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Das Langschwanzschuppentier oder Schwarzbauchschuppentier Phataginus tetradactyla teilweise auch Manis tetradactyla oder Uromanis tetradactyla ist eine Saugetierart aus der Familie der Schuppentiere Manidae Es handelt sich um eher kleine Vertreter der Schuppentiere mit namengebenden langen Schwanzen die im westlichen und zentralen Afrika vorkommen Sie bewohnen dort zumeist tropische Regenwalder Dabei dienen uberschwemmte Landschaften und Sumpfgebiete als bevorzugte Habitate Die Schuppentierart ist tagaktiv und lebt hauptsachlich in Baumen kommt aber auch auf dem Boden vor und gilt aufgrund ihrer guten Schwimmfahigkeiten als an wasserreiche Gebiete angepasst Die Tiere sind starke Ernahrungsspezialisten die fast ausschliesslich Ameisen fressen Das eher versteckte Auftreten fuhrt dazu dass noch viele Informationslucken zur Lebensweise bestehen Da das Fleisch als exotische Spezialitat und die Schuppen als heilsam gelten sind einzelne Populationen teilweise intensiver Bejagung ausgesetzt Der Bestand wird zudem aufgrund der geringen Populationsdichte als gefahrdet eingeschatzt Die Erstbenennung der Art reicht in das Jahr 1766 zuruck LangschwanzschuppentierLangschwanzschuppentier Phataginus tetradactyla SystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung PholidotaFamilie Schuppentiere Manidae Unterfamilie PhatagininaeGattung PhataginusArt LangschwanzschuppentierWissenschaftlicher NamePhataginus tetradactyla Linnaeus 1766 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Skelettmerkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Feindverhalten 3 5 Parasiten 4 Systematik 5 Bedrohung und Schutz 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Das Langschwanzschuppentier zahlt zu den kleinsten Schuppentierarten Es erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 30 bis 40 cm der Schwanz kann mit 55 bis 70 cm gut doppelt so lang werden Das Gewicht betragt 2 0 bis 3 5 kg Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind nicht bekannt Wie alle Schuppentierarten ist es an der Oberseite des Kopfes am Rumpf an den Aussenseiten der Gliedmassen allerdings nicht an den Unterarmen und am Schwanz mit Hornschuppen bedeckt Die einzelnen Schuppen sind relativ gross und von der Basis zur Spitze von dunkelbraun zu golden ubergehend gefarbt Die Schuppen bilden am Rumpf 10 bis 13 quer verlaufende Reihen Auf der Ruckenlinie zieht sich eine einzelne Reihe entlang die aber an der Schwanzspitze unterbrochen ist Auf dem Schwanz wird diese Mittelreihe bis zur Unterbrechung von 33 bis 34 Schuppen gebildet danach folgt eine Zweierreihe mit 9 bis 10 Schuppenpaaren An den Seiten kommen noch einmal jeweils 44 Schuppen hinzu Die Schuppenrander sind hier besonders scharf ausgebildet Die Unterseite der Schwanzspitze ist nicht mit Schuppen bedeckt und tragt stattdessen ein Tastsinnespolster Die Haut die an den unbeschuppten Korperteilen hervortritt ist schwarz oder dunkelbraun gefarbt Sie ist mit dichtem Fell bedeckt das aus langen dunnen und ebenfalls dunkel gefarbten Haaren besteht Der Kopf besitzt eine konische Form mit schmaler und kurzer Schnauze Die Augen sind klein sowie hervortretend und weisen eine dunkle Iris auf Sie sind von dicken Augenlidern umgeben Die Nase zeigt eine ahnliche Farbung wie die ubrige Haut abweichend vom Weissbauchschuppentier ist sie leicht nach unten gerichtet und langlich gestaltet Die Ohren sind nur als kleine 1 4 cm in der Lange messende Hautwulste erkennbar Die Vorderbeine erreichen nicht ganz die Lange der Hinterbeine Alle Gliedmassen enden jeweils in funf Strahlen die mit kurzen gebogenen Krallen ausgestattet sind Die mittlere Kralle des Vorderfusses ist zu einer Grabkralle umgestaltet die die anderen um das Doppelte an Grosse ubertrifft Die Hinterfusslange liegt bei 4 8 cm 1 2 Schadel und Skelettmerkmale Bearbeiten nbsp Skelett eines LangschwanzschuppentiersDer Schadel besitzt eine Lange von 6 bis 7 cm Die Wirbelsaule setzt sich aus 7 Hals 13 Brust 6 Kreuzbein 2 Lenden und 47 bis 50 Schwanzwirbeln zusammen 3 Mit dokumentiert bis zu 50 Schwanzwirbeln und einer Wirbelsaule bestehend aus insgesamt uber 70 Einzelelementen verfugt das Langschwanzschuppentier uber die hochste bekannte Anzahl von Wirbeln unter allen Saugetieren 1 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet olivbraun des Langschwanz schuppentiersDas Verbreitungsgebiet des Langschwanzschuppentiers ist zweigeteilt und umfasst Teile von West und Zentralafrika Das westliche erstreckt sich von Sierra Leone im Westen uber den Sudosten von Guinea nach Liberia und bis in den Suden der Elfenbeinkuste und von Ghana Teilweise wird die Westgrenze des Vorkommens auch im Senegal vermutet Ostlich von Ghana ist eine Lucke im Verbreitungsgebiet vorhanden Das ostliche Vorkommen reicht dann von Nigeria bis in die Lander des Kongobeckens Hochstwahrscheinlich existieren auch Bestande im nordlichsten Teil Angolas in der Exklave Cabinda Ein gelegentlich postuliertes Vorkommen bis in das sudwestliche Angola etwa auf der Hohe von Mocamedes 4 ist unwahrscheinlich Der Lebensraum des Langschwanzschuppentiers umfasst vorwiegend tropische Regenwalder es bewohnt aber auch Sekundarwalder Hauptsachlich ist die Schuppentierart dabei an Uferrandern oder in Sumpfgebieten und Uberschwemmungslandschaften anzutreffen wo die hochste Populationsdichte vermutet wird Die Landschaften sind gepragt von Palmengewachsen unter anderem Rattanpalmen und verschiedenen Sumpfpflanzen wie Uapaca Pseudospondias und Mitragyna Nur selten wurden Individuen bisher in landwirtschaftlich gepragten Gebieten beobachtet Im Grossteil des Verbreitungsgebietes lebt das Langschwanzschuppentier sympatrisch mit dem Weissbauchschuppentier Phataginus tricuspis Untersuchungen in Nigeria ergaben dass ersteres aber deutlich seltener ist als letzteres 5 Treten beide gemeinsam in einem Habitat auf nutzt das Langschwanzschuppentier noch starker die aquatisch gepragten Bereiche 1 2 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Langschwanzschuppentier Praparat im Zoologisches Museum St Petersburg Allgemein lebt das Langschwanzschuppentier extrem versteckt die Farbung der Schuppen dient als Tarnung und imitiert das von Blattern reflektierte Sonnenlicht Dadurch sind seine Aktivitaten im Einzelnen nur unzureichend erforscht Es ist einzelgangerisch und weitgehend baumbewohnend arboricol ebenso wie sein Verwandter das Weissbauchschuppentier Es zeigt sich aber starker tagaktiv als dieses 6 Innerhalb der Schuppentiere zahlt die Art zu den am deutlichsten ausgepragten Baumbewohnern vor allem Muttertiere mit Jungen verlassen Baume so gut wie nie Der ausserordentlich lange Schwanz ist eine extreme Anpassung an diese Lebensweise Er dient als funftes Gliedmass und wird meist um den Stamm oder Ast gewickelt Das Langschwanzschuppentier ist befahigt sein gesamtes Korpergewicht fur langere Zeit nur am Schwanz hangend zu halten Senkrechte Stamme und dicke Aste erklimmt es mit einer raupenartigen Fortbewegung mit den Vorderbeinen vorsetzend und den Hinterbeinen nachziehend wobei der Rucken bestandig gebeugt und gestreckt wird Horizontale und zumeist dunnere Aste besteigt es im normalen vierfussigen Gang die mittleren Finger sind spreizbar und konnen kleinere Aste einklemmen Manchmal hangt ein Tier auch kopfuber und klammert sich dann mit den Krallen der Vorderfusse fest was an die typische Korperhaltung der baumlebenden Faultiere erinnert Am Boden bewegt sich die Schuppentierart langsam vorwarts beim schnelleren Lauf unter anderem wenn ein Tier Artgenossen verfolgt geht sie ebenfalls in eine raupenartige Bewegung uber die beim Angriff in einer Serie von Sprungen enden kann Ausserdem gilt das Langschwanzschuppentier als hervorragend an ein semi aquatisches Leben angepasst und ist demzufolge ein ausgezeichneter Schwimmer Im Wasser schlangelt es undulierend vergleichbar zu Schlangen vorwarts wobei ublicherweise der Schwanz den Vortrieb gibt Dabei halt das Tier den Kopf uber oder unter Wasser Vor dem Schwimmen nimmt es extra Luft auf sodass der Korperdurchmesser um bis zu 10 cm zunehmen kann Wieder an Land entlasst es die zusatzliche Luft mit einem trompetenartigen Gerausch 1 2 Hochstwahrscheinlich nutzt das Langschwanzschuppentier festgelegte Aktionsraume mit mehreren Unterkunften in Form von Baumhohlen die abwechselnd aufgesucht werden Ein Tier kann durch ein nur 5 cm weites Schlupfloch kriechen und erweitert dieses dann mit Hilfe der Schuppen seines Korpers Innerhalb seines Aktionsraumes verwendet es festgelegte Pfade die mit Urin oder Sekreten aus Duftdrusen die sich am Gesass befinden markiert sind Die Orientierung erfolgt dadurch hauptsachlich uber den extrem gut ausgebildeten Geruchssinn Auch der innerartliche Kontakt wahrend der Partnerwahl zwischen aggressiven Mannchen aber auch uber lange Distanzen verlauft uber Ausscheidungen aus Drusen nahe dem Anus Junge erwachsene Individuen die gerade ihre Mutter verlassen haben besitzen in der Regel kein festes Gebiet und wandern fur vier bis funf Monate frei herum Sie ubernachten zusammengerollt auf einem Ast im Freien Sollte zum Schlafen kein Baum zur Verfugung stehen graben sie ein einfaches Loch im Erdreich 1 2 Ernahrung Bearbeiten Das Langschwanzschuppentier ernahrt sich ausschliesslich von staatenbildenden Insekten hauptsachlich von Ameisen dagegen vertilgt es Termiten nur ausserst selten Dadurch ist das Langschwanzschuppentier strikt myrmecophag starker noch als ein Grossteil der anderen Vertreter Die Nahrung besteht vorwiegend aus baumbewohnenden Ameisenarten unter anderem der Gattungen Crematogaster und Cataulacus Zum Aufstobern der Beute dient vor allem der Geruchssinn Die Nahrung nimmt es mit der langen klebrigen Zunge auf die 16 bis 18 cm lang aus dem Maul herausgestreckt werden kann Die Nester oder Baumhohlen in denen die Ameisen leben offnet das Langschwanzschuppentier mit den Krallen der Vorderfusse Meist erfolgt dies erst wenn die an der Oberflache herumlaufenden Ameisen aufgefressen sind 6 In der Regel zerstort ein Tier den Ameisenbau nicht vollstandig sondern kehrt mehrfach hintereinander zu diesem zuruck 1 2 Fortpflanzung Bearbeiten Die Fortpflanzung des Langschwanzschuppentiers ist nur wenig erforscht bekannt ist aber dass sie unabhangig von den Jahreszeiten stattfindet Prinzipiell ist das Weibchen 9 bis 16 Tage nach der letzten Geburt wieder empfangsbereit Das Vorspiel zwischen Mannchen und Weibchen lauft ritualisiert mit Bruststossen ab bis sich das Weibchen an den Schwanz des Mannchens klammert Beide erklimmen einen Baum wo der Geschlechtsakt stattfindet Dabei sind die Schwanze der Tiere miteinander verflochten Die Tragzeit dauert schatzungsweise 140 Tage danach kommt ein Junges von 30 bis 35 cm Gesamtlange und 100 bis 150 g Gewicht zur Welt Die Geburt erfolgt in einer Baumhohle wo das Neugeborene auch die ersten Wochen verweilt und gestillt wird Mutter und Jungtier sind anfangs eng beieinander Spater verlasst das Junge auf der Schwanzwurzel der Mutter reitend zusammen mit ihr die Baumhohle Erste feste Insektennahrung nimmt das Junge mit zwei Wochen auf Es verlasst das Muttertier mit der Geburt des nachsten Jungtiers Vollstandig ausgewachsen ist es mit 15 Monaten 1 2 Fressfeinde und Feindverhalten Bearbeiten nbsp Ein Leopard als bedeutender FressfeindZu den bedeutendsten Fressfeinden zahlt der Leopard Untersuchungen von Kotresten der Raubkatze im Lope und Nationalpark Ivindo in Gabun ergaben Reste des Langschwanzschuppentiers allerdings ist ihr Anteil an der gesamten gerissenen Beute eher gering 7 8 Manchmal toten auch Schimpansen ein Tier In der Regel flieht das Langschwanzschuppentier auf hohe Baume in Bereiche die fur den Beutegreifer nicht erreichbar sind Dies hat zur Folge dass einzelne Tiere auch Opfer von Angriffen von Adlern oder Riesenschlangen werden konnen Bei unmittelbarer Bedrohung rollt sich das Langschwanzschuppentier zu einer Kugel zusammen und bedeckt die unbeschuppten Korperteile mit dem Schwanz Auch Sekrete aus den Analdrusen kommen zur Feindabwehr zum Einsatz Einige Vogel wie der Honiganzeiger vertreiben in Gruppen das Langschwanzgurteltier Hassen was wohl auf Konkurrenz um bewohnbare Baumhohlen zuruckzufuhren ist 1 2 Parasiten Bearbeiten Als ausserer Parasit ist vor allem die Zeckengattung Amblyomma nachgewiesen die sich meist an der Basis der Nacken und Ruckenschuppen einnistet 6 9 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Manidae nach Gaubert et al 2018 10 Manidae Manis Manis crassicaudata Manis culionensis Manis javanica Manis pentadactyla Smutsia Smutsia gigantea Smutsia temminckii Phataginus Phataginus tetradactyla Phataginus tricuspisVorlage Klade Wartung Style nbsp Langschwanzschuppentier Phataginus tetradactyla nach einer Zeichnung von 1891Das Langschwanzschuppentier ist eine Art aus der Gattung Phataginus der ausserdem noch das Weissbauchschuppentier Phataginus tricuspis angehort Die beiden Arten trennten sich gemass molekulargenetischen Analysen im Mittleren Miozan vor 13 3 Millionen Jahren voneinander Phataginus reprasentiert die baumbewohnenden Schuppentiere Afrikas denen die bodenbewohnenden der Gattung Smutsia zur Seite gestellt werden Dabei gehoren die Phataginus Arten zur Unterfamilie der Phatagininae die Vertreter von Smutsia zur Unterfamilie der Smutsiinae Die afrikanischen Schuppentiere wiederum stehen den asiatischen aus der Gattung Manis und der Unterfamilie der Maninae als Schwestergruppe gegenuber zusammen bilden sie die Familie der Schuppentiere Manidae Die Schuppentiere umfassen das gegenwartig einzige Mitglied der Ordnung der Pholidota diese sind somit monotypisch Die Gruppe ist weitlaufig mit den Raubtieren Carnivora verwandt wobei die Beziehung zueinander erst durch genetische Untersuchungen ermittelt und abgesichert wurde 11 12 10 In einigen Systematiken gilt Manis der eigentliche Vertreter der asiatischen Schuppentiere als die einzige anerkannte Gattung der Schuppentiere alle anderen Gattungen einschliesslich Phataginus waren nach dieser Ansicht nur als Untergattungen anzusehen 4 1 Dem gegenuber steht auch die Auffassung einer weitaus starkeren Aufsplitterung der Schuppentiere wonach dann das Langschwanzschuppentier als Vertreter der Gattung Uromanis aufzufassen ist wahrend sein nachster Verwandter das Weissbauchschuppentier alleinig in Phataginus eingeordnet wird 13 Die Aufteilung der Familie der Schuppentiere in die drei Gattungen Manis Phataginus und Smutsia wurde erstmals Ende der 1990er Jahre vorgeschlagen 14 15 Nachfolgend konnten anatomische und phylogenetische Studien diese Ansicht untermauern 12 10 Das Langschwanzschuppentier ist eine monotypische Art Unterarten sind nicht bekannt Ebenso fehlt bisher ein Fossilbeleg Erstmals benannt wurde die Art von Linnaeus im Jahr 1766 in der zwolften Auflage seines Werkes Systema Naturae allerdings als Manis tetradactyla Hier stellte er sie dem Chinesischen Schuppentier Manis pentadactyla zur Seite dass er acht Jahre zuvor eingefuhrt hatte Als Typusregion gab Linnaeus America Australis an womit er aber Westafrika meinte In der Vergangenheit wurde das Langschwanzschuppentier auch unter der Artbezeichnung longicaudata gefuhrt wovon sich teilweise auch der Trivialname ableitet Die Artbezeichnung stammt von Mathurin Jacques Brisson aus dem Jahr 1756 Brissons vollstandiger Name fur das Langschwanzschuppentier lautete Pholidotus longicaudatus beziehungsweise Pholidote a Longue Queue 16 sie ist aber nach den Regeln der ICZN nicht gultig 1 2 Bedrohung und Schutz BearbeitenWie alle Schuppentiere unterliegt auch das Langschwanzschuppentier starkerer Bejagung Diese erfolgt wegen des Fleisches das als exotisches Bushmeat auf zumeist lokale Markte gelangt und der Schuppen denen Heilkrafte zugesprochen werden Sie finden dadurch auch Eingang in traditionell afrikanische Gebrauche wie dem Juju 17 Die Art kommt eher selten vor ist aber dennoch teilweise auf den weltweiten Markt prasent wie zum Beispiel in Paris wo im Juni 2008 funf Tiere sichergestellt werden konnten 18 Ein grosser Teil der international gehandelten Tiere wird nach Ostasien exportiert wo sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin Verwendung finden 19 Seit dem Jahr 2000 ist der Handel mit dem Langschwanzschuppentier oder dessen Korperteilen gemass dem Washingtoner Artenschutz Ubereinkommen CITES verboten wodurch die zero annual export quota des CITES gilt Weiteres Gefahrdungspotential fur die Bestande findet sich in der Lebensraumzerstorung durch Waldrodungen in Folge der Ausdehnung menschlicher Siedlungen oder der Erschliessung der Landschaften fur die Rohstoffgewinnung Die IUCN listet die Art aufgrund der Seltenheit und des angenommenen abnehmenden Populationstrends als gefahrdet vulnerable Das Langschwanzschuppentier ist in mehreren geschutzten Gebieten vertreten so unter anderem im Dzanga Sangha Schutzgebiet in der Zentralafrikanischen Republik Fur die Erhaltung der Bestande ist die Entwicklung nationaler Schutzstandards notwendig ebenso die weitere Erforschung der Lebensweise der Schuppentierart und der Wege im internationalen Handel 20 Literatur BearbeitenPhillipe Gaubert Order Pholidota In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 82 103 S 101 102 Jonathan Kingdon und Michael Hoffmann Phatginus tetradactyla Long tailed Pangolin In Jonathan Kingdom David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume V Carnivores pangolins equids and rhinoceroses Bloomsbury London 2013 S 389 391 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press 1999 ISBN 0 8018 5789 9Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Phillipe Gaubert Order Pholidota In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 82 103 S 101 102 a b c d e f g h i Jonathan Kingdon und Michael Hoffmann Phatginus tetradactyla Long tailed Pangolin In Jonathan Kingdom David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume V Carnivores pangolins equids and rhinoceroses Bloomsbury London 2013 S 389 391 F A Jentink Revision of the Manidae in the Leyden Museum Notes from the Leyden Museum 4 1882 S 193 209 a b Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World 3 Ausgabe The Johns Hopkins University Press Baltimore 2005 ISBN 0 8018 8221 4 1 Olufemi A Sodeinde und Segun R Adedipe Pangolins in south west Nigeria current status and prognosis Oryx 28 1 1994 S 43 50 a b c U Rahm Beobachtungen an den Schuppentieren Manis tricuspis und Manis longicaudata der Elfenbeinkuste Revue Suisse De Zoologie 62 1955 S 361 367 P Henschel K A Abernethy und L J T White Leopard food habits in the Lope national park Gabon Central Africa African Journal of Ecology 43 2005 S 21 28 P Henschel L T B Hunter L Coad K A Abernethy und M Muhlenberg Leopard prey choice in the Congo Basin rainforest suggests exploitative competition with human bushmeat hunters Journal of Zoology 285 1 2011 S 11 20 Andre Aeschlimann Observations sur la morphologie la biologie et le developpment d Amblyomma compressum Macalister 1872 la tique des pangolins d Afrique occidentale Acta Tropica 20 1963 S 154 177 a b c Philippe Gaubert Agostinho Antunes Hao Meng Lin Miao Stephane Peigne Fabienne Justy Flobert Njiokou Sylvain Dufour Emmanuel Danquah Jayanthi Alahakoon Erik Verheyen William T Stanley Stephen J O Brien Warren E Johnson und Shu Jin Luo The Complete Phylogeny of Pangolins Scaling Up Resources for the Molecular Tracing of the Most Trafficked Mammals on Earth Journal of Heredity 109 2018 S 347 359 doi 10 1093 jhered esx097 William J Murphy Eduardo Eizirik Stephen J O Brien Ole Madsen Mark Scally Christophe J Douady Emma Teeling Oliver A Ryder Michael J Stanhope Wilfried W de Jong und Mark S Springer Resolution of the Early Placental Mammal Radiation Using Bayesian Phylogenetics Science 294 2001 S 2348 2351 a b Timothy J Gaudin Robert J Emry und John R Wible The Phylogeny of Living and Extinct Pangolins Mammalia Pholidota and Associated Taxa A Morphology Based Analysis Journal of Mammalian Evolution 16 2009 S 235 305 Malcolm C McKenna und Susan K Bell Classification of mammals above the species level Columbia University Press New York 1997 S 1 631 S 221 222 Timothy J Gaudin und John R Wible The entotympanic of pangolins and the phylogeny of the Pholidota Journal of Mammalian Evolution 6 1 1999 S 39 65 Wighart von Koenigswald Order Pholidota In Gertrud E Rossner und Kurt Heissig The Miocene land mammals of Europe Munchen 1999 S 75 79 Mathurin Jacques Brisson Regnum animale in classes IX distributum sive Synopsis methodica Haak Paris Leiden 1756 1762 S 1 296 S 31 32 Amie Brautigam John Howes Tamsien Humphreys und Jonathan Hutton Recent information on the status and utilization of African pangolins TRAFFIC Bulletin 15 1994 S 15 22 Anne Lise Chaber Sophie Allebone Webb Yves Lignereux Andrew A Cunningham und J Marcus Rowcliffe The scale of illegal meat importation from Africa to Europe via Paris Conservation Letters 3 2010 S 317 323 Daniel W S Challender und Lisa Hywood African pangolins under increased pressure from poaching and intercontinental trade TRAFFIC Bulletin 24 2 2012 S 53 55 C Waterman D Pietersen D Soewu L Hywood und P Rankin Phataginus tetradactyla The IUCN Red List of Threatened Species Version 2014 3 2 zuletzt abgerufen am 8 Dezember 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langschwanzschuppentier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phataginus tetradactyla in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von Pangolin Specialist Group 1996 Abgerufen am 8 Dezember 2014 CITES Appendices I II and III valid from 12 June 2013 Schuppentiere Pholidota bei CITES Informationen im Animal Diversity Web Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langschwanzschuppentier amp oldid 201706946