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Piecki ˈpjɛt ski deutsch Peitschendorf ist ein Dorf im Powiat Mragowski der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 7555 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 PieckiPiecki Polen PieckiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat MragowskiGmina PieckiGeographische Lage 53 45 N 21 20 O 53 748055555556 21 341111111111 Koordinaten 53 44 53 N 21 20 28 OEinwohner 3350Postleitzahl 11 710 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NMRWirtschaft und VerkehrStrasse DK59 Gizycko Ryn Mragowo RozogiDW610 Ruciane Nida Ukta PieckiEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Szymany Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Einwohnerzahlen 2 3 Amtsbezirk Peitschendorf 1874 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 2 Katholisch 4 Gemeinde 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Bildung 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Aus dem Ort geburtig 7 2 Mit dem Ort verbunden 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenPiecki liegt im Gebiet der Masurische Seenplatte sudlich des Sees Wagiel Grosser Wongel See etwa 56 Kilometer ostlich der Stadt Olsztyn Allenstein In der Nahe des Dorfes entspringt der Fluss Dajna Deine Geschichte Bearbeiten nbsp Landschaft bei Piecki nbsp Hauser am Dorfrand von Piecki nbsp Markt in PieckiDer Ort Peitschendorf 2 wurde 1401 von Ulrich von Jungingen gegrundet 3 Am 8 April 1874 wurde er Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk 4 der bis 1945 bestand und zum Landkreis Sensburg im Regierungsbezirk Gumbinnen ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Peitschendorf gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Peitschendorf stimmten 720 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen keine Stimmen 5 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Bald darauf wurde Peitschendorf zusammen mit der sudlichen Halfte Ostpreussens unter polnische Verwaltung gestellt Soweit die Einwohner nicht geflohen waren wurden sie in der Folgezeit vertrieben und durch Polen ersetzt Peitschendorf erhielt die polnische Namensform Piecki Von 1975 bis 1998 war das Dorf der Woiwodschaft Olsztyn angegliedert 6 Am 26 Juni 1996 wurde ein neues Gemeindewappen eingefuhrt Ortsname Bearbeiten 1401 verschrieb der Hochmeister des Deutschen Ordens Ulrich von Jungingen 45 Hufen Land dem Petzym von Muschkake zur Anlage einer Siedlung Aus Petzym entwickelte sich der Name des Dorfes 3 das noch im 15 Jahrhundert Petzendorf und vor 1785 Pieczken hiess bis 1945 dann Peitschendorf und seither Piecki Einwohnerzahlen Bearbeiten Jahr Anzahl1818 0 360 3 1839 0 5031871 0 6701885 0 8031898 0 8921905 10391910 10591933 14891939 16482011 3341 7 Amtsbezirk Peitschendorf 1874 1945 Bearbeiten Zum Amtsbezirk Peitschendorf gehorten ursprunglich sieben Orte am Ende waren es aufgrund von Strukturveranderungen noch funf 4 Name Polnischer Name BemerkungenBrodienen Dorf BrejdynyBrodienen Gut 1928 in die Landgemeinde Brodienen eingegliedertGlashutte SzklarniaGuttenwalde Dobry LasekKleinort PierslawekKrummenort Krzywy Rog 1928 nach Glashutte eingemeindetPeitschendorf PieckiAm 1 Januar 1945 bildeten noch die Orte Brodienen Glashutte Guttenwalde Kleinort und Peitschendorf den Amtsbezirk Kirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Seit etwa 1437 bestand das Kirchspiel Aweyden 8 polnisch Nawiady in das Peitschendorf eingepfarrt war Um die Wende des 19 20 Jahrhunderts war die Region einwohnermassig derart gewachsen dass die kirchliche Arbeit im Kirchspiel nicht mehr bewaltigt werden konnte 9 Peitschendorf selber war im Jahre 1905 auf 1 039 Einwohner angewachsen von denen 1 008 evangelisch waren 3 So wurden fur Peitschendorf spezielle Hilfsprediger eingesetzt die aber dem Pfarramt in Aweyden unterstellt blieben 10 Im Gemeindehaus des Ortes fanden die Gottesdienste und Veranstaltungen statt nbsp Die Kirche von 1934 in Piecki Peitschendorf bis 1945 evangelisches seither katholisches GotteshausIm Jahr 1934 wurde eine eigens in Peitschendorf erbaute Kirche eingeweiht 9 und gleichzeitig eine selbstandige Kirchengemeinde errichtet 11 die aber mit Aweyden pfarramtlich verbunden blieb Ein ahnliches Vorhaben fur den Kirchspielort Langendorf polnisch Dluzec konnte bis 1945 nicht mehr verwirklicht werden Kirchengemeinde Peitschendorf gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Sensburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung kam nach 1945 das kirchliche Leben der evangelischen Gemeinde in dem nun Piecki genannten Peitschendorf zum Erliegen Die heute hier lebenden evangelischen Kirchenglieder gehoren jetzt zur Pfarrkirche St Trinitatis Mragowo in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen die in Nawiady eine Filialgemeinde unterhalt Kirchspielorte Bearbeiten Der Kirchengemeinde Peitschendorf waren bis 1945 als Kirchspielorte zugeordnet 12 Name Polnischer Name Name Polnischer NameBrodienen Brejdyny Kleinort PierslawekGlashutte Szklarnia Langendorf DluzecGuttenwalde Dobry Lasek Zatzkowen1938 1945 Eisenack CzaszkowoPfarrer Bearbeiten Als Hilfsprediger amtierten in Peitschendorf die Pfarrer 10 Wilhelm Schmidt 1904 1905 Louis Wosien 1906 1907 Walter Treidel 1908 1909 Ernst Glaubitt bis 1925 Heinrich Geiger 1925 1926 Joachim von Malm 1929 1930 Otto Just 1931 1932 Friedrich Schumacher bis 1935 Kurt Fiedrich bis 1945Katholisch Bearbeiten Die wenigen Katholiken in Peitschendorf 1905 waren von den 1 039 Einwohnern 31 katholischer Konfession waren bis 1945 in die St Adalbert Kirche in Sensburg polnisch Mragowo im damaligen Bistum Ermland eingegliedert Nach 1945 siedelten sich hier viele polnische Neuburger an die fast ausnahmslos der katholischen Kirche zugehorten Sie nahmen am 6 Juli 1946 das bisher evangelische Gotteshaus in Anspruch In den Folgejahren wurde es restauriert und den liturgischen Veranderungen angepasst Heute ist es eine Pfarrkirche die den Namen Kosciol Matki Bozej Rozancowej Kirche Mutter Gottes Rosenkranz tragt Die Pfarrei 13 ist dem Dekanat Mragowo I im jetzigen Erzbistum Ermland zugeordnet Gemeinde BearbeitenZur Landgemeinde gmina wiejska Piecki mit einer Flache von 314 6 km gehoren das Dorf selbst und 23 weitere Dorfer mit Schulzenamtern solectwa Am 26 Juni 1996 wurde in Piecki ein neues Gemeindewappen eingefuhrt Hauptartikel Gmina PieckiKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseum fur Ethnologie und VolkskunstWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung Bearbeiten nbsp Die Karol Woityla Grundschule in PieckiUm 1740 erhielt Peitschendorf eine Schule Verkehr Bearbeiten Das Dorf Piecki liegt an der Landesstrasse 59 die in Nord Sud Richtung von Gizycko Lotzen nach Rozogi Friedrichshof verlauft In Piecki endet die von Ruciane Nida Rudczanny Niedersee Nieden uber Ukta Alt Ukta kommende Woiwodschaftsstrasse 610 Zwischen 1898 und 1945 war Peitschendorf Bahnstation an der Bahnstrecke Sensburg Rudczanny Niedersee die kriegsbedingt geschlossen wurde Personlichkeiten BearbeitenAus dem Ort geburtig Bearbeiten Michael Kurella 1722 in Peitschendorf 1787 evangelischer Pfarrer Naturwissenschaftler und Bienenforscher Karl Heinz Tiemann 28 Juni 1940 in Peitschendorf 15 Dezember 2022 in Hamburg Biologe und Agrarwissenschaftler Leiter der Obstbauversuchsanstalt Jork und des Obstbauversuchsringes des Alten LandesMit dem Ort verbunden Bearbeiten Max Bialluch 9 1896 masurischer Volkserzahler wohnte in Peitschendorf sein Wohnhaus steht noch heute sein bekanntestes Buch tragt den Titel Das lachende Dorf Masurengeschichten Konigsberg i Pr 1942 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Piecki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biuletyn Informacji Publicznej Gimina Piecki polnisch Amtsbezirk Peitschendorf Kirchspiel Peitschendorf neue Bilder aus dem Bereich PeitschendorfEinzelnachweise Bearbeiten Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013 S 916 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Peitschendorf a b c d Peitschendorf Landkreis Sensburg bei GenWiki a b Rolf Jehke Amtsbezirk Peitschendorf Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 114 Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF Datei 783 kB Wies Piecki w liczbach Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 500 a b c Piecki Peitschendorf bei ostpreussen net a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 109 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 1 Gottingen 1968 S 451 Kirchspiel Peitschendorf Parafia PieckiGmina Piecki Sitz Piecki Peitschendorf Dorfer und Schulzenamter Babieta Babienten Babenten Bobrowko Bubrowko Biebern Brejdyny Brodienen Cierzpiety Zollernhohe Dluzec Langendorf Dobry Lasek Guttenwalde Gant Ganthen Glogno Glognau Golen Gollingen Jakubowo Jakobsdorf Krutyn Kruttinnen Krutynski Piecek Kruttinnerofen Lipowo Lindendorf Machary Macharren Mojtyny Moythienen Nawiady Aweyden Nowe Kielbonki Neu Kelbonken Neukelbunken Piecki Peitschendorf Prusinowo Pruschinowen Preussental Rosocha Jagerswalde Stare Kielbonki Alt Kelbonken Altkelbunken Szklarnia Glashutte Zgon Sgonn Hirschen Zyzdrojowy Piecek Sysdroyofen Sixdroi Weiler Czaszkowo Zatzkowen Eisenack Gajne Gaynen Kolowin Kollogienen Kalgienen Kolowinek Kosowiec Kollogienen Modersohn Krzywy Rog Krummenort Mosciska Nikolaihorst Nickelshorst Rutkowo Schonruttkowen Schonrauten Zdrojewo Sdrojowen Bornfeld Ortsteile Chostka Chostka Walddorf Jelen Krawno Krawno Kaddig Lawny Lasek Lawnilassek Zieglershuben Letowo Lentag Mostek Kleinbruck Nowy Zyzdroj Neu Sysdroy Neusixdroi Ostrow Pieckowski Peitschendorfswerder Pierslawek Kleinort Probark Maly Klein Proberg Rostek Rostek Steinbruch Swinie Oko Eichelswalde Wolka Prusinowska Pruschinowenwolka Preussenort Zabieniec Probergswerder Zakret Sakrent Zielony Lasek Grunheide Zyzdrojowa Wola Sysdroywolla Kranzhausen Siehe auch Gmina Piecki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piecki Powiat Mragowski amp oldid 235433602