www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Wilhelm August Werner von Bulow 23 Februar 1762 in Verden 4 September 1827 in Potsdam war ein preussischer Verwaltungsjurist Friedrich von Bulow als Student in Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich von Bulow entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht derer von Bulow und war der alteste Sohn des luneburgischen Landschaftsdirektors Friedrich Ernst von Bulow 1736 1802 und Halbbruder des spateren preussischen Finanzministers Hans Graf von Bulow 1774 1825 sowie Cousin des spateren preussischen Staatskanzlers Hardenberg 1750 1822 mutterlicherseits Er besuchte die Ritterakademie in Luneburg und studierte anschliessend von 1778 bis 1782 an der Universitat Gottingen Rechtswissenschaften 1 und wurde dort Mitglied der Hannoverschen Landsmannschaft 2 Von Bulow ging in den hannoverschen Justizdienst und war acht Jahre als Hof und Kanzleirath in der Justizkanzlei Celle tatig 1790 wurde er zum Mitglied des Oberappellationsgerichts berufen In dieser Zeit gab er neben weiteren Veroffentlichungen mit seinem Freund und Kollegen Theodor Hagemann vier Bande Practische Erorterungen heraus in denen Rechtspraxis dokumentiert wurde 1805 wechselte er in den preussischen Staatsdienst Kaum hatte er sich als Geheimer Regierungsrat in Munster mit dem preussischen Recht vertraut gemacht nahm Preussen 1806 Hannover in Besitz wurde von Bulow zum Mitglied der Administrations und Organisationscommission bestellt und fuhrte im April 1806 als koniglich preussischer Kommissar die Besetzung von Osnabruck aus Der Wiederausbruch des Krieges mit der Errichtung des Konigreichs Westphalen liessen ihn nach Berlin zuruckkehren 1809 wurde er Direktor des Oberlandesgerichts von Preussisch Litauen in Insterburg 1810 zum neumarkischen Regierungsprasidenten in Soldin ernannt Nach seiner Ruckkehr nach Berlin wurde er im Dezember 1811 zum vortragenden Rat im Staatskanzleramt ernannt 3 In von Bulows Bestallung vom April 1812 erklarte Konig Friedrich Wilhelm III dass Wir den bisherigen Prasidenten Unseres Oberlandesgerichts von der Neumark von Bulow wegen seiner Uns angeruhmten vorzuglichen Kenntnisse Rechtserfahrung und sonstiger guten Eigenschaften zu Unserm Geheimen Staats Rath so dass er Mitglied des von Uns neu angeordneten Finanz Kollegiums mit Beybehaltung seines Verhaltnisses als vortragender Rath im Bureau Unseres Staatskanzlers und als Kurator dieses Bureaus seyn soll zu ernennen geruht haben 4 1813 wurde er in die Oberregierungskommission berufen als Konig Friedrich Wilhelm III seine Residenz nach Breslau verlegte Im November 1814 wurde er Generalsekretar im preussischen Generalgouvernement des Konigreichs Sachsen und im anschliessenden Frieden von 1816 bis 1821 Oberprasident der Provinz Sachsen in Magdeburg Er war designierter Justizminister doch ein Hirninfarkt durchkreuzte im November 1821 diese Plane und von Bulow ging in den Ruhestand Familie Bearbeiten Er war zweimal verheiratet Seine erste Frau war Helene Sophie von Hugo 24 Januar 1810 eine Tochter des Justizrates Gerhard Ludolf von Hugo aus Liethe Von ihr wurde er spater geschieden Das Paar hatte folgende Kinder Friedrich 8 September 1789 19 April 1853 1818 Amalie Freiin von Stein zum Altenstein 10 Marz 1797 12 Juni 1819 Eltern von Karl Adolf Leopold von Bulow 1825 Pauline von Carlowitz 22 April 1806 21 Februar 1872 Eltern von Ernst Friedrich Albert von BulowWilhelm Carl 1790 1845 Kammergerichtsprasident Caroline Wessling 1855 Carl 1792 1866 Melusine Livonius 1842 Marie von Kotze 1851 Georg Christian Carl 1794 1874 Oberforster Friederike von Arnim 1797 1874 Gustav 1796 1802 Seine zweite Frau wurde am 10 Dezember 1804 Louise Marie Henriett von Rantzau 8 Marz 1764 18 Juni 1830 5 eine Tochter des danischen Generalleutnants und Gouverneurs von Kopenhagen Detlev Karl von Rantzau 1726 1803 Sie war seit 1794 geschieden von Christian Friedrich Friccius von Schilden 27 Juni 1747 22 Dezember 1804 Sie hatte bereits zwei Kinder bekam aber keine weiteren Schriften Auswahl Bearbeitenmit Theodor Hagemann Hrsg Practische Erorterungen aus allen Theilen der Rechtsgelehrsamkeit Band 1 4 1798 1808 Darstellung der Verfassung der Geschafte und des Geschaftsganges des Oberappellationsgerichts zu Celle 2 Teile 1801 1804 Bemerkungen vom preussischen Standpunkt veranlasst durch des hannoverschen Hofrats Rehberg Beurteilung der preussischen Staatsverwaltung und Staatsdienerschaft 1808 Ueber die gegenwartigen Verhaltnisse des christlich evangelischen Kirchenwesens in Deutschland 1818 Literatur BearbeitenFerdinand Frensdorff Bulow Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 525 527 Wilhelm Kosch Biographisches Staatshandbuch Lexikon der Politik Presse und Publizistik 2 Bande Bern Munchen 1963 Arnold Freiherr von Weyhe Eimke Die Aebte des Klosters St Michaelis zu Luneburg Mit besonderer Beziehung auf die Geschichte des Klosters und der Ritterakademie Celle Schulze 1862 Digitalisat in der Google Buchsuche Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1919 S 179fWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich von Bulow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich von Bulow bei geneall netEinzelnachweise Bearbeiten Sein Schattenriss als Student in der Silhouetten Sammlung Schubert Nr 40 Otto Deneke Alte Gottinger Landsmannschaften Gottingen 1937 S 35 ff Vgl Ernst Klein Von der Reform zur Restauration Berlin 1965 S 261 GStA PK I HA Rep 74 H XXI Nr 9 fol 27 r Marie von RantzauOberprasidenten in der Provinz Sachsen Friedrich von Bulow 1816 1821 Friedrich von Motz 1821 24 1825 Wilhelm Anton von Klewiz 1825 1837 Anton zu Stolberg Wernigerode 1837 1840 Eduard von Flottwell 1841 1844 Wilhelm von Wedell 1844 1845 Gustav von Bonin 1845 1850 Hartmann von Witzleben 1850 1872 Robert von Patow 1873 1881 Arthur von Wolff 1881 1890 Albert von Pommer Esche 1890 1897 Karl Heinrich von Boetticher 1898 1906 Kurt von Wilmowsky 1906 1908 Wilhelm von Hegel 1908 1917 Rudolf von der Schulenburg 1917 1919 Otto Horsing 1920 1927 Heinrich Waentig 1927 1930 Carl Falck 1930 1932 Friedrich von Velsen 1933 Kurt Melcher 1933 Curt von Ulrich 1933 1944 Normdaten Person GND 117066486 lobid OGND AKS VIAF 74619665 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bulow Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Bulow Friedrich Wilhelm August Werner von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 23 Februar 1762GEBURTSORT VerdenSTERBEDATUM 4 September 1827STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Bulow Verwaltungsjurist 1762 amp oldid 232639559