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Adolf Wilhelm Kurt Freiherr von Wilmowsky 7 Mai 1850 in Merseburg 6 August 1941 in Jena war ein deutscher Rittergutsbesitzer Chef der Reichskanzlei Oberprasident der Provinz Schleswig Holstein und Landeshauptmann der Provinz Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Familie Wilmowsky auch Wilmowski wurde 1558 von Konig Sigismund II August von Polen in den polnischen Adelsstand erhoben 1561 erhielten Angehorige des Geschlechts einen bohmischen Wappenbrief Kurt von Wilmowsky war der Sohn von Karl von Wilmowski 1817 1893 1869 1888 Chef des Geheimen Zivilkabinetts von Kaiser Wilhelm I und Mitglied des Preussischen Herrenhauses der 1888 in den erblichen Freiherrenstand im Konigreich Preussen erhoben wurde und Anna Freifrau von Wilmowsky geb von Seebach 1895 auf Marienthal 1 Gustav von Wilmowski war sein Onkel Wilmowsky besuchte das franzosische Gymnasium in Berlin wo er am 10 September 1867 die Reifeprufung ablegte Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Lausanne Heidelberg und Berlin Nach der ersten Staatsprufung am 26 Juli 1870 begann von Wilmowsky eine Beamtenlaufbahn als Kammergerichts Referendar 1876 wurde er nach dem bestandenen 2 Staatsexamen zum Gerichts Assessor ernannt und arbeitete ab 1877 als Regierungs Assessor in Hannover Anschliessend wurde er Amtmann in Norden Ostfriesland 1891 wurde er zum Geheimen Oberregierungsrat befordert und arbeitete als Mitglied der Ansiedlungskommission fur Posen und Westpreussen sowie im Ausschuss fur Hochwasserfragen Ab 1894 diente in Berlin er als Chef der Reichskanzlei unter Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Im Jahre 1895 wechselte er als Vortragender Rat an das preussische Landwirtschaftsministerium 1896 wurde der Rechtsritter des Johanniterordens am 24 Juni in der Johanniterkirche zu Sonnenburg gemeinsam mit Ferdinand Graf Zeppelin u a Die Aufnahme in die Kongregation als Ehrenritter war bereits 1886 1901 wurde von Wilmowsky zum Oberprasidenten der Provinz Schleswig Holstein ernannt Von 1906 bis 1908 war er Oberprasident der Provinz Sachsen in Magdeburg Von 1908 bis 1921 amtierte er als Landeshauptmann der Provinz Sachsen Im Jahr 1919 wurde von Wilmowsky Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Aus besonderem koniglichen Vertrauen wurde er durch Allerhochsten Erlass vom 16 Juni 1913 auf Lebenszeit in das Preussische Herrenhaus berufen Dieses Mandat endete mit der Novemberrevolution 1918 Im Herrenhaus war er Fraktionsfuhrer der Konservativen Am 28 Dezember 1915 wurde er Kreisdeputierter im Kreis Eckartsberga 1918 wurde er Mitglied der DNVP Fur diese wurde er in den Provinziallandtag der Provinz Sachsen gewahlt Dieser wahlte ihn 1921 in den Preussischen Staatsrat dem er als Altersprasident auf der konstituierenden Sitzung vorstand Dem Staatsrat gehorte er bis zum 31 Dezember 1928 an Er war stellvertretender Vorsitzende des Verfassungsausschusses der Staatsrates Von Wilmowsky heiratete am 28 Mai 1877 Auguste von Wilke 7 April 1856 die Tochter des Hermann Karl von Wilke Generalkonsul in London und Geheimer Legationsrat im Auswartigen Amt und der Sidonie von Wilke geb Nuglisch 1893 ubernahm er von seinen Eltern das Rittergut Marienthal mit Schloss Marienthal in der Nahe von Eckartsberga in der Provinz Sachsen 2 Um 1920 benennt der Gotha eine Marienthaler Besitzgrosse mit den Nebengutern Burgholzhausen und Lindenberg von 805 ha 3 Sein Sohn Tilo von Wilmowsky war Agrarpolitiker der Deutschnationalen Volkspartei und nach seiner Heirat mit Barbara Krupp stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Friedrich Krupp AG Sein zweitgeborener Sohn Friedrich von Wilmowsky wurde Generalleutnant und war als solcher bis 1945 aktiv Literatur BearbeitenJoachim Lilla Der Preussische Staatsrat 1921 1933 Ein biographisches Handbuch Mit einer Dokumentation der im Dritten Reich berufenen Staatsrate Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 13 Droste Dusseldorf 2005 S 179 180 ISBN 3 7700 5271 4 Tilo von Wilmowsky Ruckblickend mochte ich sagen An der Schwelle d 150jahr Krupp Jubilaums Stalling Oldenburg Hamburg 1961 DNB Reprint Landwirtschafts Verlag Munster Hiltrup 1990 ISBN 3 7843 1331 0 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Briefadel Band I Band 7 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1954 Seite 474 475 ISSN 0435 2408 Erich Neuss Geschichte des Geschlechtes v Wilmowsky Eine Grundlegung Mit 2 farbigen Wappentafeln 35 Abbn auf 25 Tafeln 36 Abbn und Handschriftenbildern im Text 17 Ubersichtstafeln im Text und 3 Stammtafeln Offizin Gebauer Schwetschke Halle Saale 1938 S 338 363 Herrmann A L Degener Wer ist s Zeitgenossenlexikon IX Ausgabe Hermann Degener Berlin 1928 Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905 Julius Sittenfeld Berlin 1905 S 34 ff Weblinks BearbeitenLiteraturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Nachlass Bundesarchiv N 2331Einzelnachweise Bearbeiten Marcelli Janecki Hand des Preussischen Adels Hrsg Konigliches Herold Amt Band 2 von Wilmowski Eigentlich Skoczowski von Wilamowitz II Linie Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1893 S 589 591 uni duesseldorf de abgerufen am 2 November 2022 Nach Tilo von Wilmowsky Ruckblickend mochte ich sagen An der Schwelle d 150jahr Krupp Jubilaums Stalling Oldenburg Hamburg 1961 S 14 ff erwarb er Schloss Spiez Memento vom 20 Oktober 2007 im Internet Archive Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1921 In Der Gotha 71 Auflage Wilmowski Stammgenealogie Justus Perthes Gotha 7 Dezember 1920 S 1061 1063 archive org abgerufen am 2 November 2022 Oberprasidenten in der Provinz Schleswig Holstein Carl von Scheel Plessen Karl Heinrich von Boetticher Georg von Steinmann Ernst von Koller Kurt von Wilmowsky Kurt von Dewitz Detlev von Bulow Friedrich von Moltke Heinrich Kurbis Heinrich Thon Hinrich Lohse Otto Hoevermann Theodor SteltzerOberprasidenten in der Provinz Sachsen Friedrich von Bulow 1816 1821 Friedrich von Motz 1821 24 1825 Wilhelm Anton von Klewiz 1825 1837 Anton zu Stolberg Wernigerode 1837 1840 Eduard von Flottwell 1841 1844 Wilhelm von Wedell 1844 1845 Gustav von Bonin 1845 1850 Hartmann von Witzleben 1850 1872 Robert von Patow 1873 1881 Arthur von Wolff 1881 1890 Albert von Pommer Esche 1890 1897 Karl Heinrich von Boetticher 1898 1906 Kurt von Wilmowsky 1906 1908 Wilhelm von Hegel 1908 1917 Rudolf von der Schulenburg 1917 1919 Otto Horsing 1920 1927 Heinrich Waentig 1927 1930 Carl Falck 1930 1932 Friedrich von Velsen 1933 Kurt Melcher 1933 Curt von Ulrich 1933 1944 Normdaten Person GND 117395706 lobid OGND AKS VIAF 35233016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilmowsky Kurt vonALTERNATIVNAMEN Wilmowsky Adolf Wilhelm Kurt Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Jurist Chef der Reichskanzlei Oberprasident und LandeshauptmannGEBURTSDATUM 7 Mai 1850GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 6 August 1941STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von Wilmowsky amp oldid 234023149