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Lippertshofen ist ein Gemeindeteil des Marktes Gaimersheim und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Eichstatt LippertshofenMarkt GaimersheimKoordinaten 48 50 N 11 22 O 48 835555555556 11 359444444444 417 Koordinaten 48 50 8 N 11 21 34 OHohe 417 m u NHNFlache 5 43 km Einwohner 1288 2009 1 Bevolkerungsdichte 237 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1976Postleitzahl 85080Vorwahl 08406 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namensdeutung 3 Geschichte 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Kirchdorf liegt in der Sudlichen Frankenalb sudlich des Reisberges und westlich der Kreisstrasse EI 10 Im Norden befindet sich Bohmfeld im Suden Gaimersheim Namensdeutung BearbeitenDer Ortsname geht wohl auf den Personennamen Liutpold zuruck 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche St Georg und Leonhard in LippertshofenBei Lippertshofen sind Grabhugel aus der Bronzezeit nachgewiesen Sudlich des Dorfes wurde ein hallstattzeitliche und eine romische Siedlung gefunden Lippertshofen ist ausserdem ein Fundort von Eisenvotivopfern zu Ehren des hl Leonhard 3 Der Ort gehort zu den ersten Erwerbungen der Kirche von Eichstatt 4 Laut der Kastler Reimchronik vertauschte der seit 1099 regierende Eichstatter Bischof Eberhard vor dem Jahr 1103 Guter in Leopoldshoven dem heutigen Lippertshofen an Graf Otto von Habsberg Kastl der diese Guter zehentfrei an das in Grundung befindliche Benediktinerkloster Kastl ubergab 5 Das Kloster hat aber wahrscheinlich schon fruh diese Guter weiterveraussert 6 Zwischen 1182 und 1189 weihte der Eichstatter Bischof Otto hier eine Kirche 7 1186 bestatigte Papst Urban III den Besitz des Eichstatter Domkapitels in Lippertshofen 3 In einer Urkunde von 1187 ist mit Chuno von Lupoldeshoven ein Ortsadeliger erwahnt 8 1196 ubergab der Eichstatter Ministeriale Merboto von Pfunz die Herren von Pfunz stammten aus Lippertshofen ein Gut zu Lippertshofen genannt am Stein der Marienkirche zu Eichstatt 9 Grundbesitz hatte im Dorf auch das Benediktinerinnenkloster St Walburg in Eichstatt 1292 ubergab das Kloster einen Hof zu Lupeltzhoffen der Witwe des dortigen Meiers und deren Kindern dieses Lehen ubertrug das Kloster 1338 Conrad dem Wiedemann von Eitensheim und 1393 an Peter Widenman 10 1305 wurde in der Auseinandersetzung zwischen der Kirche von Eichstatt und dem Herzog von Bayern um das Hirschberger Erbe Liupolteshouen schiedsgerichtlich dem Bischof von Eichstatt zugesprochen 11 1336 verkaufte der Eichstatter Bischof Heinrich V Schenk von Reicheneck zur Deckung von Schulden das Widum an eine Frau Kunigunde und ihren Sohn Albert zu Leupoldshoffen als Leibbeding 4 1400 bestatigte Papst Bonifaz IX die Stiftung eines Hofes im Dorf zum Unterhalt des Leprosenhauses in Eichstatt Circa 1479 wurde die Pfarrkirche St Georg die vorher Filialkirche von Eitensheim war und an der auch eine Wallfahrt zum hl Leonhard bestand um oder neugebaut 1771 72 erfolgte ein Neubau der im barocken Stil mit teilweise klassizistischer Ausstattung heute Filialkirche von Hitzhofen 3 7 12 Bis zum Ende des Alten Reiches 1802 unterstand Lippertshofen mit seinen 34 Anwesen hoch und niedergerichtlich dem Landvogteiamt Eichstatt Dem Hofkastenamt Eichstatt gehorten 23 Anwesen dem Domkapitel Eichstatt zehn Anwesen und dem bayerischen Hofkastenamt Ingolstadt ein Anwesen Ausserdem verfugte das Kirchdorf uber ein Hirtenhaus 4 13 Im Zuge der Sakularisation von 1802 03 kam Lippertshofen mit dem Landvogtamt Eichstatt an den Grossherzog Erzherzog Ferdinand III von Salzburg Toskana und 1806 an das Konigreich Bayern Hier wurde das Dorf dem Steuerdistrikt Hitzhofen zugeordnet Das zweite Gemeindeedikt von 1818 brachte wieder die gemeindliche Selbstandigkeit von Lippertshofen Diese Gemeinde gehorte zum Landgericht und Rentamt Ingolstadt 1819 bis 1832 zum Leuchtenbergischen Stadt und Herrschaftsgericht Eichstatt 1830 wohnten in den 34 Anwesen Lippertshofens 170 Personen 14 Drei Jahrzehnte nach dem Ende des Leuchtenbergischen Furstentums Eichstatt und dessen Ruckfall an Bayern wurde 1862 die Gemeinde Lippertshofen zusammen mit den Gemeinden Hitzhofen und Oberzell vom Landgericht Eichstatt abgetrennt und dem Landgericht Kipfenberg zugeteilt 14 15 1950 war Lippertshofen auf 45 Anwesen mit 296 Einwohnern angewachsen 14 1952 wurde eine zentrale Wasserversorgung geschaffen Eine Flurbereinigung erfolgte 1960 eine Abwasserkanalisierung 1972 1961 ergab die Volkszahlung fur Lippertshofen 249 Einwohner in 66 Wohngebauden 16 Bis 1976 konnte der Ort seine gemeindliche Selbstandigkeit bewahren zum 1 Januar 1976 wurde er nach Gaimersheim in den seit 1972 oberbayerischen Landkreis Eichstatt eingemeindet 1983 zahlte man in Lippertshofen zwolf landwirtschaftliche Vollerwerbs und acht Nebenerwerbsbetriebe Die Einwohnerzahl lag in diesem Jahr bei 900 3 2000 wurden bereits 1531 Bewohner gezahlt 17 2010 nahm ein genossenschaftlich organisierter Dorfladen seinen Betrieb auf 18 Personlichkeiten BearbeitenJohannes Stuber 1566 in Lippertshofen 1 Juni 1623 ab 1601 Professor und ab 1612 Dekan der juristischen Fakultat der Universitat Ingolstadt 19 Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Lippertshofen In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 380 381 Digitalisat Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart 2 Auflage Eichstatt Sparkasse Eichstatt 1984 Gerhard Hirschmann Eichstatt Beilngries Eichstatt Greding Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 6 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1959 DNB 452034655 Digitalisat Lippertshofen In Felix Mader Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken II Bezirksamt Eichstatt Munchen 1928 S 201 204 Heinz Sander Eisenvotivopfer zu Ehren des hl Leonhard Wiederentdeckung alter Funde von Lippertshofen In Sammelblatt des Histor Vereins Ingolstadt 88 1979 S 110 113 Weblinks BearbeitenLippertshofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Webseite des Marktes GaimersheimEinzelnachweise Bearbeiten Neuer Kreisel ruft heftige Kritik hervor In donaukurier de Abgerufen am 11 Mai 2021 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 45 1930 S 79 a b c d Eichstatter Raum S 239 a b c Bundschuh Sp 380 Michael Lefflad Hg Regesten der Bischofe von Eichstatt 1 Abt Eichstatt 1871 165 S 19 Joseph Moritz Stammreihe und Geschichte der Grafen von Sulzbach 1 Band Munchen 1833 S 26 a b Mader S 201 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 39 1924 S 24 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 92 93 1999 2000 S 291 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 4 1889 S 24 46 87 Michael Lefflad Regesten der Bischofe von Eichstatt 3 Abt 2 Fasz Eichstatt 1882 909 S 83 Mader S 204 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 45 1930 S 99 Hirschmann S 122 a b c Hirschmann S 207 Hirschmann S 182 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 768 Digitalisat Eichstatter Kurier vom 3 Januar 2001 Eichstatter Kurier vom 12 Oktober 2010 Bundschuh Sp 381 Histor Blatter fur Stadt und Landkreis Eichstatt 14 1965 Nr 5 S 21 23 Gemeindeteile des Marktes Gaimersheim Gabel Gaimersheim Lippertshofen Rackertshofen Normdaten Geografikum GND 4269868 6 lobid OGND AKS VIAF 239107510 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lippertshofen Gaimersheim amp oldid 226035823