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Linx ist ein Stadtteil von Rheinau in Baden Wurttemberg Zu Linx gehort auch der Weiler Hohbuhn LinxStadt RheinauLinxer WappenKoordinaten 48 37 N 7 54 O 48 62173 7 89213 Koordinaten 48 37 18 N 7 53 32 OEinwohner 1159 Apr 2013 Eingemeindung 1 April 1974Eingemeindet nach RheinbischofsheimPostleitzahl 77866Vorwahl 07853Karte Lage von Linx in RheinauInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Neuzeit 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 2 Ortschaftsrat 4 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildung 5 2 Verkehr 5 3 Ansassige Unternehmen 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLinx ist der sudlichste Stadtteil Rheinaus und liegt ca 6 km vom Hauptort Freistett entfernt Hohbuhn liegt etwa 1 5 km nordlich von Linx Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten nbsp Vincentiuskirche in LynxDie alteste erhaltene Erwahnung des Dorfes unter dem Namen Lingies stammt von 1139 als Papst Innozenz III dem Kloster Gengenbach dort Grundbesitz bestatigte 1 Linx lag im Amt Lichtenau der Herrschaft Lichtenberg 2 Es war ein Lehen des Bischofs von Strassburg 3 wobei die Erstbelehnung vermutlich 1274 erfolgte 4 1335 nahmen die mittlere und die jungere Linie des Hauses Lichtenberg eine Landesteilung vor Dabei fiel das Amt Lichtenau und damit Linx an Ludwig III von Lichtenberg der die jungere Linie des Hauses begrundete 5 1390 wurde das Dorf durch Heinrich IV von Lichtenberg Lichtenau an den Ritter von Blumenau verpfandet 6 spater aber wieder eingelost Anna von Lichtenberg 1442 1474 war als Tochter Ludwigs V von Lichtenberg 1417 1474 eine von zwei Erbtochtern mit Anspruchen auf die Herrschaft Lichtenberg Sie heiratete 1458 den Grafen Philipp I den Alteren von Hanau Babenhausen 1417 1480 der eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten hatte um sie heiraten zu konnen Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau Lichtenberg Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers Jakob von Lichtenberg eines Onkels von Anna erhielt Philipp I d A 1480 die Halfte der Herrschaft Lichtenberg Die andere Halfte gelangte an seinen Schwager Simon IV Wecker von Zweibrucken Bitsch Das Amt Lichtenau gehorte zu dem Teil von Lichtenberg den die Nachkommen von Philipp und Anna erbten Fruhe Neuzeit Bearbeiten Graf Philipp IV von Hanau Lichtenberg 1514 1590 fuhrte nach seinem Regierungsantritt 1538 die Reformation in seiner Grafschaft konsequent durch die nun lutherisch wurde Unter den zahlreichen Kriegen des 17 Und 18 Jahrhunderts litt Linx durch seine Lage an der Heerstrasse heutige Bundesstrasse 36 immer stark So hatte der Ort 1637 als Folge des Dreissigjahrigen Krieges nur noch 14 Einwohner 7 Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III 1736 fiel das Erbe und damit auch das Amt Lichtenau mit Linx an den Sohn seiner einzigen Tochter Charlotte von Hanau Lichtenberg Landgraf Ludwig IX von Hessen Darmstadt Bis 1745 war Linx Sitz einer Stabhalterei Vogtei dann eines Schultheissen Zur Schultheisserei gehorte auch der Weiler Hohbuhn 8 Neuzeit Bearbeiten nbsp Mittlerweile abgerissene Franzosische Kaserne in Linx 1998 Mit dem Reichsdeputationshauptschluss wurde das Amt und Linx im Jahr 1803 dem neu gebildeten Kurfurstentum Baden zugeordnet Hohbuhn ging folgend in Linx auf Beim Ubergang an Baden war Linx auf 488 Einwohner angewachsen 1833 betrug die Einwohnerzahl 884 ging aber bis zur folgenden Jahrhundertwende auf 727 zuruck Von 1919 bis 1930 war Linx franzosisch besetzt Fur das franzosische Militar wurde 1925 eine Kaserne errichtet Hier war auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der 1990er Jahre franzosisches Militar stationiert 9 Linx gehorte bis zuletzt dem Landkreis Kehl an bis dieser infolge der Kreisreform am 1 Januar 1973 aufgelost wurde Am 1 April 1974 wurde Linx nach Rheinbischofsheim eingemeindet Am 1 Januar 1975 wurden Rheinbischofsheim und Freistett zu Rheinau vereinigt 10 Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten Ortsvorsteherin ist seit 2017 Annette Sanger Ortschaftsrat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 brachte folgende Sitzverteilung 6 2 6 2 Insgesamt 8 Sitze Unabhangige freie Burgerliste 6 FW 2Sport BearbeitenIn Linx ansassig ist der SV Linx der mehrere Spielzeiten in der Fussball Oberliga Baden Wurttemberg absolvierte Zudem nahm der Verein am DFB Pokal 1994 95 und DFB Pokal 2018 19 teil Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung Bearbeiten In Linx befindet sich ein Kindergarten Die nachstgelegenen Grundschulen befinden sich in Diersheim und Leutesheim die nachstgelegene Realschule in Freistett Ein Gymnasium befindet sich in Rheinbischofsheim Verkehr Bearbeiten Durch Linx fuhrt die L75 bis zum 1 Januar 2016 B36 In sudlicher Richtung findet die L75 Anschluss an die Bundesstrasse 28 Linx besitzt drei Bushaltestellen die von der SWEG Linien 301 bedient werden Ansassige Unternehmen Bearbeiten Das bedeutendste Industrieunternehmen der Stadt Rheinau das Fertighauswerk WeberHaus einer der grossten Fertighaushersteller in Europa befindet sich in Linx Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linx Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linx auf der Homepage der Stadt RheinauLiteratur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Einzelnachweise Bearbeiten Homepage der Stadt Rheinau Eyer S 239 Eyer S 56 114 Eyer S 56 145 Eyer S 79f Homepage der Stadt Rheinau Homepage der Stadt Rheinau Knopp S 13 Homepage der Stadt Rheinau Statistisches 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