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Playboy Jazz Poll war ein US amerikanischer Jazzpreis der ab 1957 bis in die 1990er Jahre vom Magazin Playboy verliehen wurde Hintergrund BearbeitenDas Playboy Magazin prasentierte unter der Herausgeberschaft von Hugh Hefner einem Jazzfan regelmassig Beitrage uber Jazz so 1953 uber die Dorsey Bruder Sie veroffentlichten ab 1957 ein jahrliches Playboy Jazz All Star Album und prasentierten Jazz in ihren Clubs mit einem eigenen etablierten Jazz Circuit prominenter Jazzmusiker in den 1960er Jahren und in den eigenen Fernsehshows von Playboy 1 Ein grosser Erfolg war auch das Playboy Jazz Festival von 1959 das Hefner ab 1979 regelmassig fortsetzte Dort traten 1959 in Chicago u a das Count Basie Orchestra Oscar Peterson Ella Fitzgerald und das Coleman Hawkins Quartet mit Eddie Higgins Bob Cranshaw und Walter Perkins auf 2 Im Jahr 1957 schuf das Playboy Magazin einen Jazzpreis den Playboy Jazz Poll 3 Im ersten Jazz Poll wurden nach Angaben von Playboy Heft 2 1957 rund 430 000 Stimmen gezahlt Es gewannen Stan Kenton Leader uber doppelt so viel Stimmen wie der Zweitplatzierte Count Basie Louis Armstrong tr gefolgt von Chet Baker und Dizzy Gillespie auf dem 3 Platz J J Johnson trb vor Kai Winding Ray Brown b knapp vor Oscar Pettiford Lionel Hampton vib deutlich vor Milt Jackson die Kategorie war verschiedene Instrumente Paul Desmond as zweiter war Bud Shank Gerry Mulligan bar sax vor Harry Carney Dave Brubeck p deutlich vor Erroll Garner und das Dave Brubeck Quartet als Combo vor dem Modern Jazz Quartet The Four Freshmen Gesangsgruppe vor The Hi Lo s Frank Sinatra Sanger deutlich vor Nat King Cole Stan Getz ts weit vor Charlie Ventura Barney Kessel git vor Sal Salvador Ella Fitzgerald Sangerin vor aber mit nicht allzu grossem Abstand zu June Christy Benny Goodman cl vor Buddy DeFranco Shelly Manne dr vor Gene Krupa Das Magazin veroffentlichte auch die genauen Stimmergebnisse Die Musiker konnten aus einer grossen Auswahl in einer Liste im Oktober Heft 1956 angekreuzt werden 4 Nur Stimmen die vor dem 15 November des Vorjahres eingegangen waren wurden gezahlt Art Tatum und Tommy Dorsey starben wahrend der Wahl wurden aber mitgezahlt Fur die Organisation verantwortlich war Norman Weiser der vorher fur Down Beat als Herausgeber gearbeitet hatte Down Beat war auch das Vorbild der Playboy Jazz Polls Das folgende All Star Konzert und Album wurde von Norman Granz organisiert Auf dem Album The Playboy Jazz All Stars veroffentlichte Playboy 1957 Musik der Gewinner in den verschiedenen Musikerkategorien des diesjahrigen Jazz Polls des Magazins dies waren u a Stan Kenton Louis Armstrong J J Johnson Paul Desmond Stan Getz Gerry Mulligan Benny Goodman Dave Brubeck Barney Kessel Ray Brown Shelly Manne Lionel Hampton Frank Sinatra und Ella Fitzgerald die Liner Notes schrieb der Jazzkritiker Leonard Feather 5 Anfang 1959 erschien eine zweite derartige LP The Playboy Jazz All Stars Vol 2 6 Im Heft gab es regelmassig eine Karikatur mit einer Gruppenabbildung der Playboy All Stars Die All Star LP von 1957 war auch einer der Pionieraufnahmen des Jazz auf Stereo LP Der Konzern hatte auch ein eigenes Plattenlabel Playboy Records und grundete noch 2001 ein neues Sub Label bei Concord Records Playboy Jazz Zu den Gewinnern des Polls zahlten Charlie Ventura 1957 7 Art Van Damme 8 Chet Atkins 9 Cal Tjader 10 Nancy Wilson The Supremes 1967 11 Aretha Franklin 1961 12 Jimmy Smith 1969 13 in spateren Jahren auch Steve Grossman 14 und Janis Siegel 1994 15 Es kam auch zu fur Jazzpuristen irritierenden Verschiebungen bei der Auswahl von Preistragern als etwa Mitte der 60er das Playboy Magazin die Nominierung von Peter Paul and Mary einem Folktrio als beste Vokalgruppe Best Vocal Group durch die Leserschaft der Zeitschrift akzeptierte 16 1967 siegten die The Supremes als beste Vokalgruppe Schon ab 1967 verschwand deshalb das Jazz in Playboy All Star Band Ende der 1960er Jahre fanden sich mehrbach die Beatles bzw einzelne Bandmitglieder der Beatles unter den Gewinnern oder Nominierten Ab 1975 gab es nur noch Poll Winners in den Playboy Seiten keine Alle Star Band 17 Gewinner waren zum Beispiel 1968 18 Oscar Peterson Klavier Instrumental Combo Buddy DeFranco cl Ella Fitzgerald Sangerin Dizzy Gillespie tr Wes Montgomery g J J Johnson trb Frank Sinatra Sanger Ray Brown b Buddy Rich dr Duke Ellington Leader Milt Jackson vib Gerry Mulligan bar sax The Four Freshmen Gesangsgruppe Stan Getz ts Cannonball Adderley as Gewinner fur die besten Alben waren im Big Band Bereich Big Swing Face Buddy Rich Pacific Jazz bei Small Combo S R O Herb Alpert and the Tijuana Brass A amp M und bei Gesang Sgt Pepper s Lonely Hearts Club Band The Beatles Capitol Records Ausserdem gab es ab 1966 eine Playboy Jazz Hall of Fame die ersten Mitglieder waren bis 1968 Frank Sinatra Louis Armstrong Dave Brubeck Duke Ellington Ella Fitzgerald Count Basie John Coltrane Benny Goodman Ray Charles Es wurden auch regelmassig vergangene Poll Gewinner nach ihrer Auswahl gefragt All Star Reader s Poll Ausserdem gab es jedes Jahr ein Sammelalbum mit Poll Siegern aber nicht notwendig die des jeweiligen Jahres und auch mit anderen Musikern Der Playboy Jazz Poll und die Auswahl seiner vorwiegend weissen Leserschaft wurde von dem fur solche Vorwurfe notorisch bekannten Miles Davis in seiner Autobiographie als rassistisch bezeichnet als er die Verleihung des Preises an den Rocksanger Sting und seine Band als Sieger in der Kategorie Beste Jazzband ansprach Ist das nicht ein Hammer Eine schwarze Gruppe die sagen wir vom Fusionjazz zum Rock ubergeht wurde diese Anerkennung nie bekommen 19 dd Miles Davis wurde mehrfach fur Playboy interviewt unter anderem im Heft September 1962 wo er ausfuhrlich auf rassische Diskriminierung einging 20 im Lauf der 1960er Jahre erzurnte ihn aber nach eigenen Worten dass keine schwarzen Frauen im Magazin als Playmates prasentiert wurden weswegen er selbst zum Beispiel seine Freundin Cicely auf seinen Plattencovern prasentierte und ausserdem keine weiteren Playboy Poll Awards mehr akzeptierte 21 Literatur BearbeitenElizabeth Fraterrigo Playboy and the Making of the Good Life in Modern America 2009Einzelnachweise Bearbeiten Playboy and Jazz All About Jazz Tom Lord Jazz discography online Action TV Tough Guys Smooth Operators and Foxy Chicks herausgegeben von Anna Gough Yates Bill Osgerby 2013 S 192 Die Liste wurde zum Beispiel 1961 zusammengestellt durch eine Reihe prominenter Jazzmusiker wie Louis Armstrong Chet Baker Frank Sinatra usw Musikkritiker wie Gene Lees von Down Beat und Leonard Feather von Playboy Vertreter der Schallplattenindustrie wie Alfred Lion George Wein Norman Granz George Avakian Richard Bock Nesuhi Ertegun Billboard 9 Dezember 1957 Billboard 23 Februar 1959 Bruce H Klauber World of Gene Krupa That Legendary Drummin Man 1990 S 161 It s the Cowboy Way The Amazing True Adventures of Riders in the Sky S 243 John Chintala Chet Atkins A Complete Guide to Mister Guitar S Duncan Reid Cal Tjader The Life and Recordings of the Man Who Revolutionized Latin Jazz 2013 Jet 9 Febr 1967 Jack Hamilton Just Around Midnight Rock and Roll and the Racial Imagination 2016 S 184 1 000 successful Blacks Band 1 Ebony Editors Johnson Pub Co 1973 Steve Katz Blood Sweat and My Rock n Roll Years Is Steve Katz a Rock Star 2015 S 175 Gloria Rusch The Professional Singer s Handbook 1998 S 145 Peter Yarrow Noel Paul Stookey Mary Travers Peter Paul and Mary Fifty Years in Music and Life 2014 S 17 The Beatles Rarity 2013 Memento des Originals vom 6 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thebeatlesrarity com Playboy Heft 2 1968 mit ausfuhrlichem Jahresruckblick von Nat Hentoff Miles Davis Quincy Troupe Miles Heyne 2000 S 536 Ian Carr Miles Davis Da Capo 1998 S 182f Carr Miles Davis 1998 S 234 Nach einem Down Beat Interview 18 Juni 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Playboy Jazz Poll amp oldid 232573306