portenreuth ein Landsassengut und baute sich dort seinen Sitz Am 17 August 1581 erhielt er einen Adelsbrief Sein Nachfolger wurde Hans Sigmund von Kotz der Portenreuth von 1609 bis 1618 besass Durch den Dreissigjahrigen Krieg wurde auch Portenreuth in Mitleidenschaft gezogen die Familie Kotz blieb aber bis 1720 im Besitz von Portenreuth der Letzte dieser Familie war 1696 bis 1720 Emanuel Christoph von Kotz 1720 kam Portenreuth in den Besitz des Johann Anton von Schreyer Blumenthal Auch aus dieser Familie stammten seit 1372 Hammerherrn die mehrere Hammerguter besassen darunter Trevesen Grunberg Hammerganlas und Bodenwohr Geadelt wurden die Schreyer 1591 Das letzte Familienmitglied war Sebastian von Schreyer Blumenthal 1782 Seine Witwe Eva besass Portenreuth noch bis 1786 In diesem Jahr erwarb der Regierungsdirektor Franz Anton von Schenkl aus Amberg das Landsassengut Portenreuth Dessen Vater Johann Samuel Martin Schenkl der auch das Landsassengut Hopfenohe erworben hatte war 1787 ein Adelstitel verliehen worden 1808 erbte sein Sohn Joseph von Schenkl die Landsassenguter Hopfenohe und Portenreuth Nach seinem Tod 1825 verkauften seine Erben die Jurisdiktionsrechte von Hopfenohe und Portenreuth an dem Staat Bayern und zertrummerten den Grundbesitz 1831 Der Bauer Georg Rupprecht erwarb 1832 mit dem Anwesen Nr 1 beim Schlossbauer das Schloss mit 117 Tagwerk Grund Sein Nachkomme Joseph Rupprecht wurde am 23 Juni 1938 im Zuge der Erweiterung des Truppenubungsplatzes Grafenwohr abgelost und verzog in die Gegend von Rottenburg an der Laaber Das heute vollig abgegangene Schloss Portenreuth war ein einfacher zweigeschossiger Walmdachbau mit Schleppgauben Der Ort ist unter der Aktennummer D 3 6236 0025 und das Schloss Portenreuth unter der Aktennummer D 3 6236 0036 in die Bodendenkmalliste von Grafenwohr mit der Bezeichnung untertagige Befunde im Bereich des abgegangenen fruhneuzeitlichen Schlosses in derWustung Portenreuth eingetragen Heute liegt der verschwundene Ort im Gebiet der Panzerschiessbahn 301 des Truppenubungsplatzes Weblinks BearbeitenRudolf Weber Portenreuth abgerufen am 22 August 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerischer Landesverein fur Familienkunde e V Wustungen in der Oberpfalz und im angrenzenden Bohmen abgerufen am 21 August 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Burgen und Burgruinen Flossenburg Leuchtenberg Neuhaus Oberbibrach Parkstein Schellenberg Treswitz WaldauSchlosser und Schlossruinen Altenhammer Schlossl Burggrub Burgtreswitz Diessfurth Dietersdorf Enzenrieth Ernstfeld Eschenbach Feilershammer Filchendorf Floss Altes Schloss Floss Neues Schloss Frankenreuth Friedrichsburg Hammergmund Illsenbach Kaimling Kalmreuth Mantel Altes Jagdschlossell Neuenhammer Neustadt an der Waldnaab Altes Schloss Neustadt an der Waldnaab Neues Schloss Pirk Puchersreuth Roggenstein Rothenbach Rupprechtsreuth Schlammersdorf Schlossfrankenohe Steinfels Tagmanns Trippach Troschelhammer Untermantel Waldau Waldthurn Waltenrieth Weihersberg ZintlhammerWeitere auch abgegangene Burgen und Schlosser Liste von Burgen und Schlossern im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Portenreuth amp oldid 224539788