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Die Pfarrkirche zum heiligen Georg ist eine romisch katholische Kirche in der Marktgemeinde Grossweikersdorf in Niederosterreich die nordostlich des Hauptplatzes steht und von Nordost Apsis nach Sudwest ausgerichtet ist Pfarrkirche St Georg in GrossweikersdorfSie ist Dekanatskirche des Dekanates Grossweikersdorf im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien und steht gemass Verordnung des Bundesdenkmalamtes 2a DMSG unter Denkmalschutz 1 Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Vorgangerbau 3 Neubau 4 Baubeschreibung 4 1 Aussen 4 2 Der Turm 4 3 Innen 5 Ausstattung 5 1 Hochaltar 5 2 Seitenaltare 6 Orgel 7 Glocken 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp Grundriss der KircheDie Mutterpfarre von Grossweikersdorf war ursprunglich Kirchberg am Wagram Von dieser wurde Grossweikersdorf in der Babenbergerzeit abgetrennt 2 In einem Register von Papst Honorius III aus dem Jahre 1221 ist festgehalten dass ein geplantes aber nicht nachweisbares Chorherren Stift neben einer Georgskirche in Wirgensdorf errichtet werden sollte 3 Der Stiftungswunsch ging von Herzog Leopold VI von Osterreich und dem Passauer Archidiakon Siegfried aus dem Besitzungen in Weikersdorf zustanden Letzterer gehorte dem Geschlecht der Waisen Orphani an einer niederosterreichisch mahrischen Adelsfamilie deren Mitglieder als Herren von Weikersdorf an der Schmida galten 3 Im Jahre 1241 wurde Grossweikersdorf erstmals urkundlich als eigenstandige Pfarre erwahnt 4 Vorgangerbau BearbeitenNach dem Register Honorius III war im 13 Jahrhundert eine Georgskirche vorhanden in der Pfarrchronik Grossweikersdorfs gibt es keine Hinweise auf einen Neubau in den darauffolgenden Jahrhunderten sondern nur wenige Eintrage zu kleineren Umbauten oder Renovierungen zwischen dem 13 und 18 Jahrhundert Die alte Pfarrkirche die bis zu ihrer Abtragung ab 1755 5 in Benutzung war wurde demnach im Kern ihrer Baugestalt vermutlich kaum verandert Im Zuge einer Pfarrvisitation bezeichnete der Dechant Franz Josef Garzerall die alte Kirche im Jahre 1696 als einen grossen Bau dessen Glockenturm eine Hohe von ca 8 Klaftern ungefahr 15 12 m messe das entspricht ungefahr der Hohe des heutigen Kircheninneren 6 Das Datum der Kirchweihe ist nicht bekannt Eine Feuersbrunst der unter anderem der Turm und das Dach der Kirche zum Opfer fielen zerstorte im Jahre 1727 einen Grossteil des Ortes 7 Das Kirchenschiff erlitt durch herabfallende Turmsteine Sprunge im Gewolbe der Innenraum der Kirche blieb jedoch verschont Der Patronatsherr Adrian Wenzel Graf Enckevoirt 1660 1738 sprach sich gegen eine Reparatur der stark beschadigten Kirche aus und entschloss sich zu einem Neubau in der Ortsmitte Neubau Bearbeiten1733 begutachteten der Dombaumeister Johann Baptist Martinelli und der Architekt Joseph Emanuel Fischer von Erlach das Kirchengebaude 8 Den Entwurf lieferte Fischer von Erlach die Ausfuhrung erfolgte durch den Dombaumeister Als der Patronatsherr im Jahre 1738 starb ging der Ausbau der neuen Kirche aufgrund des fehlenden Geldflusses aber nur noch langsam vonstatten 8 Um die Seelsorge weiterhin gewahrleisten zu konnen konzentrierte man sich in den folgenden Jahren vorrangig auf die Einrichtung des Gebaudes der Turm blieb zunachst unvollendet und wurde von einem holzernen Notdach abgedeckt 9 Erst im Zuge der Bauphase von 1834 bis 1838 wurde der Turmausbau nach Planen von Leopold Ernst Dombaumeister von St Stephan in Wien fortgesetzt und das Projekt abgeschlossen 10 Umfassende Renovierungen und Restaurierungen der Kirche erfolgten in den Jahren 1886 1937 und 1978 bis 1982 11 Auch die Objekte im Kircheninneren wurden in den letzten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts konserviert Restaurierungen an Pfarreigentum innerhalb des Einzugsgebietes der Erzdiozese Wien werden von deren Bauamt und dem Referat fur Kunst und Denkmalpflege betreut Baubeschreibung BearbeitenAussen Bearbeiten nbsp Das ehemalige FriedhofstorUrsprunglich war die Kirche von einem Friedhof umgeben Im Zuge des Josephinismus musste dieser aber 1783 auf die Brandstatt hinaus verlegt werden 5 Von dem ehemaligen Friedhof sind noch grosse Teile der Mauer sowie das kunstvoll ausgefuhrte spatbarocke Tor aus Schmiedeeisen mit zwei Wappen aus dem Jahre 1740 von Johann Adam Kuhn erhalten Es sind die Wappen der Grafen Enckevoirt und Starhemberg 12 Ein ahnliches Gitter aus demselben Jahr ebenfalls von Johann Adam Kuhn befindet sich am Eingang zur Kreuzkapelle in der Pfarrkirche Hadersdorf 13 Neben dem Tor befindet sich innen an der Mauer eine Grabplatte dat 1712 Hieronimus de Rusco aus der Zeit des Vorgangerbaus Weitere Grabplatten und Grabsteine des alten Friedhofes sind an anderen Stellen der Mauer angebracht Der hohe fruhklassizistische Kirchenbau erhebt sich uber einem quadratischen Grundriss Der Chorraum ist apsidal geschlossen und wird im Bogenscheitel um einen quaderformigen Annex erweitert der als Hochaltargehause dient Sowohl der Chor als auch der Westturm werden seitlich von zweigeschossigen Anbauten erganzt die im Osten an den Aussenflanken um je einen runden Treppenturm mit Glockenhelm erweitert werden nbsp Der Chor ZubauDas Kirchenschiff tragt ein Zeltdach und uber dem Chor erhebt sich ein Satteldach das uber der Apsis in ein spitz endendes Zeltdach auslauft Der ostliche Zubau und die zweigeschossigen Anbauten im Osten und Westen tragen Pultdacher Die Langhausfassaden sowie die Zwickelbauten im Osten sind durch Rechteckfenster Putzfelder Lisenen und Nutungen gegliedert An den Langhausseiten befindet sich zwischen zwei Rechteckfenstern je ein grosses Lunettenfenster Die Westfassade ist dreiachsig mit flachem Mittelrisalit Auch hier wird die Wandflache von Rechteckfenstern Putzfeldern und Nutungen gegliedert Das Westportal ist ein einfaches Rechteckportal mit kraftigem dreieckigem Flachgiebel uber Voluten Zu beiden Seiten befindet sich je eine Standfigur Werner Marinko 1957 4 die heilige Elisabeth und die heilige Notburga Uber dem Portal befindet sich ein querovaler Okulus im daruber liegenden Turmaufsatz liegt ein Segmentbogenfenster In der Fassade links und rechts der Statuen befindet sich je ein Blendfenster mit innenliegendem Relief In der rechten Achse der Turmfassade befindet sich der reliefierte Epitaph des Patronatsherrn Graf Hans von Turzo aus dem Jahre 1587 Im Blendfenster der linken Achse zeigt eine Gedenktafel die symbolische Kirchenstiftung durch Graf Enkevoirt Die Bildhauersignatur der Stifterplatte von 1937 lautet R Fenner Der Turm Bearbeiten nbsp Turm und ZeltdachDer Kirchturm hat eine Hohe von 61 m und ist nach den Turmen des Stifts Zwettl und der Pfarrkirche Stockerau der dritthochste Niederosterreichs 10 Der uber dem Portal liegende Turmaufsatz dient als Sockel fur den durch Blendnischen und arkaden Pilaster und Eckeinzuge gegliederten zweigeschossigen Turmaufbau An den Giebelschenkeln befinden sich Figuren des heiligen Leopold und des heiligen Georg Das erste Geschoss des Turmaufbaus tragt rundbogige Blendnischen mit inne liegenden Rechteckfenstern und daruber befindlichen Turmuhren Es wird durch ein umlaufendes Gesims mit Zahnschnitt gegen das daruber liegende Schallgeschoss mit Rundbogenfenstern und Flachgiebeln abgegrenzt Das Turmdach ist ein mehrteiliger oktogonaler Zwiebelhelm mit Laterne und bekronendem Kreuz Innen Bearbeiten nbsp Innenansicht der PfarrkircheDer quadratische Kirchenraum zeichnet sich durch vier eingezogene Eckkompartimente aus die dem Schiff im Grundriss die Form eines gleichseitigen Kreuzes verleihen Der Langsarm sowie das Chorjoch besitzen Stichkappengewolbe die queroblonge Vierung ist von einer Bohmischen Kappe uberwolbt und uber den seitlichen Kreuzarmen liegen Gurttonnen Die Sudostkapelle und die Sakristei haben Flachdecken uber Kehlungen die Heilig Grab Kapelle hat ein Flachtonnengewolbe mit Deckengemalden Mariae Verkundigung von Hans Fischer und Heilige Dreifaltigkeit von Alfred Lauer aus der Zeit um 1930 4 Die Eckpfeilerblocke sind im Erdgeschoss zum Raum hin in Segmentbogen geoffnet und weisen im Obergeschoss sich dem Kirchenraum hin offnende Oratorien auf 14 Die Belichtung des Langhauses erfolgt durch die Lunettenfenster in den Langhausseiten und durch Okuli die sich uber den Oratorien befinden Die Belichtung der Oratorien erfolgt durch die Rechteckfenster der Langhausseiten Im westlichen Joch liegt die Orgelempore die mit den Oratorien auf der westlichen Seite des Langhauses verbunden ist Der Zugang zur Empore und den mit ihr verbundenen Oratorien erfolgt uber eine Treppe die in einem Raum nordlich der Turmfassade liegt Der Kirchenraum ist von einem umlaufenden Gebalk mit Triglyphenfries gegliedert das sich unter einem weit vorkragenden Kranzgesims befindet und auf toskanischen Pilastern aufliegt Ausstattung BearbeitenDas Chorgestuhl wurde im Jahre 1739 von Anton Gerber geschaffen die Kirchenbanke sind laut Urkunde aus dem Jahre 1741 und die spatbarocke Kanzel mit Baldachinbekronung stammt aus dem Jahre 1758 und wurde vom Wiener Bildhauer Jakob Rechlander angefertigt 12 Die nachbarocken Kreuzwegbilder von Leopold Mitterhofer aus der Schule des Kremser Schmidt wurden 1833 geweiht 15 Das teilweise vergoldete muschelformige Taufbecken aus Marmor wird von zwei Putten und einer Wolkensaule gehalten Es ist ein Werk des Eggenburger Bildhauers Johann Georg Schmutzer aus dem Jahre 1725 Der kuppelformige Deckel von 1957 ist aus marmoriertem und teilweise vergoldetem Holz und endet in einem vollvergoldetem holzernen Aufsatz mit einer Darstellung der Taufe Christi die an Stelle einer verlorengegangenen Statue Johannes des Taufers dort angebracht worden ist 16 Zur Ausstattung zahlt daruber hinaus ein Kruzifix aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts sowie ein geschnitztes Relief aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts das den Tod des heiligen Franz Xaver zeigte 15 In der Grabkapelle die im SW der Kirche liegt ist eine 1742 vollendete Kulissenmalerei in der Art der Heiligen Theater zu finden 12 Dargestellt ist die Kreuzabnahme mit den heiligen Frauen und Johannes in einer zum Teil von Pflanzen uberwucherten Felsgrotte Davor befindet sich eine gemalte Sarkophagmensa mit beschrifteter Kartusche venit et tulit Corpus Jesu Da das Werk von einem Herrn Ingenieur geschaffen 17 wurde und dieser Titel dem Hof und Theatermaler vorbehalten war wird es einem Angehorigen der Familie Galli da Bibiena zugeschrieben die in Wien und Melk tatig gewesen ist 16 Das Heilige Theater wurde im Jahre 1964 vom Bundesdenkmalamt restauriert 12 In Osterreich sind nur mehr sieben oder acht seiner Art erhalten eines von Johann Baptist Wenzel Bergl einem Schuler Paul Trogers befindet sich in der ehemaligen Stiftskirche Garsten 18 Der Corpus Christi der Grossweikersdorfer Grabkapelle stammt aus dem zweiten Viertel des 18 Jahrhunderts 12 Unterhalb des ostlichen Langhauses liegt die Unterkirche deren Gestaltung und Einrichtung einschliesslich der Bestuhlung und Beleuchtung Robert Kramreiter in den Jahren 1939 1940 oblag Der Altar besteht aus Adneter Marmor auf dem daruber liegendem geschmiedeten Kreuz befinden sich altchristliche Katakombensymbole 19 Hochaltar Bearbeiten Der spatbarocke marmorne Hochaltaraufbau wurde 1740 in der Kirche aufgestellt 12 Die Adikula mit vorgezogenen korinthischen Doppelsaulen steht auf hohen Postamenten uber einem konkaven Grundriss Der segmentbogige Aufsatz der Adikula endet in vasenbesetzten Volutenanlaufen und tragt ein Relief des Auges Gottes das von einem Strahlenkranz und Wolken umgeben ist Vor der Nische befindet sich eine Sarkophagmensa entworfen von Joseph Emanuel Fischer von Erlach 12 Die Tempiettoform des vergoldeten spatbarocken Tabernakelaufbaus ist vom Gnadenaltar in der Basilika von Mariazell abgeleitet 20 Das im Ost Annex liegende Altarblatt 6 3 3 3 m mit der Signatur Martinus Altomonte pinx Ano 1734 21 im unteren linken Bildrand stellt das Martyrium und die Verklarung des heiligen Georg dar Ebenfalls am unteren Bildrand befindet sich zur Mitte hin ein gemaltes Doppelwappenschild der Grafen von Enckevoirt und von Weissenwolff Das Altarblatt wird von einem nordlich liegenden Fenster im Anbau belichtet Die Komposition des Bildes ist auf den realen Lichteinfall bezogen eine Parallele findet sich in der Jesuitenkirche Wien Das Bild wurde 1937 einer problematischen Restaurierung unterzogen und war in der Folge wegen eines undichten Apsisfensters das Regen und Feuchtigkeit durchliess in sehr schlechtem Zustand Erst eine weitere Restaurierung durch Josef Haspel und Margaritha Wolff Metternich im Jahre 2016 im Auftrag des Referates fur Kunst und Denkmalpflege der Erzdiozese Wien hat dem Bild die ursprungliche Leuchtkraft wiedergegeben Die barocken Leuchterengel und Kandelaber wurden 1951 von Werner Marinko angefertigt 12 Seitenaltare Bearbeiten Auf beiden Seiten des Querarmes befindet sich ein Seitenaltar Sie sind als Saulenretabel in voller Hohe und Breite des Querarmes mit verkropftem geschweiftem Gebalk ausgefuhrt Das Altarblatt des linken Altars zeigt den heiligen Ivo bei der Uberreichung einer Bittschrift mit Gebeten an die Muttergottes welches von Hans Leopold Graf Kuefstein gestiftet und im Jahre 1740 von Carl Aigen aus der Schule Paul Trogers geschaffen wurde auf der Mensa befindet sich die Nachbildung des Gnadenbildes der Brunner Madonna Schwarze Madonna aus dem Jahre 1730 12 Der rechte Altar Kreuzaltar wurde laut einer Urkunde 1748 vom Bildhauer Johann Tribmer geschaffen das Altarbild von Martin Johann Schmidt ist von 1749 12 Die Szene zeigt den nachtlichen Bruckensturz des heiligen Johannes Nepomuk in die Moldau Im Wasser liegt ein Kranz aus funf Sternen der im Rahmen christlicher Zahlensymbolik mit der aus funf Buchstaben bestehenden Aussage tacui ich habe geschwiegen in Verbindung zu setzen ist 22 Die Aussage bezieht sich auf das Martyrium des hl Johannes Nepomuk der nach der Legende aufgrund seines Beharrens auf die Schweigepflicht und das Beichtgeheimnis den Martyrertod erlitten hat Auf dem Aufsatz befinden sich Figuren der heiligen Anna und des heiligen Joachim ferner ein Relief der hl Dreifaltigkeit Zwei weitere Seitenaltare bilden die Begrenzung des Zentralraums der Kirche mit den Kirchenbanken hin zum Chor Der rechte Herz Jesu Altar wurde um das Jahr 1740 errichtet und ist seit 1896 mit einer Herz Jesu Figur besetzt 12 Es handelt sich um eine Art baldachinuberkuppeltes Saulenretabel in Tempiettoform das zu den Seiten hin von engelbesetzten Voluten begrenzt ist Der Tabernakel ist ebenfalls von Voluten flankiert Der linke List Altar wurde als neobarockes Pendant zum Herz Jesu Altar ausgefuhrt Er besitzt eine Statue der Schmerzensmutter und wurde von Karl List im Jahre 1919 zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges Kriegergedenkstatte gestiftet 23 Orgel BearbeitenDie Orgel befindet sich auf der Empore im Westteil des Kirchenschiffes Sie wurde 1855 von Benedikt Latzl aus Znaim Tschechien errichtet und hatte ursprunglich 18 Register Ubriggeblieben sind von dieser Orgel nur der Prospekt und einige Labialpfeifen aus Holz 1932 beschloss man den Neubau einer Orgel Johann M Kauffmann baute 1933 das neue Werk mit 27 Registern in das historische Gehause Das Werk wurde 2013 von Franz Windtner restauriert und am 9 Mai 2013 von Weihbischof Franz Scharl geweiht Der Prospekt besteht aus dem Hauptwerk und dem in die Brustung eingebauten Ruckpositiv Die Fassung in einem gebrochenen Weisston mit vergoldeten Elementen Ornamente Schleierbretter und Engelsdekor findet sich sowohl auf dem Gehause als auch auf der Emporenbrustung Das Hauptwerk misst mitsamt Gehause ca 600 500 190 cm das Ruckpositiv misst 185 180 85 cm Die 27 Register mit einer Stimmung von 441 Hz sind auf 3 Manuale und Pedal verteilt die Register stehen auf Kegelladen die Spieltraktur I und II Manual ist pneumatisch das III Manual steuert das Fernwerk und hat eine elektropneumatische Traktur 24 Die Disposition lautet wie folgt I Hauptwerk C g3Bordun 16 Prinzipal 8 Quintaton 8 Spitzflote 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Oktave 2 Mixtur IV 2 2 3 Trompete 8 II Ruckpositiv C g3Geigenprincipal 8 Lieblich Gedeckt 8 Salizional 8 Aoline 8 Prastant 4 Gemshorn 4 Blockflote 2 Sesquialtera II 2 2 3 Scharff III 1 1 3 III Fernwerk C g3Dolceflote 8 Prinzipal 4 Mixtur V 1 1 3 Pedalwerk C f1Subbass 16 Violonbass 16 Prinzipalbass 8 Oktavbass 4 Rauschquinte II 2 2 3 Posaune 16 Koppeln II I I P II P III P Super I I Super II I Sub II I Super II II Super III III Spielhilfen Rohrwerk ein AL Super I I als einzige Koppel als Knopf an der Unterseite bedienbar Freie Kombination Ausloser PP P MP MF F FF Pleno Crescendo ein Ausloser Handregister fix Ausloser Pedalumschaltung Ausloser Crescendowalze Schwelltritt III Manual Fernwerk Glocken BearbeitenDas Gelaut 25 der Kirche besteht aus sechs Glocken darunter die Donatus oder Elferglocke eine bronzene fis Glocke welche im Jahre 1728 in der Glockengiesserei Scheichel gegossen und in den Jahren 2006 2007 restauriert worden ist 26 Nach einem Glockengusskontrakt vom 8 August 1727 war allerdings zunachst ein Kremser Glockengiesser Ferdinand Drackh fur den Guss zustandig Die Donatusglocke ist die zweitalteste in einem Gelaut verwendete Glocke der Erzdiozese Wien 27 ist mit reichem Ranken und Rocailledekor verziert und tragt die Inschrift Franz Ulrich Scheichel goss mich in Wien 1728 A fulgure et tempestate libera nos Deo Jesu Christe dt Von Blitzschlag und Unwetter erlose uns Herr Jesus Christus 12 Die anderen Glocken stammen aus dem Jahr 1947 und wurden von der Firma Josef Pfundner gegossen Firmenschild Dipl Ing Josef Pfundner Wien 1947 Sie sind mit verschiedenen Widmungsaufschriften und Flachreliefs verziert Die erste ist eine h Glocke und der Dreifaltigkeit geweiht Dem hochsten Schopfer bin ich geweiht der Heiligsten Dreifaltigkeit die zweite Tonhohe dis zeigt den heiligen Georg Ich mahn Euch an schwere Kriegesnot aus der uns erlost der starke Gott drum preis ich den Herrn der Welten ich trag den Namen Georgs des Helden die dritte ist die sogenannte Gebetsglocke Tonhohe gis Sie tragt ein Marienbild Zum Ave Maria ruft mein Ton einst ruf ich Euch alle zum Himmelslohn Die vierte Glocke Tonhohe h die Wandlungsglocke tragt ein Bild des Evangelisten Johannes Die heilige Wandlung verkund ich Euch wie einst Johannes das Gottesreich Die funfte Glocke ist die sogenannte Zugenglocke Sie zeigt das Bildnis des heiligen Josef Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 362f Johann Baumgartner Heimatbuch Grossweikersdorf Pfarramt Grossweikersdorf Grossweikersdorf 1968 Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Kultur Genuss Grossweikersdorf Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 Anna M Drabek Die Waisen Eine niederosterreichisch mahrische Adelsfamilie unter Babenbergern und Premysliden in Mittleilungen des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung Bd 74 S 292 332 Innsbruck 1966 ISSN 0073 8484 Alexander Weiger Grossweikersdorf Christliche Kunststatten Osterreich Nr 191 Verlag St Peter Salzburg 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche Grossweikersdorf im Webauftritt des Pfarrverbandes Grossweikersdorf aufgerufen am 3 Januar 2017 Dekanat Grossweikersdorf im Webauftritt der Erzdiozese Wien aufgerufen am 3 Januar 2017 Website der Marktgemeinde GrossweikersdorfEinzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 28 Juni 2013 PDF Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 4 a b Anna M Drabek Die Waisen Eine niederosterreichisch mahrische Adelsfamilie unter Babenbergern und Premysliden In Mitteilungen des Instituts fur osterreichische Geschichtsforschung Band 74 Wagner Bohlau Innsbruck 1966 S 311 a b c Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 362 a b Johann Baumgartner Heimatbuch Grossweikersdorf Hrsg Pfarramt Grossweikersdorf Grossweikersdorf 1968 S 31 Johann Baumgartner Heimatbuch Grossweikersdorf Hrsg Pfarramt Grossweikersdorf 1968 S 19 Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs 1 Auflage Nr 191 St Peter Salzburg 1990 S 3 a b Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 6 Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 7 a b Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 8 Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 10 11 a b c d e f g h i j k l Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 363 Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 376 Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs 1 Auflage Nr 191 St Peter Salzburg 1990 S 7 a b Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 191 Verlag St Peter Salzburg 1990 S 14 a b Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs 1 Auflage Nr 191 Verlag St Peter Salzburg 1990 S 12 13 Johann Baumgartner Heimatbuch Grossweikersdorf Hrsg Pfarramt Grossweikersdorf Grossweikersdorf 1968 S 29 Monika Dachs Nickel Sakrale Inszenierung im Spatbarock Johann Wenzel Bergls Heiliges Grab in der ehemaligen Stiftskirche von Garsten In Salzburger Barockmuseum Hrsg Barockberichte Nr 51 52 Eigenverlag des Salzburger Barockmuseums Salzburg 2009 S 437 445 Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs 1 Auflage Nr 191 Verlag St Peter Salzburg 1990 S 15 Alexander Weiger Grossweikersdorf In Christliche Kunststatten Osterreichs 1 Auflage Nr 191 Verlag St Peter Salzburg 1990 S 10 Fotodokumentation der Restaurierung 2016 Labor Josef Haspel und Margaritha Wolff Metternich in Wien Unterlaa Otto Wimmer Kennzeichen und Attribute der Heiligen Tyrolia Innsbruck Wien 1993 S 172 Johann Baumgartner Heimatbuch Grossweikersdorf Hrsg Pfarramt Grossweikersdorf Grossweikersdorf 1968 S 35 JJBB1 Grossweikersdorf St Georg Organ Index abgerufen am 21 September 2018 Das Gelaut der Kirche Grossweikersdorf Abgerufen am 21 September 2018 Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 18 25 Christian Fridrich Josef Skopik Unsere Pfarrkirche St Georg Grossweikersdorf 2007 ISBN 978 3 9502397 1 3 S 24 48 47248 15 983294 Koordinaten 48 28 20 9 N 15 58 59 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Grossweikersdorf amp oldid 237117849