www.wikidata.de-de.nina.az
Wyssokoje russisch Vysokoe deutsch Popelken 1938 bis 1945 Markthausen litauisch Papelkiai ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Slawsk im Rajon Slawsk Siedlung WyssokojePopelken Markthausen Vysokoe Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon SlawskFruhere Namen Popelken bis 1938 Markthausen 1938 1946 Bevolkerung 350 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40163Postleitzahl 238606Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 236 000 008Geographische LageKoordinaten 54 48 N 21 35 O 54 800555555556 21 580833333333 Koordinaten 54 48 2 N 21 34 51 OWyssokoje Kaliningrad Slawsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsWyssokoje Kaliningrad Slawsk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Popelken Markthausen 1874 1945 2 2 Wyssokowski selski Sowet okrug 1947 2008 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 4 Schule 5 Personlichkeiten 5 1 Mit dem Ort verbunden 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenWyssokoje liegt 32 Kilometer sudostlich der einstigen Kreisstadt Polessk Labiau und 28 Kilometer sudwestlich der heutigen Rajonshauptstadt Slawsk Heinrichswalde an einer Nebenstrasse die von der russischen Fernstrasse A 216 ehemalige deutsche Reichsstrasse 138 heute auch Europastrasse 77 bis nach Majowka Georgenburg nordlich von Tschernjachowsk Insterburg fuhrt Bis 1945 war der Ort Bahnstation an der Bahnstrecke Juckeln Mehlauken der Insterburger Kleinbahnen Heute besteht nur noch Bahnanschluss uber Salessje Nowoje Mehlauken 1938 bis 1946 Liebenfelde an der Bahnstrecke Kaliningrad Sowetsk Konigsberg Tilsit Geschichte BearbeitenDas einst Popelken 2 genannte ehemalige Kirchdorf wurde am 9 April 1874 Amtsdorf und damit namensgebend fur einen neu errichteten Amtsbezirk 3 im Kreis Labiau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 waren in Popelken 1 193 Einwohner registriert 4 Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 1 250 und betrug 1939 noch 1 221 5 Am 3 Juni amtlich bestatigt am 16 Juli des Jahres 1938 wurde Popelken aus ideologischen Grunden der Beseitigung fremdlandisch klingender Ortsnamen in Markthausen umbenannt und auch der Amtsbezirksname wurde in Amtsbezirk Markthausen geandert In Kriegsfolge kam der Ort 1945 mit dem nordlichen Teil Ostpreussens zur Sowjetunion und erhielt 1947 die russische Bezeichnung Wyssokoje 6 Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets Zwischen 1947 und 1963 war der Ort dem Rajon Bolschakowo zugeordnet bis er dann in den Rajon Slawsk wechselte Von 2008 bis 2015 gehorte Wyssokoje zur Landgemeinde Bolschakowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Slawsk Amtsbezirk Popelken Markthausen 1874 1945 Bearbeiten Am 9 April 1875 wurde Popelken Sitz eines gleichnamigen Amtsbezirks der am 25 August 1938 in Amtsbezirk Markthausen umbenannt wurde und bis 1945 zum Kreis Labiau gehorte Anfangs waren sechs Kommunen eingegliedert am Ende waren es noch vier 3 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name BemerkungenEszerningken 1936 bis 1938 Escherningken Gutfliess Krasnaja DubrawaMehlawischken LiebenortPaggarszwienen 1936 bis 1938 Paggarschwienen Krauseneck 1928 nach Florlauken 1938 1936 Blumenfelde eingegliedertPopelken Markthausen WyssokojeSzallgirren 1936 bis 1938 Schallgirren Schliebenwalde 1938 nach Escherninken eingegliedertUszkampen 1936 bis 1938 Uschkampen Kleinmarkthausen 1928 nach Popelken eingegliedertab 1884 WartenburgAm 1 Januar 1945 gehorten noch Gutfliess Liebenort Markthausen und Wartenburg zum Amtsbezirk Markthausen Wyssokowski selski Sowet okrug 1947 2008 Bearbeiten Der Dorfsowjet Wyssokowski selski Sowet ru Vysokovskij selskij Sovet wurde im Juni 1947 zunachst im Rajon Tschernjachowsk eingerichtet 6 Im Juli 1947 gelangte der Dorfsowjet in den neu geschaffenen Rajon Bolschakowo 7 Seit 1963 gehorte der Dorfsowjet zum Rajon Slawsk Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestand die Verwaltungseinheit als Dorfbezirk Wyssokowski selski okrug ru Vysokovskij selskij okrug Im Jahr 2008 wurden die verbliebenen Orte des Dorfbezirks in die neu gebildete Landgemeinde Bolschakowskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenDubrowka Dubrovka Spannegeln Der Ort wurde 1947 umbenannt Er gehorte zunachst zu den Dorfsowjets Kalinowski und Bolschakowski Krasnaja Dubrawa Krasnaya Dubrava Eszerningken Escherningken 1938 1945 Gutfliess Der Ort wurde 1947 umbenannt Krasnoje Krasnoe Lindicken Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Kalinowski Lugowoje Lugovoe Schuppinnen Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Kalinowski Er wurde 1997 aus dem Ortsregister gestrichen 8 Malinowka Malinovka Sprakten Der Ort wurde 1947 umbenannt Mostowoje Mostovoe Kallwischken 1938 1945 Hengstenberg Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Kalinowski Spater gelangte er wieder dorthin Nowaja Derewnja Novaya Derevnya Ernstwalde Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Kalinowski Er wurde vermutlich vor 1988 an den Ort Krasnoje angeschlossen Sowetskoje Sovetskoe Korehlen Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Bolschakowski Wesnowo Vesnovo Wasserlauken 1938 1945 Wasserlacken Der Ort wurde 1947 umbenannt und gehorte zunachst zum Dorfsowjet Kalinowski Wyssokoje Vysokoe Popelken 1938 1945 Markthausen VerwaltungssitzDer im Jahr 1947 umbenannte Ort Nowaja Schisn Bittkallen der zunachst ebenfalls in den Wyssokowski selski Sowet eingeordnet worden war kam dann vor 1975 aber zum Salessowski selski Sowet Kirche Bearbeiten Hauptartikel Kirche Popelken Kirchengebaude Bearbeiten Von der einstigen evangelischen Pfarrkirche in Popelken steht heute lediglich noch eine Turmruine mit Resten der westlichen Aussenmauern des Kirchenschiffs 9 Die Kirche wurde 1768 69 errichtet als Nachfolgebau eines aus dem Jahre 1640 stammenden Gotteshauses Bei der Kirche handelte es sich um einen verputzten rechteckigen Ziegelbau 10 mit einem Kanzelaltar aus dem 19 Jahrhundert und einem Taufengel von 1720 Aufgrund von Fremdnutzung als Halle zum Trocknen von Getreide sowie fehlender Instandhaltungsmassnahmen verfallt das im Zweiten Weltkrieg unversehrt gebliebene Gebaude zusehends Kirchengemeinde Bearbeiten Die Popelkener evangelische Kirchengemeinde wurde 1626 gegrundet 11 Bereits von Anfang an bestand eine Pfarrstelle die im Jahre 1900 um eine zweite aufgestockt wurde Zum Kirchspiel der Kirche Popelken gehorten bis 1945 insgesamt 47 Ortschaften 1925 zahlte die Gemeinde 6 800 Gemeindeglieder Sie war dem Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeordnet Heute liegt Wyssokoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde in Bolschakowo Gross Skaisgirren 1938 bis 1946 Kreuzingen einer Filialgemeinde in der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew Gumbinnen in der Propstei Kaliningrad 12 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Schule BearbeitenSchulunterricht wurde in Popelken bereits im 17 Jahrhundert erteilt 13 Zwischen 1677 und 1683 ist ein Lehrer Stefan Schwarz aktenkundig Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war die Volksschule in Popelken vierklassig und wurde von Schulkindern auch aus Uszkampen Uschkampen Kleinmarkthausen Mehlawischken Liebenort und Mehlathal Liebenhof besucht Bis 1901 war hier noch eine Praparandenanstalt untergebracht Im Jahre 1927 wurde ein neues Schulgebaude errichtet Personlichkeiten BearbeitenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Adam Friedrich Schimmelpfennig 13 1699 1763 Liederdichter Autor litauischer Literatur Gesangbuchherausgeber und Ubersetzer der Bibel in die litauische Sprache war von 1726 bis 1763 Pfarrer 14 an der Kirche Popelken Arthur Gutt 1891 1949 Arzt und als Eugeniker Verfechter der Nationalsozialistischen RassenhygieneWeblinks BearbeitenWyssokoje bei bankgorodov ru Wyssokoje bei prussia39 ruEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Markthausen a b Rolf Jehke Amtsbezirk Popelken Markthausen Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Labiau Michael Rademacher Landkreis Labiau russ Polessk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 25 iyulya 1947 g Ob administrativno territorialnom ustrojstve Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 25 Juli 1947 Uber den administrativ territorialen Aufbau der Oblast Kaliningrad Nachdem er schon im Ortsverzeichnis mit Stand von 1988 nicht mehr auftauchte Kirha Popelkena Vysokoe Die Kirche Popelken in Wyssokoje bei prussia39 ru mit Fotos aus dem Jahre 2012 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 Seite 61 Abb 194 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 465 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento vom 29 August 2011 im Internet Archive a b Wyssokoje Popelken Markthausen bei ostpreussen net Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 113Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Slawsk Stadt Slawsk Heinrichswalde Siedlungen Aisty Neuhof Reatischken Budeweg Bolschakowo Gross Skaisgirren Kreuzingen Bolschije Bereschki Alt Lappienen Rauterskirch Chrustalnoje Klein Krauleiden Kleinheidenstein Dessantnoje Djunnoje Ackmenischken Dunen Dserschinskoje Gowarten Dublinino Doblienen Dubrowka Lankeningken Langenheim Gastellowo Gross Friedrichsdorf Gorodkowo Skoren Gromowo Lauknen Hohenbruch Istok Neu Weynothen Preussenhof Jasnoje Kaukehmen Kuckerneese Jasnopoljanka Spucken Stucken Krasnaja Dubrawa Eszerningken Gutfliess Krasnoje Lindicken Krasnosnamenskoje Klein Girratischken Gronwalde Leninskoje Pokraken Weidenau Lewobereschnoje Schakuhnen Schakendorf Losnjaki Grietischken Grieteinen Luschki Dittballen Streulage Maiskoje Schnecken Malinowka Sprakten Malyje Bereschki Neu Lappienen Rautersdorf Moskowskoje Wieszeiten Kleinsommershofen Mostowoje Skopen Myssowka Karkeln Ochotnoje Liedmeiten Gerhardsweide Oktjabrskoje Alt Weynothen Weinoten Ostrownoje Motzwethen Motzfelde Plodowoje Tawell Pobedino Endrejen Ossafelde Poddubje Jagsten Pridoroschnoje Gross Asznaggern Grenzberg Prigorodnoje Sandfluss Lindental Priosjorje Argelothen Argendorf Pritschaly Inse Priwalowka Nausseden Kleindunen Priwolnoje Demmenen Demmen Prochladnoje Kallningken Herdenau Rasdolnoje Tramischen Trammen Rasliw Derwehlischken Rschewskoje Adlig Linkuhnen Sapowednoje Gross Kryszahnen Seckenburg Schtscheglowka Adlig Gross Brittanien Solonzy Dwarrehlischken Herrendorf Sosnjaki Tunnischken Schneckenwalde Sosnowoje Waldkrug Sowetskoje Korehlen Timirjasewo Neukirch Tumanowka Bartscheiten Oswald Uroschainoje Kletellen Georgenheide Werchni Bisser Bogdahnen Bolzfelde Wesnowo Wasserlauken Wasserlacken Wischnjowka Lyszeiten Lischau Wyssokoje Popelken Markthausen Siehe auch Rajon Slawsk Oblast Kaliningrad und Preussisch Litauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wyssokoje Kaliningrad Slawsk amp oldid 236532052