www.wikidata.de-de.nina.az
Die 1768 1769 erbaute Kirche in Popelken der ostpreussische Ort hiess zwischen 1938 und 1946 Markthausen war bis 1945 evangelisches Gotteshaus fur die Kirchspielbewohner des heute Wyssokoje genannten Ortes in der russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen Die Ruine des Turms und ein Teil der westlichen Aussenmauer ist erhalten 1 Kirche Popelken Kirche Markthausen Kirha PopelkenaBaujahr 1768 1769 Turm 1901Stilelemente ZiegelbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde in Popelken Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Lage 54 48 2 6 N 21 34 57 7 O 54 80071 21 582685 Koordinaten 54 48 2 6 N 21 34 57 7 OStandort WyssokojeKaliningrad RusslandZweck Evangelisch lutherische PfarrkircheGemeinde nicht mehr vorhanden Die Kirche ist bis auf die Turmruine zerstort und wird fremdgenutzt Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Kirchspielorte 3 2 Pfarrer 3 2 1 Pfarrer Schimmelpfennig 4 VerweiseGeographische Lage BearbeitenDas heutige Wyssokoje liegt 32 Kilometer sudostlich der fruheren Kreisstadt Polessk Labiau und 28 Kilometer sudwestlich der neuen Rajonshauptstadt Slawsk Heinrichswalde an einer Nebenstrasse die von der russischen Fernstrasse A 216 einstige deutsche Reichsstrasse 138 heute auch Europastrasse 77 abzweigt und uber Gremjatschje Gross Berschkallen 1938 bis 1946 Birken und Dowatorowka Leipeningken 1938 bis 1946 Georgental bis nach Majowka Georgenburg nordlich von Tschernjachowsk Insterburg fuhrt Die nachste Bahnstation ist Salessje Nowoje Mehlauken 1938 bis 1946 Liebenfelde an der Bahnstrecke Kaliningrad Sowetsk Konigsberg Tilsit Die Turmruine 2 steht am nordwestlichen Ortseingang sudlich der Hauptstrasse 3 Kirchengebaude BearbeitenIn Popelken ist bereits 1640 eine Kirche nachgewiesen 4 Sie wurde 1768 69 durch einen Nachfolgebau ersetzt Dabei handelte es sich um einen verputzten rechteckigen Ziegelbau Wegen Baufalligkeit musste der aufgesetzte Dachreiter abgebrochen werden dafur wurde 1901 ein Westturm vorgesetzt Der Kanzelaltar war ein Werk des 19 Jahrhunderts unter Einbeziehung einer Figur des Mose von 1680 die wohl ehemals als Kanzeltrager fungierte Bemerkenswert waren ein Taufengel von 1720 und die silbernen Altargerate aus dem 17 Jahrhundert Die Orgel war ein Werk des Orgelbauers August Terletzki aus Elbing heute polnisch Elblag Die zwei Glocken stammten aus dem Jahre 1818 Kirchengemeinde BearbeitenDie Kirchengemeinde in Popelken wurde 1626 gegrundet 5 und erhielt im gleichen Jahr eine eigene Pfarrstelle Eine zweite Pfarrstelle wurde im Jahre 1900 beigegeben 6 Bis 1841 war die Kirche Popelken auch fur die Orte des dann gegrundeten Kirchspiels der Kirche Mehlauken 1938 bis 1946 Liebenfelde heute russisch Salessje zustandig Bei der Volkszahlung des Jahres 1925 lebten im Bereich der Pfarrei Popelken 6800 Gemeindeglieder in 47 Orten des weitflachigen Kirchspiels Bis 1945 gehorte es zum Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Folge des Zweiten Weltkrieges sowie der restriktiven Religionspolitik der Sowjetunion brach das kirchliche Leben in dem dann Wyssokoje genannten Ort ein In den 1990er Jahren bildeten sich in der jetzigen Oblast Kaliningrad neue evangelisch lutherische Gemeinden darunter die Wyssokoje am nachsten liegende in Bolschakowo Gross Skaisgirren 1938 bis 1946 Kreuzingen Sie ist eine Filialgemeinde in der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew Gumbinnen in der Propstei Kaliningrad 7 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Bearbeiten Neben dem Pfarrort Popelken gehorten zu dem bis 1945 bestehenden Kirchspiel 46 Orte Ortschaften und Wohnplatze 5 Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer Name Name Anderungsname1938 bis 1946 Russischer NameAlt Domharthenen Domhardtfelde Obscherninken DachsfeldeAuxkallen ab 1936 Ackerhof Packalwen BerghofenBeszarwen 1938 1938 Bescharwen Scharhofen Paggarszwienen 1936 1938 Paggarschwienen KrauseneckBielauken Bielken Pannaugen HabichtswaldeBittehnen Biehnendorf Jagodnoje Paringen PaaringenBittkallen Bitterfelde Dalneje Paschwentschen Wittenrode DalnejeBudwallen Budewald Patilszen 1936 1938 Patilschen Kunzenrode OruscheinojeDanielshofen Plattuponen Breitflur IskrowoEszerningken 1936 1938 Escherningken Gutfliess Krasnaja Dubrawa Plompen HeiligenfliessFlorlauken Blumenfelde Rogainen Hornfelde SujewkaFriedrichswalde Nowaja Schisn RosenbergGross Ischdaggen Rodenwalde Ostpr Rudflorlauken KleinbulmenfeldeGross Kallkeninken Gross Kalkfelde Rudlauken b Mehlauken GobelshofKallweninken Hugelort Schwirgslauken Herzfelde Ostpr SaretschjeKlein Baum Serpentienen BeerendorfKlein Kallkeninken Kleinkalkfelde Luschki Skieslauken Mornersfelde OruscheinojeKlewienen Seegershofen Spannegeln DubrowkaKorehlen Sowetskoje Szallgirren 1936 1938 Schallgirren SchliebenwaldeLankeninken Langenheim Treinlauken KreuzbergLauszen 1936 1938 Lauschen Brachhofen Uszkampen 1936 1938 Uschkampen KleinmarkthausenMehlathal Liebenhof Sarja WartenburgMehlawischken Liebenort Wilkowischken WolfshofNeu Domharthenen Kleindomhardtfelde Nowaja Schisn Wittgirren WeissenbruchPfarrer Bearbeiten Von 1626 bis 1945 amtierten an der Kirche Popelken 22 evangelische Pfarrer 6 Erhard Waldeck 1626 1643 Michael Glaser 1643 1656 Christoph Enders 1656 1682 Stephan Schwartz 1682 1693 Johann Friedrich Stimehr 1693 1710 Johann Albrecht Beilstein 1710 1717 Johann Balthasar Schreiber 1717 1726 Adam Friedrich Schimmelpfennig 1726 1763 Georg Christoph Wilcke 1763 1779 Georg Adam Voigdt 1779 1787 Heinrich Johann Christ Kempfer 1787 1819 Johann Friedrich Glogau 1819 1831 Junius L Stolzenberg 1832 1858 Carl Leopold Friedrich Neiss 1855 1858 Hermann Leopold Friedrich Hahn 1858 1889 Julius Theodor Dengel 1899 1912 Ernst Albert Paul Harner bis 1900 Richard Rudolf Neumann 1900 1905 Alfred Schulz 1905 1910 Hermann Karl Gustav Schnoberg 1910 1914 August Eduard Sinnhuber 1912 1938 Arthur Heinrich 1921 1928 Theodor Koszinowski 1938 1945Pfarrer Schimmelpfennig Bearbeiten Zwischen 1740 und 1763 amtierte an der Kirche der Pfarrer Adam Friedrich Schimmelpfennig 8 1699 1763 Er dichtete religiose Lieder und war Autor profaner litauischer Literatur in Kleinlitauen Als 1732 ein erstes litauisches Gesangbuch erschien waren darin bereits 51 Lieder Schimmelpfennigs enthalten Zwischen 1738 und 1748 ubernahm er die Redaktion einer weiteren Gesangbuchausgabe und publizierte 1750 schliesslich ein zweites litauisches Liederbuch Auch gab Schimmelpfennig die zweite vollstandige Ausgabe der litauischen Bibel heraus und ubersetzte 1756 Johann Arndts Hauptwerk Vom wahren Christentum Verweise Bearbeiten Kirha Popelkena Vysokoe Die Kirche Popelken in Wyssokoje bei prussia39 ru mit Fotos aus dem Jahre 2012 Aktuelles Foto der Turmruine bei flickr com Patrick Plew Die Kirchen im Kreis Labiau Popelken Markthausen Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 Seite 61 Abb 194 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 Seite 465 a b Friedwald Moeller Altpreussisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seite 113 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Wyssokoje Popelken Markthausen bei ostpreussen net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Popelken amp oldid 214588755