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Napoleon ist ein franzosisch italienischer Monumentalfilm aus dem Jahre 1954 uber die wichtigsten Lebensstationen Napoleon Bonapartes Unter der Regie von Sacha Guitry spielte die grosste Starriege die je ein franzosischer Film aufzuweisen hatte FilmTitel NapoleonOriginaltitel NapoleonProduktionsland Frankreich ItalienOriginalsprache FranzosischErscheinungsjahr 1955Lange 182 Original 105 dt Fassung MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Sacha GuitryDrehbuch Sacha GuitryProduktion Clement DuhourMusik Jean FrancaixKamera Pierre Montazel Roger DormoySchnitt Raymond LamyBesetzungRaymond Pellegrin Kaiser Napoleon Bonaparte Daniel Gelin der junge Bonaparte Michele Morgan Josephine de Beauharnais Danielle Darrieux Eleonore Denuelle Napoleons Geliebte Sacha Guitry Staatsminister Talleyrand O W Fischer Klemens Furst von Metternich Maria Schell Marie Louise von Osterreich Napoleons Gattin Dany Robin Desiree Clary Lana Marconi Maria Walewska Micheline Presle Hortense de Beauharnais Napoleons Stieftochter Jean Marais Marquis de Montholon Napoleons Generaladjutant Orson Welles Sir Hudson Lowe Gouverneur von St Helena Jean Gabin Marschall Lannes Erich von Stroheim Ludwig van Beethoven Gianna Maria Canale Pauline Bonaparte Patachou Madame Sans Gene Pierre Brasseur Paul de Barras Yves Montand Marschall Lefebvre Henri Vidal Marschall Murat Luis Mariano Garat ein Sanger Serge Reggiani Lucien Bonaparte Jean Chevrier General Duroc Maurice Escande Konig Ludwig XV Noel Roquevert General Cambronne Jean Marchat General Bertrand Jean Piat General Andoche Junot Daniel Ivernel Jean Jacques Regis de Cambaceres Gilbert Gil Louis Bonaparte Lucien Baroux Ludwig XVIII Robert Manuel Joseph Bonaparte Clement Duhour Marschall Ney Roger Pigaut General Marquis de Caulaincourt Maurice Teynac Graf Emmanuel de Las Cases Jean Jacques Delbo General Becker Jacques Dumesnil Jean Baptiste Bernadotte Gino Antonini Papst Pius VII Louis Arbessier Marschall Berthier Umberto Melnati Joseph Fesch Kardinal von Lyon Jacques Varennes Francois Antoine Boissy d Anglas Claude Arlay Jerome Bonaparte Gilbert Bokanowski Ludwig XVI Marcel Vallee General Carteaux Aime Clariond Dr Corvisart Napoleons Leibarzt Jean d Orgeix General Flahaut Jean Debucourt Polizeiminister Joseph Fouche Roland Alexandre Graf de Blanc Mesnil Jean Danet General Gourgaud Georges Vitray Louis Jerome Gohier Charles Moulin General Mortier Armand Mestral General Oudinot Jean Pierre Aumont Regnault de St Jean d Angely Howard Vernon Lord Liverpool brit Premierminister Denis d Ines Emmanuel Joseph Sieyes Marcel Journet Etienne Francois de Choiseul Andre Chanu General Petit Roland Bourdin Meneval Joe Hamman General Kellermann Michele Cordoue Julie Clary Nicole Maurey Madame Tallien Maria Favella Madame Laetitia Marguerite Pierry Madame de Chabrol Trompiez Pauline Carton eine Gastwirtin Jeanne Boitel Madame de Dino Anna Amendola Caroline Murat Cosetta Greco Elisa Bacciochi Darling Legitimus Blanche die Amme Madeleine Lebeau Emilie Pellapra Simone Paris Grafin de Blanc Mesnil Marie Mansart Madame Bertrand Anne Carrere Madame Hamelin Paul Dupuis Feldmarschall Neipperg Christian Fourcade Bonaparte als Kind Guy Henry Marschall Brune Gerard Renateau Francesco Antommarchi Napoleons Arzt auf St Helena Marcel Rey Charles Bonaparte Napoleons Vater Marcel Vergne Roger Ducos Marcel Raine General Dutheil Maurice Martelier Gonthier Rene Favart Graf Otto Michel Nastorg Marschall Massena Andre Roanne Charles de Remusat Napoleons Kammerherr Jacques Bertrand Marschall MacDonald Jacques Sablon der junge Robespierre Sofiane Cisse Roustan Georges Spanelly Salicetti Maurice Maillot Marschall Soult Constantin Neppo Zar Alexander von Russland Claudy Chapelain Graf Walewski Napoleons illegitimer Sohn Jean Mouhnir Scheich El Beckrir Maurice Brutus Duke of Fleming Pierre Would Marschall Perignon Philippe Beharn Marschall Suchet Marcel Trompier Marschall Bessieres Stephane Prince Martini Bernard Dheran Bourienne Jean Pierre Mauriac Prinz Eugen Louis de Funes Laurent Passementier ein Soldat Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Synchronisation 3 1 Erste Synchronisation 3 2 Zweite Synchronisation 4 Kritiken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung Bearbeiten Napoleon ist gestorben so geht die Kunde die sich bald wie ein Lauffeuer in ganz Paris verbreitet Der alte erfahrene Staatsmann Talleyrand Diener vieler Herren Frankreichs der vergangenen 40 Jahre sitzt mit Freunden zusammen und erzahlt ruckblickend uber den machthungrigen und skrupellosen Gewaltherrscher den er wie kaum ein anderer gekannt hat Die folgenden drei Stunden zieht das Leben Napoleons wie in einem Bilderbogen vorbei von seiner Geburt 1769 auf Korsika bis zu seinem schmahlichen Ende als Gefangener der britischen Krone auf St Helena Station auf Station wird seine Vita beleuchtet Die schweren Jahre der Kindheit die Ausbildung an der Militarakademie von Brienne die Verlobung in Toulon mit Desiree Clary seine erste Ankunft in Paris Dort begegnet der junge Bonaparte Josephine de Beauharnais die 1796 seine Ehefrau werden soll Im selben Jahr kommt es zur Schlacht bei Arcole mit den Osterreichern in der sich General Bonaparte erstmals als taktisch versierter Feldherr unter Beweis stellen kann Seine erfolgreich verlaufenden Feldzuge in Agypten unterstreichen seinen jungen Ruhm und machen Bonaparte landesweit zu einem Nationalhelden Mit seiner Ernennung zum Ersten Konsul der Republik erringt Napoleon faktisch die Alleinherrschaft uber Frankreich Im Dezember 1804 lasst er sich zum Kaiser der Franzosen kronen Es folgen Schlachten auf Schlachten Siege auf Siege Ulm Austerlitz Preussisch Eylau Wagram Aspern Nebenbei findet der Franzosenkaiser auch noch Zeit fur Liebschaften und Romanzen Die Tochter des letzten Kaisers des Heiligen Romischen Reichs deutscher Nation Marie Louise von Osterreich wird seine zweite Ehefrau Eleonore Denuelle seine Geliebte Aus einer weiteren Liebschaft mit Maria Walewska einer polnischen Grafin geht ein Kind hervor Die Hoffnung der Polin dass Napoleon zugleich ihrer geknechteten Heimat die staatliche Unabhangigkeit bringt wird jedoch enttauscht Nach seinem verlustreichen Vordringen bis in das Herz Russlands wendet sich Napoleons Kriegsgluck sein Heer verblutet in den endlosen Weiten des Zarenreichs und erfahrt beim Ruckzug durch Preussen weitere schwere Verluste Schliesslich folgt sein erstes Exil auf die Insel Elba gefolgt von dem Versuch mit der Ruckkehr auf das franzosische Festland die Kontrolle im Rahmen der Herrschaft der Hundert Tage wiederzuerlangen In der Schlacht bei Waterloo erlebt Napoleon seine endgultige Niederlage und wird von den Briten auf die Insel St Helena verbannt wo er einsam und verbittert 1821 stirbt Produktionsnotizen BearbeitenNapoleon wurde vom 14 Juni bis zum 30 Oktober 1954 1 gedreht Das im Original uber dreistundige Spektakel wurde am 25 Marz 1955 uraufgefuhrt und ab dem 30 Marz 1956 auch in Deutschland gezeigt Dort wurde der Film auf 105 Minuten extrem heruntergekurzt Nach seinem schauprachtigen Bilderbogen uber Frankreichs Glanz und Gloria des 18 Jahrhunderts Versailles Konige und Frauen 1953 versuchte Guitry mit seiner neuen ambitionierten Grossproduktion den im Vorjahr entstandenen Filmbilderbogen bezuglich Optik wie Ausmasse noch zu ubertrumpfen Zahlreiche Aufnahmen entstanden an vor allem franzosischen Originalschauplatzen wie Schloss Malmaison Schloss Fontainebleau und Schloss Versailles Auch die Schlachtfelder von Austerlitz und Waterloo sollen Drehorte gewesen sein Ghislain Cloquet assistierte Chefkameramann Pierre Montazel Rene Renoux schuf die Filmbauten Die zahllosen historischen Kostume entwarfen Monique Dunan Paulette Coquatrix und Jacques Cottin Der 17 jahrige Sami Frey gab hier mit einer winzigen Rolle sein Filmdebut Regisseur Guitry spielte hier erneut den Staatsmann Talleyrand den er bereits 1948 in seinem Film Der hinkende Teufel dargestellt hatte O W Fischer und Maria Schell das Liebespaar des deutschen Films der 1950er Jahre schlechthin standen auch in dieser Produktion ohne eine gemeinsame Szene zu haben zusammen vor der Kamera Lana Marconi die die Maria Walewska verkorpert war die damalige Ehefrau Guitrys Die Auftritte zahlreicher weiterer Stars fielen der Schere zum Opfer Um den Film nicht noch langer werden zu lassen wurden die Szenen mit folgenden bekannten Mitwirkenden aus der franzosischen Originalfassung entfernt Francoise Arnoul Sie spielte ein Madchen im Konigspalast Eleonora Rossi Drago Sie spielte Pauline Foures Raymond Bussieres Er spielte Raoul Passementier Corinne Calvet Sie spielte Madame Recamier Fernand Ledoux Er spielte Lazare Carnot Gaby Morlay Sie spielte Madame de Blanchetiere Silvana Pampanini Sie spielte die Opernsangerin Giuseppina GrassiniSynchronisation BearbeitenErste Synchronisation Bearbeiten Nachfolgend die deutschen Stimmen der von Wolfgang Wehrum hergestellten Originalsynchronisation von 1956 2 Rolle Darsteller SynchronsprecherNapoleon Raymond Pellegrin Arno AssmannBonaparte Daniel Gelin Arno AssmannTalleyrand Sacha Guitry Walter HoltenJosephine de Beauhernais Michele Morgan Eleonore NoelleMarie Louise von Osterreich Maria Schell Maria SchellEleonore Denuelle Danielle Darrieux Eva Maria MeinekeGraf von Montholon Jean Marais John Pauls HardingBarras Pierre Brasseur Werner LievenBourrienne Bernard Dheran Ernst Fritz FurbringerZweite Synchronisation Bearbeiten Nachfolgend die deutschen Stimmen der von Werner Uschkurat hergestellten Neusynchronisation aus dem Jahre 1971 3 Rolle Darsteller SynchronsprecherNapoleon Raymond Pellegrin Hans Michael RehbergBonaparte Daniel Gelin Hans Michael RehbergTalleyrand Sacha Guitry Robert KluppJosephine de Beauhernais Michele Morgan Eva PflugMarie Louise von Osterreich Maria Schell Maria SchellEleonore Denuelle Danielle Darrieux Karin KernkeDesiree Clary Dany Robin Gudrun VaupelMurat Henri Vidal Wolfgang HessGraf von Montholon Jean Marais Horst NaumannMarschall Lefebvre Yves Montand Harald JuhnkeMarschall Lannes Jean Gabin Horst W KrauseHortense de Beauharnais Micheline Presle Petra UnkelLucien Bonaparte Serge Reggiani Manfred SchottHudson Lowe Orson Welles Walter ReicheltCaulaincourt Roger Pigaut Hans QuestDiese erste Fernsehausstrahlung fand zur besten Sendezeit 20 15 Uhr in der ARD am Ostermontag dem 12 April 1971 statt Kritiken Bearbeiten Der greise Causeur Sacha Guitry hat seine Napoleon Biographie so patriotisch wie trotzig dagegen kaum geistreich oder gar unterhaltend verfasst und inszeniert Die Originalschauplatze der Historie wurden aufgesucht beruhmte Gemalde in Eastman Color nachgeahmt Weltstars tun in winzigen Episodenrollen mit wenn nicht gar als Statisten Es kamen fast nur Siege des Korsen ins Bild und von seinen Niederlagen wenigstens die heroischen Seiten Kurz nach dem Agyptenfeldzug schrumpft Napoleon uberraschend ein und tauscht seinen Langschadel in einen Kugelkopf um An dieser Stelle hat Raymond Pellegrin die Hauptrolle von Daniel Gelin ubernommen ein Experiment das bei zwei Schauspielern von etwa gleichem Alter aber so verschiedenartigem Ausseren nur missglucken konnte Der SpiegelNr 46 vom 2 Mai 1956 S 18 Im Lexikon des Internationalen Films heisst es Ein gewaltiges Fresko mit den geschliffenen Texten des subtilen Formulierers Guitry eine Superproduktion mit allen Schauspielern die damals in Frankreich Rang und Namen hatten Bunt uberlang im Original 183 Minuten und stellenweise unfreiwillig komisch 4 In den 50er Jahren nahm Guitry gelegentlich Abstand von der Inszenierung eigener Stucke und verfilmte in grosster Prachtentfaltung historische Bilderbogen von hohem Schauwert die kritiklos Frankreichs Glanz und Glorie und den franzosischen Imperialismus des 17 bis 19 Jahrhundert feierten wie Versailles Konige und Frauen und Napoleon Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des FilmsBand 3 S 440 Berlin 2001 Der offizielle Ruhm kam erneut uber ihn wie ein Heiligenschein mit Si Versailles m etait conte 1954 Napoleon 1955 Si Paris nous etait conte 1956 schwere Maschinen Umzuge von Schauspielern die zuweilen an Langeweile grenzten Jean Loup Passek Dictionnaire du cinema2 Auflage Larousse 1992 S 308Weblinks BearbeitenNapoleon in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Jean Claude Sabria Cinema francais Les annees 50 Paris 1987 Nr 632 Synchronstimmen zu Napoleon Synchronstimmen zu Napoleon Napoleon In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 28 August 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Napoleon 1955 amp oldid 232595321