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Meilendorf ist ein abgegangenes Dorf das sich als Wustung 1 im Truppenubungsplatz Grafenwohr von Bayern befindet Die Reste von Meilendorf werden als Bodendenkmal der Gemeinde Grafenwohr unter der Aktennummer D 3 6236 0028 als untertagige mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde in der Wustung Meilendorf erwahnt 2 Meilendorf liegt ca 3 5 km ostlich von Auerbach in der Oberpfalz und 650 m nordostlich von Hopfenohe MeilendorfEhemalige Gemeinde OberfrankenoheKoordinaten 49 42 N 11 41 O 49 69938 11 68292 470 Koordinaten 49 41 58 N 11 40 59 OHohe 470 m u NNEinwohner 51 1900 Geschichte BearbeitenKaiser Heinrich II hatte das Gebiet von Meilendorf 1007 fur die Grundung des Bistums Bamberg gestiftet und Meilendorf wurde demgemass ein Bamberger Lehen 1327 wird ein Chunradus dictus Mellendorfer in den Chroniken des Klosters Michelfeld genannt der jedenfalls zum Geschlecht der adeligen Zudenreuter gehorte 1398 verkaufte Ruprecht Zudenreuter Burgmann zu Turndorf das Dorf Meilendorf an Peter Pessler auch Pestler geschrieben zu Auerbach Peter Pessler war Besitzer des Hammersitzes Ranna und wollte 1406 Meilendorf zu einem eigenstandigen adeligen Gut machen was ihm aber nicht gelang Im 16 Jahrhundert gehorte Meilendorf den Hammermeistern Zereis und Zaczer auf dem Hammer Ziegelmuhl einzelne Hofe wurden von ihnen an verschiedene Grundherren verkauft 1616 gehorte die Grundherrschaft zu Meilendorf mit Gilt und Zehent zur Halfte dem Georg Zerreis zur Halfte dem adeligen Georg Merz zu Zogenreuth 1650 gehorte die Grundherrschaft zu Meilendorf dem Hammermeister Sebastian Zerreisen und dem adeligen Jobst Merz von Zogenreuth die beide hier Wirtschaftshofe besassen Im 17 und 18 Jahrhundert kamen einzelne Hofe von Meilendorf an verschiedene Familien z B an die Herren von Weissmann 1641 an den kurfurstlichen Hauptmann Hermann Prickham in Finstermuhle und 1661 an dessen Sohn Wolf Dietrich Franz Prickham Dann folgte der Stadtpfarrer Haunold aus Auerbach im Besitz nach und dann der Stadtpfarrer Trettenbach der bis 1772 die ganze Getreidegilt als Bamberger Lehen besass Der Zehent des Dorfes gehort 1772 der Domscholasterei Bamberg An die Kirche in Dornbach hatten die Meilendorfer den Blutzehnt und den Schmalsaatzehent zu leisten 1772 kamen die Meilendorfer Gilthofe durch Kauf an den Gerichtsschreiber Martin von Niller aus Auerbach 1848 wurden die Bauern von Gilt und Zehent befreit die Gilt und Zehentherren wurden vom Staat abgelost und die Bauern mussten nun an das Rentamt Bodenzins zahlen Meilendorf gehorte zur Gemeinde Oberfrankenohe Die acht Hofe von Meilendorf wurden bis 1938 39 vom Deutschen Staat abgelost und ihre ehemaligen Bewohner und Inwohner verstreuten sich uber die ganze Oberpfalz 1978 wurde das inzwischen gemeindefreie Gebiet Oberfrankenohe nach Grafenwohr eingemeindet Weblinks BearbeitenHans Jurgen Kugler Hopfenohe die Geschichte einer Pfarrgemeinde Kapitel Meilendorf Selbstverlag Auerbach 1997 3 erganzte Auflage 2006 Online Version Einzelnachweise Bearbeiten Bayerischer Landesverein fur Familienkunde e V Wustungen in der Oberpfalz und im angrenzenden Bohmen abgerufen am 21 August 2020 Denkmalliste von Grafenwohr abgerufen am 24 August 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meilendorf Wustung amp oldid 237124246