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Friedrich Konrad Eduard Wilhelm Ludwig Klages geboren am 10 Dezember 1872 in Hannover gestorben am 29 Juli 1956 in Kilchberg Schweiz war ein deutscher Lebensphilosoph und Psychologe sowie der Begrunder der ausdruckswissenschaftlichen Graphologie Er war Vertreter einer besonderen Charakterkunde und der biozentrischen Metaphysik Bis heute ist er bekannt durch sein zivilisationskritisches Grusswort an den Ersten Freideutschen Jugendtag der 1913 auf dem Hohen Meissner stattfand Die Kosmiker v l n r Karl Wolfskehl Alfred Schuler Ludwig Klages Stefan George Albert Verwey Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Graphologie Schriftdeutung und Ausdruckskunde 3 Charakterkunde 4 Philosophische Anthropologie 5 Vom kosmogonischen Eros 6 Kritik 6 1 Stil und Pose 6 2 Antisemitismus und Nahe zur nationalsozialistischen Ideologie 7 Wirkung 8 Werke Auswahl 9 Originalton 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLudwig Klages Eltern waren der Tuchhandler und Kaufmann Friedrich Ferdinand Louis Klages und seine Ehefrau Marie Helene geb Kolster 1882 Seine Schwester war die Graphologin Helene Klages 1878 1947 Klages besuchte bis 1891 das Ratsgymnasium Hannover Einer seiner Jugendfreunde war der spatere Kulturphilosoph Theodor Lessing mit dem er sich fur den stabreimenden Dichter Wilhelm Jordan begeisterte Klages beendete die Freundschaft aber 1899 Inwieweit Klages Antisemitismus der Grund dafur war ist nicht endgultig geklart Beide betonten spater dass die gemeinsamen Jugendjahre ihr kunftiges weltanschauliches Denken gepragt haben 1 Zum Studium der Chemie ging er nach Leipzig Hannover und ab 1893 Munchen Er schloss es mit der Promotion ab und beschloss nie als Chemiker zu arbeiten In Munchen begegnete Klages dem Bildhauer und Graphologen Hans Hinrich Busse der 1894 dort ein Graphologisches Institut eroffnet hatte Klages wandte sich auch der Graphologie zu die er zu einer Ausdruckswissenschaft entwickelte was Heinz Friedrich als Vorwegnahme der Ethologie von Konrad Lorenz ansah In Munchen traf Klages auch auf den Dichter Stefan George den Schriftsteller Karl Wolfskehl und den Kosmologen und Mystagogen Alfred Schuler Sie bildeten zusammen mit Fanny zu Reventlow deren Liebhaber er 1901 02 wurde eine Runde und nannten sich Kosmiker Fur Reventlows uneheliches Kind ubernahm er die Vormundschaft Sie trennte sich von ihm u a weil er verlangte das Rauchen aufzugeben In dieser Zeit wirkte Klages u a auf Walter Benjamin ein der ihn in Munchen besuchte und den er zur Verwendung des Begriffs Aura anregte Der Kosmiker Wolfskehl machte Klages auf Johann Jakob Bachofen und dessen Matriarchatstheorie aufmerksam die ihn der seine Mutter fruh verloren hatte tief beeindruckte Klages besuchte damals ausserdem die Vorlesungen des Psychologen Theodor Lipps der einer der Mitbegrunder der Phanomenologie war 1907 lernte Klages die Kunstlerin Maria Gundrum kennen Sie war uber viele Jahre das Bindeglied zwischen Klages und Alfred Schuler 2 Als 1914 viele deutsche Intellektuelle in Kriegsbegeisterung verfielen siehe Augusterlebnis blieb Klages nuchtern Er verlegte 1915 seinen Wohnsitz nach Kilchberg in der Schweiz Dort verbrachte er arbeitsintensive Jahre und bestritt seinen Lebensunterhalt aus Buch und Vortragshonoraren Er war befreundet mit Menyhert Palagyi 1859 1924 der ihn stark beeinflusste und als seinen Nachlassverwalter bestimmte Als offentliche Auszeichnung erhielt Klages 1932 die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft vom Reichsprasidenten Paul von Hindenburg verliehen Schon langst Antisemit veroffentlichte Klages in der Zeit des Nationalsozialismus weitere rassistische und antisemitische Artikel Von 1936 an traf er zunehmend auf die Kritik deutscher parteiamtlicher Stellen insbesondere durch eine Absage Alfred Rosenbergs an Klages Philosophie wahrend sich Baldur von Schirach zeitweilig positiv ausserte Zu seinem 70 Geburtstag 1942 standen abfallige Artikel in vielen deutschen Zeitungen Dagegen gab es zum 80 Geburtstag 1952 eine Vielzahl positiver Wurdigungen und Gratulationen u a vom Bundesprasidenten Theodor Heuss siehe Hammer 1992 Honel 1947 Schroder 1992 Wegen der nur geringen Buchhonorare wahrend der Kriegs und Nachkriegsjahre ubernahm Klages ab 1948 erneut graphologische Gutachten von 1949 an hielt er gelegentlich Vortrage in Deutschland Spater unterstutzte ihn sein Freundeskreis finanziell Klages Nachlass wird heute im Deutschen Literaturarchiv im Schiller Nationalmuseum Marbach am Neckar verwaltet wo auch sein Arbeitszimmer rekonstruiert wurde Klages hat durch seine weit verbreiteten Bucher uber Ausdruckspsychologie Charakterkunde und Graphologie in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts uber die Psychologie hinaus breiten Einfluss ausgeubt Diese Arbeiten wurden von seinen philosophischen Uberzeugungen geleitet deren Grundgedanke im Buchtitel Der Geist als Widersacher der Seele 1929 ausgedruckt ist Seine Lebensphilosophie wandte sich gegen einseitigen Rationalismus gegen Technisierung und Reduktionismus Wegen seiner radikalen Kritik an Zivilisation und Fortschrittsglauben sowie der Zerstorung des naturlichen Lebens gilt er als einer der Urvater der modernen Okologiebewegung Graphologie Schriftdeutung und Ausdruckskunde BearbeitenKlages gilt als bedeutendster Pionier der Graphologie denn er entwickelte eine ausdruckswissenschaftliche Grundlage fur die psychologische Deutung der Handschrift Ausdruckspsychologie Die traditionelle Graphologie war in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts vor allem durch die franzosische Schule von Jean Hippolyte Michon Jules Crepieux Jamin u a gepragt bestimmten Schriftmerkmalen wurden relativ feste psychologische charakterliche Bedeutungen zugewiesen Der Graphologe ubersetzte diese Zeichen signe fix in psychologische Begriffe Klages hat diesen Ansatz wesentlich erweitert indem er genauer zwischen der Schrift als Ausdruck und der Schrift als Darstellung unterschied Das Ausdrucksprinzip lautet jede ausdruckende Korperbewegung verwirklicht das Antriebserlebnis des in ihr ausgedruckten Gefuhls der Ausdruck verwirklicht nach Starke Dauer und Richtungenfolge die Gestalt einer seelischen Regung Grundl Wiss vom Ausdruck 1950 S 148 157 Das nur fur menschliche Ausserungen geltende Darstellungsprinzip lautet die willkurbare Bewegung kann vom Darstellungsdrange nur insoweit gemodelt werden als sie einhergeht mit unbewusster Erwartung ihres anschaulichen Erfolges jede willkurbare Bewegung des Menschen wird mitbestimmt von seinem personlichen Leitbild Grundl Wiss vom Ausdruck 1950 S 272 273 Von diesen beiden Prinzipien ging Klages aus um die psychologische Bedeutung einzelner Schriftmerkmale abzuleiten Einige Merkmale entstehen vor allem als spontaner Ausdruck In anderen Merkmalen erscheint eher eine Darstellungsabsicht oder ein Leitbild Es gibt auffallige Schriftmerkmale z B charakteristische Formen seltener Schleifen Verkurzungen und betont originelle Unterschriften die als Selbstdarstellungen anzusehen sind Dennoch sind auch diese Zeichen im Zusammenhang der weitgehend unwillkurlichen Ausdrucksbewegung des Schreibens zu interpretieren Viele Merkmale beispielsweise der Schwung in der Unterschrift eines temperamentvollen Menschen enthalten also beide Ursprunge Die psychologische Bedeutung eines Schriftmerkmals wird durch Analogieschlusse abgeleitet Damit ein Winkel entstehe muss die Bewegung der Federspitze bis zum Nullpunkt der Geschwindigkeit verlangsamt werden um dann sofort in die neue Richtung hinuberzubiegen Die dazu von Punkt zu Punkt erforderliche Bremsung setzt im Schrifturheber eine standige Spannungsbereitschaft voraus und so ist denn die positive Bedeutung des Winkels Widerstandskraft Handschrift und Charakter 1971 S 115 Den Schreibdruck interpretiert Klages als Ausdruck der Willenskraft Zweck jeder Nachdrucklichkeit der Bewegung ist offenbar die Uberwindung irgendwelcher Widerstande Ein Winkel kann nun druckstark oder druckschwach geschrieben werden und aus jeder Kombination ergibt sich eine modifizierte Bedeutung eine besonders nachdruckliche Widerstandskraft bzw eine Widerstandstendenz ohne ausgepragte Energie Auf diese Weise sind die zahlreichen Einzelmerkmale in der graphologischen Kombinatorik zu gewichten An die Stelle der schematischen Deutungstabellen der fruheren Graphologie tritt eine ausdruckspsychologisch fundierte Interpretation Bevor ein genaues Merkmalsprotokoll aufgenommen wird gewinnt Klages einen allgemeinen Eindruck vom Formniveau der Schrift d h deren Rhythmus Ebenmass Regelmassigkeit Geubtheit Eigenstandigkeit und charakteristischer Ausbildung Diese Beurteilung des Formniveaus kann zwar im Verlauf der Deutung bestatigt oder modifiziert werden liefert aber immer den allgemeinen Rahmen Fur die Interpretation sind vor allem die auffalligen d h die von der Schulvorlage abweichenden Merkmalsauspragungen zu erfassen Die einzelnen Schriftmerkmale sind mehrdeutig und mussen nach einem umfangreichen System von Prinzipien und Regeln interpretiert werden u a Heiss 1943 Die Graphologie bildet ein Teilgebiet der Ausdruckspsychologie neben der Deutung von Mimik Gestik Stimme und neben der Psychologie der bildnerischen und musikalischen Darstellung Die Handschrift nimmt hier eine Ausnahmestellung ein weil sie einen geronnenen Ausdruck reprasentiert Sie ist ein selbst protokolliertes Verhalten bei der Absicht einen Textinhalt zu formen und mit einem Bewegungsfluss einen vorgegebenen Raum zu gestalten Klages beschreibt eingehend die menschlichen Ausdrucksbewegungen und die vegetativen Ausdruckserscheinungen d h die unwillkurlichen physiologischen Begleitvorgange einer Emotion z B das Erroten Wenn er die Ausdrucksbilder von Freude oder Zorn schildert sind bereits emotionspsychologische Prinzipien und Anfange einer ethologischen verhaltenswissenschaftlichen Sicht zu erkennen Der breite Einfluss von Klages Graphologie erklart sich vor allem aus dem erwarteten praktischen Nutzen fur die Charakterkunde d h zur besseren Menschenkenntnis und fur psychologische Gutachten zu verschiedenen Zwecken Klages entwickelte die Ausdruckswissenschaft als theoretische Grundlegung seiner Graphologie die ihrerseits zur wichtigsten Hilfswissenschaft der Charakterkunde wird Er schuf damit ein zusammenhangendes System in dem das diagnostische Verfahren und die Theorie des Charakters Personlichkeit eng aufeinander bezogen sind Klages wurde als Erneuerer der Charakterkunde bzw als Begrunder der deutschen Charakterologie bezeichnet Heiss 1936 Fisseni 1998 Charakterkunde BearbeitenKlages definiert Die Personlichkeit ist nicht nur vitale Einheit sondern ausserdem ein Ich kurzer sie ist das individuelle Selbst und Charakterkunde die mit ihm sich befassende Wissenschaft Grundl Charakterkunde 1936 S 16 Er beschreibt die Eigenschaften und den Aufbau des Charakters sehr differenziert in phanomenologisch psychologischer Weise d h aufgrund des eigenen Erlebens durch Introspektion und Reflexion aber auch auf Ausdrucksbeobachtungen sowie literarische u a kulturelle Phanomene gestutzt Klages betont immer wieder den psychologischen Sinn der Worter und den Reichtum des sprachlich gefassten psychologischen Wissens Es sind gleichsam Niederschlage des Bewusstseins auf die sich die Charakterkunde stutzen kann vgl sein Buch Die Sprache als Quell der Seelenkunde Spatere Psychologen wie Raymond B Cattell haben diesen Ansatz als sog lexikalische Richtung der Personlichkeitsforschung ubernommen um durch systematische Erhebung der Mannigfaltigkeit von Eigenschaftswortern und durch geeignete auch statistische Reduktionsverfahren zu den grundlegenden Eigenschaftsdimensionen zu gelangen siehe Angleitner et al 1990 Amelang et al 2006 Klages unterscheidet zwischen den Fahigkeiten Begabungen und dem Charakter im engeren Sinn und beschreibt ausfuhrlich die einzelnen Eigenschaften und die Struktur des Charakters Die Mengeneigenschaften Fahigkeiten Begabungen sind durch Vergleich zwischen Personen zu bestimmen Die Richtungseigenschaften bzw Interessen Triebfedern sind eher durch den Vergleich zwischen den Auspragungen der verschiedenen Interessen einer einzelnen Person zu beurteilen Die Verhaltniseigenschaften reprasentieren dagegen grundsatzlich das Ergebnis zweier Tendenzen und sind deswegen als eine Proportion darzustellen So ergibt sich die aktuelle Willenserregbarkeit zur Ausfuhrung einer Handlung aus dem wechselnden Verhaltnis der Triebkraft einer Regung und dem vorhandenen inneren Widerstand Hemmung Wichtige Struktureigenschaften sind ausserdem die personliche Gefuhlserregbarkeit Affektivitat und das personliche Ausserungsvermogen Das Gefuge des Charakters ergibt sich aus dem inneren Zusammenhang dieser Eigenschaftsgruppen Ausserdem definiert Klages Haltungsanlagen in denen die Wirkungen des Charakters auf das Gemeinschaftsleben erscheinen Die elementaren Triebregungen geben den personlichen Interessen und dem Charakter insgesamt die vitale Energie Klages ubertrifft die traditionelle Charakterkunde wie sie vor allem Julius Bahnsen 1867 in seiner Charakterologie gepragt hatte Von der Annahme weitgehend starrer eingeritzter Charakterzuge und von der alten Lehre der vier Temperamente unterscheidet er sich indem er die Eigenschaften differenzierter beschreibt nicht nur strukturell orientiert sondern auch im dynamischen Verlauf d h wie ein Zusammenspiel von Kraften Aus dieser Sicht ergibt sich ein neues Verstandnis fur die Mehrdeutigkeit einer Verhaltensausserung Praktische Beispiele enthalten seine Motivationslehre und seine Schilderung der Interessen und Antriebsweisen und wichtige theoretische Begriffe sind die Verhaltniseigenschaften und die Verlaufseigenschaften des Temperaments An seine Gedanken z B uber das personliche Leitbild uber die Facetten der Selbstbehauptung und des Selbstbewusstseins uber Ausdrucksbegabung und Gestaltungskraft uber die Einheit von Antriebserleben und ausgedrucktem Gefuhl konnten auch heutige Psychologen anknupfen Anstelle des nur noch selten gebrauchten Begriffs Charakterkunde Charakterologie wird heute meist Personlichkeitspsychologie verwendet Den fruheren Charakterologen fehlte noch eine spezielle diagnostische Methodik wie sie Klages in der Graphologie als Hilfswissenschaft der Charakterkunde entwickelt hat Handschrift und Charakter hatte zwischen 1917 und 1989 insgesamt 29 Auflagen Spatere Untersuchungen zur empirischen Gultigkeit graphologischer Gutachten sind zumeist negativ ausgefallen Graphologie und heute sind andere Methoden der Psychologischen Diagnostik ublich Dennoch bleibt die Leistung anzuerkennen Charakterkunde und Ausdruckskunde zu verknupfen und beiden eine philosophische Grundlage zu geben Entscheidend ist aus Klages Sicht die philosophische Grundlegung der Charakterkunde als Metaphysik der Personlichkeitsunterschiede Philosophische Anthropologie Bearbeiten Der Takt wiederholt der Rhythmus erneuert 3 Dieser kurze Satz aus dem Buch Vom Wesen des Rhythmus fasst Klages zentrales Anliegen zusammen Der Geist damit gemeint ist die so genannte naturwissenschaftliche Vernunft hier verantwortlich fur den mechanisch aufgefassten Takt sei eine lebensfeindliche Macht und dem rhythmischen Leben entgegengesetzt Klages behauptet einen fundamentalen Gegensatz zwischen Seele und Geist im Unterschied zu dem verbreiteten Dualismus von Seele und Korper Auf der einen Seite sieht er Seele und Leib als polare Einheit Die Seele ist der Sinn des Leibes das Bild des Leibes die Erscheinung der Seele 4 Erlebnis und Ausdrucksfahigkeit bilden die Lebenswirklichkeit Lebendigsein heisst fur Klages Erlebenkonnen Leben drangt zum Ausdruck schafft Ausdruck und deshalb ist Ausdrucksdeutung als Wesensfindung zu begreifen Leib Seele Problem Menschenbild Demgegenuber existiert der lebensferne insofern ausserweltliche Geist mit dem rationalistischen Denken das Elemente der Erlebniswirklichkeit isoliert abstrakt sowie auch rechnerisch erfasst und potentiell lebenszerstorerisch wirkt Der Mensch soll nicht einseitig als rationales Wesen gesehen werden Wenn der Geist sich verselbstandigt will er beherrschen sich durchsetzen und anderes untertan machen wird er Wille zur Macht Eine biozentrische Sicht musse der anthropozentrischen entgegengestellt werden Klages Denken ist hier u a von Friedrich Nietzsches Lehre uber die Lebensfeindlichkeit des Geistes beeinflusst Einige autobiographische Hinweise sprechen dafur dass die innere Gegensatzlichkeit von abstrakt isolierendem Geist und lebendig ausdrucksvoller Seele ihn in seiner eigenen Entwicklung stark beschaftigt hat Hammer 1992 Von diesem Lebenszwiespalt der sich wesentlich von Sigmund Freuds Auffassung von Triebleben und Bewusstem unterscheidet gehen Spannungen aus die im Charakter eines Menschen erscheinen und sich im Umgang mit der lebendigen Natur auswirken Das Werk Der Geist als Widersacher der Seele erschien 1929 1932 folgten noch zwei Erganzungsbande Die Anschauung von der Gesamtheit des Organismus geht der Erforschung der Teile voraus Das ganzheitliche Erleben kann nicht ohne weiteres in seine Bestandteile zerlegt werden In seiner Kritik der zeitgenossischen Schulpsychologie d h der vorwiegend experimentalpsychologischen Richtung an den Universitaten stellte Klages fest dass aus einer allgemeinen Psychologie elementarer Funktionen wie Empfindungen Wahrnehmungen Vorstellungen usw kein Bild eines wirklichen Charakters zusammengesetzt werden konnte Auch in den damals beginnenden Untersuchungen zur differentiellen Psychologie sah er keinen Weg der zum Verstehen einer Personlichkeit fuhrt kein Band oder Gesetz was diese Einzelheiten zusammen bringen konnte Im Kontrast zu seiner naturwissenschaftlichen Ausbildung begann Klages zunehmend die Vorherrschaft des rational analytischen Denkens zu kritisieren eine Erfolglosigkeit der experimentellen Methoden und ein Versagen der lebensfernen Schulwissenschaft zu behaupten Der Charakter sei grundsatzlich nicht experimentell untersuchbar Einer Einordnung die sich auf diese Aussagen von Klages stutzt als nur phanomenologisch oder als irrationalistisch stehen jedoch andere Aussagen gegenuber Klages ist uberzeugt dass jede beliebige Eigenschaft graduiert auftritt d h in ihrer quantitativen Auspragung zumindest in einer Grosser Kleiner Relation erfasst werden kann In diesem Zusammenhang ist auch relevant wie er Verhaltniseigenschaften fast rechnerisch als Quotienten zu definieren versucht Unbedingten Vorrang hat allerdings die Deutung von Ausdruck und Sprache in der Tradition der geisteswissenschaftlichen Hermeneutik sowie die Erlebniswirklichkeit im Sinne des phanomenologischen Ansatzes von Theodor Lipps In seinen graphologischen Gutachten druckt sich diese Absicht aus eine Personlichkeit insgesamt zu verstehen Damit schuf er psychologische Vorbilder die jedoch noch nicht zu einer umfassenderen auch andere Informationsquellen einbeziehenden psychologischen Biografik ausgeformt waren Ludwig Klages hat sich intensiv fur im weitesten Sinne okologische Belange im Sinne der Natur und Heimatschutzbewegung zu Beginn des 20 Jahrhunderts eingesetzt Schon fruh prangerte er ganz konkret die Folgen der modernen Zivilisation wie beispielsweise das Aussterben zahlreicher Tier und Pflanzenarten an Sein ganzheitliches Lebens und Naturverstandnis bezeichnete er selbst explizit als Metaphysik des Heidentums Zu seinem Heidentum gehort dabei allerdings nicht der Glaube an konkrete Gottheiten sondern eine Sichtweise in der der Kosmos als beseelt und lebendig erscheint Das Schauen des Lebensganzen fuhre zum Begreifen der Welt als beseelt In dem Aufruf Mensch und Erde dem Grusswort an den Ersten Freideutschen Jugendtag formulierte Klages 1913 eine scharfe Kritik an der Naturzerstorung und an der Ubertragung des Darwinismus auf die menschliche Gesellschaft Die Natur kennt keinen Kampf ums Dasein sondern nur den aus der Fursorge fur das Leben Wo aber der Fortschrittsmensch die Herrschaft antrat deren er sich ruhmt hat er ringsum Mord gesat und Grauen des Todes Dies machte ihn zu einem Vordenker der Okologiebewegung die uber blossen Umweltschutz hinausgeht Unter den Vorwanden von Nutzen wirtschaftlicher Entwicklung Kultur geht der Fortschritt in Wahrheit auf Vernichtung des Lebens aus Er trifft es in allen seinen Erscheinungsformen rodet Walder streicht die Tiergeschlechter loscht die ursprunglichen Volker aus uberklebt und verunstaltet mit dem Firnis der Gewerblichkeit die Landschaft und entwurdigt was er von Lebewesen noch uberlasst gleich dem Schlachtvieh zur blossen Ware zum vogelfreien Gegenstande eines schrankenlosen Beutehungers In seinem Dienste aber steht die gesamte Technik und in deren Dienste wieder die weitaus grosste Domane der Wissenschaft Die Psychoanalyse seines Zeitgenossen Sigmund Freud rechnete er ohne ihn namentlich zu nennen wegen ihrer angeblichen Ableitung von Zartlichkeit Innigkeit und Mutterlichkeit kurz dem Vereinigungstrieb schlechthin aus dem Geschlechtstrieb zur Pfuscherpsychologie deren Wirkung es sei den schon abgestumpften Sinn der Gebildeten vollends erblinden zu machen fur das Wesen des Eros 5 Vom kosmogonischen Eros BearbeitenIm ersten nichtgraphologischen Werk legte Klages die metaphysischen Grundlagen seiner Auffassung dar Er unterscheidet zwischen Eros und Sexus Wahrend der Eros im Sprachgebrauch der Gebildeten seiner Zeit die hinaufziehende Wirkung der Liebe im Gegensatz zur herabziehenden des Sexus bezeichnet zeichnet Klages die Differenz scharfer durch seine Ansicht uber Liebe aus der Fulle im Gegensatz zur Liebe aus Mangel und Liebe zur Ferne zum Fernsten im Gegensatz zur Liebe als Nahe Kritik BearbeitenStil und Pose Bearbeiten Als Hemmnis fur Klages Rezeption sehen seine Anhanger sein Posieren in der Rolle des unbeirrbaren Sehers der im Kanzelstil raunende pastorale Satze von sich gibt Die Lesbarkeit seiner Schriften im Duktus denen Rudolf Steiners vergleichbar wird erschwert durch die Marotte auch gangigste Fremdworter eigensinnig einzudeutschen so wird das Mikroskop zur Nahrohre So Kunz und Falter Antisemitismus und Nahe zur nationalsozialistischen Ideologie Bearbeiten Klages war als Neuheide vehementer Gegner des Monotheismus und damit auch der judischen Religion was ihm manchmal als Antisemitismus ausgelegt wird Klages antisemitische Ausfalle gegenuber Karl Wolfskehl fuhrten zum Grossen Schwabinger Krach und dem Ende der Kosmiker Sein Hass auf seinen Jugendfreund Theodor Lessing sowie weitere vor allem in Briefwechseln und von Freunden dokumentierte antisemitische Ausserungen lassen die Grenze zwischen philosophischem Antijudaismus und rassistischem Antisemitismus bei Klages allerdings stark verschwimmen So schrieb er beispielsweise 1918 in einem Brief uber Nietzsches Sklavenmensch Er entstand und entsteht immer und uberall durch Rassenmischung und Blutsverschlechterung und seine notwendige Erganzung ist der Verbrecher Der Lebensforscher sieht im Sittlichkeitsphanomen nur eines den geistigen Ausdruck schlechten Blutes 6 Dagegen spricht das Vertrauen das Menyhert Palagyi in ihn setzte Zudem versuchten Klages Anhanger den besonders von 1933 bis 1938 von den Nationalsozialisten hofierten Modephilosophen der 1930er Jahre zum fuhrenden Philosophen des Dritten Reichs zu stilisieren was trotz prominenter Fursprache von u a Baldur von Schirach am Einschreiten von Alfred Rosenberg und Alfred Baeumler scheiterte Unzweifelhaft liegt im Dritten Reich der Rezeptionshohepunkt der Klagesschen Philosophie und Psychologie was sich in unzahligen Dissertationen uber Klages massiver publizistischer Prasenz in Zeitungen und Zeitschriften sowie den Auflagen und Verkaufszahlen seiner Bucher zeigt Noch 1944 glaubte Klages an eine rassische Uberlegenheit der Germanen wenn er in Rhythmen und Runen schrieb Das germanische Wesen war als die vollendete Mischung aller Erdelemente angelegt 7 Walter Laqueur urteilte uber Klages Seine beissende Kritik an Moral und Gewissen und seine Angriffe gegen den Geist den Widersacher der Seele ebneten der faschistischen Philosophie nicht unwesentlich den Weg Die Nationalsozialisten lehnten Klages schliesslich wegen seiner Weichheit und seines Pazifismus ab Das anderte jedoch nichts daran dass er als geistiger Wegbereiter des Dritten Reiches gelten muss 8 Wirkung BearbeitenVon Klages beeinflusst ist Philipp Lersch der in seiner phanomenologischen Psychologie der Person ebenfalls ein System von Eigenschaften Antrieben und Interessen Befindlichkeiten Affekten und Gefuhlen hochst differenziert darstellte Auch er bediente sich der phanomenologisch reduzierenden Selbstbeobachtung von Erlebnisweisen und schloss literarische und philosophische Quellen Verhaltensbeobachtungen und Ausdruckspsychologie ein Sein 1938 erschienenes Buch Aufbau des Charakters spater unter dem Titel Aufbau der Person veroffentlicht erreichte bis 1970 insgesamt 11 Auflagen Es war damit eines der am weitesten verbreiteten psychologischen Lehrbucher in Deutschland Es fehlte jedoch an einer neuen Methodik die im Einzelfall der kritischen empirischen Prufung zuganglich war und es mangelte an den Schritten zur praktischen Anwendung Auch in Robert Heiss Lehre vom Charakter 1936 gibt es viele Bezuge zu Ludwig Klages doch wird hier auch der Bogen von der Charakterkunde zur biologischen Konstitutionslehre zu medizinischen Fragestellungen und zur Tiefenpsychologie und Psychotherapie geschlagen Auch fur Heiss ist die Graphologie noch die wichtigste Hilfswissenschaft doch offnet sich der methodische Horizont fur die neuen psychologischen Testverfahren zur Untersuchung der Intelligenz und der Fahigkeiten sowie zur Personlichkeitsdiagnostik mittels projektiver Tests Hier wurden uber die Graphologie hinaus Prinzipien und genaue Regelwerke entwickelt wie mehrdeutige Zeichen im Verbund zu deuten sind Diese Strategien sind unabhangig vom speziellen Anwendungsgebiet als wichtiger und uberdauernder Beitrag zur Methodik der psychologischen Interpretation anzusehen 9 In der Gegenwart hat der Philosoph Hermann Schmitz in seinen Buchern ahnliche phanomenologisch psychologische Interpretationen von alltaglichen Erlebnisweisen Korperlichkeit Befindlichkeit und anderen unmittelbaren Erfahrungen Einstellungen usw gegeben Neue Phanomenologie Er fuhrte diesen Ansatz der leibseelischen Einheit weiter zu einem eigenstandigen System aus Ludwig Klages Denken hat auch bei anderen Psychologen und Philosophen Spuren hinterlassen zu nennen sind Gordon Allport und Walter Benjamin der Arzt Hans Prinzhorn und der Neurologe Ernst Frauchiger 10 Klages hatte zu seiner Zeit viele Anhanger von anderen jedoch wurden sein Menschenbild und seine Leitidee des metaphysischen Lebenszwiespalts strikt abgelehnt Heute finden die Perspektiven der Lebensphilosophie wieder mehr Interesse Das zeitweilig hohe Ansehen von Ludwig Klages mag zunachst auch in der popularen Evidenz von Handschrift und Charakter begrundet gewesen sein Daruber hinaus erreichte seine Lehre eine eindrucksvolle Geschlossenheit von empirischer Ausdruckskunde und theoretischer Charakterkunde die beide durch sein philosophisches Menschenbild fundiert sind Die Charakterkunde so nachdrucklich an einer philosophischen Uberzeugung auszurichten hat wahrscheinlich neben den Methodenproblemen und seinem selbstgewissen oft intoleranten und gelegentlich prophetischen Stil dazu beigetragen dass Klages Lehre im Fach Psychologie heute fast vergessen ist und in den Lehrbuchern nicht mehr auftaucht Er war von Anfang an fur die akademische Psychologie ein Aussenseiter In Japan konnte seine Philosophie einigen Widerhall finden wofur sich unter anderen der Literaturwissenschaftler Yukio Kotani einsetzte 11 Der Filmregisseur Sergej Eisenstein setzte sich kritisch mit Klages Ausdruckskunde auseinander Im Iconic turn werden ohne Bezug auf Klages vergleichbare Fragestellungen zur Wirklichkeit der Bilder aufgegriffen Der Fragment gebliebene Jugendentwurf mit dem Titel Hestia eine Metaphysik des Heidentums gab den von der Klages Gesellschaft in Marbach am Neckar herausgegebenen Jahrbuchern den Namen Werke Auswahl BearbeitenPrinzipien der Charakterologie 1910 seit 1926 Die Grundlagen der Charakterkunde 14 Aufl Bouvier Bonn 1969 Mensch und Erde 1913 mit anderen Abhandlungen 5 Aufl Diederichs Jena 1937 Bachofen als Erneuerer des symbolischen Denkens In Corolla L Curtius zum 60 Geburtstag dargebracht Stuttgart 1937 S 177 179 Ausdrucksbewegung und Gestaltungskraft 1913 spater Grundlegung der Wissenschaft vom Ausdruck 7 Auflage Engelmann Leipzig 1950 Handschrift und Charakter Gemeinverstandlicher Abriss der graphologischen Technik 1917 29 Aufl fur die Deutungspraxis bearbeitet und erganzt von Bernhard Wittlich Bouvier Bonn 1989 ISBN 3 416 00312 8 Vom kosmogonischen Eros 1922 zitiert nach 9 Aufl Bouvier Bonn 1988 ISBN 3 416 00272 5 Die psychologischen Errungenschaften Nietzsches Barth Leipzig 1926 Zur Ausdruckslehre und Charakterkunde Gesammelte Abhandlungen N Kampmann Heidelberg 1926 Der Geist als Widersacher der Seele 1929 32 Hauptwerk in 3 Banden 5 Aufl Bouvier Bonn 1972 thule italia net Vom Wesen des Rhythmus Kampmann Kampen auf Sylt 1934 Die Sprache als Quell der Seelenkunde Hirzel Zurich 1948 Ludwig Klages und Ernst Frauchiger Hrsg Ludwig Klages Samtliche Werke 16 Bande Bouvier Bonn 1964 1996 Originalton BearbeitenDas Problem des Menschen Originaltonaufnahmen 1949 1952 hrsg v Thomas Knoefel u Richard Reschika suppose Koln 2004 ISBN 978 3 932513 37 4 Literatur BearbeitenGunnar Alksnis Ludwig Klages and His Attack on Rationalism Kansas State University 1970 Gunnar Alksnis Chthonic Gnosis Ludwig Klages and his Quest for the Pandaemonic Introduction by Paul Bishop Appendix by Volker Zotz Theion Publishing 2015 Manfred Amelang Bartussek Stemmler Hagemann Differentielle Psychologie und Personlichkeitsforschung 6 Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 018640 X Alois Angleitner Fritz Ostendorf Oliver P John Towards a taxonomy of personality descriptors in German In European Journal of Personality Volume 4 1990 S 89 118 Martin Arndt KLAGES Ludwig In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 1555 1564 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Thomas Behnke Naturhermeneutik und physiognomisches Weltbild Die Naturphilosophie von Ludwig Klages Roderer Regensburg 1999 ISBN 3 89783 105 8 Paul Bishop Traum und Lebensphilosophie Ludwig Klages und eine andere Entdeckung des dunklen Kontinents In Marie Guthmuller Hans Walter Schmidt Hannisa Hrsg Das nachtliche Selbst Traumwissen und Traumkunst im Jahrhundert der Psychologie Bd 1 1850 1900 Wallstein Gottingen 2016 ISBN 978 3 8353 1903 5 S 374 397 Remo Buser Ausdruckspsychologie Problemgeschichte Methodik und Systematik der Ausdruckswissenschaft Reinhardt Munchen u a 1973 ISBN 3 497 00693 9 Georg Dorr Muttermythos und Herrschaftsmythos Zur Dialektik der Aufklarung um die Jahrhundertwende bei den Kosmikern Stefan George und in der Frankfurter Schule Konigshausen amp Neumann 2007 ISBN 978 3 8260 3511 1 Jochen Fahrenberg Psychologische Interpretation Biographien Texte Tests Huber Bern 2002 ISBN 3 456 83897 2 Reinhard Falter Ludwig Klages Lebensphilosophie als Zivilisationskritik BooksOnDemand Norderstedt 2003 ISBN 3 8330 0678 1 Hermann Josef Fisseni Personlichkeitspsychologie auf der Suche nach einer Wissenschaft ein Theorienuberblick 4 Auflage Hogrefe Gottingen 1998 ISBN 3 8017 0981 7 Ernst Frauchiger Auf Spuren des Geistes ein Neurologe mit Ludwig Klages und Teilhard de Chardin Huber Bern 1974 ISBN 3 456 80044 4 Thomas Grafe Kosmiker in Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Bd 7 Literatur Film Theater und Kunst Berlin 2015 S 261 266 Karl Josef Groffmann Einleitung In Ludwig Klages Samtliche Werke Band 7 Graphologie Bouvier Bonn 1968 S XI LXXX Michael Grossheim Ludwig Klages und die Phanomenologie Akademie Verlag Berlin 1994 ISBN 3 05 002496 8 Michael Grossheim Hrsg Perspektiven der Lebensphilosophie Zum 125 Geburtstag von Ludwig Klages Bouvier Bonn 1999 ISBN 3 416 02852 X Michael Grossheim Hrsg Neue Phanomenologie zwischen Praxis und Theorie Festschrift fur Hermann Schmitz Alber Freiburg 2008 ISBN 978 3 495 48309 1 Michael Grossheim Hrsg Perspektiven der Lebensphilosophie zum 125 Geburtstag von Ludwig Klages Bouvier Bonn 1999 ISBN 3 416 02852 X Steffi Hammer Hrsg Widersacher oder Wegbereiter Ludwig Klages und die Moderne Huthig Heidelberg 1992 ISBN 3 8226 2292 3 Marie Luise Heuser Was grun begann endete blutigrot Von der Naturromantik zu den Reagrarisierungs und Entvolkerungsplanen der SA und SS In Dieter Hassenpflug Hrsg Industrialismus und Okoromantik Geschichte und Perspektiven der Okologisierung Deutscher Universitatsverlag Wiesbaden 1991 ISBN 3 8244 4077 6 S 43 64 Friedbert Holz Klages Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 700 702 Digitalisat Katja Hurlimann Klages Ludwig In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Kasdorf Ludwig Klages Werk und Wirkung Einfuhrung und kommentierte Bibliographie Bouvier Bonn 1969 Hans Kunz Martin Heidegger und Ludwig Klages Daseinsanalytik und Metaphysik Kindler Munchen 1976 ISBN 3 463 02162 5 Nitzan Lebovic The Beauty and Terror of Lebensphilosophie Ludwig Klages Walter Benjamin and Alfred Baeumler In South Central Review Bd 23 Nr 1 Spring 2006 S 23 39 College Station Texas Assoc New York NY JSTOR Philipp Lersch Aufbau der Person 11 Auflage Johann Ambrosius Barth Munchen 1970 Per Leo Der Wille zum Wesen Weltanschauungskultur charakterologisches Denken und Judenfeindschaft in Deutschland 1890 1940 Matthes amp Seitz Berlin 2013 ISBN 978 3 88221 981 4 Baal Muller Kosmik Prozessontologie und temporale Poetik bei Ludwig Klages und Alfred Schuler Zur Philosophie und Dichtung der Schwabinger Kosmischen Runde Telesma Munchen 2007 ISBN 978 3 9810057 3 8 Dieter Munch Die mannigfaltigen Beziehungen zwischen Philosophie und Psychologie Das Verhaltnis Edmund Husserls zur Wurzburger Schule in philosophie psychologie und institutionengeschichtlicher Perspektive In Jurgen Jahnke Jochen Fahrenberg Reiner Stegie Eberhard Bauer Hrsg Psychologiegeschichte Beziehungen zu Philosophie und Grenzgebieten Profil Munchen 1998 ISBN 3 89019 461 3 S 319 345 Hans Prinzhorn Hrsg Die Wissenschaft am Scheidewege von Leben und Geist Festschrift Ludwig Klages zum 60 Geburtstag 10 Dezember 1932 Barth Leipzig 1932 Hans Prinzhorn Ernst Frauchiger Personlichkeitspsychologie Entwurf einer biozentrischen Wirklichkeitslehre vom Menschen 2 Auflage Quelle amp Meyer Heidelberg 1958 Richard Reschika Der todliche Pfeil Ludwig Klages Kultur und Zivilisationskritik In Philosophische Abenteurer Elf Profile von der Renaissance bis zur Gegenwart Mohr und Siebeck UTB Tubingen 2001 ISBN 3 8252 2269 1 S 187 212 Hermann Schmitz Die Person System der Philosophie Band 4 Bouvier Bonn 1980 Hermann Schmitz Der Leib der Raum und die Gefuhle Edition Tertium Ostfildern 1998 ISBN 3 930717 60 3 Tobias Schneider Der Philosoph Ludwig Klages und der Nationalsozialismus 1933 1938 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte VfZ 2 2001 ifz muenchen de PDF Tobias Schneider Sektierer oder Kampfgenossen Der Klages Kreis im Spannungsfeld der NS Kulturpolitik In Walter Schmitz Clemens Vollnhals Hrsg Volkische Bewegung Konservative Revolution Nationalsozialismus Aspekte einer politisierten Kultur Dresden 2005 Hans Eggert Schroder Ludwig Klages 1872 1956 Centenar Ausstellung 1972 Bonn 1972 Hans Eggert Schroder Die Geschichte seines Lebens In Franz Tenigl Hans Eggert Schroder Hrsg Ludwig Klages Samtliche Werke Supplement Band 2 2 Bouvier Bonn 1992 Hans Eggert Schroder Ludwig Klages Die Geschichte seines Lebens Erster Teil Die Jugend Zweiter Teil Das Werk Erster Halbband 1905 1920 Zweiter Halbband 1920 1956 In Franz Tenigl Hrsg Ludwig Klages Samtliche Werke Supplement Band 1 Bouvier Bonn 1966 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Klages im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ludwig Klages in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Ludwig Klages in den Historischen Pressearchiven der ZBW Ludwig Klages im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek www klages ch Die Philosophie von Ludwig Klages Sammlung Klages im Deutschen Literaturarchiv Marbach Klages Gesellschaft Marbach e V Roland Muller Zu Ludwig Klages 1872 1956 Die Entwicklung seiner Ideen und Werke Bibliographie muellerscience com Online Version Heinz Peter Preusser Logozentrismus und Sinn Indikatoren eines Paradigmenwechsels Ludwig Klages Jacques Derrida George Steiner deutschlandstudien uni bremen de Memento vom 11 Januar 2004 im Internet Archive Online Version PDF Datei 144 kB Thomas Rolf Vom Subjekt auf dem Siedepunkt Zur Phanomenologie der Ekstase bei Ludwig Klages und Georges Bataille books google de Einzelnachweise Bearbeiten Elke Kotowski Feindliche Dioskuren Theodor Lessing und Ludwig Klages Das Scheitern einer Jugendfreundschaft 1885 1899 Judische Verlagsanstalt Berlin 2000 S 7 Dorothea Roth Klages Gundrum Schuler In Basler Zeitschrift fur 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