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Bolschaja Poljana russisch Bolshaya Polyana deutsch Paterswalde litauisch Petragire ist ein Dorf in der russischen Oblast Kaliningrad im Rajon Gwardeisk Es gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gwardeisk Siedlung Bolschaja PoljanaPaterswalde Bolshaya Polyana Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon GwardeiskGegrundet 1363Fruhere Namen Allendorf PaterswaldeBevolkerung 274 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 206 000 004Geographische LageKoordinaten 54 36 N 21 13 O 54 6 21 216666666667 Koordinaten 54 36 0 N 21 13 0 OBolschaja Poljana Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsBolschaja Poljana Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Bolschepoljanski selski Sowet 1947 1991 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchengemeinde 4 2 1 Evangelisch 4 2 2 Orthodox 5 Personlichkeiten des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenBolschaja Poljana liegt zwei Kilometer sudlich von Snamensk an der Regionalstrasse 27A 037 ein Teilstuck der ehemaligen R 514 die von Prawdinsk zur Foderalstrasse A 229 bei Sorino fuhrt Die nachste Bahnstation ist Snamensk an der Bahnstrecke Kaliningrad Nesterow ehemalige Preussische Ostbahn zur Weiterfahrt nach Litauen Ortsname BearbeitenDer Ort hiess bis ins 17 Jahrhundert hinein Allendorf und war ein Kammereidorf Der Bezugspunkt zur Umbenennung in Paterswalde war eine nahe gelegene Kapelle mitten im Wald in der anlasslich von Prozessionen Gottesdienste gefeiert wurden die ein Pater beaufsichtigte Seit 1947 tragt der Ort den russischen Namen Bolschaja Poljana Grosse Lichtung der auch noch einmal in der Oblast Lipezk vorkommt Geschichte Bearbeiten nbsp Peterswalde sudostlich von Konigsberg und in sudlicher Nachbarschaft von Wehlau auf einer Landkarte von 1910 Das einstige Allendorf wurde im Jahre 1363 gegrundet als der Ordensmarschall des Deutschen Ordens Henning Schindekopf dem Bauern Peter Emke hier einen betrachtlichen Landbesitz von sieben Hufen verlieh unter der Bedingung das ubrige Land mit Bauern zu besiedeln 1699 wurde der 14 Kilometer weiter sudlich gelegenen Stadt Allenburg das im Wald gelegene Dorf mit 13 Hufen und acht Freijahren verliehen Im Reiterkrieg 1520 21 wurde das Dorf erheblich zerstort Am 13 Juni 1874 bildete sich aus den Landgemeinden Lindendorf und Paterswalde sowie den Gutsbezirken Augken und Stanillien beide nicht mehr existent der Amtsbezirk Paterswalde 1928 wurde der Gutsbezirk Augken in die Stadtgemeinde Wehlau umgegliedert und der Gutsbezirk Pinnau in die Landgemeinde Paterswalde eingemeindet Der Gutsbezirk Stanillien wurde nach Frischenau Jelnjaki ausgegliedert Im Jahre 1931 gehorten nur noch die beiden Gemeinden Lindendorf und Paterswalde zum Amtsbezirk Paterswalde und das blieb bis 1945 so Das Dorf zu dem auch das Gut Patershof gehorte war bis 1945 Teil des Landkreises Wehlau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen 1945 kam Paterswalde unter sowjetische Verwaltung und erhielt 1947 den Namen Bolschaja Poljana 2 Bis 1991 war der Ort Sitz eines Dorfsowjets Danach wurde er von Snamensk aus verwaltet Seit 2014 gehort er zum Stadtkreis Gwardeisk Heute leben hier vorwiegend russlanddeutsche Familien Bolschepoljanski selski Sowet 1947 1991 Bearbeiten Der Dorfsowjet Bolschepoljanski selski Sowet ru Bolshepolyanskij selskij Sovet wurde im Juni 1947 eingerichtet 2 Nachdem der Dorfsowjet schon zwischen 1960 und 1963 aufgelost war 3 wurde er im Jahr 1991 endgultig aufgelost und seine zugehorigen Orte von der Siedlung stadtischen Typs Snamensk aus verwaltet 4 Diese gelangten dann 2005 in die neu gebildete Landgemeinde Snamenskoje selskoje posselenije Ortsname Name bis 1947 50 BemerkungenBeregowoje Beregovoe Schon Nuhr und bei Burgersdorf Der Ort wurde 1950 umbenannt und offenbar vor 1975 an den Ort Suchodolje angeschlossen Bolschaja Poljana Bolshaya Polyana Paterswalde VerwaltungssitzBratskoje Bratskoje Moritzlauken 1938 1945 Moritzfelde Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Chlebnikowo Hlebnikovo Allenberg Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 an die Siedlung stadtischen Typs Snamensk angeschlossen Denissowo Denisovo Neu Wehlau Der Ort wurde 1950 umbenannt und spater an den Ort Jagodnoje angeschlossen Gordoje Gordoe Burgersdorf Der Ort wurde 1950 umbenannt Jagodnoje Yagodnoe Lindendorf Der Ort wurde 1947 umbenannt Jelnjaki Elnyaki Frischenau Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Saretschenski eingeordnet Klubnitschnoje Klubnichnoe Stanillen Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Meschduretschje Mezhdureche Piaten Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen Ossipenkowo Osipenkovo Preusslauken Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Retschnoje Rechnoe Magotten Der Ort wurde 1947 umbenannt und war zunachst in den Dorfsowjet Saretschenski eingeordnet Sawetnoje Zavetnoe Gross Nuhr Der Ort wurde 1947 umbenannt und offenbar vor 1988 an den Ort Suchodolje angeschlossen Suchodolje Suhodole Klein Nuhr Der Ort wurde 1947 umbenannt Telmanowo Telmanovo Richau Der Ort wurde 1947 umbenannt Tschkalowo Chkalovo Koppershagen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Uljanowka Ulyanovka Rockelkeim Der Ort wurde 1947 umbenannt und vor 1975 verlassen Wolostnowo Volostnovo Seekshof Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen Der 1947 umbenannte Ort Rodniki Leissienen wurde ebenfalls zunachst in den Bolschepoljanski selski Sowet eingeordnet kam dann vor 1975 aber in den Druschbinski selski Sowet im Rajon Prawdinsk Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 5 1910 1 3531933 1 1861939 1 2252002 0 3382010 0 298Kirche Bearbeiten Hauptartikel Kirche Paterswalde Kirchengebaude Bearbeiten Die bis 1945 evangelische Kirche in Paterswalde stammt in ihrer Grundung aus der Ordenszeit und ging aus einer Wallfahrtskapelle sudlich des heutigen Dorfes Bolschaja Poljana hervor Im Reiterkrieg wurde sie Opfer eines Brandes 1541 42 wurde sie neu erbaut musste aber 1869 wieder geschlossen und abgebrochen werden Es entstand 1877 der neoromanische Neubau dessen Turm im Zweiten Weltkrieg schwere Beschadigungen erlitt Nach 1945 fungierte das Gebaude zweckentfremdet als Speicher Das Dach deckte man mit Asbestzementplatten ab die Fenster wurden zugemauert Das Gebaude gehort heute der Russisch orthodoxen Kirche Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Das alte Kirchdorf Paterswalde gehorte bis 1945 mit seiner seit der Reformation uberwiegend evangelischen Bevolkerung zum Kirchenkreis Wehlau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Dem Paterswalder Kirchspiel waren auch die Orte Lindendorf und Richau zugeordnet Nach 1945 kam das kirchliche Leben zum Erliegen Erst nach dem Zerfall der Sowjetunion 1990 91 entstand hier durch neu angesiedelte russlanddeutsche Familien wieder neues kirchliches Leben Es bildete sich 1994 eine feste Gemeinde die sich in die neu errichtete Propstei Kaliningrad innerhalb der Evangelisch Lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER eingliederte Die zustandigen Geistlichen sind die Pfarrer der Auferstehungskirche in Kaliningrad Die Kirchengemeinde ist Partnergemeinde der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin Mahlsdorf 6 Orthodox Bearbeiten In Bolschaja Poljana lebende Angehorige der russisch orthodoxen Kirche gehoren zu deren Eparchie Kaliningrad und der Diozese Kaliningrad und Baltijsk Personlichkeiten des Ortes BearbeitenEduard Krah 17 Oktober 1820 in Paterswalde 1896 Direktor des Insterburger Gymnasiums Johannes Gallandi 15 Juni 1843 in Paterswalde 1917 preussischer Offizier Genealoge Johannes Blaskowitz 10 Juli 1883 in Paterswalde 1948 GeneraloberstLiteratur BearbeitenWerner Lippke Heimatbuch des Kreises Wehlau im Alle Pregel Deime Gebiet Band 1 Rautenberg Leer 1988 ISBN 3 7921 0142 4 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Verein fur Familienforschung in Ost und Westeuropa e V Hamburg 1968 Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil 1 Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Evangelisches Zentralarchiv Berlin 1992 ISBN 3 9801646 4 0 Weblinks BearbeitenDas Dorf Bolschaja Poljana Paterswalde Bildarchiv Paterswalde Alt Bildarchiv Paterswalde Neu Propstei Kaliningrad Gefallenendenkmal in Bolschaja PoljanaEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad a b Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Information auf www gako name Memento des Originals vom 22 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gako name ru Artikel uber Snamensk bei http gako2006 narod ru M goroda ru Volkszahlungsdaten Kontaktgruppe Kaliningrader Gebiet Memento des Originals vom 8 Oktober 2018 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche mahlsdorf de auf www kirche mahlsdorf deOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Gwardeisk Stadt Gwardeisk Tapiau Siedlungen Belowo Perpolken Berjosowka Gross Ottenhagen Bolschaja Poljana Paterswalde Bolschije Gorki Gross Weissensee Borskoje Schiewenau Cholmy Adlig Popelken Dalneje Gross Schirrau Demidowo Augstupohnen Uderhohe und Gross Uderballen Grossudertal Detskoje Gotzendorf Diwnoje Alt Ilischken Gordoje Burgersdorf Gribki Langhofel Istrowka Schaberau und Zargen Jablonowka Bartenhof Jagodnoje Lindendorf Jarki Karpau Jassenskoje Gross Kuglack Jelnjaki Frischenau Jerschowo Grunlinde Kalinkowo Irglacken Komsomolsk Lowenhagen Krasny Bor Starkenberg Krasny Jar Parnehnen Kruglowka Neuendorf Kuibyschewskoje Petersdorf Kurgan Kuxtern Liwny Stobingen Losowoje Kremitten und Podollen Lunino Sanditten Malinowka Biothen und Podewitten Olchowka Kollmisch Damerau und Kawerninken Kawernicken Oserki Gross Lindenau Osjornoje Gross Barthen und Klein Hohenhagen Ossinowka Stampelken Ostrowskoje Seewalde Poddubnoje Gross Keylau Prigorodnoje Haselberg Prudnoje Alt Wehlau Prudy Genslack Ratnoje Freudenberg Retschnoje Magotten Roschtschino Possindern Rownoje Romau Rutschji Bieberswalde Sabarje Moterau Saretschje Pregelswalde Semjonowo Fuchsberg und Marienhagen Slawinsk Goldbach Snamensk Wehlau Sokolniki Langendorf Soldatowo Friedrichsthal Sorino Poppendorf Suchodolje Klein Nuhr Suworowo Zohpen Swenjewoje Popehnen Talpaki Taplacken Telmanowo Richau Tumanowka Gauleden Welikolukskoje Wargienen Wessjoly Linkehnen Wischnjowoje Kapkeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bolschaja Poljana Kaliningrad amp oldid 236106782