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Die Liste der Stolpersteine in Moers gibt einen Uberblick uber die Schicksale der Opfer des Nationalsozialismus an die mit den vom Kolner Kunstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteinen auf dem Gebiet der Stadt Moers erinnert werden soll Bis zum Jahr 2021 wurden 121 Gedenksteine verlegt Verlegung der Stolpersteine von Gunter Demnig in der Moerser Kirchstrasse Mai 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Liste der Stolpersteine in Moers 3 Stolpersteine mit Bezug auf Moers 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Verlegung der Stolpersteine in der Moerser Steinstrasse am 27 August 2014Die erste Anregung zur Verlegung von Stolpersteinen in Moers lieferten Schuler des Gymnasiums in den Filder Benden im Jahr 2004 Es folgte eine Erorterung und Abwagung der Argumente da es sowohl negative Rezeption zum Beispiel von der mit Moers verbundenen Judaistin Edna Brocke die 2006 das Konzept der Stolpersteine ablehnte da sie ihre Landsleute mit Fussen getreten sieht 1 2 als auch Zustimmung fur diese international bekannte und verbreitete Art von Mahnmal gab Die Diskussion blieb zunachst ohne Resultat Einige Jahre spater nahmen die Vereine Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Moers und Erinnern fur die Zukunft die Planung wieder auf Als Grundlage zur Verlegung legten diese die Zustimmung der Hinterbliebenen sofern sie identifizierbar waren fest 1 Im Juni 2011 sandten die Vereine einen Antrag fur die stadtische Genehmigung an den Burgermeister Norbert Ballhaus Am 22 September 2011 fand eine Vorberatung des stadtischen Rats statt Die fuhrten erneut eine Diskussion die die Zwiespaltigkeit der Parteien deutlich machte 1 Mehrere Politiker FDP Die Linke zeigten auch unter Berufung auf Edna Brocke Bedenken gegenuber den Stolpersteinen wogegen sich die Fraktionen der SPD FBG und Grunen einstimmig hinter das Projekt stellten Diese Debatte die ein Scheitern der Stolpersteine nahelegte wurde am Entscheidungstag am 19 Oktober 2011 fortgesetzt Der Rat stimmte dem Antrag letztendlich mit grosser Mehrheit zu 3 nbsp Gedenkrede von Jurgen Schmude bei der Verlegung von Stolpersteinen am 24 November 2015Im Februar 2013 gab die Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Moers die Verlegung von elf Stolpersteinen vor funf Gebauden bekannt 4 Diese fand am 27 Mai 2013 zwischen 15 Uhr und 17 Uhr statt Am Abend des Tages hielt Gunter Demnig ausserdem einen offentlichen Vortrag im Alten Rathaus 5 Am 27 August 2014 wurden gefordert von der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit und dem Verein Erinnern fur die Zukunft weitere 18 Stolpersteine an neun Standorten verlegt 6 Die Verlegung der Steine wurde begleitet von der Darstellung des Lebens der Ermordeten durch Schuler verschiedener Moerser Schulen Liedvortragen mit jiddischen Liedern und Arbeiterliedern und Gedichten von Wolfgang Borchert und Erich Fried Teilweise berichteten Verwandte der Ermordeten uber die Erinnerungen in ihren Familien nbsp Verlegung der Stolpersteine in der Moerser Matthek am 25 August 2016Bei der Verlegung sechs weiterer Stolpersteine am 24 November 2015 mahnte der ehemalige Bundesminister Jurgen Schmude im Rahmen seiner Erinnerung an Reinhold Buttner Bismarckstrasse 61 den Vater seines Vorgangers Fritz Buttner an die Verantwortung fur Menschen die in Not sind und ermunterte dazu den Fluchtlingen die den Weg nach Deutschland gefunden haben und hier vor Verfolgung Unterdruckung und Krieg Schutz suchen zur Seite zu stehen Bei der Zeremonie zur Stolpersteinverlegung fur Paul Ulrich am 27 November 2015 waren die beiden Tochter Hannelore und Helga anwesend Im Bericht der Alteren Hannelore war immer noch der Schmerz deutlich spurbar den die beiden Kinder damals zehn und sieben Jahre alt bei der Verhaftung ihres Vaters bei den dann folgenden Anfeindungen von anderen Jugendlichen und der Angst vor dem Jugendamt sowie insbesondere von Hannelore bei ihrem einzigen Besuch bei ihrem Vater im Zuchthaus 1941 erlitten hatten 7 Weil mit Paul Ulrich auch Johann Esser erneut wegen Hochverrat verhaftet und mit siebzehn weiteren Widerstandskampfern zu langen Zuchthausstrafen verurteilt wurde stimmten die Teilnehmer der Zeremonie begleitet vom Posaunenchor Moers das Lied Die Moorsoldaten an 8 nbsp Nachtreffen nach der Stolperstein verlegung fur Karin Alt am 29 Oktober 2016 im Bollwerk 107Im Jahr 2016 wurden an drei Tagen insgesamt 16 neue Stolpersteine verlegt Es begann mit einer Verlegung von 6 Steinen im Wohnquartier Matthek Aus einer ehemaligen Kaserne fur belgische Besatzungstruppen nach dem Ersten Weltkrieg war hier um 1926 eine Arbeitersiedlung entstanden in der wie in anderen Wohnbereichen der Bergarbeiter in Moers die KPD als politische Kraft sehr grossen Einfluss hatte war die Matthek einer der Orte in der sich der Arbeiterwiderstand gegen die Nationalsozialisten deutlich zeigte Weil die Siedlung in den 1960er Jahren durch moderne mehrgeschossige Wohnbauten ersetzt worden war konnen die tatsachlichen Wohnorte der NS Opfer nicht mehr rekonstruiert werden Deshalb hat man sich entschlossen sechs Steine am Eingang der Siedlung in der Leipziger Strasse gemeinsam zu verlegen Annahernd 100 Menschen kamen um der Gedenkfeier beizuwohnen 9 darunter bei vielen der Stolpersteine auch Angehorige der Ermordeten Burgermeister Christoph Fleischhauer rief auf nach vorne zu blicken damit man sich nicht selbst Steine in den Weg legt Schuler trugen mit Textbeitragen und einem eigenen Anne Frank Lied zur Erinnerung bei Auch an allen anderen Verlegeorten zeigten Schuler mit Prasentationen wie sie sich mit dem Thema und den von ihnen betreuten Opfergeschichten auseinandergesetzt hatten Gewerkschaftssekretar Guido Freisewinkel wies bei der Verlegung in der Kirschenallee darauf hin dass rechte Krafte auch heute wieder eine Gefahr fur die Demokratie darstellen Ein besonderes Ereignis war die Verlegung am 29 Oktober 2016 Hier wurde erstmals eines Opfers der sogenannten Euthanasie der Nationalsozialisten gedacht 10 Der Wahnidee der Ausmerzung unwerten Lebens sind in der NS Zeit uber 200 000 Menschen zum Opfer gefallen davon mehr als 100 im Altkreis Moers und ca 30 Menschen in Moers 11 Die Gedenkfeier wurde eingeleitet durch ein Wiegenlied 12 von Ilse Weber mit einem Solopart der Moerserin Britta Benzenberg Das erschreckende Vorgehen der Nationalsozialisten schilderte Maren Schmidt vom Verein Erinnern fur die Zukunft eindrucksvoll Der stellvertretende Burgermeister Ibrahim Yetin mahnte diese Ereignisse weiterzutragen damit die dahinter stehende Ideologie in der Zukunft keine Chance habe Schuler der Hilda Heinemann Schule Forderschule fur die geistige Entwicklung trugen vor wie sie sich eine Zukunft von Karin Alt vorstellen wenn sie nicht ermordet worden ware Erst durch die Aktion der Stolpersteine habe sich die Familie intensiv mit dem Schicksal von Karin Alt auseinandergesetzt und auch Spuren gefunden berichtete Silvia Rosendahl einer Nichte von Karin Alt Die ubliche Zusammenkunft nach dem Gedenkakt brachte viele Menschen ins Gesprach Im Jahr 2017 wurden weitere vier Stolpersteine fur judische Mitburger verlegt Hinzu kamen Stolpersteine fur zwei Widerstandler fur einen Zeugen Jehova fur zwei Opfer der NS Krankenmorde sowie fur einen Burger der das Regime offentlich kritisiert hatte 13 Begleitet waren die Verlegungen von Improvisationen auf der Trompete des Moerser Improviser in Residence John Dennis Renken Die Stolpersteine des Jahres 2018 erinnern an drei judische Familien mit 9 Steinen sowie an vier Mitburger die der sogenannten Euthanasie des NS Regimes zum Opfer gefallen sind 14 In der Nacht unmittelbar nach der Verlegung waren drei der dreizehn verlegten Steine von Vandalen mit schwarzer Farbe beschmiert worden 15 Die Steine waren jedoch noch am selben Tag vom Verein Erinnern fur die Zukunft wieder gereinigt worden Mit der Verlegung von neuen weiteren Stolpersteinen am 27 Mai 2019 gedachten die Moerser funf judischen Opfern sowie vier Opfern der NS Krankenmorde nbsp Daniela Grenz begleitet die Stolpersteinverlegung 2021 fur die Familie Callmann Sternberg Von links Willi Roderburg Bastian Dr Bernhard Schmidt und Ulrich Hecker vom Verein Erinnern fur die Zukunft Heidi Nuchter Blomeke und Martin Behnisch Wittig von der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Moers sowie Burgermeister Christoph Fleischhauer Die Stolpersteinverlegung am 7 Oktober 2020 erfolgte fur neun Opfer an sechs Verlegestellen Funf Falle betrafen erneut Krankenmorde bei denen deutlich zum Ausdruck kommt dass die Vernichtung lebensunwerten Lebens durch die Nationalsozialisten systematisch betrieben wurde In drei Fallen waren Angehorige anwesend die sich ausdrucklich fur das Gedenken durch die Verlegung von Stolpersteinen bedankten Vieles war ihnen uber das Schicksal der Ermordeten bis dahin unbekannt Weitere vier Steine wurden fur die judische Familie Isaacson verlegt In diesem Fall berucksichtigte die Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Moers erstmals auch uberlebende Opfer des Holocaust weil im Schicksal der Familie besonders drastisch zum Ausdruck kommt in welchem Ausmass die judische Bevolkerung in Deutschland auch schon vor der systematischen Ermordung unter dem Nationalsozialismus litt Im Jahr 2021 wurden weitere 11 Stolpersteine verlegt Die Verlegung erfolgte in diesem Jahr durch den stadtischen Infrastrukturdienstleister enni nachdem Gunter Demnig aufgrund der Corona Pandemie seine Teilnahme abgesagt hatte enni hatte bereits in den Vorjahren bei den Verlegungen die technischen Vorbereitungen fur die Gedenkakte durchgefuhrt Verlegt wurden 6 Stolpersteine fur eine judische Familie unter Anwesenheit des Burgermeisters Christoph Fleischhauer Das Ehepaar Siegfried und Jenny Callmann wurde mit ihren beiden Kindern Ernst Ludwig und Leni am 10 11 12 1941 in das Ghetto von Riga deportiert Die Schwestern von Jenny Adele und Rosa Sternberg die bei der Familie Callmann lebten wurden 1942 nach Theresienstadt verschleppt Adele wurde in Theresienstadt Rosa in Treblinka ermordet Mit 5 weiteren Steinen wurde Opfern der NS Euthanasie gedacht Darunter Ilse Schmidt ein erst zweijahriges Kind Sie starb in der Kinderfachabteilung Waldniel Die Ansprache zum Gedenken hielt Claudia van Dyck als stellvertretende Burgermeisterin Anteil an den Gedenken nahmen erneut Verwandte der Ermordeten Anlasslich des 80 Jahrestages der Deportation von 85 Juden der Moerser Synagogengemeinde fand am 11 Dezember 2021 eine gesonderte Gedenkveranstaltung unter Beteiligung von vier Moerser Schulen statt 16 Am Tag zuvor hatte bereits Winfried Nachtwei im Mercator Berufskolleg sowie am Abend im Vortragssaal des Alten Landratsamtes an die Deportationen nach Riga erinnert 17 Liste der Stolpersteine in Moers Bearbeitenf1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Bild Lage Name Geboren Gestorben Beschreibung Verlegung 18 nbsp Rathausplatz 1 1 Lage 51 453282 6 626607 Dr Hermann Hirsch Bahr 13 Nov 1882 Prenzlau 19 unbekannt Auschwitz Hermann Bahr wurde am 13 November 1882 in Brandenburg geboren 1920 heiratete er Helene Haas Sie lebten zusammen im heute zerstorten Haus in der Kirchstrasse 48 Dr Hermann Bahr arbeitete als Arzt und hatte nicht nur judische Patienten Ausserdem war er der letzte Vorsteher der Synagogengemeinde Moers Im Rahmen der Umsiedlung der judischen Bevolkerung musste Hermann Bahr mit seiner Frau in das Judenhaus in die Repelner Strasse 2 ziehen Am 25 Juli 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt verlegt bevor er am 19 Oktober 1944 in das Vernichtungslager des KZ Auschwitz kam 19 20 Das am 30 Juni 1987 eingeweihte Mahnmals fur die ermordeten Moerser Juden befindet sich an der heutigen Dr Hermann Bahr Strasse 27 Mai 2013 Gymnasium Adolfinum nbsp Rathausplatz 1 1 Lage 51 45328 6 626607 Helene Hella Bahr geb Haas 21 21 Apr 1893 Borken unbekannt Helene Haas wurde am 21 April 1893 in Borken geboren und lebte zunachst in der westfalischen Stadt Nach der Heirat mit Dr Hermann Bahr zog sie 1920 nach Moers Zwei Jahre spater brachte sie den gemeinsamen Sohn Gunther zur Welt Sie war aktiv im judischen Frauenverein der Stadt Moers Im Rahmen der Umsiedlung der judischen Bevolkerung musste die gesetzestreue Helene Bahr mit ihrem Mann in das Judenhaus in die Repelner Strasse 2 ziehen Aufgrund ihrer Diabetes wurde ihr bereits vor der Verschleppung am 25 Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt ein Bein amputiert Sie ist am 19 Oktober 1944 nach Auschwitz gekommen und dort verschollen 20 21 27 Mai 2013 Gymnasium Adolfinum nbsp Rathausplatz 1 1 Lage 51 453282 6 626641 Gunther Bahr 25 Feb 1922 Dusseldorf 21 Feb 1945 Landeshut Gunther Bahr wurde am 25 Februar 1922 als Sohn von Dr Hermann und Helene Bahr geboren Er besuchte die judische Volksschule und das Gymnasium Adolfinum Er galt fruh als intellektuell und leitete auch die letzte judische Gruppe von Jugendlichen in Moers 1939 verliess er den Niederrhein und ging zur Hachscharah einer zionistischen Organisation in verschiedene Ausbildungsguter im Raum Berlin Am 19 April 1943 wurde er vom Landwerk Neuendorf nach Auschwitz Buna deportiert Anfang 1945 wurde dieses Zwangsarbeiterlager evakuiert Gunter Bahr war mit einem Freund aus Moers Werner Coppel auf dem Todesmarsch von Auschwitz nach Gleiwitz Am Abend des 20 Februar 1945 waren die Haftlinge in einen Stollen bei Landeshut Niederschlesien getrieben worden In der Nacht ereignete sich hier eine Katastrophe Die Turen waren verschlossen die Haftlinge gerieten in Panik und versuchten herauszukommen Am Morgen waren viele tot darunter auch Gunther Bar Erstickt oder zu Tode getreten 20 22 27 Mai 2013 Gymnasium Adolfinum nbsp Kirchstrasse 17 Lage 51 45264 6 626596 Moritz Chaim 5 Juli 1887 Tarnow unbekannt Riga Moritz Chaim auch Chajm geschrieben wurde 1887 im sudpolnischen Tarnow geboren und legte seine polnische Staatsburgerschaft nie ab Nach seinem Umzug nach Homberg blieb er schuldfrei weswegen ihm im Nationalsozialismus seine Aufenthaltsgenehmigung nicht entzogen wurde Zusammen mit seiner Frau Golda und seinen bis dahin drei Kindern zog er 1928 nach Moers 1919 wurde sein viertes Kind ein Madchen geboren Am 17 Oktober 1938 zog die Familie Chaim in die Kirchstrasse Am 10 Dezember mussten sie 1941 mit mehreren anderen Juden in die Uerdinger Strasse 11 ziehen Von hier wurde Moritz Chaim mit seiner Frau nur wenig spater in das Ghetto nach Riga deportiert wo er anschliessend auch ermordet wurde 23 27 Mai 2013 Gymnasium Adolfinum nbsp Kirchstrasse 17 Lage 51 452637 6 626598 Golda Chaim geb Teitelbaum 24 Aug 1895 Tarnow unbekannt Riga Golda Teitelbaum war polnische Staatsburgerin Sie heiratete Moritz Chaim mit dem sie vier Kinder hatte 1928 zog die Familie nach Moers wo sie seit 1938 in der Kirchstrasse lebten Die Kinder waren Schuler der judischen Volksschule Nach dem Pogrom fluchteten alle vier Kinder ins Ausland Die Eltern Moritz und Golda Chaim blieben in Moers Im Dezember 1941 musste Familie Chaim in das Judenhaus Uerdinger Strasse 11 in das Haus von Johanna Levy ziehen Von dort wurde Golda Chaim mit ihrem Mann nach Riga deportiert und spater ermordet 23 27 Mai 2013 Gymnasium Adolfinum nbsp Neustrasse 36 Lage 51 45214 6 62283 Leopold Moses 27 Apr 1877 Moers 24 unbekannt Riga Leopold Moses war Sohn des Metzgers Jakob Moses und mit Amalie Moses geborene Cappel verheiratet mit der ihr drei Kinder darunter auch Arthur Moses Edith Moses Wolff und Hildegard Moses verheiratete Bachrach hatte Er arbeitete als Polster und Sattlermeister und war stellvertretender Obermeister der Moerser Polstererinnung Des Weiteren engagierte sich in einem vaterlandischen Kriegerverein im Schutzenverein und in der Freiwilligen Feuerwehr Er wurde 1942 deportiert und starb im Konzentrationslager Kaiserwald 27 Mai 2013 Gymnasium Filder Benden nbsp Neustrasse 36 Lage 51 45214 6 622835 Hildegard Bachrach geb Moses 14 Nov 1907 Moers 25 unbekannt KZ Stutthof Hildegard Bachrach war eines von drei Kindern von Leopold und Amalie Moses Sie Lebte in Moers Schwalenberg und Hannover Von Hannover wurde sie im Dezember 1941 in das Ghetto Riga deportiert Zum 1 Oktober 1944 kam sie in das KZ Stutthof Hildegard Bachrach wurde fur tot erklart 27 Mai 2013 Gymnasium Filder Benden nbsp Neustrasse 33 Lage 51 452175 6 623 Dr Julius Coppel 9 Jan 1880 Homberg unbekannt Riga Der Tierarzt Dr Julius Coppel lebte seit 1908 in Moers war von hoher Bildung und erfuhr merkliches Ansehen aus der Bevolkerung Er heiratete Sofie Meyerhoff und erwarb 1919 das Haus in der Neustrasse 33a Um 1938 1939 wurde das Ehepaar Coppel verpflichtet andere Moerser Juden bei sich aufzunehmen Die am 15 Dezember 1938 bei der Behorde in Moers beantragte Kennkarte unterschrieb Julius Coppel ohne den vorgeschrieben Zwangsvornamen Israel und zeigte so Widerstand gegen den Nationalsozialismus Er wurde mit dem ersten grossen Transport am 10 Dezember 1941 nach Riga deportiert und dort spater auch ermordet 26 27 27 Mai 2013 Gymnasium Filder Benden nbsp Neustrasse 33 Lage 51 452175 6 62301 Sofie Coppel geb Meyerhoff 23 Apr 1884 27 Juli 1941 Moers Sofie Coppel war die Ehefrau des Tierarztes Dr Julius Coppel und starb nach schwerer Krankheit am 24 Juli 1941 28 27 Mai 2013 Gymnasium Filder Benden nbsp Augustastrasse 2 Lage 51 44975 6 634685 Theodora Leiss geb Chwirot 22 Jan 1917 4 Feb 1943 Sachsenhausen Theodora Chwirot wurde 1917 geboren und heiratete 1939 Wenzeslaus Wenzel Leiss Am 14 Dezember 1942 soll dieser als Panzergrenadier der 6 Deutschen Armee bei einem Angriff auf Stalingrad zur Roten Armee ubergelaufen sein Es ist nicht auszuschliessen dass er auch einfach in Gefangenschaft geriet Die Krefelder Kriminalpolizei uberwachte daraufhin heimlich seine Familie Am 3 Februar 1943 29 wurde die hochschwangere Theodora ihre dreijahrige Tochter Marianne sowie die Familie ihres Mannes Mutter Josefa Bruder Felix und Josef Schwester Hanna ebenfalls hochschwanger und deren Schweizer Mann Wilhelm Christen verhaftet Sippenhaftung in das KZ Sachsenhausen deportiert und dort zwei Tage nach ihrer Ankunft ohne ein richterliches Urteil ermordet 30 1949 kehrte Wenzel aus sowjetischer Gefangenschaft zuruck und kam zunachst bei der Mutter seines Schwagers unter Er bestritt zu Lebzeiten ein Uberlaufen da er seine Familie nicht gefahrden wollte 31 Er starb 1983 ohne zu erfahren was wirklich mit seiner Familie geschah Elf Tage nach dem Tod von Theodora und Marianne Leiss sprach die Presse von einer polnischen Verraterfamilie wahrend in der vollstandig erhaltenen Gestapo Akte steht dass gegen die Familie Leiss in krimineller und politischer Sicht nichts Nachteiliges bekannt oder zu ermitteln war 31 Bereits im Jahr 1947 wurde die ehemalige Eitelstrasse in Meerbeck zur Erinnerung an das Schicksal der Familie in Leissstrasse umbenannt 32 27 Mai 2013 Katholische Grundschule St Marien Mercator Berufskolleg nbsp Augustastrasse 2 Lage 51 449747 6 63468 Marianne Leiss 21 Jan 1940 4 Feb 1943 Sachsenhausen Die Tochter von Wenzel und Theodora Leiss wurde zusammen mit ihrer Mutter verhaftet und im Alter von drei Jahren im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet 27 Mai 2013 Katholische Grundschule St Marien Mercator Berufskolleg nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Helene Leyser 8 Nov 1887 unbekannt Riga Helene Leyser war die Tochter des Metzgers Jakob Leyser und dessen Frau Rosa geb Marx Die Familie Leyser war bereits seit Beginn des 18 Jahrhunderts in Moers ansassig 33 Helene hatte sieben Geschwister Gemeinsam mit ihrer Schwester Julie betrieb sie direkt neben der elterlichen Metzgerei eine kleine Parfumerie Sie blieb unverheiratet und fuhrte nach dem Tod der Mutter den Haushalt Helene Leiser wurde am 11 12 1941 nach Riga deportiert wo sie ermordet wurde 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Hugo Leyser 27 Feb 1889 unbekannt Riga Hugo Leyser war der Sohn des Metzgers Jakob Leyser und dessen Frau Rosa geb Marx Er hatte sieben Geschwister Hugo war Soldat im Ersten Weltkrieg und mit einer Nichtjudin aus Duisburg verheiratet Mit ihr hatte er zwei Kinder Die Ehe wurde geschieden und Hugo heiratete ein zweites Mal Er wurde 1941 nach Riga deportiert Von dort wurde er in das KZ Kauen verschleppt Schliesslich kam er in das KZ Dachau wo er befreit wurde Danach ist Hugo Leyser verschollen Seine Kinder uberlebten den Holocaust und kehrten nach Duisburg zuruck Seine 2 Frau Else geb Sternberg wurde in Stutthof ermordet 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Jenny Leyser geb Meier 18 Aug 1884 unbekannt Riga Jenny Leyser geb Meier stammte aus Krefeld und war mit Siegmund Leyser verheiratet Beide hatten zwei Sohne Ernst 1912 und Hermann 1913 und betrieben ein Geschaft Sie wohnten in der Homberger Strasse 16 Die Sohne besuchten die judische Volksschule bei Lehrer Kahn und das Adolfinum Die Sohne konnten der Shoa entkommen Ernst ging 1937 Italien und konnte schon nach Kriegsausbruch 1939 mit einem englischen Schiff nach Brasilien fliehen Hermann verliess Deutschland schon im August 1933 Er hatte einen Artikel uber soziale Ungerechtigkeit im Reichsbanner publiziert Er wurde nach einer Internierung in England zu Kriegsbeginn Mitglied der britischen Armee Jenny Leyser wurde 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Julie Leyser verh Schafer 14 Apr 1893 21 Feb 1945 Auschwitz Julie Leyser war die Tochter des Metzgers Jakob Leyser und dessen Frau Rosa geb Marx Sie betrieb mit ihrer Schwester Helene eine kleine Parfumerie unmittelbar neben der Metzgerei des Vaters und war mit einem Nichtjuden verheiratet Mit ihm lebte sie in Dusseldorf Nach dem Tod ihres Mannes verlor sie dessen Schutz und wurde am 25 Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert Sie wurde am 19 Oktober 1944 in Auschwitz ermordet 34 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Louis Leyser 22 Feb 1890 21 Feb 1945 Auschwitz Louis Leyser war der Sohn des Metzgers Jakob Leyser und dessen Frau Rosa geb Marx Er verlor im Ersten Weltkrieg einen Arm und erhielt dafur das Eiserne Kreuz Er wurde am 25 Juli 1942 nach Theresienstadt von dort am 6 Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz Birkenau deportiert 35 wo er am 21 Februar 1945 ermordet wurde Louis Leyser hat beim Verlassen seiner Wohnung das Eiserne Kreuz demonstrativ auf den Tisch gelegt 36 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 19 Lage 51 451321 6 626773 Siegmund Leyser 17 Feb 1883 unbekannt Riga Siegmund Leyser hat im Ersten Weltkrieg als Soldat gedient Als altester Sohn von Jakob Leyser und dessen Frau Rosa erlernte er den Metzgerberuf Zusammen mit seiner Frau Jenny fuhrte er das vaterliche Geschaft fort Mit seinem Sohn Ernst der ein aktiver Leichtathlet war besuchte er sonntags oft den Grafschafter Spielverein Wahrend seinen Kindern die Flucht gelang wurde Siegmund Leyser 1941 nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 27 Aug 2014 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 30 Lage 51 450997 6 628116 Albert Windmuller 1881 unbekannt Auschwitz Albert Windmoller war der Sohn des Moersers Max Windmoller gest 1936 in Krefeld Er hatte zwei Schwestern Johanna und Paula Im Ersten Weltkrieg war er Soldat gewesen Nach dem Krieg war er Mitglied des Rates der Stadt Moers Beruflich arbeitete er eng mit seinem Schwager Paul Berkley zusammen Sie hatten Textilgeschafte in Meerbeck und Hochheide ein Haushaltswarengeschaft in Lintfort HAWABA und das GLORIA Kino in Rheinhausen Mit seiner Frau floh er uber Mailand nach Frankreich wo beide bei einer Razzia festgenommen und im Lager Drancy interniert wurden Die letzte Nachricht uber ihren Verbleib erhielt seine Tochter Gertrud aus Auschwitz 27 Aug 2014 Grafschafter Gymnasium nbsp Steinstrasse 30 Lage 51 450997 6 628116 Else Windmuller 1891 unbekannt Auschwitz Else Windmoller war die Frau von Albert Windmoller Mit ihm hatte sie die Tochter Gertrud 1913 die nach dem Besuch der judischen Volksschule am Lyzeum das Abitur machte Diese war nach der Machtergreifung nach Mailand gezogen um dort ihr in Bonn angefangenes Medizinstudium fortsetzen zu konnen Else Windmoller zog mit ihrem Mann 1934 nach Krefeld um den Diskriminierungen weniger ausgesetzt zu sein Als sie beruflich keine Perspektive mehr in Deutschland sahen gingen die Eheleute Windmoller 1938 zu ihrer Tochter nach Mailand die mittlerweile verheiratet war und ein Kind bekam Weil dort ihre Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr verlangert wurde setzten die Eltern ihre Flucht fort und gingen zunachst nach Paris dann nach Pau in den Pyrenaen In der Nahe von Chambery wurden sie bei einer Razzia festgenommen und in das Lager Drancy bei Paris verbracht Von dort wurden sie nach Auschwitz deportiert 27 Aug 2014 Grafschafter Gymnasium nbsp Steinstrasse 45 Lage 51 450841 6 628186 Julius Busack 1880 29 Okt 1943 Auschwitz Julius Busack fuhrte in der Steinstrasse ein Geschaft fur Herren und Knabenbekleidung 37 Er war mit Helene Kugelmann gest 1933 aus Korbach verheiratet Sie hatten drei Kinder Liese 1909 Lore 1913 und Paul 1917 Ende 1937 ging das Geschaft an einen Nichtjuden uber 1938 floh die Familie nach Holland Wahrend den Kindern die weitere Flucht gelang wurde Julius Busack gefasst 1942 nach Auschwitz deportiert und dort am 29 Oktober 1943 ermordet 27 Aug 2014 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Prinzenstrasse 5 Lage 51 447052 6 628461 Karl Coppel 17 Nov 1881 unbekannt Riga Karl Coppel war der dritte Sohn von Sigmund und Friederike Coppel deren Grabsteine noch heute auf dem judischen Friedhof Moers an der Klever Strasse zu sehen sind Er wurde im Ersten Weltkrieg mehrfach verwundet und geriet in franzosische Kriegsgefangenschaft Er arbeitete als Viehhandler wobei die wirtschaftlichen Verhaltnisse infolge seiner angegriffenen Gesundheit schwierig waren Er und seine Familie mussten ihre letzte Zeit in Moers im Judenhaus in der Uerdinger Strasse 11 verbringen Karl Coppel wurde mit seiner Frau Gudula und seinem Sohn Gunter 1941 nach Riga deportiert und ermordet 38 27 Aug 2014 Gymnasium Filder Benden nbsp Prinzenstrasse 5 Lage 51 447052 6 628461 Gudula Coppel geb Jonas 2 Jan 1894 unbekannt Riga Gudula Coppel stammte aus Walberberg bei Bruhl Mit ihrem Mann Karl Coppel bekam sie 1925 und 1930 die Sohne Werner und Gunter Werner konnte die judische Volksschule noch abschliessen bevor sie 1939 geschlossen wurde Gunter musste ab 1939 nach Krefeld in die judische Schule gehen Werner arbeitete zunachst in einer Ziegelei wo er als Jude entlassen wurde Zusammen mit Gunther Bahr ging er zur Hachscharah in einen Kibbuz nach Havelberg Kurz vor der Deportation der Familie konnte er sie 1941 noch einmal in der Uerdinger Strasse besuchen Werner wurde danach nach Auschwitz deportiert Er uberlebte auch den Todesmarsch von Auschwitz nach Gleiwitz auf dem sein Freund Gunther Bahr umkam und ging nach dem Krieg in die USA Nach dem Ruckzug aus dem Geschaftsleben berichtete er in Schulen und Vereinen als Zeitzeuge uber die Shoah Gudula Coppel wurde 1941 mit ihrem Mann und ihrem Sohn Gunter 1941 nach Riga deportiert und ermordet 27 Aug 2014 Gymnasium Filder Benden nbsp Prinzenstrasse 5 Lage 51 447052 6 628461 Gunter Coppel 1930 unbekannt Riga Gunter Coppel war der Sohn von Karl und Gudula Coppel Er wurde 1941 als elfjahriges Kind mit seinen Eltern nach Riga deportiert und ermordet 27 Aug 2014 Gymnasium Filder Benden nbsp Lotharstrasse 34 Lage 51 452166 6 64255 Dr Alois Meyer 1881 unbekannt Plotzensee Dr Alois Meyer war ein beliebter Knappschaftsarzt der trotz Warnungen haufig offene Kritik am Nazi Regime ubte Er wurde denunziert und am 8 September 1943 in seiner Praxis verhaftet Das letzte Lebenszeichen ist ein Brief aus dem Jahr 1945 den er in Plotzensee geschrieben hat aus dem hervorgeht dass er mit seinem Tod rechnete Die Todesumstande sind ungeklart 27 Aug 2014 Berufliches Gymnasium im Herrmann Gmeiner Berufskolleg nbsp Kirschenallee 11 Lage 51 451173 6 643223 Karl Zwanzig 1902 5 Apr 1945 Zuchthaus Werl Karl Zwanzig war Kommunist und wurde wegen seiner Kritik am Nazi Regime denunziert und 1944 verhaftet Er wurde in das Zuchthaus Werl eingeliefert und starb dort kurz vor Kriegsende an einer Schuss Verletzung 27 Aug 2014 Justus von Liebig Hauptschule nbsp Lindenstrasse 7G Lage 51 4564 6 64636 Albert Freiberg 1885 5 Feb 1937 Zuchthaus Derendorf Albert Freiberg war Mitglied der KPD und im Widerstand aktiv Er wurde denunziert 1935 verhaftet und in die Haftanstalt Dusseldorf Derendorf eingewiesen Man warf ihm vor dass er in seinem Keller ein Waffenlager gehabt habe Zeugen berichteten dass es sich um zwei alte verrostete Pistolen gehandelt habe Er wurde im Prozess Rautenberg und andere vor dem Oberlandesgericht Hamm zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt Nach Haft in Luttringhausen wurde er zur Behandlung in das Krankenhaus der Haftanstalt Dusseldorf Derendorf verlegt wo er verstarb 27 Aug 2014 KAB St Marien nbsp Homberger Strasse 182 Lage 51 449923 6 653852 Alex Nothen 1885 7 Juli 1935 Duisburg Alex Nothen geb am 5 Januar 1885 war Bergmann und Mitglied im Bergarbeiterverein Er war Betriebsratsvorsitzender und ab 1928 Grubenkontrolleuer Er war seit 1918 Mitglied der SPD und verlor seine Arbeit 1933 Im Widerstand war er aktiv im Kreis der Brotfahrer um Hermann Runge Er wurde wie viele Sozialdemokraten im Kreis Moers und im Raum Duisburg 1935 verhaftet und starb unter der Folter der Gestapo im Polizeigefangnis in Duisburg Fur Alex Nothen gibt es ein Ehrengrab auf dem Friedhof in Meerbeck und nach ihm ist eine Strasse in Moers Hochstrass benannt 39 27 Aug 2014 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Ruhrstrasse 76 Lage 51 457668 6 640347 Josef Leiss 1916 Feb 1943 Sachsenhausen Josef Leiss wurde am 2 Februar 1943 wie viele andere Mitglieder seiner Familie wegen Sippenhaft verhaftet siehe die Beschreibung zu Theodora Leiss 27 Aug 2014 Uhrschule Meerbeck nbsp Ruhrstrasse 76 Lage 51 457668 6 640347 Josefa Leiss 1881 Feb 1943 Sachsenhausen Josefa Leiss wurde am 2 Februar 1943 wie viele andere Mitglieder ihrer Familie wegen Sippenhaft verhaftet siehe die Beschreibung zu Theodora Leiss 27 Aug 2014 Uhrschule Meerbeck nbsp Bismarckstrasse 61 Lage 51 462046 6 641851 Reinhold Buttner 1879 5 Juli 1935 Polizeiprasidium Duisburg Reinhold Buttner wurde als siebtes Kind einer Bergarbeiterfamilie im Waldenburger Bergland geboren Er hatte zwei Kinder und war SPD Mitglied Er gehorte zum Kreis der Widerstandskampfer um Hermann Runge Er wurde am 25 Juni 1935 verhaftet und starb bei den Verhoren am 5 Juli 1935 im Polizeiprasidium Duisburg Nach Reinhold Buttner ist eine Strasse in Moers benannt Sein Sohn Fritz Buttner vertrat den Kreis Moers fur zwolf Jahre im Deutschen Bundestag als Abgeordneter der SPD 24 Nov 2015 Justus von Liebig Hauptschule nbsp Donaustrasse 123 Lage 51 462174 6 639875 Hermann Scheffler 1899 21 Nov 1943 Ostfront Hermann Scheffler verheiratet ein Kind hatte am Ersten Weltkrieg teilgenommen und das Verwundetenabzeichen in Schwarz erhalten Er war KPD Mitglied und langjahriger Betriebsratsvorsitzender der Schachtanlage Rheinpreussen V sowie Mitglied der Ortsbezirksleitung des Einheitsverbandes der Bergleute Er wurde 1929 in den Gemeinderat von Repelen Baerl gewahlt und war dort Sprecher der KPD Gruppe Aufgrund einer Beteiligung an einem Streik im Januar 1931 verlor er seine Arbeit als Bergmann Er gehorte zum Widerstand der KPD gegen den Nationalsozialismus Bei ihm fanden mehrfach Hausdurchsuchungen der SS SA und der ortlichen Polizei statt Er wurde am 21 Juni 1935 als Mitglied der Gruppe um Ferdinand Jahny Instrukteur des illegalen KPD Unterbezirks Moers verhaftet und musste eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten im Zuchthaus Luttringhausen Butzbach verbussen Er wurde am 21 Marz 1938 entlassen und musste sich regelmassig bei der Polizei melden wo man ihm gewaltsam die Wehrwurdigkeit aufzwang Hermann Scheffler fiel am 21 November 1943 an der Ostfront 40 24 Nov 2015 Herrmann Gmeiner Berufskolleg nbsp Warndtstrasse 22 Lage 51 463797 6 641485 Gustav Schwede 1904 21 Sep 1942 Haftfolgen Gustav Schwede war KPD Mitglied und gehorte zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus Er wurde am 26 Mai 1935 verhaftet und musste eine Haftstrafe im Zuchthaus Luttringhausen Butzbach sowie im KZ Aschendorfer Moor verbussen Er starb am 21 September 1942 an den Haftfolgen 24 Nov 2015 Hilda Heinemann Schule nbsp Elbestrasse 9 Lage 51 464134 6 643449 Franz Saumer 1899 4 Feb 1944 Zuchthaus Halle Saale Franz Saumer Zeuge Jehovas wurde 1943 verhaftet Er verweigerte aus Glaubensgrunden den Kriegsdienst und wurde vom Kriegsgericht Torgau am 12 Januar 1944 zum Tode verurteilt Am 4 Februar wurde er im Zuchthaus Halle S hingerichtet Zur Erinnerung an ihn gibt es in Moers den Franz Saumer Weg 41 24 Nov 2015 Hilda Heinemann Schule nbsp Elbestrasse 34 Lage 51 466059 6 64218 Gustav Grossmann 1886 11 Juli 1935 Polizeigefangnis Duisburg Gustav Grossmann der als Widerstandskampfer im Kreis um Hermann Runge aktiv war wurde am 9 Juli 1935 verhaftet und am 11 Juli 1935 im Polizeigefangnis Duisburg ermordet Nach Gustav Grossmann ist eine Strasse in Moers benannt 24 Nov 2015 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Wetterstrasse 34 Lage 51 465887 6 644531 Hermann Vennemann 1895 6 Juni 1936 Zuchthaus Luttringhausen Hermann Vennemann wurde als Mitglied der KPD 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Schutzhaft genommen Als Widerstandskampfer wurde er am 19 Juni 1935 verhaftet und in das Zuchthaus Luttringhausen verbracht wo er am 6 Juni 1936 aufgrund der Haftbedingungen und seiner Herzkrankheit verstarb 24 Nov 2015 Uhrschule Meerbeck nbsp Steinstrasse 21 Lage 51 451321 6 626773 Max Kaufmann 1885 1941 Riga Max Kaufmann war das alteste Kind des Eisenwarenhandlers Isaak Kaufmann 1846 1936 und dessen Frau Esther geb Leyser gest 1940 Vor der Machtergreifung war die Familie voll in die Moerser Gesellschaft integriert Isaak Kaufmann war dreizehn Jahre Moerser Stadtverordneter und die Familie war in vielen Vereinen aktiv er war langjahriges Vorstandsmitglied der Moerser Synagogengemeinde Die funf Kinder waren unverheiratet und arbeiteten alle im elterlichen Betrieb 1931 erhielt Isaak Kaufmann vom Reichsprasidenten Hindenburg eine Belobigung zum 85 Geburtstag und er wurde entsprechend in der Presse gewurdigt 1933 wurde die Familie aus allen Moerser Vereinen ausgeschlossen Sie musste ihr Haus in der Steinstrasse aufgeben und in das Haus Burgstrasse 16 umziehen das ebenfalls in ihrem Eigentum stand und spater zum Judenhaus wurde Uber seinen Tod schwieg die Presse Max Kaufmann wurde gemeinsam mit seinen Geschwistern am 11 12 1941 nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 26 Nov 2015 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 21 Lage 51 451321 6 626773 Helene Kaufmann 1888 1941 Riga Helene Kaufmann war das zweitalteste Kind des Eisenwarenhandlers Isaak Kaufmann und dessen Frau Esther siehe unter Max Kaufmann Sie wurde gemeinsam mit ihren Geschwistern 1941 nach Riga deportiert wo sie ermordet wurde 26 Nov 2015 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 21 Lage 51 451321 6 626773 Friedrich Kaufmann 1889 1941 Riga Friedrich Kaufmann war das drittalteste Kind des Eisenwarenhandlers Isaak Kaufmann und dessen Frau Esther siehe unter Max Kaufmann Er wurde 1938 zusammen mit seinem Bruder Wilhelm in Schutzhaft genommen und im Konzentrationslager Dachau interniert Nach seiner Ruckkehr wurde er gemeinsam mit seinen Geschwistern 1941 noch Riga deportiert und dort ermordet 26 Nov 2015 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 21 Lage 51 451321 6 626773 Adolf Kaufmann 1892 1941 Riga Adolf Kaufmann war das viertalteste Kind des Eisenwarenhandlers Isaak Kaufmann und dessen Frau Esther siehe unter Max Kaufmann Er wurde gemeinsam mit seinen Geschwistern 1941 nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 26 Nov 2015 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Steinstrasse 21 Lage 51 451321 6 626773 Wilhelm Kaufmann 1895 1941 Riga Wilhelm Kaufmann war das jungste Kind des Eisenwarenhandlers Isaak Kaufmann und dessen Frau Esther siehe unter Max Kaufmann Er wurde 1938 zusammen mit seinem Bruder Friedrich in Schutzhaft genommen und im Konzentrationslager Dachau interniert Nach seiner Ruckkehr wurde er gemeinsam mit seinen Geschwistern 1941 noch Riga deportiert und dort ermordet 26 Nov 2015 Hermann Runge Gesamtschule nbsp Kirchstrasse 4 Lage 51 451753 6 626121 Dr Oskar Bahr 1 Mai 1856 18 Okt 1942 Theresienstadt Der Rabbiner Dr Oskar Bahr geb in Mayen war nach seiner Pensionierung 1934 mit seiner Frau von Koln nach Moers gezogen um naher bei seinem Sohn Dr Hermann Bahr und dessen Familie zu leben Er soll versucht haben sich gegen die Zerstorung der Synagoge wahrend der Reichspogromnacht zu wehren 42 Die letzte Zeit in Moers musste er im Judenhaus in der Burgstrasse 16 verbringen Er wurde am 25 Juli 1942 im Alter von 86 Jahren nach Theresienstadt verschleppt wo er am 18 Oktober 1942 verstarb 26 Nov 2015 Grafschafter Gymnasium nbsp Kirchstrasse 4 Lage 51 451753 6 626121 Madchen Bahr 1863 5 Marz 1943 Theresienstadt Madchen Bahr geb Wertheim wurde mit ihrem Mann Dr Oskar Bahr am 25 Juli 1942 im Alter von 79 Jahren nach Theresienstadt verschleppt wo sie am 5 Marz 1943 aufgrund der Lebensbedingung verstarb 26 Nov 2015 Grafschafter Gymnasium nbsp Kirchstrasse 11 Lage 51 452327 6 626464 Max Buschhoff 1879 1941 Riga Max Buschhoff wurde in Moers als Sohn von Moses gest 1903 und Friederike Buschhoff geb Cohen gest 1922 geboren Im elterlichen Wohn und Geschaftshaus Kirchstrasse 11 lebten seine Schwester Fanny und deren Ehemann Simon Vollmann Max Buschhoff wohnte mit seiner Frau Martha bis 1939 in Kamp Lintfort wo sie ein Manufakturgeschaft betrieben Sie wurden 1939 zum Verkauf ihres Eigentums an der Moerser Strasse 335 gedrangt und zogen wieder nach Moers zur Familie Vollmann in das Wohn und Geschaftshaus Kirchstrasse 11 in dem schon die Eltern von Max Buschhoff ein Einzelhandelsgeschaft betrieben hatten Die Geschafte in Moers und Lintfort durften nach der Pogromnacht 1938 nicht wieder geoffnet werden Max Buschhoff war uber Jahrzehnte im Vorstand der Moerser Synagogengemeinde tatig Am 10 12 1941 wurden Max und Martha Buschhoff nach Riga verschleppt wo Max ermordet wurde Die Stadt Moers erwarb das Haus Kirchstrasse 11 am 22 06 1942 von der Schwester von Max Buschhoff Fanny Vollmann geb Buschhof Der Kaufpreis wurde aber nicht an die Verkaufer ausgezahlt sondern uber das Finanzamt vom Deutschen Reich beschlagnahmt Spater befand sich die Moerser Stadtbucherei in diesem Haus 26 Nov 2015 Gymnasium Adolfinum nbsp Kirchstrasse 11 Lage 51 452327 6 626464 Martha Buschhoff geb Feldheim 1890 1943 Auschwitz Die aus Dortmund stammende Martha Buschhoff war mit Max Buschhoff siehe dort verheiratet Das Ehepaar wurde am 10 Dezember 1941 mit einem Transport uber Krefeld und Dusseldorf nach Riga deportiert Martha Buschhoff wurde im November 1943 in Auschwitz ermordet 43 26 Nov 2015 Gymnasium Adolfinum nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Helene Coppel geb Abraham 19 Dez 1866Duisburg 1941 Riga Helene Coppel lebte als Witwe in der Kirchstrasse 30 nachdem ihr Mann der Metzger Salomon Coppel 1933 verstorben war Sie wurde am 10 12 1941 mit der bei ihr lebenden Familie nach Riga deportiert wo sie ermordet wurde 44 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Helene Coppel 30 Marz 1889 1941 Riga Helene Coppel die altere Tochter von Helene Coppel geb Abraham lebte bei ihrer Mutter als sie mit ihrer Familie 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet wurde 45 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Frieda Jacob geb Coppel 30 Marz 1889 9 Dez 1944 Stutthof Frieda Jacob war mit ihrem Mann Julius 1939 nach Moers zu ihrer Mutter gezogen nachdem ihr Haus in Dinslaken in der Reichspogromnacht zerstort worden war Sie wurde mit ihrer Familie 1941 nach Riga deportiert Frieda Jacob und ihre Tochter Elisabeth wurden am 1 10 1944 nach Stutthof uberstellt wo beide am 9 12 1944 ermordet wurden 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Julius Jacob 23 Jan 1878 1941 Riga Julius Jacob kam 1939 mit seiner Frau Frieda nach Moers Seine Tochter Trude Goldschmidt die mit ihrem Bruder Fritz 1938 nach Uruguay fluchten konnte berichtete dass ihr Vater sich strikt gegen eine Ausreise gewehrt habe und auch entschieden gegen ihre Flucht gewesen sei Sie schilderte ihren Vater als typischen Deutschen und uberzeugten Patrioten der im Ersten Weltkrieg zu 75 kriegsbeschadigt worden sei und Trager des Eisernen Kreuzes war Den Judenstern hat er nie getragen er konnte die Ausgrenzung und Entrechtung der Juden nicht glauben und nicht fassen Julius Jacob wurde 1941 mit seiner Familie nach Riga deportiert wo er ermordet wurde 46 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Elisabeth Jacob 16 Juni 1911 9 Dez 1944 Stutthof Elisabeth Jacob war die Tochter von Frieda und Julius Jacob Sie kam mit ihren Eltern 1939 aus Dinslaken nach Moers und wurde wie sie 1941 nach Riga deportiert Wie ihre Mutter wurde sie am 9 Dezember 1944 in Stutthof ermordet 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Kirchstrasse 30 Lage 51 452558 6 626407 Rosalie Jacob geb Abraham 19 Feb 1870 1942 Treblinka Rosalie Jacob war die Schwester von Helene Coppel geb Abraham Sie war mit ihrem Mann Ferdinand Jacob im April 1938 aus Berlin zu ihrer Schwester gezogen nachdem ihren Kindern die Flucht ins Ausland gelungen war Ihr Mann Ferdinand starb zwei Tage nachdem ihre Schwester mit deren Familie verschleppt worden war am 12 Dezember 1941 Rosalie Jacob musste danach in das Judenhaus Burgstrasse 16 umziehen Sie wurde am 25 Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt und 1942 in Treblinka ermordet 26 Nov 2015 Gymnasium Filder Benden nbsp Arnulfstrasse 15 Lage 51 449105 6 617305 Paul Ulrich 1902 15 Apr 1943 Mauthausen Paul Ulrich stammte aus Ilmenau Er war gelernter Backer Bergmann in Kamp Lintfort Vater von zwei Tochtern und Mitglied der KPD Sein politisches Engagement reicht bis in die 1920er Jahre zuruck 1932 kandidierte er fur den Lintforter Gemeinderat Wegen seiner Tatigkeit als Aktivist der KPD wurde er 1933 in Schutzhaft genommen Aufgrund seiner Mitarbeit in der illegalen Ortsgruppe Moers der KPD wurde er am 12 Oktober 1936 verhaftet und als Hauptangeklagter eines Verfahrens gegen 19 Manner wegen gemeinschaftlichen Abhorens von Radio Moskau mit der Begrundung Vorbereitung zum Hochverrat zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt die er im Zuchthaus Remscheid Luttringhausen verbrachte In einem zweiten Prozess wurde seine Zuchthausstrafe 1939 wegen seiner in die 1920er Jahre zuruckreichenden offentlichen Proteste als Vertreter des Sexualreformbundes gegen den Abtreibungsparagraphen 218 auf 15 Jahre bei Aberkennung der burgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre und anschliessender Sicherungsverwahrung erhoht Weil seine Strafe mehr als acht Jahre betrug und wegen der angeordneten Sicherheitsverwahrung konnte Ulrich als Arbeitskraft in das KZ Mauthausen Aussenlager Gusen uberstellt werden Dort verstarb er am 15 April 1943 Beigesetzt wurde er in einem Familiengrab in Ilmenau 28 Nov 2015 Grundschule Hulsdonk nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 Hermann Brandenbusch 1906 Nov 1944 als Soldat in Frankreich gefallen Der Arbeiter Hermann Brandenbusch wohnte zuerst Kaiserstrasse 119 dann Mattheck Siedlung 6 1934 wurde er wegen staatsfeindlicher Betatigung zu einem Jahr und neun Monaten Zuchthaus verurteilt Nach Verbussung der Haft fand er Arbeit als Bergmann bei Diergardt Mevissen in Hochemmerich Wie viele Politische die im Krieg die Einweisung in ein KZ furchten mussten stellte der Vater von drei Kindern zunachst erfolglos dann erfolgreich den Antrag auf Wehrwurdigkeit Im November 1944 fiel er als Soldat in Frankreich 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 Margarete Hanel 1902 8 Feb 1945 Ravensbruck Margarethe Hanel wurde zusammen mit ihrem Mann Adolf im Februar 1943 von der Gestapo verhaftet wegen Vorbereitung zum Hochverrat wie ihr uberlebender Mann spater aufschrieb Gegen die damals 41 jahrige Mutter von zwei Kindern wurde keine Anklage erhoben sie starb im Februar 1945 im Frauen KZ Ravensbruck 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 Georg Hirschmann 1908 1943 Ostfront Der Bauarbeiter und Bergmann Georg Hirschmann selbst eines von acht Kindern wohnte mit seiner Frau und einer Tochter in der Kirschenallee 9 wo er im Mai 1935 verhaftet wurde Als Widerstandskampfer der KPD wurde er von Mai 1933 bis Januar 1938 wegen Hochverrats im Zuchthaus Luttringhausen inhaftiert 47 Ende 1942 wieder wehrwurdig fiel er als Soldat 1943 an der Ostfront Seine Witwe zog 1945 in die Mattheck in die Nahe anderer Zweige der Familie Hirschmann unter ihnen Andreas Hirschmann der spatere Vorsitzende der Kreis Moerser Widergutmachungsbehorde Kreissonderhilfeausschuss und Christine Hirschmann die 1933 als Kommunistin ihr Ratsmandat in Moers nicht antreten konnte 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 Max Langusch 1904 4 Feb 1944 Zuchthaus Brandenburg Der Bergmann Max Langusch Unterbezirksleiter der KPD in Moers 1935 im Massenprozess gegen Jahny und Genossen schwer belastet konnte rechtzeitig nach Holland fliehen und bei den Exilorganisationen uber die Lage der Bergleute berichten Er blieb auch im Exil im KPD Widerstand aktiv Nach dem deutschen Uberfall wurde er dort am 1 Dezember 1940 verhaftet und 1943 wegen Vorbereitung zum Hochverrat in erschwerter Form vom Volksgerichtshof zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt Am 4 Februar 1944 verstarb er im Zuchthaus Brandenburg Havel Seine Frau Hedwig 1943 wegen Hochverrats zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt uberlebte und wohnte 1945 1963 in der Mattheck 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 David Lewkowicz 1903 12 Apr 1940 Buchenwald Der arbeitslose Schweisser David Lewkowicz geb 1903 im polnischen Wielun war judischen Glaubens und wohnte Matthecksiedlung 67c 48 1936 wurde er u a wegen Absingens kommunistischer Lieder zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Nach der Entlassung aus dem Zuchthaus Remscheid Luttringhausen wurde er auf Veranlassung der Gestapo unmittelbar in das KZ Buchenwald uberstellt wo er im April 1940 verstarb Fur Konrad Imig den Moerser Kripo Chef war er lastiger Auslander und nebenher noch Jude Seine Ehefrau Agnes und die 6 Kinder uberlebten 1942 1946 vorwiegend in der Mattheck da die Familie von Inspektor Paul Beilicke aus dem Moerser Rathaus immer wieder gewarnt wurde 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Leipziger Strasse 6 Lage 51 440777 6 643936 Hermann Schelinski 1902 20 Feb 1941 Haftfolgen Der Bergmann Hermann Schelinkski wohnte in der Mattheck 16a als er im Februar 1933 wegen Verbreitens verbotener Druckschriften erstmals in Schutzhaft genommen wurde Ende 1933 wurde er abermals verhaftet und im Oktober 1934 im Prozess gegen Wolf und Genossen wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr und 5 Monaten Gefangnis verurteilt 1941 verstarb er an den Folgen der Haft von denen er sich nie erholt hatte 25 Aug 2016 Anne Frank Gesamtschule nbsp Kirschenallee 11 Lage 51 451173 6 643223 Karl Rautenberg 26 Dez 1909 20 Marz 1935 Gefangnis Dusseldorf Derendorf Der Bergmann Karl Rautenberg Mitglied der KPD wurde am 2 Januar 1933 wegen wilder Streikunruhen fristlos entlassen und war seitdem erwerbslos Am 11 Marz 1933 verteilte Karl Rautenberg mit seinem Freund Wilhelm Kanthuser verbotene Druckschriften die zu Rebellion Massenstreik und Kampf gegen den Kapitalismus und die Hitler Diktatur aufriefen Sie wurden erwischt und im April zu 5 bzw 3 Monaten Gefangnis verurteilt Nach seiner Haftentlassung fand er im November 34 im Hause Kirschenallee 11 als Untermieter eine Bleibe Im Erdgeschoss dieses Hauses war bis zur Machtergreifung auch das Buro der Kommunistischen Partei Moers untergebracht In den ersten Monaten des Jahres 1935 ist in Hochstrass und Meerbeck eine Widerstandsgruppe von etwa 12 zumeist jungen Leuten aufgeflogen Nach 1 Jahr 1 Monat und 17 Tagen in Untersuchungshaft wurde vor dem Oberlandesgericht Hamm in der Strafsache gegen Karl Rautenberg und Andere am 22 April 1936 das Urteil gegen ihn und weitere 15 Moerser Kommunisten gesprochen Karl Rautenberg wurde zu 5 Jahren verurteilt und in die Strafanstalt nach Luttringhausen bei Remscheid gebracht Von dort wurde er schon 4 Monate spater im August 36 zur arztlichen Behandlung ins Krankenhaus des Gefangnisses Dusseldorf Derendorf gebracht Am 20 Marz 1937 ist Karl Rautenberg im Anstaltskrankenhaus verstorben 25 Aug 2016 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Weserstrasse 19 Lage 51 464053 6 641922 Adolf Ende 1880 3 Juni 1939 Haftfolgen Der Widerstandskampfer der KPD Adolf Ende wurde im Mai 1935 verhaftet und bis November 1936 im Zuchthaus Butzbach inhaftiert Er starb an den Haftfolgen am 3 Juni 1939 25 Aug 2016 Mercator Berufskolleg nbsp Pfefferstrasse 6 Lage 51 45189 6 626773 Wilhelm Flecken 1908 4 Juni 1942 Sachsenhausen Gross Rosen Wilhelm Flecken geb am 11 Juni 1908 in Moers war schon in der Weimarer Zeit Mitglied der KPD Im April 1933 kam er wegen seiner politischen Einstellung in Schutzhaft In der folgenden Zeit arbeitete er fur die KPD im Untergrund Verhaftet wurde er im Dezember 1940 Er kam in das Konzentrationslager Sachsenhausen Von dort wurde er 1941 in das Arbeitslager Gross Rosen uberfuhrt wo er am 4 Juni 1942 ermordet wurde 6 Okt 2016 Justus von Liebig Hauptschule nbsp Steinstrasse 13 Lage 51 451385 6 626406 Julius Bloch 1876 unbekannt Riga Der Kaufmann Julius Bloch geb am 11 Dezember 1876 in Lage betrieb in der Steinstrasse 13 bis 1938 ein Zigarrengeschaft Er war verheiratet mit Rosa Bloch Julius Bloch war Mitbegrunder und langjahriger Vorsitzender des Grafschafter Sportvereins Er verzog mit seiner Frau Rose und seiner Tochter Ilse im Jahr 1938 nach Koln wo er zeitweise in sog Judenhausern leben musste Hier war Julius Bloch nicht mehr als Kaufmann eingetragen sondern nur noch als Arbeiter Er wurde zusammen mit seiner Ehefrau Rosa und der Tochter Ilse am 7 Dezember 1941 von Koln nach Riga verschleppt wo alle drei ermordet wurden 6 Okt 2016 Gymnasium Filder Benden nbsp Steinstrasse 13 Lage 51 451385 6 626406 Rosa Bloch 1879 unbekannt Riga Rose Bloch war die Frau des Kaufmanns Julius Bloch Beide hatten zwei Tochter Margot und Ilse Die Tochter Margot verliess 1936 Moers um zu heiraten und konnte spater in die USA auswandern Mit ihrem Mann und ihrer Tochter Ilse verzog Rose 1938 nach Koln wo sie zeitweise in sog Judenhausern leben musste Sie wurde zusammen mit ihrem Mann Julius und Ilse am 7 Dezember 1941 von Koln nach Riga verschleppt wo alle drei ermordet wurden 6 Okt 2016 Gymnasium Filder Benden nbsp Steinstrasse 13 Lage 51 451385 6 626406 Ilse Bloch 1908 unbekannt Riga Ilse Bloch war die Tochter von Julius und Rose Bloch Ilse hatte vermutlich eine Ausbildung zur Kindergartnerin erhalten und hat in diesem Beruf zwischen 1929 und 1938 offensichtlich ausserhalb von Moers in mehreren Stadten gearbeitet Gegen Ende 1933 erschien bei Eintragungen zu Ilse Bloch Hauslehrerin als Berufsbezeichnung Es ist zu vermuten dass sie judischen Kindern die nur noch judische Schulen besuchen durften Privatunterricht erteilte Ab Ende 1936 war Ilse Bloch nur noch Hausgehilfin Im Jahre 1938 lebte sie noch einige Monate in Moers bevor sie mit ihren Eltern nach Koln verzog wo die Familie zeitweise in einem der sog Judenhauser wohnen musste Ilse wurde zusammen mit ihren Eltern Julius und Rose Bloch am 7 Dezember 1941 von Koln nach Riga verschleppt wo alle drei ermordet wurden 6 Okt 2016 Gymnasium Filder Benden nbsp Homberger Strasse 18 Lage 51 450793 6 630756 Philipp Berkley 1875 30 Okt 1944 Auschwitz Philipp Berkley wurde am 8 Juni 1875 in Schonhofen in den Niederlanden geboren wohin seine Vorfahren aus Schottland eingewandert waren Mit seiner Frau Johanna zog er zunachst nach Homberg Hochheide und um 1918 nach Moers in die Homberger Strasse 11 in das sogenannte Haus Oranien Philipp Berkley arbeitete als Kaufmann zusammen mit seinem Schwiegervater Max Windmuller und seinem Schwager Albert Windmuller s o im familieneigenen Unternehmen Die Familie verliess Moers 1934 und floh 1939 in die Niederlande Dort wurden die Eltern am 20 Juni 1943 in Westerbork inhaftiert am 25 Februar 1944 nach Theresienstadt deportiert und am 28 Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht und dort ermordet Die Sohne Max und Kurt uberlebten in den Niederlanden im Untergrund 6 Okt 2016 Gymnasium Adolfinum nbsp Homberger Strasse 18 Lage 51 450793 6 630756 Johanna Berkley 1883 30 Okt 1944 Auschwitz Johanna Berkley war die Tochter des Kaufmanns Max Windmuller Ihr Mann Philipp arbeitete zusammen mit seinem Schwager Albert Windmuller im elterlichen Geschaft Beide hatten die Sohne Max und Kurt die als Schuler des Adolfinum bereits vor 1933 von einem sich ausbreitenden Antisemitismus berichteten der sich auch wahrend ihres Studiums fortsetzte Die Familie verliess Moers 1934 und floh 1939 in die Niederlande Dort wurden die Eltern am 20 Juni 1943 in Westerbork inhaftiert am 25 Februar 1944 nach Theresienstadt deportiert und am 28 Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verbracht und dort ermordet Die Sohne Max und Kurt uberlebten in den Niederlanden im Untergrund 6 Okt 2016 Gymnasium Adolfinum nbsp Kirchstrasse 34 Lage 51 452612 6 626481 Otto Gutmann 13 Juni 1852 4 Jan 1943 Theresienstadt Otto Gutmann war 90 Jahre alt als er am 25 Juli 1942 mit dem sog Altentransport von der Burgstrasse 16 wo er zuletzt in einem der sog Judenhauser wohnen musste nach Theresienstadt verschleppt wurde Dort kam er am 4 Januar 1943 zu Tode Vor seinem Umzug in das Judenhaus lebte Otto Gutmann in der Kirchstrasse 34 Wenige Tage vor seiner Deportation erhielt er von der Polizei noch die Nachricht dass sein Sohn Paul Gutmann im KZ Gross Rosen an Durchfall und Herzinsuffizienz verstorben sei Paul Gutmann war in Burhave bei Wilhelmshaven aufgefallen weil er keinen gelben Stern trug Eine Uberprufung ergab dass er auch seinen damaligen Wohnort Homberg ohne Genehmigung verlassen hatte Diese beiden Verfehlungen genugten um ihn Ende 1941 in sog Schutzhaft im KZ Sachsenhausen zu nehmen In der entsprechenden Anordnung der Gestapo heisst es indem er dadurch dass er sie fur Juden erlassenen Gesetze missachtete eine erhebliche Unruhe in die Bevolkerung tragt und bei Freilassung erwarten lasst er werde die Belange des Reiches schadigen 6 Okt 2016 Grafschafter Gymnasium nbsp Uerdinger Strasse 11 Lage 51 452612 6 626481 Johanna Levy 23 Aug 1863 10 Sep 1942 Theresienstadt Die Eheleute Jacob Levy geb am 19 04 1867 und Johanna Levy geb Kaufmann geb am 23 08 1863 lebten seit 1919 in ihrem Haus auf der Uerdinger Strasse 11 Die Tochter Margarete die fur einige Zeit mit ihrem Mann Karl Heymann aus Krefeld wahrend der Verfolgung bei ihren Eltern wohnte konnte 1939 uber Belgien nach Palastina fliehen Die Eltern Levy blieben in Moers zuruck und wurden spater gezwungen andere Moerser Juden in ihr Haus das als Judenhaus galt aufzunehmen Jacob Levy starb 1941 Seine Frau musste noch am 28 01 1942 ihr Haus verlassen und in die Burgstrasse umziehen Sie wurde am 25 07 1942 nach Theresienstadt verschleppt wo sie wenige Wochen spater neunundsiebzigjahrig verstarb 6 Okt 2016 Grafschafter Gymnasium nbsp Steinstrasse 51 Lage 51 450676 6 628691 Else Blumenthal 1880 15 Mai 1944 Auschwitz Else Blumenthal geb am 17 03 1880 in Schulitz poln Solec bei Bromberg war ab September 1941 bei ihrem nichtjudischen Schwager dem Architekten Paul Rossler untergetaucht Ihre Schwester Rosa Ehefrau von Paul Rossler war bereits 1931 verstorben Paul Rossler lebte mit seiner Tochter Irmgard in der Steinstrasse 51 Else Blumenthal meldete sich jedoch freiwillig um ihre Verwandten nicht zu gefahrden Sie wurde am 25 07 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 15 Mai 1944 in Auschwitz ermordet 6 Okt 2016 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Homberger Strasse 99 Lage 51 450141 6 640074 Karin Alt 1941 25 Aug 1944 Kalmenhof Karin Alt wurde am 25 November 1941 geboren Ihr Vater Heinrich leistete seit 1940 Kriegsdienst Die Mutter Charlotte musste die Erziehung ihrer drei Kinder alleine leisten Karin war krank Was sie genau hatte wusste man nicht Sie reagierte kaum auf ihre Umwelt Deshalb war sie in arztlicher Behandlung auch im ortlichen Krankenhaus Bethanien Von dort wurde sie uberwiesen in die Kinderfachabteilung des Kalmenhof in Idstein Den Nichteingeweihten galt diese als ein Ort besonderer facharztlicher Betreuung Tatsachlich war der Kalmenhof in dieser Zeit ein Ort an dem das sogenannte Euthanasie Programm der Nationalsozialisten in der besonderen Form der Kinder Euthanasie umgesetzt wurde Der zustandige Arzt seit Mai 1944 war Hermann Wesse Nach Dienstantritt forderte er von seinen Vorgesetzten der Anstalt mehr Kinder fur seine Aktivitaten zuzufuhren Es wurde beschlossen auch Kinder aus der Rheinprovinz zuzuweisen Auf diese Weise kam auch Karin in den Kalmenhof Die Meldekarte weist den 25 August 1944 als Todesdatum aus Hermann Wesse wurde 1947 zum Tode verurteilt Weil das Urteil noch nicht vollstreckt war wurde es nach in Kraft treten des Grundgesetzes in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt Wesse kam 1965 wieder frei und arbeitete in der Pharmaindustrie 29 Okt 2016 Hilda Heinemann Schule nbsp Rheinberger Strasse 33 Lage 51 45528 6 628907 Sabine Cahn geb Katz 16 Sep 1865 unbekannt Riga Sabine Cahn geb Katz war die Witwe des Viehhandlers Hermann Cahn mit dem sie funf Tochter und einen fruh verstorbenen Sohn hatte Sie wohnte mit ihren schon erwachsenen Tochtern Alma und Betty in ihrem Haus in der Rheinberger Strasse 33 Die Frauen wurden 1941 nach Riga deportiert Eine weitere Tochter Ida nahm an diesem Transport freiwillig teil um als Arztin fur ihre Mutter sorgen zu konnen 49 Auch die Tochter Emmy die mit dem Getreidehandler Emanuel Hess in Munchen verheiratet war wurde mit ihrem Mann und ihren Sohnen Hans und Gunther nach Riga deportiert Einzig Elfriede Eisenberg geb Cahn konnte mit ihren Kindern Gisela und Bernd in die USA fliehen 9 Juni 2017 Gymnasium Adolfinum nbsp Rheinberger Strasse 33 Lage 51 45528 6 628907 Betty Cahn 1888 Gymnasium Adolfinum unbekannt Riga Betty Cahn war die Tochter des Viehhandlers Hermann Cahn und von Sabine Cahn Sie wurde 1941 mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Alma und Ida Cahn nach Riga deportiert 9 Juni 2017 nbsp Rheinberger Strasse 33 Lage 51 45528 6 628907 Alma Cahn 1891 unbekannt Riga Alma Cahn war die Tochter des Viehhandlers Hermann Cahn und von Sabine Cahn Sie wurde 1941 mit ihrer Mutter und ihren Schwestern Betty und Ida Cahn nach Riga deportiert 9 Juni 2017 Gymnasium Adolfinum nbsp Rheinberger Strasse 33 Lage 51 45528 6 628907 Dr Ida Cahn 1895 1 Okt 1944 KZ Stutthof Dr Ida Cahn war die Tochter des Viehhandlers Hermann Cahn und seiner Frau Sabine Sie hatte das Lyzeum in Moers von 1906 bis 1913 besucht Ab 1914 begann sie mit dem Medizinstudium Sie lebte in dieser Zeit in Mannheim Munchen Giessen und Berlin Im Spatherbst 1941 arbeitete sie als Arztin in Berlin im judischen Krankenhaus in der Geburtshilfe Als sie von der bevorstehenden Deportation ihrer zu diesem Zeitpunkt sechsundsiebzig Jahre alten Mutter von Moers nach Riga erfuhr wollte sie ihre Mutter nicht allein ins Ungewisse gehen lassen Sie setzte bei den Behorden durch selbst mit auf den Transport am 10 Dezember 1941 nach Riga zu kommen den sie als Arztin noch betreuen konnte Dr Ida Cahn wurde am 1 Oktober 1944 von Riga nach Stutthof uberstellt und dort ermordet 9 Juni 2017 Gymnasium Adolfinum nbsp Hopfenstrasse 28 Lage 51 44898 6 632807 Otto Preul 1878 15 Sep 1944 Polizeigefangnis Moers Der Postinspektor Otto Preul wohnte in der heutigen Hopfenstr 28 Er gehorte nicht dem organisierten Widerstand an sondern brachte seine Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus durch wiederholte kritische Ausserungen zum Ausdruck Dies fuhrte 1944 zu seiner Verhaftung Er starb am 15 September 1944 im Moerser Polizeigefangnis in der Uerdinger Strasse 4 angeblich durch Freitod Die genaueren Umstande wurden nie geklart 9 Juni 2017 Mercator Berufskolleg nbsp Augustastrasse 8 Lage 51 44953 6 6343 Katharina Wollenweber 1904 17 Apr 1941 Bernburg Katharina Wollenweber besuchte mit mittelmassigen Leistungen die Volksschule und ging anschliessend als Hausangestellte in Stellung Nachdem sie als angenehmes Kind galt war sie als Jugendliche widerspenstig und unzuganglich Nach Aufenthalten in den Heil und Pflegeanstalten in Kaiserswerth und Grafenberg im Jahre 1935 wurde sie am 12 11 1936 in die Heilanstalt Bedburg Hau eingewiesen Am 17 April 1941 wurde sie im Rahmen der Aktion T4 in eine andere Anstalt namlich nach Bernburg verlegt und noch am selben Tag ermordet 9 Juni 2017 Hilda Heinemann Schule nbsp Bonifatiusstrasse 47 Lage 51 4434 6 6563 Heinrich Laakmann 1878 30 Marz 1940 KZ Sachsenhausen Der Hof des Landwirts Heinrich Laakmann befand sich fruher an der damaligen Moerser Strasse 75 Heinrich Laakmann gehorte zu der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas Er wurde 1937 wegen der Verteilung eines Flugblattes festgenommen und zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt Nachdem er diese verbusst hatte wurde er in das KZ Sachsenhausen uberfuhrt wo er am 30 Marz 1940 an Entkraftung wegen haufigen Torstehens starb Sein Sohn Peter Laakmann der wie sein Vater wegen der Verbreitung von Flugblattern verurteilt worden war uberlebte das KZ Buchenwald 9 Juni 2017 Eschenburg Schule nbsp Romerstrasse 438 Lage 51 44278 6 66125 Jakob Wolff 1905 6 Feb 1945 bei Magdeburg Der Bergmann Jakob Wolff wurde schon 1933 wegen seiner Mitgliedschaft in der KPD und nahestehenden Organisationen in Schutzhaft genommen Am 24 Mai 1935 wegen seiner KPD Tatigkeit als Nachrichtenmann erneut verhaftet wurde er am 17 Januar 36 im Jahny Prozess 80 weitere Mitangeklagte 50 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt Nachdem er 1941 aus dem Zuchthaus Butzbach entlassen worden war arbeitete er wieder als Bergmann bis er 1943 ins Strafbataillon 999 Baumholder zur Bewahrung einberufen wurde 1944 wurde Jakob Wolff seine volle Wehrwurdigkeit bescheinigt und er im Heeresdienst eingesetzt Er fiel am 6 Februar 1945 bei Magdeburg 9 Juni 2017 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Lindenstrasse 106 Lage 51 4622 6 6441 Erich Pausewang 1904 2 Apr 1940 Landesanstalt Brandenburg Gorden Der Hilfsarbeiter Erich Pausewang erlitt bei einer Rettungsaktion an einem Baggerloch eine Hirnschadigung und war danach behindert Er wurde 1935 in das Landeskrankenhaus Bedburg Hau eingewiesen und im Fruhjahr 1940 in eine andere Heil und Pflegeanstalt gebracht Am 2 April 1940 wurde er im Rahmen der Aktion T4 in die Landesanstalt Brandenburg verlegt wo er am selben Tag ermordet wurde 9 Juni 2017 SCI Moers nbsp Lauffstrasse 9 Lage 51 48845 6 5893 Friedrich Jirsak 1885 4 Jan 1940 Haftfolgen Der Bergmann Friedrich Jirsak heiratete eine Kriegswitwe mit drei Kindern und wohnte mit seiner Familie in Repelen Rheim Er wurde Anfang Mai 1935 verhaftet und mit vielen seiner KPD Genossen im Jahny Prozess wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt Am 17 Januar 1936 wurde er freigesprochen jedoch im Oktober durch die Gestapo mit gleicher Begrundung erneut verhaftet und im Kreuzverhor schwersten korperlichen Misshandlungen durch Stock Blei und Gummiknuppeln ausgesetzt Von der anschliessenden Gefangnishaft kam er im Februar 1937 als gebrochener Mann zuruck Am 4 Januar 1940 ist er an den Spatfolgen verstorben 6 Juli 2017 Gymnasium Rheinkamp nbsp Filder Strasse 6 Lage 51 447718 6 627976 Wilhelm Kusters Feb 1919 6 Okt 1943 Heilanstalt Stadtroda Im Februar 1919 in der nicht mehr existierenden Koniggratzer Strasse 38 geboren wurde Wilhelm Jakob Kusters mit funfeinhalb Jahren als behindertes Kind das zwar laufen aber nicht sprechen konnte zur Forderung in die Evangelische Bildungs und Pflegeanstalt Hephata nach Monchengladbach gebracht Da er auf standige Hilfe und Betreuung angewiesen war blieb er dort und wuchs heran Mit 24 Jahren wurde er im Mai 1943 zunachst nach Hildburghausen kurz darauf in die Heilanstalt Stadtroda in Thuringen verlegt wo er inzwischen schwach und apathisch am 6 10 1943 unter den Zeichen der Herzschwache plotzlich verstorben ist Im Telegramm an seine Eltern stand Lungenentzundung 29 Mai 2018 Gymnasium Filder Benden nbsp Wiedstrasse 14 Lage 51 447364 6 629278 Peter Mill Dez 1910 27 Mai 1941 Hadamar Aktion T4 Peter Mill wurde im Dezember 1910 als 12 Kind in der Wiedstrasse 14 geboren Er war noch keine 2 Jahre alt als die Mutter plotzlich verstarb und die Kinder sich gegenseitig erziehen mussten Peter war geistig etwas zuruckgeblieben und kam nach der Schulentlassung mit 14 Jahren als Knecht nach Orbroich Huls auf einen Bauernhof anschliessend in ein Kloster 1928 war er wohl auch vorubergehend im Alexianer Krankenhaus Maria Hilf in Krefeld Genaueres ist nicht bekannt belegt ist aber dass er am 27 Mai 1941 im Alter von 30 Jahren mit 89 anderen Patienten aus der Heilanstalt Galkhausen Langenberg durch die GeKrat Gemeinnutzige Krankentransportgesellschaft Berlin nach Hadamar verlegt und noch am selben Tag getotet wurde Er ist ein Opfer der Aktion T4 29 Mai 2018 Gymnasium Filder Benden nbsp Filder Strasse 34 Lage 51 446272 6 628037 Hubert Hanssen 1890 17 Marz 1944 Heilanstalt Ueckermunde Hubert Hanssen geboren 1890 wohnte in der Filder Str 36 heute existiert nur noch Nr 34 Er arbeitete lange Jahre als Oberkellner in der damaligen Borse am Moerser Altmarkt Spater erkrankte er an Parkinson oder auch das ist nicht geklart an Demenz und konnte deshalb seinen Beruf nicht mehr ausuben Am 1 3 1943 wurde er in die Heil und Pflegeanstalt Dusseldorf Grafenberg eingewiesen Nach einem Zwischenaufenthalt in Suchteln Johannistal brachte man ihn am 4 9 1943 in die Heilanstalt Ueckermunde Mecklenburg Vorpommern wo er am 17 3 1944 ermordet wurde Die Urne mit Hubert Hanssens Asche wurde seinem Sohn ohne Vorankundigung und ohne weitere Erklarung zugestellt 29 Mai 2018 Gymnasium Rheinkamp nbsp Blumenstrasse 15 Lage 51 445607 6 626097 Herbert ter Stein 1902 8 Marz 1944 Heilanstalt Altscherbitz Schkeuditz Herbert ter Stein genannt Louven Jahrgang 1902 arbeitete als Fensterreiniger und wohnte in der Blumenstr 15 Uber seine Lebensumstande ist nicht viel bekannt jedoch ist sein Leidensweg dokumentiert 1941 erfolgte die Einweisung nach Grafenberg am 8 3 1944 wurde er in der Heil und Pflegeanstalt Schkeuditz bei Leipzig ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Rheinkamp nbsp Xantener Strasse 18 Lage 51 447686 6 639326 Leopold Frohsinn 1888 Warschauer Ghetto Als Leiter einer judischen Schule geriet Leopold Frohsinn selbst bald in den Focus der Nationalsozialisten Schon 1933 wurde er aus dem Schulausschuss des Oberlyzeums ausgeschlossen und nach dem Novemberpogrom wurde er fur eine Woche in Schutzhaft genommen Den Schulausfall musste er dem Moerser Burgermeister schriftlich begrunden Bis Mitte des Jahres 1939 unterrichtete er an der judischen Volksschule die bis dahin eine stadtische Schule war Dann wurde er wie alle judischen Lehrer aus dem offentlichen Dienst entlassen und verlor seinen Beamtenstatus Die judischen Schulen wurden der Reichsvereinigung der Juden einem judischen Verein unterstellt der aber konnte eine so kleine Schule mit 9 Schulern nicht finanzieren Sie wurde deshalb 1939 geschlossen Von den Einkunften als Kantor konnte die Familie Frohsinn nicht leben und so verliess sie am 7 September Moers und zog nach Bielefeld wo Leopold Frohsinn die Leitung der dortigen judischen Privatschule ubernahm und die Gottesdienstgestaltung sowie die Seelsorgearbeit in der Gemeinde Am 31 3 1942 wurde die Familie Frohsinn in das Warschauer Ghetto verschleppt Dort wurden sie ermordet 29 Mai 2018 nbsp Xantener Strasse 18 Lage 51 447686 6 639326 Anna Frohsinn 1897 Warschauer Ghetto Anna Frohsinn geb Hoffman wurde mit ihrem Mann Leopold und ihrer Tochter Doris am 31 3 1942 in das Warschauer Ghetto verschleppt und dort ermordet 29 Mai 2018 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Xantener Strasse 18 Lage 51 447686 6 639326 Doris Frohsinn 1929 Warschauer Ghetto Doris Frohsinn wurde mit ihren Eltern Leopold und Anna am 31 3 1942 in das Warschauer Ghetto verschleppt und dort ermordet 29 Mai 2018 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Louis Kaufmann 6 Aug 1894 Auschwitz Louis Kaufmann war der Sohn von Jakob und Berta Kaufmann die an der Asberger Strasse heute das brachliegende Grundstuck Xantener Strasse 9 ein Haus errichtet hatten Drei ihrer neun Kinder starben schon fruh Drei Kinder wurden von anderen Orten Aachen Kolner Raum Lennep deportiert Nur eine Tochter uberlebte im Versteck Bis zu ihrer Deportation lebten noch die beiden Sohne Louis der Metzger und Gustav der Viehhandler mit ihren Familien in dem Haus Xantener Str 9 Im Jahr 1938 wurden beide in Schutzhaft genommen und nach Dachau verbracht 1941 wurde Louis zusammen mit seiner Frau Henny und seinem Sohn Gunter von Moers aus nach Riga deportiert danach nach Auschwitz verbracht und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Henny Kaufmann 15 Mai 1902 Riga Henny Kaufmann geborene Marchand wurde am 15 05 1902 geboren Sie war die Ehefrau von Louis Kaufmann und wurde 1941 mit ihrem Mann und ihrem Sohn Gunter nach Riga deportiert und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Gunter Kaufmann 19 Juni 1932 Riga Gunter Kaufmann wurde am 19 06 1932 geboren Mit seinen Eltern Louis und Henny Kaufmann wurde er 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Gustav Kaufmann 27 Sep 1887 Riga Gustav Kaufmann war der Sohn von Jakob und Berta Kaufmann die an der Asberger Strasse heute das brachliegende Grundstuck Xantener Strasse 9 ein Haus errichtet hatten Drei ihrer neun Kinder starben schon fruh Drei Kinder wurden von anderen Orten Aachen Kolner Raum Lennep deportiert Nur eine Tochter uberlebte im Versteck Bis zu ihrer Deportation lebten noch die beiden Sohne Gustav der Viehhandler und Louis der Metzger mit ihren Familien in dem Haus Xantener Str 9 Im Jahr 1938 wurden beide in Schutzhaft genommen und nach Dachau verbracht 1941 wurde Gustav zusammen mit seiner Frau Herta und seinem Sohn Heinz von Moers aus nach Riga deportiert und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Herta Kaufmann 20 Aug 1892 Riga Herta Kaufmann geborene Cohn wurde am 20 08 1892 geboren Sie war die Ehefrau von Gustav Kaufmann und wurde 1941 mit ihrem Mann und ihrem Sohn Heinz nach Riga deportiert und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Xantener Strasse 9 Lage 51 448739 6 638953 Heinz Kaufmann 15 Marz 1930 Riga Heinz Kaufmann wurde am 15 03 1930 geboren Mit seinen Eltern Gustav und Herta Kaufmann wurde er 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet 29 Mai 2018 Gymnasium Adolfinum nbsp Repelener Strasse 2 Lage 51 45342 6 6218 Mathilde Kaufmann 1876 1944 Auschwitz Mathilde Kaufmann war die Tochter des Metzgers Salomon Kaufmann und seiner Frau Henriette Regina geb Dahl aus Kapellen Sie hatte neun Geschwister Mathilde war ledig und eine angesehene Schneidermeisterin die Lehrlinge und Gesellinnen ausbildete Im Jahr 1928 war sie in den Vorstand der Moerser Damenschneiderinnen Innung gewahlt worden Mit der zweiten grossen Deportation Moerser Juden wurde sie im Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt Von dort kam sie nach Auschwitz wo sie 1944 ermordet wurde 27 Mai 2019 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Repelener Strasse 2 Lage 51 45342 6 6218 Ernst Kaufmann 1882 5 Marz 1941 Amsterdam Ernst Kaufmann war der Sohn des Metzgers Salomon Kaufmann und seiner Frau Henriette Regina geb Dahl aus Kapellen Er hatte neun Geschwister Zusammen mit seinem Bruder Karl floh er 1939 in die Niederlande Von dort aus wollten sie weiter nach Amerika fliehen was ihnen jedoch nicht gelang Uber die Zeit in den Niederlanden ist wenig bekannt Nach einem Aufenthalt in Rotterdam ging Ernst nach Amsterdam wo sich sein Bruder aufhielt Dort starb er am 5 Marz 1941 unter nicht geklarten Umstanden in einer Pension 27 Mai 2019 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Repelener Strasse 2 Lage 51 45342 6 6218 Karl Kaufmann 1883 17 Feb 1942 Amsterdam Karl Kaufmann war der Sohn des Metzgers Salomon Kaufmann und seiner Frau Henriette Regina geb Dahl aus Kapellen Er hatte neun Geschwister Karl Kaufmann zahlte vor 1933 als geachteter Burger und Geschaftsmann zu den Vorstandsmitgliedern der Fleischer Innung in Moers Mit den Zeiten nach der Machtergreifung konnte er sich nicht abfinden Auf der Moerser Kirmes soll er laut einem anonymen Denunzianten geaussert haben in Deutschland stande es augenblicklich sehr schlecht es wurde wohl nicht mehr lange so bleiben konnen wehe wenn sich das Blattchen mal wendet er mochte nicht erleben wenn Juden wieder ans Ruder kamen Die Moerser Polizei hielt ihn fur einen ublen Verleumder und Hetzer der auf Rache und Vergeltung aus sei Karl Kaufmann kam fur fast ein Jahr in Schutzhaft ins KZ Esterwegen Nach der Reichspogromnacht 1938 kam er am 18 11 1938 in das KZ Dachau wurde aber als Teilnehmer am Weltkrieg und Inhaber des EK 2 Klasse wieder frei gelassen Begunstigt war die Freilassung wohl auch weil vom Comite Duitse Vluchtelingen in Enschede eine Bescheinigung fur eine Auswanderung vorlag Zusammen mit seinem Bruder Ernst floh er 1939 in die Niederlande Dort starb er unter nicht geklarten Umstanden am 17 Februar 1942 in derselben Pension in der knapp ein Jahr zuvor schon sein Bruder verstorben war 27 Mai 2019 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Nordring 9 Lage 51 45401 6 62635 Emil Moses 28 Apr 1876Moers Riga Emil Moses war Viehhandler Er lebte mit seiner Familie am Nordring Nachdem seine Frau Sophie im Jahr 1934 verstorben war heiratete er ein zweites Mal Ella Czarlinski aus Koln Beide wurden mit dem Transport vom 10 Dezember 1941 nach Riga verschleppt und dort ermordet 51 Die Sohne konnten nach Nord und Sudamerika fliehen 27 Mai 2019 Gymnasium Adolfinum nbsp Nordring 9 Lage 51 45401 6 62635 Ella Moses 12 Dez 1882Prangenau Riga Ella Moses geborene Czarlinski aus Koln war die zweite Frau von Emil Moses Sie lebte mit der Familie ihres Mannes am Nordring Beide wurden mit dem Transport vom 10 Dezember 1941 nach Riga verschleppt und dort ermordet 27 Mai 2019 Gymnasium Adolfinum nbsp Alsenstrasse 13m Lage 51 4538 6 6441 Veronika Dawidowski 1889 14 Mai 1943 Pfafferode Veronika Dawidowski geb Drzewicka lebte in der Alsenstr 13m in Hochstrass und war Mutter dreier Kinder und Grossmutter mehrerer Enkel Am 7 Mai 1942 wurde sie in die Heil und Pflegeanstalt Dusseldorf Grafenberg eingewiesen am 19 Februar 1943 in die Anstalt Pfafferode bei Muhlhausen gebracht und bereits am 14 Mai 1943 wurde sie ermordet Uber den Grund ihrer Einweisung in die Psychiatrie ihre weitere Entwicklung und die Umstande ihres Todes ist nichts bekannt 27 Mai 2019 St Marien Grundschule nbsp Lindenstrasse 7 Lage 51 45625 6 64636 Helmut Schon 1914 15 Feb 1944 Uchtspringe Helmut Schon wurde 1914 geboren und lebte in der Lindenstr 7 Sein Vater war Bergmann Helmut gelang mit gutem Erfolg der damals ubliche Volksschulabschluss Trotz guter Gesundheit bekam er keine feste Arbeitsstelle Er muss eine schwierige Personlichkeit gewesen sein 1934 wurde er amtsarztlich untersucht und unmittelbar darauf in die Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau eingeliefert mit der Diagnose Einfache Seelenstorung Im Marz 1935 wurde er dort unfruchtbar gemacht Zwangssterilisierung 1943 wurde er in die Pflegeeinrichtung nach Uchtspringe heute ein Ortsteil von Stendal verlegt Dort starb er am 15 Februar 1944 angeblich an Tuberkulose und Schizophrenie Auch in diesem Fall handelt es sich um einen Krankenmord 27 Mai 2019 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Ruhrstrasse 51 Lage 51 45711 6 64106 Magdalena Hirtz 1889 7 Apr 1941 Bernburg Magdalena Hirtz geb Schutz geboren 1889 wohnte in der Ruhrstrasse 51 Gemeinsam mit ihrem Ehemann hatte sie einen Sohn ausserdem eine unehelich geborene Tochter Am 26 10 1935 wurde sie in der Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau aufgenommen da sie ohne aussere Grunde hierfur in den vorangegangenen 1 Jahren eine Geisteskrankheit entwickelt habe In der Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau galt Magdalena Hirtz als eine storende Patientin die nicht arbeiten wollte Am 8 Marz 1940 wurde sie mit einem Sammeltransport in die Landesanstalt Gorden verlegt die als eine T4 Zwischenanstalt fungierte Von hier aus wurde sie am 7 April 1941 in die Totungsanstalt Bernburg verlegt in der sie noch am selben Tag dem Gasmord und somit auch der Aktion T4 zum Opfer fiel 27 Mai 2019 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Lindenstrasse 56 Lage 51 4607 6 64506 Friedrich Dreier 1917 30 Dez 1941 Eichberg Friedrich Dreier kam am 29 September 1917 als 9 Kind des Bergmanns Friedrich Ernst Dreier in Meerbeck zur Welt Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er als Landwirtschaftlicher Gehilfe und Hilfsarbeiter im Umkreis von Moers bis er im April 1938 zum Reichsarbeitsdienst einberufen wurde Was immer dort auch geschehen sein mochte als er Ende Oktober nach Hause kam sagte er seinem Vater dass er nicht mehr ganz richtig sei Dieser Zustand verschlechterte sich wohl sodass er im Juni 1939 in die Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau eingewiesen wurde Von dort wurde er nach neun Monaten nach Hessen in die Landesheilanstalt Eichberg verlegt wo er am 30 12 1941 laut Patientenakte an Siechtum bei Schizophrenie gestorben ist Er wurde 24 Jahre alt 27 Mai 2019 Justus von Liebig Hauptschule nbsp Homberger Strasse 342 Lage 51 44975 6 670252 Gustav Grunewald 12 Apr 1869 31 Dez 1943 Provinzial Heil und Pflegeanstalt Ueckermunde Der Wirt Gustav Grunewald geboren als Sohn eines Wirtes am 12 April 1869 in Gevelsberg war verheiratet mit der 1871 in Mulheim geborenen Auguste Rademacher Die beiden Kinder aus dieser Ehe Alfred und Sofia waren 1898 und 1899 noch in Horst Kreis Hattingen geboren 1905 bezog die Familie eine Wohnung in der Cacilienstrasse 1 im November 1914 erfolgte der Umzug in das neu gegrundete Lokal Grunewald in der Actienstrasse 342 der heutigen Homberger Strasse Ecke Cacilienstrasse Das gutburgerliche Lokal entwickelte sich sehr gut nicht nur in der Kaiserzeit sondern auch trotz der Verluste wahrend der Inflation in den 1920er und 1930er Jahren Die Einlieferung Gustav Grunewalds in die zustandige Psychiatrie von Dusseldorf Grafenberg erfolgte am 20 April 1943 die arztliche Diagnose lautete auf senile paranoide Geistesstorung Bereits tags darauf folgte eine Verlegung in die Anstalt Johannistal Waldniel Am 6 Juli wurde Gustav Grunewald auf Anordnung des Oberprasidenten der Rheinprovinz aus Luftschutzgrunden der Provinzial Heil und Pflegeanstalt Ueckermunde am Stettiner Haff zugefuhrt Dort verstarb er ein halbes Jahr spater am 31 Dezember 1943 nach zwei Wochen zunehmender Hinfalligkeit wie die Krankenakte belegt 7 Okt 2020 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Karlstrasse 86 Lage 51 44911 6 67402 Gertrud Coblenz 1886 29 Juli 1941 Totungsanstalt Hadamar Im Alter von 52 Jahren wurde Gertrud Coblenz 1938 in die Psychiatrie in Bedburg Hau eingeliefert Der Grund ist unbekannt Nach mehreren Verlegungen in sogenannte Zwischenanstalten wurde sie am 29 Juli 1941 in die Totungsanstalt Hadamar deportiert und am selben Tag in der dortigen Gaskammer ermordet Zur Verschleierung und um weitere Pflegegelder einzustreichen wurde ein drei Wochen spateres Todesdatum angegeben Sie wurde Opfer der Aktion T4 7 Okt 2020 Geschwister Scholl Gesamtschule nbsp Schmale Strasse 2 Lage 51 44818 6 6765 Johann Schurmann 24 Mai 1895 8 Marz 1940 Totungsanstalt Brandenburg Die Informationen uber Johann Schurmann der am 24 Mai 1895 in Hochstrass geboren wurde sind sparlich Sein Vater Johann Schurmann war Kaufmann und Mitglied der freien evangelischen Gemeinde Seine Mutter war Christina Schurmann geb Moller Johann Schurmann hatte zwei Schwestern Elisabeth und Maria Warum er im Februar 1939 in die Heil und Pflegeanstalt in Bedburg Hau eingewiesen wurde ist unbekannt Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in der Schmale Strasse 2 Die Krankenakte ist verloren Anfang Marz 1940 kam es zum Beschluss in Bedburg Hau ein Marinelazarett einzurichten Hierzu wurde die Heil und Pflegeanstalt zu einem wesentlichen Teil geraumt Es kam zur Verlegung von 1783 Patienten Ziel waren zumeist Totungsanstalten Am 8 Marz 1940 ging auch ein Transport mit 355 Patienten in die Totungsanstalt Brandenburg an der Havel Johann Schurmanns offizieller Todestag wie man ihn auf der Meldekarte findet ist der 2 April 1940 Wahrscheinlich wurde er jedoch schon am 8 Marz 1940 am Tag seiner Verlegung nach Brandenburg ermordet Vielleicht hat der Transport auch etwas mehr als einen Tag gedauert In Brandenburg gab es aber keine Moglichkeit die Ankommenden auch nur einen Tag unterzubringen Sie kamen deshalb unmittelbar vom Transport in die Gaskammer Neben anderen Moersern war auch Johann Schurmann unter den Opfern Er wurde im Rahmen der Aktion T4 ermordet 7 Okt 2020 Gymnasium Rheinkamp nbsp Beuthener Strasse 1f Lage 51 45492 6 64632 Ernst Hartmann 4 Aug 1901 2 Apr 1940 Totungsanstalt Brandenburg Ernst Hartmann wurde am 4 August 1901 in Dresden geboren 52 Im Jahre 1922 kam er nach Moers und fand eine Beschaftigung als landwirtschaftlicher Arbeiter Seit Mai 1936 lebte er auf der Beuthener Str 1f Ernst Hartmann war nicht verheiratet und hatte keine Kinder Am 15 Juli 1937 wurde er in der Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau aufgenommen Uber die Grunde seiner Aufnahme und uber seinen Aufenthalt in Bedburg Hau ist nichts bekannt Am 6 Marz 1940 wurde er von Bedburg Hau nach Waldheim verlegt Es handelte sich um einen Transport von 150 Mannern die zuvor Insassen des Bedburger Bewahrungshauses gewesen waren Ernst Hartmann wurde gemeinsam mit mehreren Moersern am 2 April 1940 in Brandenburg an der Havel vergast und zahlt somit zu den Opfern der Aktion T4 In seiner Meldekarte wurde kein Todesdatum notiert 7 Okt 2020 Europaschule Rheinberg nbsp Donaustrasse 32 Lage 51 455154 6 644325 Ignatz Wozniak 13 Okt 1920 28 Jan 1944 Landesheilanstalt Altscherbitz Ignatz Wozniak wurde 1920 in Moers geboren Nach der 6 Klasse wurde er aus der Volksschule entlassen Anschliessend arbeitete er u a als Melker und Lagerarbeiter Anfang Oktober 1939 erfolgte die Einberufung zur Wehrmacht Trotz massiger Prufungsergebnisse erklarte man ihn als tauglich Nachdem er Anfang 1941 bei der Verteidigung wichtiger Anlagen gegen Luftangriffe eingesetzt worden war verbrachte er anschliessend mehrere Monate im Lazarett Ein Zusammenhang zwischen seinen Erlebnissen als Soldat zu Beginn des Jahres und seiner Einlieferung ins Lazarett liegt nahe Dort wurden die Diagnosen angeborener Schwachsinn mittleren Grades und Schizophrenie gestellt Man erklarte ihn nach seinem Lazarettaufenthalt fur dienstunfahig und entliess ihn im August 1941 nach Hause Die Arzte betonten dass seine Dienstunfahigkeit angeboren und nicht auf eine Wehrdienstbeschadigung zuruckzufuhren sei Im Februar 1942 wurde Ignatz Wozniak in die Heil und Pflegeanstalt Dusseldorf Grafenberg eingewiesen Nach Altscherbitz einer Heil und Pflegeanstalt bei Leipzig wurde er im Marz 1943 verlegt Er starb dort am 28 Januar 1944 sehr wahrscheinlich an Unterernahrung medizinischer Vernachlassigung oder gezielter medikamentoser Totung 7 Okt 2020 Gymnasium Filder Benden nbsp Homberger Strasse 13 Lage 51 4509 6 63103 Leopold Isaacson 11 Aug 1880 25 Jan 1938 Flucht in den Tod Leopold Isaacson wurde in Dinslaken geboren und kam uber Gelsenkirchen nach Moers Er heiratete die aus Duisburg stammende Rosa Kann die in Moers mit ihrer Schwester Elly ein Damenputzgeschaft betrieb Im September 1914 kamen die Zwillinge Ernst Wilhelm und Heinz Josef zur Welt Der zweite Name der beiden Jungen waren dem deutschen und dem osterreichischen Kaiser gewidmet Worin die nationale Einstellung der Eltern zum Ausdruck kam Sie fuhlten sich als Deutsche judischen Glaubens Leopold kampfte zu dieser Zeit als Unteroffizier einer Funktruppe bei Metz an der Westfront Nachdem die Schwester Elly nach Dinslaken geheiratet hatte betrieb das Ehepaar nach Leopolds Ruckkehr aus dem Krieg das Geschaft weiter und fuhrte ein burgerliches Leben Der Frieden der Familie nahm mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jahes Ende Ernst Wilhelm ging bereits 1934 fur eine landwirtschaftliche Ausbildung in die Niederlande und wanderte 1938 nach Palastina aus Der Sohn Heinz Josef ging 1934 nach Berlin um Theologie zu studieren und wurde 1936 wegen Asthmas zwangssterilisiert Die Mutter die das verhindern wollte fuhr nach Berlin Sie kam zu spat und starb dort am 6 Juli 1936 an einem Herzanfall Leopold musste 1937 das Geschaft aufgeben und das Haus verkaufen Er zog am 14 Juni 1937 in die Fieselstrasse 17 Offensichtlich hoffnungslos wahlte er am 25 Januar 1938 die Flucht in den Tod 7 Okt 2020 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Homberger Strasse 13 Lage 51 4509 6 63103 Rosa Isaacson 27 Marz 1886 6 Juli 1936 Herzanfall in Berlin Nikolassee Rosa Kann stammte aus Duisburg Sie hatte vier Schwestern die alle ein Putzmachergeschaft hatten Rosa bewirtschaftete in Moers ein Geschaft mit ihrer Schwester Elly Sie heiratet im Jahr 1912 Leopold Isaacson der in ihr Geschaft eintritt Als sie am 8 September 1914 ihr beiden Sohne Ernst Wilhelm und Heinz Josef zur Welt brachte war ihr Mann bereits im Krieg Sie fuhrte das Geschaft weiter auch nachdem Elly nach Dinslaken heiratete Ihr Mann kam aus dem Krieg zuruck und sie fuhrten ein burgerliches Leben Die Sohne waren in Sportvereinen aktiv Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde alles anders Die Sohne bereiteten ab 1934 sich auf die Auswanderung vor Ernst Wilhelm ging nach Holland um eine landwirtschaftliche Ausbildung zu machen Heinz Josef ging zum Studium der Theologie nach Berlin Dort wurde er 1936 wegen Asthmas sterilisiert Rosa reiste vergeblich nach Berlin um dieses zu verhindern Die Aufregung war offensichtlich zu gross Sie starb am 6 Juli 1936 in Berlin Nikolassee an einem Herzanfall 7 Okt 2020 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Homberger Strasse 13 Lage 51 4509 6 63103 Heinz Josef Isaacson 8 Sep 1914 1940 Folgen der Asthmaerkrankung Heinz Josef Isaacson wurde mit seinem Zwillingsbruder Ernst Wilhelm als Sohn von Rosa und Leopold Isaacson am 8 September 1914 geboren Die Jungen wuchsen in den ersten Jahren ohne Vater auf da dieser seit Kriegsbeginn in der Wehrmacht diente Sie gingen zunachst zur judischen Volksschule am Neumarkt in der zugleich 8 Jahrgangsstufen unterrichtet wurden Danach besuchten sie die Oberrealschule die in das Lyzeum an der Homberger Strasse integriert war Es ist nicht klar ob Heinz Josef in Moers das Abitur gemacht hat Jedenfalls ging er im Herbst 1934 nach Berlin zum Studium der Theologie um danach Rabbiner zu werden Auf amtliche Anordnung wurde er 1936 wegen seines Asthmas zwangssterilisiert Asthma als Sterilisierungsgrund war durch das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses nicht abgedeckt Die Nurnberger Gesetze enthalten keine Regelungen zur Zwangssterilisierung Die Massnahmen der Gesundheitsamter und der Erbgesundheitsgerichte folgten der rassisch begrundeten Nazi Ideologie ohne rechtliche Grundlage Heinz Josef musste in Berlin den Herztod seiner Mutter erleben die zu seiner Unterstutzung angereist war Nach diesen Ereignissen ist Heinz Josef offensichtlich nach Moers zuruckgegangen denn zum Zeitpunkt der Selbsttotung des Vaters war er an dessen Adresse in der Fieselstrasse 17 gemeldet Kurz nach dem Tod des Vaters zog er Anfang 1938 nach Duisburg Von dort gelang ihm mit Hilfe des Rabbiners Dr Neumark die Flucht nach Palastina Hier nahm er in Jerusalem seine Studien wieder auf erlag jedoch 1940 seinem Asthmaleiden 7 Okt 2020 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Homberger Strasse 13 Lage 51 4509 6 63103 Ernst Wilhelm Isaacson 8 Sep 1914 unbekannt letzter Wohnsitz Givʿatajim Israel Ernst Wilhelm Isaacson wurde mit seinem Zwillingsbruder Heinz Josef als Sohn von Rosa und Leopold Isaacson am 8 September 1914 geboren Die Jungen wuchsen in den ersten Jahren ohne Vater auf da dieser seit Kriegsbeginn in der Wehrmacht diente Sie gingen zunachst zur judischen Volksschule am Neumarkt in der zugleich 8 Jahrgangsstufen unterrichtet wurden Danach besuchten sie die Oberrealschule die in das Lyzeum an der Homberger Strasse integriert war Ernst Wilhelm war technisch interessiert und machte gerne Sport Im Jahr 1930 trat er eine Lehre bei der Krefelder Textilfirma Kaufmann an Ernst Wilhelm hatte sich in der Wandervogelbewegung umgeschaut dann in der sozialistischen Arbeiterbewegung und schliesslich in einer judischen Jugendbewegung Schrittweise entwickelte sich ein zionistisches Denken Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten anderte sich die Situation Ernst Wilhelm ging 1934 in die Niederlande und bereitete sich mit einer Ausbildung zum Landwirtschaftsexperten auf ein Leben in Palastina vor Die Tragodie seiner Familie die Zwangssterilisierung des Bruders den darauf folgenden Herztod der Mutter und die Flucht des Vaters in den Tod erlebte Ernst Wilhelm nur aus der Ferne 1938 gelang die Flucht nach Palastina wo er zunachst in einem Kibbuz lebte und nach zwei Jahren heiratete Nach der Staatsgrundung kam er zur Luftwaffe wo er bis zu seinem Ruhestand als technischer Lagerverwalter arbeitete In den 1980er Jahren kam es zum Schriftverkehr mit Edelgard Dalbram die im Rahmen einer Examensarbeit die Geschichte der Moerser Juden aufarbeitete Fur diese Tatigkeit war er sehr dankbar Im Jahr 1987 besuchte er mit anderen ehemaligen Moerser Juden die Stadt und war bei der Einweihung des Mahnmals fur die Opfer der Shoah zugegen Zuletzt lebte Ernst Wilhelm Issakson in Givʿatajim Sein Todesdatum ist unbekannt 7 Okt 2020 Heinrich Pattberg Realschule nbsp Lerschstrasse 25 Lage 51 48715 6 5973 Ilse Schmidt 20 Juni 1940 8 Feb 1943 Waldniel Ilse Schmidt am 20 Juni 1940 geboren war die Tochter des Bergmanns Julius Erich Schmidt aus Moers und seiner Frau Helene Sie war das mittlere der funf Kinder der neuapostolischen Familie und litt von Geburt an unter einem Hydrocephalus landlaufig Wasserkopf genannt Dieser Umstand fuhrt zu einem ballonartig aufgetriebenen Kopf und damit verbunden zu einer Schadigung des Gehirns Mit knapp zweieinhalb Jahren wurde sie in die Rheinische Landesklinik fur Jugendpsychiatrie in Bonn gebracht Die verantwortlichen Arzte diagnostizierten einen erheblichen geistigen Defekt bei hochgradiger Hydrocephalie mit neurologischen Besonderheiten vornehmlich links Ein Erfolg durch heiltherapeutische und heilpadagogische Massnahmen sei nicht zu erwarten Am 8 Januar 1943 wurde Ilse in die Kinderfachabteilung Waldniel verlegt Ilse Schmidt starb in Waldniel am 8 Februar 1943 28 Sep 2021 Gymnasium Rheinkamp Gymnasium Filder Benden nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Siegfried Callmann 18 Mai 1892 6 Feb 1945 KZ Dachau Siegfried Callmann geboren am 18 05 1892 in Duisburg war Kaufmann fur Manufakturwaren und kam 1920 aus Essen nach Moers er hatte Jenny Sternberg geheiratet die in Moers ein Geschaft besass Das Ehepaar Callmann hatte 2 Kinder Ernst Ludwig geboren 1923 und Leni geboren 1924 Am 29 11 1941 musste die Familie Callmann in das Judenhaus in der Rheinberger Strasse 33 ziehen Zu diesem Zeitpunkt war Siegfried Callmann nicht mehr selbstandiger Kaufmann Wie andere Moerser Juden war er zur Arbeit im Gleisbau fur die Kreisbahn zwangsverpflichtet worden Von der Rheinberger Strasse aus wurden die Familie am 10 12 1941 in das Ghetto von Riga deportiert Siegfried Callmann wurde von Riga aus in das Ghetto von Kowno in Litauen verschleppt und von dort am 1 8 1944 in das KZ Dachau wo er im Aussenlager Kaufering arbeiten musste Hier wurde er am 6 2 1945 ermordet 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Jenny Callmann 1 Jan 1883 unbekanntRiga Jenny Sternberg wurde am 1 Januar 1883 in dem kleinen sauerlandischen Dorf Leitmar geboren 1906 war sie uber Iserlohn nach Moers gekommen hatte in der Homberger Strasse 47 gewohnt und ein Geschaft gegrundet 1920 heiratete sie Siegfried Callmann Das Ehepaar Callmann hatte 2 Kinder Ernst Ludwig geboren 1923 und Leni geboren 1924 Die Familie zog mehrfach um und wohnte ab 1930 in der Baerler Strasse 64 Am 29 November 1941 musste die Familie in das Judenhaus in der Rheinberger Strasse 33 ziehen noch kurz bevor sie am 10 Dezember 1941 in das Ghetto von Riga deportiert wurde Wann Jenny Callmann dort ermordet wurde ist unbekannt 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Ernst Ludwig Callmann 9 Feb 1923 unbekannt Riga Ernst Ludwig Callmann geboren am 9 Februar 1923 hatte 1937 die judische Volksschule abgeschlossen und wurde anschliessend nach Wurzburg geschickt wo sich eine Schule und eine Hochschule orthodoxer Ausrichtung befanden die Volksschullehrer und Rabbiner ausbildete Nach dem Novemberpogrom von 1938 kehrte Ernst Ludwig nach Hause zuruck Der Schulbetrieb war eingestellt worden Im Fruhjahr 1940 wurde der Jugendliche nach Ahlem geschickt Dort befand sich eine judische Gartenbauschule mit angeschlossenem Internat Hier sollten judische Jugendliche praktisch und theoretisch in Gartenbau und Landwirtschaft unterrichtet werden um sie fur eine Auswanderung nach Palastina vorzubereiten Ende Mai 1941 kam Ernst Ludwig aus Ahlem zuruck und blieb in der Folgezeit bei seinen Eltern in Moers Am 29 November 1941 musste die Familie in das Judenhaus in der Rheinberger Strasse 33 ziehen noch kurz bevor sie am 10 Dezember 1941 in das Ghetto von Riga deportiert wurde Wann Ernst Ludwig Callmann dort ermordet wurde ist unbekannt 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Leni Callmann 26 Sep 1924 26 Sep 1924 KZ Stutthof Leni Callmann geboren am 26 September 1924 wurde wie ihr Bruder nach Ahlem geschickt allerdings nur fur eine kurze Zeit im Sommer 1939 Leni blieb bis zu der Verschleppung der Familie in das Ghetto von Riga am 10 Dezember 1941 bei ihren Eltern Im Fruhjahr kam sie im Zuge der Auflosung des Ghettos in Riga in das neu errichtete KZ Riga Kaiserwald wo sie weiterhin Zwangsarbeit leisten musste Mit dem Vorrucken der sowjetischen Armee wurde das KZ aufgelost Viele der Haftlinge wurden uber die Ostsee in das KZ Stutthof verschleppt Darunter war auch Leni Callman die am 19 Juli 1944 in Stutthof ermordet wurde 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Adele Sternberg 27 Jan 1871 6 Sep 1942 Theresienstadt Adele Sternberg geboren am 27 Januar 1871 in Leitmar lebte mit ihren Schwestern Rosa und Jenny verheiratete Callmann siehe dort in der Baerler Strasse 64 In der Meldekarte ist ihr Beruf mit Geschaftsinhaberin angegeben Wie ihre Schwester Jenny kam sie 1906 nach Moers Jenny war mit ihrer Familie bereits am 10 Dezember 1941 nach Riga deportiert worden Adele und Rosa Sternberg gehorten zu der Gruppe der alteren Juden die man zunachst verschont hatte Auch sie mussten das Haus in der Baerler Strasse verlassen mussten zweimal umziehen zunachst in das sogenannte Judenhaus in der Kirchstrasse 11 und dann in das Judenhaus in der Burgstrasse 16 Von dort aus wurden sie am 24 Juli 1942 mit ihrer Schwester und anderen Mitgliedern der Moerser Synagogengemeinde in das Ghetto Theresienstadt deportiert Das war die 2 Deportation von Moerser Juden Adele wurde am 6 September 1942 in Theresienstadt ermordet 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Baerler Strasse 64 Lage 51 45821 6 634507 Rosa Sternberg 17 Juli 1873 29 Sep 1942 Treblinka Rosa Sternberg geboren am 17 Juli 1873 in Leitmar zog im Jahr 1912 zu ihren Schwestern Adele und Jenny verheiratete Callmann siehe dort nach Moers In der Meldekarte wird angegeben dass sie ohne Beruf sei Mehrfach lebte sie danach fur einige Monate an anderen Orten kam aber immer wieder nach Moers zuruck Vermutlich war sie auch im Geschaft ihrer beiden Schwestern tatig Jenny war mit ihrer Familie bereits am 10 Dezember 1941 nach Riga deportiert worden Rosa und Adele Sternberg gehorten zu der Gruppe der alteren Juden die man zunachst verschont hatte Auch sie mussten das Haus in der Baerler Strasse verlassen mussten zweimal umziehen zunachst in das sogenannte Judenhaus in der Kirchstrasse 11 und dann in das Judenhaus in der Burgstrasse 16 Von dort aus wurden sie am 24 Juli 1942 mit ihrer Schwester und anderen Mitgliedern der Moerser Synagogengemeinde in das Ghetto Theresienstadt deportiert Das war die 2 Deportation von Moerser Juden Rosa wurde weiter nach Treblinka verschleppt und dort am 29 September 1942 ermordet 30 Sep 2021 Gymnasium Adolfinum nbsp Westerbruchstrasse 33 Lage 51 45751 6 657142 Katharina Nuhlen 26 Nov 1905 4 Apr 1940 Schloss Grafeneck Katharina Nuhlen wurde am 26 November 1905 als Katharina Orscheck in Moers Asberg geboren Als Kind litt sie unter Rachitis Im Jahr 1926 heiratete sie den Schuhmacher Walter Nuhlen Aus der Ehe gingen zwei gesunde Sohne hervor Katharina Nuhlen wurde lt erhaltener Krankenakte wegen epileptischer Anfalle von 1932 bis 1940 mehrfach in der Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau aufgenommen Bei den letzten Eintragen 1940 wird ihr totale Verwirrtheit Benommenheit und Gedachtnisschwache bescheinigt wozu moglicherweise die Behandlung mit starken Medikamenten beigetragen hat Katharina Nuhlen wurde am 4 4 1940 in die Totungsanstalt Schloss Grafeneck auf der Schwabischen Alb bei Reutlingen verlegt wo sie am gleichen Tag im Rahmen der Aktion T4 ermordet wurde In der Totungsanstalt Grafeneck wurden im Jahr 1940 im Rahmen der Krankenmorde systematisch 10 654 Menschen mit Behinderungen umgebracht Allein aus Bedburg Hau waren es 455 Patienten 30 Sep 2021 sci moers nbsp Westerbruchstrasse 92 Lage 51 45739 6 662342 Sofi Hoffmann 10 Mai 1886 19 Mai 1941 Hadamar Sofi Hoffmann wurde als Sofia Katharina Argelas am 10 Mai 1886 in Steierdorf damals Osterreich Ungarn geboren wo bis zum 12 Lebensjahr die Schule besucht und dann in der Umgebung ihres Wohnortes gearbeitet hat Die erste in Deutschland aktenkundige Eintragung von Sofi Argelas ist von 1910 in Krefeld Nach Moers kam sie im November 1912 Am 29 Marz 1913 heiratete sie ihren Nachbarn den Bergmann Karl Friedrich Emil Hoffmann Sie zogen in die Westerbruchstr 92 ein Zechenhaus das zum Schacht IV der Zeche Rheinpreussen gehorte Bevor die Ehe im November 1925 rechtskraftig geschieden wurde erfolgte 1924 die Aufnahme von Sofi Hoffmann in die Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau Dort wurde eine umfangreiche Liste von Storungen verzeichnet Eine Besserung konnte nicht erreicht werden Am 22 November 1939 erfolgt die letzte Eintragung in Bedburg Hau wird heute zur weiteren Behandlung und Pflege der Heilanstalt zu Hildesheim zugefuhrt Bereits am 8 April 1940 kam sie mit einem Sammeltransport nach Eichberg in eine Pflegeeinrichtung unter der Leitung des SS Arztes Friedrich Mennecke die zumeist eine Zwischenstation fur die Weiterleitung in die Totungsanstalt Hadamar war einer von sechs Statten an denen der Patientenmord im Rahmen der Aktion T4 stattfand In Hadamar wurde Sofi Hoffmann am 19 Mai 1941 vergast 30 Sep 2021 Justus von Liebig Schule nbsp Kornstrasse 18 Lage 51 45485 6 671607 Pauline Hatzel 8 Nov 1911 7 Marz 1941 Bernburg Uber die am 8 November 1911 in Bedburg geborene Pauline Hatzel ist wenig bekannt auch nichts uber die Art ihrer psychischen Erkrankung Von ihrer Mutter einer unverehelichten Hausiererin wunde sie in der damals in Grundung befindlichen Provinzial Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau entbunden Lt Meldekarte kam sie im Januar 1923 aus der Fursorgeerziehung in Duren nach Moers in die damalige Ulmenstrasse 18 die heutige Kornstrasse In Moers hatte Gerhard Altenschmidt 1919 ihre Mutter Karolin geheiratet 1935 wurde Pauline Hatzel deren Beruf als Stutze angegeben wurde in die Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau eingewiesen Zusammen mit 212 Frauen und 70 Mannern wurde sie am 8 Marz 1940 von dort in einem Massentransport in die Psychiatrie von Gorden bei Brandenburg an der Havel verbracht Um 1941 in Bedburg Hau ein Marinelazarett einzurichten war es dort zur Verlegung von insgesamt 1783 Patienten gekommen Ziel waren zumeist die sechs grossen Totungsanstalten Pauline kam am 7 Marz 1941 ein Jahr spater in die Totungsanstalt Bernburg und wurde dort im Rahmen der Aktion T4 am selben Tag ermordet In der Totungsanstalt Bernburg wurden zwischen 1940 und 1943 mehr als 14 000 Menschen vergast darunter mindestens vier aus Moers 30 Sep 2021 Mercator Berufskolleg nbsp Engelbertstrasse 50 Lage 51 446762 6 66897 Christina Leonhards 17 Aug 1882 3 Feb 1944 Tiegenhof Christina Leonhards wurde am 17 August 1882 als Tochter des Schiffers Heinrich Kohnen und seiner Ehefrau Elisabeth in Homberg geboren Mit 21 Jahren heiratete sie die sich inzwischen Christine nannte den 3 Jahre alteren Zechenarbeiter Gerhard Leonhards zog mit ihm nach Moers und brachte hier drei Kinder zur Welt Seit 1913 wohnte die Familie wieder in Homberg wo Gerhard der inzwischen als Gemusehandler tatig war 1917 im Alter von 38 Jahren starb 3 Jahre spater kehrte Christine mit ihren Kindern nach Moers zuruck und bekam im August 1921 noch das Madchen Christine Kohnen was auf der Meldekarte als Tochter der Witwe Leonhards vermerkt wurde Seit 1929 wohnte sie mit ihren Kindern Schwieger und Enkelkindern in unterschiedlicher Anzahl im Hause Engelbertstrasse 50 Ein Enkel erinnert sich dass sie wegen ihrer offenen Beine schlecht laufen konnte und gerne im Sessel gesessen hat Am 2 Dezember 1942 wurde Christine Leonhards im Alter von 60 Jahren in die Provinzial Heil und Pflegeanstalt Grafenberg bei Dusseldorf eingeliefert Der Grund ist nicht bekannt da es keine Krankenakte mehr gibt Bereits einen Monat spater Januar 43 kam sie nach Galkhausen bei Langenberg eine sogenannte Zwischenanstalt Von dort wurde sie in die Gauheilanstalt Tiegenhof im Kreis Gnesen in Polen uberstellt Ob sie schon in dem Transport war der dort mit 120 Frauen aus Galkhausen im Juni 1943 eintraf ist nicht bekannt aber am 3 Februar 1944 ist Christina Leonhards im Alter von 61 Jahren in Tiegenhof ermordet worden 30 Sep 2021 Geschwister Scholl Gesamtschule 1 Die Angehorigen der Familie Bahr lebten im Wohnhaus Kirchstrasse 48 Dieses wurde im 1944 wahrend des Zweiten Weltkrieges zerstort nicht wieder aufgebaut und lage heute auf der Strassenkreuzung Unterwallstrasse Rheinberger Strasse sodass die Stolpersteine auf dem Rathausplatz verlegt wurden der den Blick auf den alten Standort ermoglicht Stolpersteine mit Bezug auf Moers BearbeitenFur die Schwafheimer Lehrerin Maria Djuk wurde ein Stolperstein in Mulheim Althofstrasse 44a verlegt 53 Juliane Bahr geb Eckstein wurde am 28 September 1871 in Moers geboren Fur sie wurde ein Stolperstein in Bornheim gelegt Fur Fanny Menke geb Leyser geboren am 1 Juni 1891 in Moers die Tochter von Jenny und die Schwester von Hugo Julie Louis und Siegmund wurde ein Stolperstein in Duisburg Johanniterstrasse 6 verlegt Weil sie mit einem nichtjudischen Mann verheiratet war wurde sie nicht nach Osten verschleppt Sie kam aber in ein Arbeitslager nach Ammendorf bei Halle a d Saale wo sie am 13 Januar 1945 ermordet wurde Fur Hermann Michelson geboren in Moers am 14 Oktober 1858 liegt ein Stolperstein in Monchengladbach Fur Selma Regine Rosenthal geb Kaufmann wurde ein Stolperstein in Hagen verlegt Aus Moers nach Riga deportiert wurde 1941 Else Soberski geb Voss die erst nach 1939 nach Moers gekommen war nachdem ihr Haus in Bad Neuenahr zwangsversteigert worden war 54 Fur sie liegt ein Stolperstein in der Lindenstrasse 4 in Bad Neuenahr Literatur Bearbeitenmit Einzelbiografien Bernhard Schmidt Fritz Burger Tatort Moers Widerstand und Nationalsozialismus im sudlichen Altkreis Moers Aragon 3 Aufl Moers 2005 ISBN 978 3 89535 701 5 Bernhard Schmidt Hrsg Moers unterm Hakenkreuz Zeitzeugenberichte Erinnerungsarbeit und Beitrage zur NS Zeit im Altkreis Moers Klartext Essen 2008 ISBN 978 3 8375 0004 2 Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 ISBN 978 3 87067 440 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Moers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bernhard Schmidt Mahnmal und Stolpersteine fur die Familien Leiss und Christen Moers bekommt Stolpersteine 2013 auf YouTube Stolpersteine in Moers auf YouTube Stolpersteine fur sechs Widerstandskampfer in der Moerser Matthek auf YouTube Stolpersteinverlegung fur Karin Alt ein Euthanasie Opfer auf YouTube Ankundigung fur die Stolpersteinverlegung am 9 Juni 2017 durch den Verein Erinnern fur die ZukunftEinzelnachweise Bearbeiten a b c Christian Schroeder Stolpersteine vorerst gestoppt Rheinische Post 26 September 2011 abgerufen am 22 Mai 2013 Gabriele Kaenders Stolpersteine Nicht mehr online verfugbar Die Linke Fraktion Moers 25 September 2011 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 22 Mai 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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Zeitzeugenberichte Erinnerungsarbeit und Beitrage zur NS Zeit im Altkreis Moers Klartext Essen 2008 194 199 NRZ 7 Dezember 2015 NMO 4 Verlegung der Stolpersteine am 25 August 2016 Memento des Originals vom 22 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www erinnernfuerdiezukunft moers de PDF Dokumentation des Vereins Erinnern fur die Zukunft Pressemitteilung der Stadt Moers vom 2 November 2016 Euthanasie in Moers wird nun erforscht RP online vom 16 September 2016 abgerufen am 22 Marz 2017 Wiegenlied von Ilse Weber Pressemitteilung der Stadt Moers vom 12 Juni 2017 Pressemitteilung der Stadt Moers vom 1 Juni 2018 Frisch verlegte Stolpersteine in Moers beschmiert Staatsschutz ermittelt NRZ vom 30 Mai Ankundigung der Gedenkveranstaltungen auf der Homepage der Stadt Moers Bericht auf der Homepage des Mercator Berufskollegs Datum der Verlegung und an dem Gedenkakt beteiligte Schule Organisation a b Bundesarchiv Eintrag Bahr Hermann Hirsch Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 abgerufen am 11 Juni 2013 a b c Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 S 117 119 a b Bundesarchiv Eintrag Bahr Helene Hella Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 abgerufen am 11 Juni 2013 Bundesarchiv Eintrag Bahr Gunter Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 abgerufen am 11 Juni 2013 a b Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 S 130 Bundesarchiv Eintrag Moses Leopold Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 abgerufen am 1 Juli 2013 Bundesarchiv Eintrag Bachrach Hildegard Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 abgerufen am 1 Juli 2013 Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 S 132 Deportationsliste nach Riga In der Sterbeurkunde vom 24 7 1941 ist als Todesursache Gehirnschlag Schrumpfniere und Lungenentzundung angegeben Die Angabe Flucht in den Tod auf dem Stolperstein ist demnach nicht korrekt Diese Angebe beruht auf einem Interview mit Ellen Anneliese Daniel geb Kaufmann vom 16 Juni 1989 siehe Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Moers Brendow 1991 S 132 Abweichung gegenuber der Inschrift auf dem Stolperstein Information aus den nachtraglich eingesehenen Gestapoakten Bernhard Schmidt Mahnmal und Stolpersteine fur die Familien Leiss und Christen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zeit zeichen org Website des Projektes Zeitzeichen Zeitzeichen ist ein Projekt des Kirchenkreises Moers Neues Evangelisches Forum und dem Verein Erinnern fur die Zukunft a b Bernhard Schmidt Fritz Burger Tatort Moers 2 Auflage Aragon Verlag Moers 1995 ISBN 978 3 89535 701 5 S 327 333 Peter Horstmann Moerser Strassen Geschichte und Deutung Hrsg von der Stadt Moers 5 Auflage 2008 S 134 Zur Familiengeschichte siehe Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 S 161 Gedenkbuch fur die Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Eintrag Schafer Julie Julia abgerufen am 14 2 2020 Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 S 161 Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 S 121 Deportationsliste nach Riga Bernhard Schmidt Hermann Runge 1902 1975 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und einer der Vater des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland Portal Geschichte des Landschaftsverbandes Rheinland Bernhard Schmidt Fritz Burger Tatort Moers Aragon Moers 1994 181 182 LN Lokalnachrichten Moers 21 August 2005 Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 S 119 mit Nachweis Bundesarchiv Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 Eintrag Buschhoff Martha abgerufen am 13 Februar 2020 Deportationsliste nach Riga Deportationsliste nach Riga Brigitte Wirsbitzki Geschichte der Moerser Juden nach 1933 Brendow Moers 1991 S 143 Abweichend von der Inschrift auf dem Stolperstein wurde Hirschmann am 2 1 1938 aus dem Gefangsnis entlassen Nachtragliche Korrektur aufgrund Gestapo und Wiedergutmachungsakten Abweichende Anschrift gegenuber der Inschrift auf dem Stolperstein aufgrund Gestapoakten Transportliste nach Riga NS Richter straften Rheinhauser Kommunisten hart ab WAZ vom 25 Mai 2016 Deportationsliste nach Riga Abweichung zur Angabe auf dem Stolperstein Information gemass Meldekarte gemass Verein Erinnern fur die Zukunft Moers Stolperstein fur Maria Djuk Stolpersteine in Bad Neuenahr Ahrweiler Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot stadt bad neuenahr ahrweiler de S 16 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine im Regierungsbezirk DusseldorfKreisfreie Stadte Duisburg Dusseldorf Essen Krefeld Monchengladbach Mulheim an der Ruhr Oberhausen Remscheid Solingen Wuppertal nbsp Kreis Kleve Emmerich am Rhein Geldern Goch Issum Kalkar Kerken Kevelaer Kleve Rees Rheurdt Straelen Uedem WeezeKreis Mettmann Erkrath Haan Heiligenhaus Hilden Langenfeld Mettmann Monheim am Rhein Ratingen Velbert WulfrathRhein Kreis Neuss Dormagen 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