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Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Der Hammer Grunberg im gleichnamigen Ortsteil Grunberg des oberpfalzer Ortes Brand gelegen bestand seit dem 14 Jahrhundert Der Maschinenhammer wurde vom Wasser der Fichtelnaab angetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Betrieb des Hammers Grunberg 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gebruder Sebastian und Wolfgang von Hirschberg ubereigneten 1480 den hammer und hammerstat an der Waldnaab gelegen zwischen Ebenode und Brandt und ist genannt zum Grunperge an Simon Gropp Burger zu Wunsiedel 1515 ging der Hammer von Simon Gropp auf Mothl Matthes Schreyer uber Die Schreyer waren ein alteingesessenes Hammergeschlecht Sebastian Schreyer 1372 ein Nurnbergern Patrizier besass den Hammer Kronau und den Trevesenhammer Hans Schreyer wird 1488 zu Waldeck mit dem Hammer Kronau belehnt und 1515 wird sein gleichnamiger Sohn Hans Nachfolger in Kronau dessen Bruder Sebastian wird Besitzer von Trevesen Der dritte Bruder Mothl Matthes Schreyer erhalt den Hammer Grunberg 1546 tritt er der Oberpfalzer Hammereinigung bei Die Hammereinigung garantierte die jahrliche Lieferung von drei Pfund Eisenstein ca 151 Kubikmeter Auf ihn folgt sein Sohn Mathes der 1582 neben der Hammerhutte ein schlossartiges Wohnhaus errichtete auf dem heute noch das Zeichen M 15 82 S angebracht ist Um 1630 besassen Hansens Witwe bzw ihre Sohne den ungangbaren Blechhammer zu Grunberg 1642 hiess es dass der Hammer wieder gangbar ist In einem Bericht vom 16 Januar 1666 uber den Stand des Bergbau und Hammerwesens in der Oberpfalz 1 wird uber Grunberg uberliefert Der hammer zu Grunberg ist Jacoben Schreyer zugehorig und gangbar nimbt das schlechte erz von Neuensorg und Rigelsreuth Ab 1681 82 durften sich die Sohne des Jakob Schreyer sen den Phantasienamen Blumenthal zulegen Am 6 April 1689 erhob Kurfurst Max Emanuel die funf Bruder in den Adelsstand dass sie sich von Blumenthal auch von ihren ubrigen Sitzen nennen Ab 1720 legten die Schreyer von Blumenthal den Namen Schreyer ganz ab und nannten sich nur mehr von Blumenthal Nach 1700 kam Grunberg auf dem Heiratsweg an einen Kunsberg Eine Aufstellung von 27 August 1783 bezeichnet den edelleutischen Hammer der Frau von Kunsberg nun als einen Waffenhammer Es hat also ein Umbau von einem Blech zu einem Waffenhammer stattgefunden Nachfolgerin wurde deren Tochter Anna Maria von Kunsberg verwitwete Obleti Diese beantragte mit einem Schreiben vom 10 Januar 1757 an die Regierung in Amberg die Burggutfreiheit d h die Unabhangigkeit von der Lehensherrschaft von Ebnath und Schwarzenreuth Dies wurde ihr im gleichen Jahr noch genehmigt und 1763 verkaufte sie Grunberg aus freier Hand Der Hammer wird in den Steuer und Abgabenverzeichnissen bis 1762 erwahnt ein Hammerhaus mit Pachter als Inwohner und ein Schmiedhaus mit einem Waffenschmied Kaufer war der Pachtbauer von Ebnath Peter Schiener der dadurch zum Hammerherrn wurde Eine seiner Tochter heiratete 1777 den Hammerschmiedsgesellen Wolfgang Altnoder die andere 1794 den Muhlgesellen Johann Georg Besold zum Gut gehorten namlich auch eine Muhle und eine Schneid Danach erfolgte die Teilung des ehemaligen Hammergutes in drei Teile und zwar in das Waffenhammergutl die Muhle und den Hammerhof Wolfgang Altnoder betrieb den Hammer weiter und erbaute sich 1792 ein eigenes Haus das heute noch beim Waffenschmied heisst Der letzte Waffenschmied war Ignaz Altnoder sen Dieser legte den Hammer 1897 still und betrieb von da an eine Schneidsage Betrieb des Hammers Grunberg BearbeitenDer Hammer Grunberg lag auf der rechten Seite der Fichtelnaab Um das Werk hinreichend mit Wasser zu versorgen wurde Wasser von einem ursprunglich links liegenden Weiher zugeleitet der vom sog Grundbach gespeist wurde Dies war durch eine Erhohung der Boschung mittels eines Dammes und ein Holzgerinne uber die Fichtelnaab moglich Im Flurplan sind dort noch die Bezeichnungen Altweiher und Fallwiese zu finden Zwischen 1700 und 1800 wurde ein neuer grosser Weiher rechts der Naab geschaffen und die Wasserrader zum Betrieb des Werkes wurden nun oberschachtig umgebaut Das Erz fur das Werk kam aus den Gruben von Riglasreuth Neusorg und Pullenreuth 1665 hiess es ausdrucklich nimmt das schlechte Arzt von Neuensorg und Riglsreuth 1 Die fur den Schmelzbetrieb notwendige Holzkohle wurde in eigenen Meilern hergestellt Dazu heisst es in einem Bericht vom 12 November 1841 dass ein Meiler mit 24 Klafter Scheitholz 1 Klafter sind 3 13 Kubikmeter aufgerichtet wurde und in der nachsten Woche ein Meiler mit 14 Klafter Scheitholz und 27 Klafter Stocken Der letzte Hammermeister von Grunberg erzahlte dass er zur Befeuerung auch Kiefernzapfen die eine grosse Hitze entwickeln verwendete Pro Metzen ca 37 l zahlte man den Sammlern einen Kreuzer Eine Besonderheit des Blechhammers Grimpergk war dass er den benotigten Deuchel selbst herstellte was den anderen Mitgliedern der Hammereinigung verboten war In dem Werk waren neben dem grossen Schwanzhammer noch eine Welle fur ein Pochwerk eine Zerennwelle fur den Blasebalg und eine Bettlerwelle womit eine unbedeutende Welle Bettel Kram gemeint ist ohne dass der genaue Zweck angegeben ist Da in den staatlichen Blechwerken im 18 Jahrhundert das Blech durch Walzen hergestellt wurde waren die privat betriebenen Blechhammer nicht mehr konkurrenzfahig und stellten auf Waffenhammer um Wann dies in Grunberg der Fall war ist nicht genau dokumentiert aber sicher ab 1762 Dabei wurden hier verschiedenste Geratschaften produziert Hacken Beile Haumesser Pflugscharen Hauen Pickel Stockhauen Gabeln Schaufeln Hammer Schlegel Wagenreifen Radschuhe Radachsen Ambosse Hopfenstockel Daneben lieferte Grunberg noch Stabeisen in verschiedenen Starken fur die Nagelschmiede Literatur BearbeitenGotschmann Dirk Oberpfalzer Eisen Bergbau und Eisengewerbe im 16 und 17 Jahrhundert Hrsg Verein der Freunde und Forderer des Bergbau und Industriemuseums Ostbayern Band 5 der Schriftenreihe des Bergbau und Industriemuseums Ostbayern Theuern 1985 ISBN 3 924350 05 1 S 76 82 Hans Muller Ihl Hofmark Ebnath Heimat an der oberen Fichtelnaab Gemeindeverwaltung Ebnath Coburg 1979 H Schellein Von den Eisenhammern an der oberen Fichtelnaab In Hans Muller Ihl 1979 S 215 221 H Schellein Das Drum und Dran eines Hammers mit besonderer Berucksichtigung des von Grunberg In Hans Muller Ihl 1979 S 222 226 Herbert Sturm Historischer Atlas von Bayern Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath Munchen 1975 in Hans Muller Ihl 1979 S 47 122 Weblinks BearbeitenAltbayern Reihe I Heft 40 Kemnath in Historischer Atlas von BayernEinzelnachweise Bearbeiten a b Julius Denk Beitrage zur Geschichte des Berg und Hammerwesens in der churfurstlichen Oberpfalz 1902 S 187 49 955319 11 897331 554 Koordinaten 49 57 19 1 N 11 53 50 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammer Grunberg amp oldid 231225505